Diana P5 Magnum Qualitätsprobleme?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 898 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Februar 2012 um 21:54) ist von Martin Fett.

  • Hallo Schützenfreunde,

    ich habe mir da ich immer schon wieder mal LP schiessen wollte eine neue LP5 Magnum bei eGun geschossen (knapp130 Eu).

    Zuerst war ich auch recht angetan.
    Präzision OK, Abzug gut einstellbar (für mich reichts) und die Power mit gemessenen 5.5 J auch recht ordentlich für eine LP.

    Mittlerweile hab ich ca. 200 Schuß runter und einige Probleme.

    Das Korn / Laufgewicht hat sich in der kurzen Zeit bereits zum zweiten mal gelöst.
    das kann gefährlich werden, wenn es so lose ist, das der Diabolo streift, dann gibts "Querschläger".

    Ich habe jetzt die 2 Madenschrauben mit rotem loktite gesichert, mal sehen wie lange es hält.
    Man drückt beim Spannen ja zwangsläufig auf das Teil, kein Wunder das es sich löst....?

    Und heute, das ärgert mich besonders, hat sich auch noch der Splint von der Kimme gelöst, ist nach rechst gewandert.
    Ich habe ihn kaum zurück gedrückt bekommen.

    Mich wundert das etwas. Seit meiner Kindheit, die ist schon lange her, steht "Diana" für deutsche Qualität.
    habe ich bei meiner einfach ein Montagsmodell erwischt, oder hat Diana wirklich in Sachen Qualität nachgelassen?

  • Das mit dem Laufgewicht bei der alten LP5 Magnum kann ich bestätigen. Ich konnte sie mal eine Weile testen. Dabei löste sich das Laufgewicht, welches gleichzeitig Spannhilfe ist, wiederholt. Mit Loctite konnte ich nicht experimentieren, da es nur eine leihweise überlassene Testwaffe war. Wenn das Gewicht locker ist kommt es zu Hochschüssen, da die Geschosse die Bohrung des hängenden Gewichts oben zu dicht passieren, was eine Ablenkung in die gleiche Richtung - nach oben - verursacht.

    Der Splint der Kimme löste sich auch bei mir einmal, das ist aber nicht so wild, bei einer so stark prellenden Waffe wandert ein Splint schonmal. Passiert auch bei der HW45 ganz gelgentlich mal. Zb blieben die Schrauben der Sicherungsflügel bei der HW45 auch erst am eigentlichen Bedienelement, nachdem sie einen winzigen Tropfen Loctite niedrigfest gesehen hatten ;)

    Mit welchen Geschossen hast Du gemessen? Ich habe recht exakte 7 bis 7,5J ermitteln können bei Verwendung von den leichten RWS Geco Geschossen. Schwere Geschosse mag die LP5 definitiv nicht. Je schwerer desto schwächer wird die Waffe, dieses Problem haben nahezu alle Federkolbenwaffen.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Hi,

    o.k., gewisse sich lösende Teile ( z.B. Madenschrauben ) "könnte" man sicher ab Werk richtig sichern.

    Ansonsten, ob scharfe Waffe oder Preller, lösen kann sich da immer was.
    bei meiner FWB SpoPi wanderte das vertstellbare Kimmenblatt zusammen, habe dies bei 2. Mal auch mit Schraubensicherung fixiert.
    Solange man es so noch befestigt bekommt und nicht ganze Bauteile sich selbst zerlegen gehts doch noch.

  • Das mit dem Laufgewicht bei der alten LP5 Magnum kann ich bestätigen. Ich konnte sie mal eine Weile testen. Dabei löste sich das Laufgewicht, welches gleichzeitig Spannhilfe ist, wiederholt. Mit Loctite konnte ich nicht experimentieren, da es nur eine leihweise überlassene Testwaffe war. Wenn das Gewicht locker ist kommt es zu Hochschüssen, da die Geschosse die Bohrung des hängenden Gewichts oben zu dicht passieren, was eine Ablenkung in die gleiche Richtung - nach oben - verursacht.

