Experiment mit fragwürdigen Ergebnis?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.365 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. März 2012 um 12:46) ist von Floppyk.

  • Hallo,

    ich habe mit einer Feinwaage die Ladungmenge/Laborierung von 9mm P.A verschiedener Hersteller gemessen und bin zum Ergebnis gekommen das im Durchschnitt die meisten eine Ladung von 0,12g NC haben, die von RWS sogar 0,14g.
    Da ich aber gelesen habe das die alten 8mmK mit 600Bar die gleiche Ladung haben wie die scharfen 6,35 ACP machte mich das doch stutzig.
    Die 6,35mm haben (laut wiki) eine Ladung von 0,09g also müssten die alten 8mmK da sie ja von den 6,35 platz mit Wachsgeschoss übernommen wurden auch um die 0,09 oder 0,1g NC haben?
    Wie aber hatten sie dann einen höheren Gastdruck als die heutigen 8mmK mit 450Bar bzw. 9mm P.A / R?


    v.G.
    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von Pyrolaner (3. März 2012 um 14:17)

  • Oder ganz einfach,weil ein Geschoss für einen gewissen Zeitraum den Lauf verschliesst und nicht nur eine druckdurchlässige Laufsperre....

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Die Gasdruckentwicklung und das Abrandverhalten hängt vom Pulverprofil,der Schüttdichte,Körnungungsumfang,
    und der Pulverart (z.Bspl.Progressives Pulver) ab

  • Zitat

    Vllt. machts die Mischung der potenten Anteile in der Treibladung...

    Mhh eigentlich gibts da keine Mischung, das ist rein Nitrozellulose aber es gab auch welche mit geringen Schwarzp. oder Flash beimischungen.
    Anscheinend auch bei neueren 9mm glabe von Codex.
    Das macht aber nciht den Druckunterschied, war eig. immer (fast) reines NC und die sehr geringen Beimischungen machen das nicht stärker.

  • Hallo erstmal
    Das öffnen von Kartuschenmunition bzw scharfen Patronen ist soweit wie ich informiert bin sowieso nur mit Schiesspulverschein genemigt. :new2:
    Ich habe hier gerade von der DWJ (Deutsches Waffenjurnal) Extra 13 Wiederladen für Schützen und Jäger neben mir liegen dort sind jede menge verschiedene schiesspulversorten beschrieben

    Daher kann man von Schreckschuss zu scharfer Munition in keinerweise irgentwelche Rückschlüsse auf Lademenge ziehen. :wacko:

    Gruss
    Marcus

    Ein Stock im Ar3ch hat nix mit Rückrad zu tuhen! ^^

  • Wie Eddi schon schreibt gibt es progressive und offensive Pulversorten. Davon jeweils zig Sorten der verschiedenen Hersteller.
    Stark vereinfacht: Als Wiederlader erhält man beispielsweise mit 6grain der Pulversorte A eine sehr präzise Patrone mit moderatem Gasdruck während einem mit gleicher Menge des Pulvers B die Waffe um die Ohren fliegt.

    Diese Signatur kann Spuren von Erdnüssen enthalten

  • Danke für die Antworten, das klingt eigentlich ganz logisch.

    Wusste nicht das die Unterschiede so gravierend sind das so große Unterschiede in der Laborierung bestehen können und doch der Gasdruck einer Kartuschen den gestzlichen Bestimmungen entspricht.
    Eine 600Bar Kartusche habe ich noch nicht verschossen deshalb weiß ich auch nicht wie viel lauter/stärker der Knall empfunden wird.

  • Entscheidend ist ja auch das eine 8mm Knall weniger Raum zum produzieren des Druckes hat............das heißt mit der gleichen Menge Pulver wird in einem kleinerem Raum ein gróßerer Druck erzielt!!!

    Die Art des Pulvers entscheidet dann auch wie sich der Druck aufbaut..........es gibt Pulver mit NC, NC/NG und NC/NG/NGu also SBSP, DBSP und TBSP.............(Triple Base Smokeless Powder) NC ist Nitrocellulose, NG ist Nitroglycerin oder Nitroglycol und NGu ist Nitroguanidin......

  • eine 8mm Knall weniger Raum zum produzieren des Druckes hat

    wie ist das überhaupt ? muß ich annehmen, daß dann bei alten Kartuschen der Plastikpfropfen bei Erreichen der 600bar aufplatzt und den Druck freigibt ?
    werden also die 600 / 450 bar nur beim Abbrennen in der geschlossenen Kartusche produziert ? oder ist das der Druck, der theoretisch im Lauf aufgebaut wird ?

    hab vor diesem 'Fred' die Zahlen 600 / 450 bar so hingenommen, ohne mir Gedanken zu machen wo genau die eigentlich auftreten würden

    Ahnungslos... - Christian

  • Hallo erstmal
    Das öffnen von Kartuschenmunition bzw scharfen Patronen ist soweit wie ich informiert bin sowieso nur mit Schiesspulverschein genemigt. :new2:

    Das weiß unser Threadstarter. Deshalb er entweder den zugehörigen Schein, oder aber das ganze im nicht näher bezeichneten Ausland gemacht. :P

    Browning GPDA 8 x2. Colt 1911 2. Geco 225, 1910. Glock 17 SV. Walther P 22 x2 + P22R, P22Q, P 88 x2, PK 380, PPK, PP x2, P99+SV. HW 88 Super Airw. x2. Erma EGP 55. Röhm Little Joe, RG 3, 8, 9, 56, 69, 89 + RG 96. Mauser HSC 84, HSC 90 , K 50 + Magnum. Perfecta FBI 8000, IWG Government Sportclub IPSC. Reck Miami 92, Commander, G5 "light", Baby. ME Mini Para, Falcon. SM 110 x 2, SM 110a. Valtro 85, 98. Zoraki 906, 914, 917, 918. Umarex Python, Sherlock Holmes .22. Berloque + diverse weitere.

  • Es gibt keinen "Schiesspulverschen". Was wahrscheinlich gemeint ist, ist die Erwerbserlaubnis nach §27 SprengG. Er wird langläufig als Pulverschein bezeichnet und ist m.W. die einzige Erlaubnis im Sprengstoffrecht, die man privat erlangen kann.
    Aber auch damit darf man keine Fabrikmunition öffnen. Zwar hat der Wiederlader spezielles Werkzeug zum delaborieren, aber das darf er nur mit seiner selbst hergestellten Munition. Das kommt z.B. vor, wenn das Geschoss falsch gesetzt ist oder man stellt nach der Fertigung fest, dass das Zündhütchen nicht oder falsch herum in der Zündglocke sitzt. Dann greift der Wiederlader entweder zum Geschosszieher oder zum Entladehammer.
    Des Weiteren kann ich von dem Öffnen von Patronen nur warnen. Alle Wiederlader sind geschult und wissen wie das geht und was zu unterlassen ist, weil gefährlich. Es reißt einem sicherlich nicht gleich den Arm ab, aber Finger und vor allem das Augenlicht ist gefährdet.