Die Schweiz braucht Euere Hilfe - Antiwaffenabstimmung

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 2.695 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2011 um 11:01) ist von sandro.

  • Ganz kurz: ein Mädel hat ihren Vater erschossen. Heute war der Prozess, das Urteil ist eindeutig: NOTWEHR!

    Trotzdem nimmt das dieses verdammte Journalistenpack zum Anlass, eine Umfrage zu statten: "Zeigt der Fall Fabienne, dass es in der Schweiz zu viele Waffen gibt?" Und tatsächlich haben 30% der Umfrageteilnehmer mit "Ja" gestimmt. Ihr seht - die Schweiz braucht Euere Hilfe - JETZT!

    http://www.blick.ch/news/schweiz/z…bienne-z-185487

  • Alles klar.
    Ich habe sofort abgestimmt.
    Natürlich dafür das euer Waffengesetz viel zu lasch ist.
    Das war es doch was Du wolltest, oder ?

    Ansonsten gehe ich mit DarkSolia konform.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Oh je, da habe ich mich gestern wohl zu sehr echauffiert und schneller geschrieben als nachgedacht. Ich möchte deshalb nochmals mit wohl gewählten Worten versuchen zu erklären, weshalb ich mich so aufregen musste:

    Ich bin kein Jurist und ich möchte den vorliegenden Fall auch nicht kommentieren. Ich möchte auch nicht darauf eingehen, ob der Einsatz einer Schusswaffe objektiv die beste Möglichkeit war, sein eigenes Leben zu schützen. Fakt ist jedoch, dass ein Schweizer Gericht diesen Fall als Notwehr eingestuft hat.

    Aus einem Fall der Notwehr heraus nun die Frage zu konstruieren, ob es in der Schweiz zu viele Waffen gibt ist meiner Meinung nach mehr als nur perfide, stellt sie doch grundsätzlich das Recht auf Notwehr in Frage. Die Antwort Nr. 1: „Ja, eine Verschärfung des Waffenrechts ist dringend nötig“ ist zudem noch ein verbaler Tritt gegen das Schienbein des Opfers; sagt er doch nichts Anderes aus als „ich finde es schlecht, dass das Mädchen eine Waffe hatte und hätte gern in Kauf genommen, dass ihr Vater sie erschlägt“.

    Was ich jedoch nicht zurück nehmen möchte ist meine Beschimpfung der Journalisten. Ich finde, dass Journalisten die sich täglich bei Tausenden von Menschen Gehör verschaffen können, moralisch zu Neutralität und Objektivität verpflichtet sind. Leider sind auch in der Schweiz die Medien tendenziell links und Hetzjagden auf Waffen und deren Besitzer sind nicht unüblich. Ich finde, damit werden die Medien der Verantwortung die auf ihren Schultern liegt nicht gerecht.

    Soviel zu diesem Fall und der Abstimmung über die ich mich geärgert habe. Alle, die ich mit meinem ersten, zugegebenermassen recht einfältigem Post brüskiert habe, mögen mir dies verzeihen.

  • Hm, Zufall, daß es zwei im Prinzip Pro-Waffen Abstimmmöglichkeiten gibt und nur eine Contra Waffen?

    So werden die Pro Waffen Stimmen aufgeteilt und der Contra Waffen Balken sieht im Vergleich dazu gleich viel länger aus ;)

    Kleine Tricks für die sie sich nach wie vor nicht zu schade sind ^^


    Eine Ehrliche Abstimmung beinhaltet eigentlich immer nur zwei Möglichkeiten.

    Ja oder Nein.

    Wer dazu nämlich keine Meinung hat oder neutral ist, der braucht ja gar nicht abzustimmen.
    Ein sehr dürftig herbeigezaubertes "Vielleicht", verfälscht immer das Ergebnis.

    Aber das wird sich wohl nie ändern. Zumindest nicht wenns um Waffen geht.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • @ Alteisen:

    Schon gestern Abend hatte ich kein Problem mit Deinem Beitrag und verstehe ihn heute, dank Deiner Ergänzungen, noch besser. Unsere Meinungen decken sich im übrigen, insbesondere, wenn man sich ein wenig in den Fall vertieft hat.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • @ Alteisen & ZEBO, ihr habt Beide recht!

    Allerdings eines ist klar ... in D wäre die junge Frau NICHT freigesprochen worden.
    Und Schadenersatz in Form von 30 000 €-li hätte es auch nicht gegeben.

    Man kann den Schweizern nur gratulieren zu ihrem Rechtssystem. Es ist Eines!

    Frdl. Gruß!

