Die Schützenpanzer haben Deko-Wert ...

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 4.138 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Mai 2012 um 22:20) ist von Bad.Boy.

  • ... es ist ein Sturmgewehr und kein LMG.

    Ich halte das ganze für einen Aprilscherz eines Ex-Bundis. Denn im Text steht nichts anderes als was man auch sonst über das Gewehr und anhaltendes Dauerfeuer wüsste.

  • Das ganze gibts von Stür,...ahhh Spiegel auch,...

    http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,825030,00.html


    ist aber ganz normal,.... ich verstehe das Problem nicht ?

    Auch bei den Ordonnanz Disziplinen, also Repetierer wird es mit zunehmender Anzahl der Schüsse schwerer kleine Gruppen zu schießen.

    Das liegt dann an der Erwärmung des Laufes,... und an den Problemen der Hitze im Visier Bereich,...das wird beim G36 nicht anders sein. Ein dickerer Lauf wie bei den Benchrest Gewehren klick vermindert das Schwingungsverhalten des Laufes und sorgt für eine gleichmäßigere Erwärmung. Aber wer will das tragen, und bezahlen?

    Ein Flimmerband würde dann die Hitzeschlieren aus dem Visierbereich verbannen,......darum haben Ordonnanz Schützen mit voll verkleideten Läufen doch so manche Vorteile z.B Enfield, da diese die Hitze ein wenig abschirmen.

    Es ist halt nur das es bei der BW erst jetzt auffällt das sich Waffen genau so verhalten, schließlich haben noch nie zuvor BW Soldaten mehrere Magazine im Dauerfeuer verschossen,...im Frieden. Jetzt im Nicht Krieg ist das plötzlich nötig, da ja die Taliban sich nicht mit Großkalibrigen Brunnen zufrieden geben.

    Also für mich ist das eigentlich nicht so ganz was neues,....wenn ich echt mal eine Serie in Wettkampfzeit durchschiebe kann ich die Hitze im Visierbereich sehen,....also schon gleichmäßig schießen,.....

    MfG David

    Bankenkrise ?
    Wäre Monopoly schon lange verboten, so wie es in der DDR schon damals war, gäbe es heute keine Bankenkrise !!!
    BDMP, WSB/DSB, FvLW, FWR

  • Paaaaaa,......300m,........sollen se´ doch dichter ran gehen..... :whistling: ....und außerdem,
    wo zum Teufel haben die so viel Munition her... ;(

    Gruß Wolf :D

  • Dass es aber auch anders geht zeigt das StGw90, resp. SIG550
    Selbst nach vielen Magazinen, auch in schnellem Einzelfeuer (Serie wird auf den 300m Ständen natürlich nicht geduldet)
    bleibt die Treffgenauigkeit sehr hoch und auch keine Spur von Hitzeflimmern.

    Jedoch ist der SIG550 Lauf auch sehr massiv und das Gewehr auch nicht gerade ein Leichtgewicht.
    Ist halt immer eine Frage vom Bedürfnis...will man eine genaue und leichte Waffe (G36) dann wird diese eben schnell heiss oder eben sehr genau und "mittelschwer" (und sauteuer) (SIG550)

    The Bird of Hermes Is My Name,
    Eating My Wings To Make Me Tame

  • Selbst bei vollverkleideten Läufen der Ordonnanzgewehre hast Du nach 3x30 Schuß in Wettkämpfen Mühe, die Scheibe zu erkennen, weil schon das Visier so heiß ist, dass die Luft flimmert. Und daß die Waffe nach mehreren hundert Schuß nicht schießt, schreibt ja niemand - nur daß die Trefferwahrscheinlichkeit rapide abnimmt. Ein präziser Einzelschuß ist nach dem dritten Magazin auch mit einer Kalaschnikow nicht mehr möglich, und auch das StGw44 oder der K98 sind da nicht genau nutzbar.

    Allerdings wage ich zu behaupten, dass nach so langen Feuergefechten es eher auf das Niederhalten des Gegners ankommt als auf einen genauen Treffer. Ich würde eher die schlechteren Schützen zum Niederhalten des Gegners einsetzen, da kommt es nicht auf die Genauigkeit an, und die besten warten lassen, bis sich gegenüber mal ein Ziel zeigt - die haben dann keinen heißgeschossenen Lauf.

  • Würde auch sagen, dass das völlig normal ist. Bei einem Sturmgewehr muss man den meist sehr dünnen Lauf abkühlen lassen, wenn man mehrere Magazine rasch verfeuert hat. Bei uns in der Schweiz lautet die Weisung, dass nach Möglichkeit nach 6 Magazinen (6*20=120 Schuss) der Waffe (StGw 90/Sig 550) eine Pause gegönnt werden soll, damit sich der Lauf etwas abkühlen kann (zumindest Feuerkadenz reduzieren).
    Feuert mann munter weiter wird die Präzison schnell nachlassen und vermutlich auch dauerhaft Schaden am Lauf entstehen. Es kann sogar der Handschutz schmelzen!

