Waffenraum anstatt Schrank ?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.873 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2012 um 17:40) ist von flens69.

    Hallo,

    Habe mal ne etwas Komische Frage.
    Und zwar wenn die Sammlung seiner Waffe immer größer und größer wird ,ist man ja auf dauer Gezwungen immer mehr Schränke zu kaufen oder immer einen Größeren wenn es die Lagerungs Vorschrift vorschreibt.

    Nur mal ne Frage kann man sich net einfach ne Waffenkammer machen ? Wir zb haben im Keller noch einen Alten Luftschutzbunker und diese riesen Stahltür dürfte ja wenn sie richtig verschloßen ist keinen Zugriff von unbefugten auf die Waffen geben. Ist sowas erlaubt wenn man sich durch Bauliche Maßnahmen so eine "Waffenkammer" schaft oder müssen es immer Schränke seien ?

    Ausreichen gesicherte Räune reichen bei entsprechen Mauerwerk und Sicherung der Türen und Fenster. Wände werden wohl in einen Bunker nicht das Problem sein :) Die Tür müsste wohl gegen eine neue mit entsprechender Schutzklasse ausgetauscht werden. Die Räume werden wohl von den entsprechenden Behörden abgenommen. einfach mal deinen Sachbearbeiter fragen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

    Natürlich ist ein Waffenraum als Alternative zum Tresor/Waffenschrank zulässig.

    Es gibt neben den, bei Euch anscheinend vorzufindenden Gegebenheiten wie kein Zugriff durch Fenster etc., noch eine ganz wichtige Hürde.
    Die Tür zum Waffenraum muss geprüft sein, b.w. abgenommen werden! Eine alte Stahltüre aus einen Luftschutzbunker mag dem Normal-Bürger als unüberwindbar erscheinen. Aber die prüfende Verwaltungsbehörde wird eine Zulassungs-Nummer b.w. eine Abnahme verlangen.

    Edit. @ LEP FAN: Lass doch den alten Menschen wie mir auch eine Chance, Du warst zu schnell ;^)

    Es gibt nicht nur zertifizierte Schränke, sondern auch solche Tresortüren, um aus einer Besenkammer eine Waffenkammer zu machen.

    Hinsichtlich der Stabilität und Zulassung gibt es bestimmt auch Anforderungen an die Wände (Lattenverschlag und Rigips scheiden wohl aus).
    Einfach mal googeln nach "Tresortür" und "Waffenschrank". Unter Umständen ist das weitaus günstiger als mehrere Schränke.

    Fördermitglied des VDB.

    Das hört sich gut an ,weil immer die Schränke auf zu stocken ist blöde. Und dazu kommt noch der Optische Faktor ich weiß nie wohin damit ^^

    Edit: Da ich ein Heimwerker bin würde ich wenn so ne Tür selbst einsetzen ,oder muss das ein Fachmann machen ?

    Hi,

    ist m.W. möglich. Waffensammler haben ja z.T. ein komplett " gesichertes Haus".
    Aufwand bzw. behördliche Auflagen werden da aber nicht so ohne sein. ...ein "dickes" Vorhängeschloß wird sicherlich nicht genügen
    ... diskutieren könnte man da sicher noch aber das einzige was dir zu einer korrekten Antwort verhilft wäre:

    ein Anruf bei Deiner zuständigen Waffenbehörde.

    Ja kann man. Jeder Tresorhersteller hat ac h Wertraumtüren, die immer zusammen mit der passenden Türzarge geliefert wird. Diese muss dann eingemauert werden. Das ist auch angesichts teurer Einzelschränke behzahlbar. Jedoch ist der Aufwand groß, insbesondere wenn man das für den Keller vor hat. Immerhin muss in Gegenstand von deutlich mehr als 2 x 1 m Größe und mit einem Gewicht von deutlich mehr als 200 - 300 Kg in den Keller gewuchtet werden. Dann folgen umfangreiche Maurerarbeiten. Letzlich muss der Raum selbst auch den Anforderungen entsprechen. Das geht nur mit Immobilieneigentum und dann auch nur, wenn der Raum dafür übrig ist, bzw. bei Neubau dafür vorgesehen wird.