  • Egal, ob erster Post oder zweiter Post - die Waffengesetze sind eh schon hart genug, da muss man nicht einen Einzelfall, ausschlachten um die Gesetze noch weiter zu verschärfen... :cursing: Man sollte lieber nach den Ursachen suchen und diese Beseitigen - aber es ist ja einfacher, die Gesetze zu ändern, als den Ar.... hoch zu bekommen und mal nachzuforschen... 8|

    ...also - stimme für.... :thumbsup: "Keine Verschärfung"


    ...dat-------------->

    :S "Die Welt ist ein sch... Spiel, aber die Grafik ist geil" 8o
    Meine HP, schaut doch mal rein... Teddy-Trucker.de

  • ...dieses verdammte Journalistenpack


    Ich hätte es nicht so grass formuliert, dennoch muss ich Dir Recht geben.
    Clint Eastwood, glaub ich, sagte einmal: Es gibt gute Journalisten, aber der größte Teil sind Idioten!

    Was wäre gewesen, wenn die Frau ihrem Vater z.B. mit einem Kerzenständer die Birne eingeschlagen hätte?
    Hätte die Umfrage dann geheissen: ...dass es in der Schweiz zu viele Kerzenständer gibt?

    Sicher nicht, diesem Journalistenpack (um Dein Wort zu benutzen) geht es nur um das Wort Waffe und sonst nichts.
    Unsere wahren Gegner sitzen nicht in den Parlamenten, sondern in den Redaktionsbüros diverser Schmierblätter.

  • auch wenn mich manche in diesem Forum dann nicht mehr lieb haben, sollte die Frage doch erlaubt sein:.

    Warum sollte ich die politsche und basisdemokratische Meinungsbildung in einem direkt demokratisch legitimierten Staat manipulieren wollen, wenn und solange mich diese Entscheidungen nicht tangieren?

    Peter

  • Und vor allen Dingen wen interessiert denn schon eine Umfrage eines Käseblattes vom Format der deutschen Bildzeitung...wäre mir neu das jetzt neuerdings Journalisten zur Legislative gehören.

    Außerdem werden die unsere Stimmen wahrscheinlich eh rauswerfen, oder Manipulation vorwerfen, denn die werden sicher recht schnell feststellen dass da ein Teil aus dem Ausland kommt. Um das zurückzuverfolgen muss man nicht studiert haben.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • karlhermann02: Vielen Dank für Deinen Post, denn Du schaffst es mit einem einzigen Satz das Dilemma der deutschen Legalwaffenbesitzer auf den Punkt zu bringen.

    Alle unsere Feind sind seit langem international vernetzt! Angefangen von der solialistischen Internationale, die gibt es bereits seit 1889, bis hin zu den vereinten Nationen - überall arbeiten Gun Grabber länderübergreiffend zusammen. Und was ist mit den Legalwaffenbesitzern? Gerade in Deutschland schlagen die verschiedenen Jagd- und Schützenverbände lieber sich gegenseitig die Schädel ein als gemeinsam an einem Strang zu ziehen! Aber wartet nur ab, spätestens wenn der erste Deutsche Politiker damit argumentiert, dass selbst in der Schweiz jetzt die Waffengesetze verschärft wurden ist es für Deutschland zu spät......

    germi: Sicher ist der Blick ein Käseblatt, aber wenn wir es zulassen, dass solche Online-Umfragen in die falsche Richtung kippen, dann ist der Tag nicht mehr weit an dem solche Ergebnisse offentlich zitiert und als Referenz angegeben werden!

  • @ Alteisen
    Ehrlich, ich habe nicht verstanden, was Du mir sagen willst?
    Meinst Du vielleicht, dass die Schweizer auch schuld sind, wenn nun in Deutschland über die Vignette für PKWs nachgedacht wird?
    Ich fürchte, so einfach dreht sich die Welt nicht.

    Alle unsere Feind sind seit langem international vernetzt! ... solialistischen Internationale ... vereinten Nationen ... verschiedenen Jagd- und Schützenverbände ... Deutsche Politiker

    Fehlen da nicht noch die Grünen, die Sozis, die Friedensnobelpreisträger sowie alle anderen Menschen unterschiedlicher Nationalität, Weltanschauung und Religion, die sich für Frieden, Demokratie und Tolleranz einsetzen?

    wie sagtest Du bereits:

    Oh je, da habe ich mich gestern wohl zu sehr echauffiert und schneller geschrieben als nachgedacht.


    Zu Deiner Schelte des "Journalistenpacks". Ich denke, dass die meisten Journalisten versuchen, mit Anstand Ihr Brot zu verdienen. Leider scheint man mit dem Inhalt der "Schmierblätter" mehr Belag kaufen zu können. Dies liegt aber wohl vor allem daran, das mehr Menschen diese kaufen.
    Im Übrigen halte ich es für eine Illusion, dass Journalismus wirklich unpolitisch ist oder sein will (warum sollte es auch so sein).
    Wem das nicht passt, dem empfehle ich einmal die Woche die TAZ; Zeit, FAZ und die "Welt". Allerdings muss man sich dann seine eigene Meinung BILDen

    Einen schönen Abend wünscht
    Peter

  • @ Alteisen
    Ehrlich, ich habe nicht verstanden, was Du mir sagen willst?