    Auch bei Maschinengewehren wird der heisse Lauf nach einigen hundert Schuss gewechselt falls irgendwie möglich.

    Einmal editiert, zuletzt von Sch0rsch (1. April 2012 um 20:16)

  • Naja, in Hollywood klappt das aber immer noch,....

    so ein Loaded Weapon Experte,...oder Lethal Wepon, ach was solls,... so ein Experte aus der Politik mit 30, oder mehr Jahren Film und Bild Erfahrung wird es wohl richten.

    Beim AK47 fängt der Handschutz manchmal auch an zu brennen


    Es gibt da ein Video im Netz da brennt bei einem M4 beim 27. Mag dann die Gas Tube druch,.......tja die Wärme muss ja irgendwo hin,.....

    Keine Wasserkühlung, kein Wechsellauf,....dann bleibt die Wärme da.....die meisten MG's haben deswegen Wechselläufe.

    Hier mal eine AK47, die arbeitet so schon nett(das Arbeiten ist gemeint),....die Schwingungen sind dann schon ein wenig anders wenns warm wird.

    Selbst bei vollverkleideten Läufen der Ordonnanzgewehre hast Du nach 3x30 Schuß in Wettkämpfen Mühe, die Scheibe zu erkennen, weil schon das Visier so heiß ist, dass die Luft flimmert. Und daß die Waffe nach mehreren hundert Schuß nicht schießt, schreibt ja niemand - nur daß die Trefferwahrscheinlichkeit rapide abnimmt. Ein präziser Einzelschuß ist nach dem dritten Magazin auch mit einer Kalaschnikow nicht mehr möglich, und auch das StGw44 oder der K98 sind da nicht genau nutzbar.

    Sehe ich genau so,.....alleine schon das die Ordonnanzgewehre, bei den kleinen 20-40 Schuss Serien, je nach Verband und Zeit, anfangen Probleme beim Zeilen zu machen,.... und das nur durch die aufsteigende wärme, ja soll das denn bei Sturmgewehren anders sein?
    Die Bauform,...massiv Bauform und Material mögen einen gewissen Einfluss haben, verhindern können die das auch nicht.

    wo zum Teufel haben die so viel Munition her...


    selbst die BW hat nach den ersten Gefechten eingesehen das der deutsche bewaffnete Entwicklungshelfer mit 2x10 Schuss nicht ausreichend gerüstet war(da hatte der Sicherheitsdienst im Bundestag mehr Munition zur Verfügung als der deutsche Soldat im asymetrischen Konflikt,....die ersten BW Soldaten der ISAF hatte nicht die volle Munition am Mann/Frau,......heute schon),....+extra Munition in den Fahrzeugen,.......

    Mann merkt halt deutlich, dass kein Mensch in der Redaktion der entsprechenden Medien, ein gewisses Hintergrund wissen besitzt,....leider kommt das immer öfter vor.

    MfG David

    Bankenkrise ?
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  • Würde auch sagen, dass das völlig normal ist. Bei einem Sturmgewehr muss man den meist sehr dünnen Lauf abkühlen lassen, wenn man mehrere Magazine rasch verfeuert hat. Bei uns in der Schweiz lautet die Weisung, dass nach Möglichkeit nach 6 Magazinen (6*20=120 Schuss) der Waffe (StGw 90/Sig 550) eine Pause gegönnt werden soll, damit sich der Lauf etwas abkühlen kann (zumindest Feuerkadenz reduzieren).
    Feuert mann munter weiter wird die Präzison schnell nachlassen und vermutlich auch dauerhaft Schaden am Lauf entstehen. Es kann sogar der Handschutz schmelzen!

    Auch bei Maschinengewehren wird der heisse Lauf nach einigen hundert Schuss gewechselt falls irgendwie möglich.


    Für solche Aktionen gibts noch das LMG 36, eine Version des G36 mit längerem und vor allem dickerem Lauf. Ein normales Sturmgewehr ist für sowas eigentlich nicht gedacht, es ist gedacht um dann durch kurze kontrollierte Feuerstöße den Feind auf kurzer Distanz niederzuhalten.

    Der normale deutsche 08/15-Soldat hat in der Regel maximal 150 Schuss Munition dabei, also 5 Magazine. Vier Magazine am Mann, eines in der Waffe. Davon sind 100 Schuss normale Gefechtsmunition und 50 Schuss Leuchtspur die bei der normalen Munition in den Magazinen untergemischt sind. Zumindest war das zu meiner Zeit beim Bund noch so.