    Es gibt Beratungsstellen zum Bau von Werträumen. Der Tresorhersteller sollte weiterführende Infos geben können.

    Zitat von TigerII

    Edit: Da ich ein Heimwerker bin würde ich wenn so ne Tür selbst einsetzen ,oder muss das ein Fachmann machen


    So eine Tür wiegt schon einige Kilo, die trägt du nicht alleine in en Keller. :)
    Bei der Tür ist ja zum erreichen der Sicherheitsstufe eine Korekte Montage wichtig, Pu- Schaum wird da nicht reichen. Da wird vom Sachbearbeiter bestimmt der Einbau von einer zertifizierten Fachfirma erwartet und überprüft.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

    Luftschutzräume haben den Vorteil, dass sie meist nicht über Fenster verfügen und wegen ihrer damals nötigen Druckfestigkeit dicke Mauern haben.

    Die Türen sind zwar auch recht druckfest und daher dick, aber ihre Verschlüsse sind halt meist so gestaltet, dass sie leicht zu bedienen und nicht abschließbar gestaltet sind.


    Je nach Sachbearbeiter und dessen Einschätzung muss nicht zwingend eine moderne Panzertur mit Widerstandsgrad 0 notwendig sein, je nach Gegebenheit kann auch etwas älteres und "schlechteres" ausreichend sein.

    "Schlechter" ist hier bewusst in Anführungszeichen gesetzt, weil auch alte Systeme durchaus besser als Widerstandsgrad 0 sein können, sie wurden nur nie danach zertifiziert.


    Stefan

    Zitat von Floppyk

    Letzlich muss der Raum selbst auch den Anforderungen entsprechen. Das geht nur mit Immobilieneigentum und dann auch nur, wenn der Raum dafür übrig ist, bzw. bei Neubau dafür vorgesehen wird.
    .


    Was meinst du mit Übrig ? Der steht leer das einzige was da drinne ist nen Notstromaggregat für den Ernstfall :rolleyes:
    Ja ist mein Hof und mein Wohnhaus wo der Raum drunter is ,und der besteht aus minimal 1m Stahlbeton. Die Handwerker die bei uns die neue Brunnenpumpe installiert haben brauchten 1 Tag mit ner Hilti sich da durch zu arbeiten. Der hat kein Fenster und Boden und Decke sind ebenfalls Stahlbeton ,das müsste doch ausreichen. Aber ich setze mich am Montag mit dem Herren bei meiner Behörde in Verbindung

    Zitat von LEP FAN


    Was meinst du mit Übrig ?


    Sowas kann kein Raum mit ständiger Doppelnutzung werden. Also Vorratsraum für Kartoffeln und Waffen und dergleichen. Das führt dann oft dazu, dass aus Bequemlichkeit die Tür eben nicht vollständig verriegelt wird, oder sich der Tresorraum mit allem möglichen Unrat aufgefüllt wird. Letztlich müsste bei Doppelnutzung u.U. Familienmitgliedern ein Zugangsrecht einräumen werden, was u.U. ein waffenrechliches Problem auftut.

    TigerII: Wenn Du das wirklich angehen willst, kannst Du mich mal anpingen. Ich habe so etwas mehrfach durchgezogen und kann mit Tipps aushelfen.

    Grundsätzlich bietet sich als erster Schritt bei so etwas eine kostenlose Beratung der Kripo an. Die zeigen Dir die Schwachstellen des Hauses auf und besprechen mit Dir, wie Du die abstellen kannst. Auch zum geplanten Waffenraum können die qualifizierte Tipps vor Ort geben. Das ganze auch noch kostenlos :thumbsup:

    Um die Anschaffung einer VdS1- oder VdS3-Tür wirst Du nicht herumkommen. Je nach Ausstattung und Größe gibt's die Türen so etwa zwischen 1500-3500 Teuros frei Haus. Der Einbau kommt noch oben drauf. Ansonsten musst Du bei einem alten Luftschutzraum wohl wenig machen. Aber wie gesagt, bei Interesse PN.

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