    Das ist ganz einfach: Deine Einstellung "was juckt mich das Waffengesetz in der Schweiz" ist ein Teil des Problems, mit dem Legalwaffenbesitzer zu kämpfen haben. Solange alle Waffenbesitzer nach dem Sankt Florians Prinzip leben, werden die Waffengegner immer in der stärkeren Position sein.

    Ich möchte da Dein Beispiel mit der PKW-Maut aufgreifen. In Österreich und in der Schweiz gibt es die PKW-Maut nun schon lange Zeit; die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ziemlich hoch - soll heissen, kein Mensch regt sich mehr darüber auf. Denkst Du wirklich, dass hat keinen Einfluss auf Deutsche Politiker. Denkst Du wirklich, Politiker schauen nicht über den Tellerrand. Denkst Du wirklich Politiker unterhalten sich und sagen sich dabei nicht "hey, schaut nach Österreich und in der Schweiz, bei der nächsten Wahl juckt das keinen Menschen mehr wenn wir jetzt die Maut einführen". Ja, so einfach ist die Welt....

    Deshalb noch mal meine Intention im Klartext: wir als Besitzer legaler Waffen müssen zusammenstehen wie ein Mann, egal ob wir in Deutschland, Österreich oder der Schweiz leben - und ich hab das jetzt nur wegen der sprachlichen Barriere auf diese drei Länder begrenzt. Wir müssen uns gegenseitig helfen und uns unterstützen wo immer es geht. Nur gemeinsam sind wir stark und nur wenn wir stark sind können wir unser Hobby auf Dauer verteidigen!

    So, wenn Du jetzt noch nicht weisst, was ich Dir sagen wollte, dann weiss ich auch nicht mehr.....

  • Nun uns Österreichern gehts ab 2012 nicht besser.. Es werden keine Erweiterungsplätze für WBK´s ausgestellt. Man muss jedes halbe Jahr schriftlich nachweisen können, dass man Schießen war. Wer dies nicht kann, verliert seine WBK/Waffenpass. WBKs werden nur mehr an Sportschützen ausgehändigt. Soweit der Stand. Quelle: ein Bekannter (Polizist) Allerdings hoffe ich doch schwer, dass er da Unsinn geredet hat. :pinch:

    MfG Ghostsniper

  • Nun uns Österreichern gehts ab 2012 nicht besser.. Es werden keine Erweiterungsplätze für WBK´s ausgestellt. Man muss jedes halbe Jahr schriftlich nachweisen können, dass man Schießen war. Wer dies nicht kann, verliert seine WBK/Waffenpass. WBKs werden nur mehr an Sportschützen ausgehändigt. Soweit der Stand. Quelle: ein Bekannter (Polizist) Allerdings hoffe ich doch schwer, dass er da Unsinn geredet hat. :pinch:

    MfG Ghostsniper


    als gynäkologe sag ich: da kannst du mit abstrichen rechnen.....

  • @ Alteisen

    Schön, dass Du weist, was ich denke. Aber ich fürchte, ich muss Dich enttäuschen.

    Ja, mich interessiert die Entwicklung der Waffengesetze in anderen Ländern.
    Nein, ich glaube auch, dass sich Politker über die Entwicklung in anderen Ländern austauschen. Das ist im Übrigen auch ihr Job, denn man muss nicht immer alle Erfahrungen selber machen.

    Aber mir ging es um etwas anderes: Dein Aufruf zur Manipulation der Meinungsbildung.
    Nach meinem Informationen sind die Schweizer, stärker als wir Deutschen, direkt an der politischen Willensbildung beteiligt. Da finde ich es, um es mit Deinen Worten zu sagen, ummoralisch, diesen Meinungsbildungsprozeß von außen steuern zu wollen. Nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt.

    oder auf Einfach:
    Ich fände es auch nicht in Ordnung, wenn
    - alle Bahn Bediensteten, egal wo sie wohnen, meinen, für Stuttgart 21 stimmen zu müssen
    - die Broker an den Börsen der Welt über die deutsche Bankenaufsicht abstimmen oder
    - die gesammelten Stimmen aus den Gilps die deutsche Beteiligung am Rettungsschirm beeinflusst hätten.
    Was soll das Helfen?

    Bin ich ein Träumer? Vielleicht. Ist das schlimm? Nein, denn
    Wer keinen Mut zum träumen hat, hat auch keine Kraft zum kämpfen

    Kommt guit rein in die neue Woche
    Peter

  • Zitat

    Wer keinen Mut zum träumen hat, hat auch keine Kraft zum kämpfen

    Ganz losgelöst von der Diskussion die hier geführt wird: Dieser Satz ist sehr schön und regte mich sehr zum Nachdenken an. Danke dafür.

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)