    Das G3 fängt nach gewisser Zeit auch an zu flimmern. Das machen eigentlich alle Gewehre wenn man eine ordentliche Anzahl Schüsse herausgehauen hat.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Das Problem ist nicht die Waffe, sondern sitzt hinter dem Abzug: der Soldat.

    Zu meiner Zeit gab es noch den Begriff "Feuerdisziplin". Also: nicht wahllos rausrotzen, sondern gezieltes Feuern.
    Wenn man das G36 als leichtes Maschinengewehr missbraucht, passiert es nun mal, dass die Waffe heiß und unpräzise wird.

    Ein anderes Problem ist die Ausrüstung. Leichte Infantrie mit gepanzerten Lkws und Waffen geringer Reichweite sind nicht unbedingt ideal für den Kampf gegen teils eingegrabenen Feind.


    Man, was bin ich froh, dass ich diesem Club nicht mehr angehöre...

    Fördermitglied des VDB.

  • Moin.
    Als das G3 abgelöst werden sollte,war jas das G11 von H und K mit der hülsenlosen Munition serienreif, wurde aber nicht genommen.

    Dort ghatte ma selbiges Problem,was sich durch die Senkung der Feuerrate beheben liess.

    Ich denkoft dran ob das nicht das bessere Gewehr gewesen wäre, als diese G36 Ruckzuckentscheidung.

    Na Abkühlpause im Gefecht ist wohl das letzte, was man als Soldat braucht, wenn man in einen Ansturm auf seine Stellung unterhalb 50 meter gerät.

    Gruß rabe

  • Na Abkühlpause im Gefecht ist wohl das letzte, was man als Soldat braucht, wenn man in einen Ansturm auf seine Stellung unterhalb 50 meter gerät.


    ... wie kommst Du denn auf die Idee?
    Ein freundliches "Moment bitte", bin noch nicht soweit, wirkt da wahre Wunder!
    Gruß Mountain!

  • Das G11 kam zu spät, nämlich als der Warschauer Pakt zusammengebrochen ist. Dazu war das G11, im Vergleich zum G36, sehr teuer. Mit dem Wegfall des kalten Krieges hielt man es nicht mehr für nötig so viel Geld zu investieren, denn es gab ja nicht mehr den bösen Feind auf der anderen Seite des eisernen Vorhanges. Also auch kein Feindbild mehr mit dem man solche Ausgaben rechtfertigen konnte.

    An und für sich war das G11 eine gute Erfindung. Die Kadenz war aber nur bei Vollautomatik gedrosselt, beim 3-Schuss Feuerstoß nicht. Das hatte den Grund, der Rückstoß der drei Schuss sollte als ein gemeinsamer Rückstoß an der Schulter des Schützen ankommen damit die Waffe während des Feuerstoßes nicht zu sehr verrissen wird. Im 3-Schuss Feuerstoß ist eine theoretische Kadenz von 2000 Schuss pro Minute drin, bei Vollautomatik wird auf 500 Schuss pro Minute gedrosselt.

    Hier steht mehr dazu:

    http://de.wikipedia.org/wiki/HK_G11

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  • Uns hat man beigebracht das es sich dabei um ein Gewehr mit einer sehr guten Präzision handelt - somit nur Gezielte einzelschüsse - Salven nur in ausnahmefällen da es Munitionsverschwendung ist und man im waren Gefecht nicht genug davon hat. ;^)

    Somit stellt das kein Problem dar wenn der Anwender es richtig einsetzt ?(

    Aufgrund der Natoeinheitlichen Munition konnte das G11 nicht genommen werden ;)

  • Na Abkühlpause im Gefecht ist wohl das letzte, was man als Soldat braucht, wenn man in einen Ansturm auf seine Stellung unterhalb 50 meter gerät.


    Gruß rabe


    Das stimmt natürlich, nur wird natürlich niemand eine Pause einlegen, wenn der Gegner bereits so nahe ist und das eigene Leben und das der Kameraden in höchster Gefahr ist.
    In solch einem Fall wäre es ja egal, dass die Waffe auf 300 Meter nicht mehr ausreichene Präzision liefert und mir wäre es auch egal, dass der Lauf Schaden nehm kann.

    Wenn man merkt, dass der Lauf bereits sehr heiss ist und man befindet sich in einem Gefecht, sollte man die Feuerkadenz reduzieren (mal von Auto oder Burst auf Einzelfeuer stellen) und nur noch geziehlte Schüsse abgeben. Dadurch belibt die Waffe zumindest noch sehr lange funktionstüchtig.