    Der Splint der Kimme löste sich auch bei mir einmal, das ist aber nicht so wild, bei einer so stark prellenden Waffe wandert ein Splint schonmal. Passiert auch bei der HW45 ganz gelgentlich mal. Zb blieben die Schrauben der Sicherungsflügel bei der HW45 auch erst am eigentlichen Bedienelement, nachdem sie einen winzigen Tropfen Loctite niedrigfest gesehen hatten ;)

    Mit welchen Geschossen hast Du gemessen? Ich habe recht exakte 7 bis 7,5J ermitteln können bei Verwendung von den leichten RWS Geco Geschossen. Schwere Geschosse mag die LP5 definitiv nicht. Je schwerer desto schwächer wird die Waffe, dieses Problem haben nahezu alle Federkolbenwaffen.

    Ich habe mit R10 Match Matchkugeln gemessen, habe eben den Zettel nochmal rausgekramt. ca. 0.53g schwer die Dinger, ca. 143m/s, also ca. 5.4J.
    Ich weis jetzt aber nicht ob 4.5mm oder 4.51mm. Macht das einen Unterschied?

    Wenn ich heut Abend mal Zeit habe dann mach ich mal noch ein paar Messungen. Inzwischen sind ja ein paar Schuß mehr durch.
    Ich teste dann auch mal die R10 Match für LP, die sind ja leichter.

    Das mit dem Laufgewicht als Spannhilfe ist doch schlecht gelöst. Man benötigt ja schon einige Kraft die dann am Teil hebelt.
    Besser wäre es doch gewesen, das Kornteil wäre aufgeschrumpft worden und nicht geschraubt mit diesen kleinen Madenschräubchen,
    ist aber nur meine Architekten - Meinung. :)

  • Hallo Martin,

    ich hatte auch eine LP5 und habe grundsätzlich mit 0,53g Matchdias geschossen. Die Leistung der Pistole lag damit immer leicht über 7,5 Joule - so etwa bei 175 - 178m/sec. Daher denke ich, dass Deine LP 5 entweder eine "ausgelatschte" Feder (wurde ggf. mal gespannt liegenlassen) oder es ist die Laufdichtung defekt. Weist Du wie man dies prüft?

    Grüsse

    Harald

    :F: und:ptb: nur noch sehr wenige - wegen Jagd und GK

  • Irgendwie habe ich das Gefühl das die R10 Diabolos nicht so recht zu Federdruckwaffen passen.
    Bei mehreren von mir getesteten 7,5J HW97 habe die so 10 bis 15 m/s weniger als die etwa gleichschweren JSB Exact.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Nachtrag,

    Ich habe H&N - die Eigenmarke von 4 komma 5 verwendet. Kopfmass (gemessen) 4,51, nachgewogen exact 0,53g

    Grüsse

    Harald

    :F: und:ptb: nur noch sehr wenige - wegen Jagd und GK

  • Irgendwie habe ich das Gefühl das die R10 Diabolos nicht so recht zu Federdruckwaffen passen.
    Bei mehreren von mir getesteten 7,5J HW97 habe die so 10 bis 15 m/s weniger als die etwa gleichschweren JSB Exact.

    Aber Hallo,
    damit hast du ins schwarze getroffen. Die R10 scheinen wirklich deutlich weniger Leistung zu bringen....

    Ich hab mal ein paar Messungen gemacht:

    Kugel ...........Gewicht [g] ...........V0 [m/s] ...........Energie [J]
    Scorpion Sting............... 0,353........... 192,2........... 6,5
    RWS R10 Match LP......... 0,45........... 171,1........... 6,6
    H&N Hausmarke............. 0,523........... 157,2........... 6,5
    H&N Match..................... 0,525........... 154,8........... 6,3
    RWS R10 LG ................ 0,53........... 142,4........... 5,4
    Diana Magnum................. 0,56........... 150,3........... 6,3
    H&N Baracuda................ 0,68...........113,6...........4,4

    Man kann schön sehen, das xdie schweren Baracuda deutlich an E0 verlieren.
    Die leichteren sind alle ungefähr gleichauf,
    nur die R10 für LG reissen aus.

    Die P5 ist übrigens das neuere Model mit dem Korn ganz vorne am Laufgewicht und nicht in der Mitte.

    P.S. ScheiB Editor.