Luftgewehr importieren

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.165 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. August 2011 um 19:29) ist von Markus30S.

  • Hi,

    ich möchte meiner Frau ein bestimmtes Luftgewehr zum Geburtstag schenken.

    Es ist allerdings (nach meiner Recherche) nur noch in den USA neu zu erwerben.

    Welche Probleme / etwaige Zusatzkosten kämen auf mich zu wenn ich dort kaufen würde ?

    Ach ja, das Luftgewehr liegt leistungsmäßig unter den in Deutschland üblichen Grenzwerten. In den USA ist dafür auch 10+ als Altersbeschränkung angegeben.

    Danke

  • USA hat Exportbeschränkungen was Waffen betrifft. Zudem hoher Aufwand, da per Einzelabnahme das :F: nachgestempelt werden muss. Zudem faktisch keine Garantieansprüche durchsetzbar.

  • Hi.

    Falls du einen Anbieter findest, der überhaupt nach Deutschland verschickt:
    Wenn ich mich recht erinnere, kommen zum Warenwert (Preis) und Versandkosten noch ~23% Einfuhrumsatzsteuer plus Zollwert der Ware hinzu. Bei der Berechnung zählen die Versandkosten mit dazu.
    Leider hab ich grad den Link zum Zoll versackt, die haben da eine Onlinedatenbank.

    Und ein F ist auch nicht drauf, also ab zum Beschussamt und Haufen Geld löhnen.
    Viel Spaß.

    baumstamm war schneller. Naja. Auf muzzle steht alles wichtige drin.

  • Wenn ich mich recht erinnere, kommen zum Warenwert (Preis) und Versandkosten noch ~23% Einfuhrumsatzsteuer plus Zollwert der Ware hinzu. Bei der Berechnung zählen die Versandkosten mit dazu.


    Genau so ist es. Man muss auch wissen, dass die Amerikaner oft eine Netto-Preisauszeichnung haben. Wäre der Preis inklusive deren Steuer (Tax), so wird diese abgezogen, weil unsere 19 % MwSt aufgeschlagen wird. Es wird immer nur einmal eine Umsatzsteuer berechnet. Die Zollgebühr kommt noch drauf und wird nach Versand- und Nebenkosten berechnet.
    Wenn man auf den Netto-Preis grob 23 - 25 % aufschlägt, liegt man meist richtig. Die Zollgebühr ist aber abhängig von der Art des Gegenstandes. Sie liegt meist bei 3 - 5 %, meines Wissens.


  • Genau so ist es. Man muss auch wissen, dass die Amerikaner oft eine Netto-Preisauszeichnung haben. Wäre der Preis inklusive deren Steuer (Tax), so wird diese abgezogen, weil unsere 19 % MwSt aufgeschlagen wird. Es wird immer nur einmal eine Umsatzsteuer berechnet. Die Zollgebühr kommt noch drauf und wird nach Versand- und Nebenkosten berechnet.
    Wenn man auf den Netto-Preis grob 23 - 25 % aufschlägt, liegt man meist richtig. Die Zollgebühr ist aber abhängig von der Art des Gegenstandes. Sie liegt meist bei 3 - 5 %, meines Wissens.


    Dein Rechts- und Sachwissen haut mich immer wieder vom Sockel. Respekt.

  • Es existiert schon eine Differenz zwischen Behauptung und detaillierter Erklärung.

    In diesem Fall kann der TE das wohl knicken, denn trotz Rahmenvorgabe und Einhaltung der Joulegrenze wird aus dem Import wegen der fehlenden Stempelung nichts.
    Das Teil (ohne "F") müsste zum Beschussamt, abgenommen und gestempelt werden. Bis die Aktion passé ist, wird die holde Beschenkte 75 Jahre alt und das Portemonaie um einige Hunderter zusätzlich erleichtert sein.

    Hatte das selbst mal in's Auge gefasst und bin nach Recherche zum Import eiligst davon abgekommen.

  • Man müsste auch wissen, um welches Gewehr es denn nun genau geht. Amerikanisches Design, schwache Schussleistung - das könnte ein Red-Rider sein, die sind teilweise schn vor 1970 in den Handel gebracht worden und dann ist der Import einfach.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)