Gemessen habe ich immer: Scharfes Absehen (kann auch mit dem Auge vom Absehen weg fokusieren wenn ich mich anstrenge - ca 0,5m macht das bei 20 m aus), dann langsam von unten angedreht, einmal drüber gedreht und versucht ein möglichst kleines Detail auf dem Ziel zu entdecken. Feine Konturen in Putz, Rinde o.Ä. ...beim 2. von unten Andrehen nur soweit bis ich bei scharfen absehen wieder dieses Detail sehe.
Interessant wie Du das machst. Darüber hatte ich mir bisher keine Gedanken gemacht. Ich mache es anders. Ich schaue durch das Okular und fixiere überhaupt keine konkrete Stelle und drehe zügig solange, bis ich einmal über den scharfen Bereich kurz hinweg bin. Dann drehe ich wieder langsam zurück bis ich wieder über den scharfen Bereich hinweg bin und dann wieder langsam vor bis das Bild scharf ist, dabei konzentriere ich mich nur etwas mehr auf den mittleren Bildteil, aber auf nichts konkretes.
Ich habe festgestellt das es besser ist, immer von nah nach fern zu drehen, da die Schärfe dann besser "einrastet". Umgekehrt kommt man aus den unendlich scharfen Bereich, da kann es sein das man zu früh glaubt das Bild wäre scharf und dreht nicht weit genug. Das merke ich, logischerweise, besonders bei den weiten Entfernungen.
Gruss Udo
PS: Schriftgröße 5 ist nur was für Leute mit Adleraugen, ich bin schon froh wenn ich noch 12 ohne Brille lesen kann. Deshalb habe ich kurze Striche gemacht, lasse die Zwischenwerte weg und mache dafür die Schrift etwas größer.