Überteuerte Optiken?

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 2.711 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. August 2011 um 23:31) ist von Bishop.

  • Ähm, eigentlich nicht. Ich hab's beim ersten Mal schon verstanden. Ich darf doch aber trotzdem noch mein Fazit loswerden, oder etwa nicht? Das habe ich nämlich damit tun wollen.

    ManDay, du hast es wohl leider doch nicht verstanden, sieht man an diesem Satz:

    Wenn ich Dich richtig verstehe, geht das ganze Geld also in mehr/besser verarbeitete Linsen? (Die Mechanik für derartig feine Clicks finde ich, wie eingangs gesagt weiterhin einen "Overkill")

    Es geht überhaupt nicht um die "feinen Clicks", es geht um die allgemeine Präzision der Mechanik. ManDay übersieht die Grundaufgabe eines ZF und stellt die einstellbaren "Funktionen" in der Vordergrund.

    "Pupsnase" hat es auf den Punkt gebracht.

    Manche hochwertige ZFs sind in Deutschland teurer als anderswo. Stimmt! Muss man sich etwas einfallen lassen. Stimmt!

    Und jeder darf sich die übelste China-Scherbe auf sein Luftgewehr kleben. Stimmt!

    Aber was man nicht darf ist, einigermaßen beratungsresistent die Zeit hochqualifizierter co2air User durch immer neue Nachfragen zu einer schon sehr ausführlich und qualifiziert beantworteten Frage zu strapazieren.

    :^)

    Gruß
    Musashi

  • Ich schrieb ja, jeder muss für sich selbst entscheiden, ob ihm die zweifellos bessere Qualität einen erheblichen Mehrpreis wert ist. Ich habe aber auch gesagt, wer noch nie ausgiebig durch ein ZF im 4-stelligen Preissegment geblickt hat, kann keine Aussagen zur Qualität von Spitzenoptiken machen. Selbiges gilt sinngemäß auch für Ferngläser und wahrscheinlich auch Teleskope.
    Es liegt aber auch in der Natur der Sache, dass die Qualitätssprünge immer feiner und überproportional teuer werden. Das kann man gut bei CPU's in PC's verghleichen. Da ist die letzte Stufe auch zu den vorherigen überproportional teuer.

    Zu meiner Verteidigung, ich hab auch schon durch S/B 5-25s und andere Optiken geschaut, ist zwar schon eine Weile her, aber ich kenne die Qualität. Ich habe nur keine Ahnung, wie groß der praktische Vorteil ist, wenn man das S.B. neben ein ordinäres mid-low-end Produkt hält.

    Edit: Einverstanden, Herr Moderator. Ich bin jetzt mucksmäuschenstill.

  • Die großen vier bei den ZF sind über jeden zweifel erhaben, es gibt dann aber noch die großen wir nennen sie 95% ZF darunter finden sich ein:
    Leica, Doctor, Meopter, Leupold, Nikon, Burris, Bushnell, Minox, hier ist der Qualitätsstandard schon sehr hoch und jetzt wird es prozentuell nach oben schon richtig teuer, etwas was ich hier immer wieder vermisse sind Empfehlungen von speziellen ZF die sich für Druckluftwaffen sehr gut eignen und deren Qualität schon entsprechend als gut zu bewerten sind. Ja, Kollegen es muß nicht immer das Co2 Standard ZF sein ihr werdet es nicht glauben und euch darüber vielleicht wieder Gruppendynamisch lustig machen, Gute ZF für Druckluftwaffen Sportschützen findet man bei:.

    MTC
    Falcon
    Lightstream
    Hawke
    Sightron
    Konus
    Bushnell

    Man montiert auf eine Druckluftwaffe die 500.- oder noch mehr kostet kein solch billig Glas, natürlich kann man es aber der Zugewinn an Performance durch das teure Gewehr wird vom Nutzer schlimmstens selbst kastriert und das Freunde hat nichts mit Ehrenkodex zu tun ;^)

    Gruss

    2 Mal editiert, zuletzt von Bunker Ingo (8. August 2011 um 06:51)

  • Eine weitee Sache ist auch der variable Zoom. Bei Billigglaesern passiert es ganz gerne mal das bei dem Schuss auf gleiche Entfernung sich die Trefferlage bei unterschiedlichem Zoomfaktor veraendert. Sprich ich schiesse mein Glas bei 6-Fach auf 10 Meter Fleck ein. Derehe es dann auf 12 fach und liege 4 cm drueber wenn ich Fleck anhalte. Sehr nervige Sache sowas.

    Gruss Malkie

  • ich denke bei einer 10fach vergrößerung gibt es schon einige gläser die wenn man durch schaut nicht sehr schlecht sind. aber bei vergrößerung von 30fach und mehr gehen die meisten "günstig"-gläser rein von ihrer optischen qualität her schon ein.
    wenn man dann noch die mechanischen aspekte dazu nimmt gibt es einfach kein gutes 100€ glas.

    wie hoch man seinen standard legt solle ja jeder für sich selber festlegen. bei dieser entscheidung hilft dir dann dein geldbeutel der dir sagt was geht und was nicht.
    wenn man jedoch schon mal ein sehr klares, helles, kontrastreiches und farb schönes bild durch ein zf gesehen hat merkt man erst wo das geld bleibt.
    willst du dazu noch eine gut funktionierende parallaxe und wiederholgenaue verstellung der türme muss sich der geld geldbeutel halt etwas weiter öffnen.

    ja okay wenn man auf 15m äpfel schießt :P reich vllt. doch ein günstiges zf. :P

    mfg bbt

  • etwas was ich hier immer wieder vermisse sind Empfehlungen von speziellen ZF die sich für Druckluftwaffen sehr gut eignen und deren Qualität schon entsprechend als gut zu bewerten sind.

    Danke für die Bestätigung, denn leider wird die meiste Aufmerksamkeit fast nur den Extremen nach unten und nach oben geschenkt.

    Armbrustschützen finden viele wertvolle Hinweis beim den FT-Schützen, wobei man die Erfahrungen nicht 1:1 umsetzen kann und auf die Bedürfnisse des Armbrustschießens anpassen sollte.

    Prellschlagfestigkeit sollte vom Hersteller immer zugesichert sein (Achtung, bei Jagdoptiken oft nicht der Fall).

    1. Ein Armbrust-ZF für 3D oder Jagd erfordert eine hochwertige, helle Optik und ein nicht zu feines oder zu grobes Absehen (Mil-Dot- oder Mehrlinien-Absehen). Ohne Parallaxenausgleich am Objektiv kann man die kurzen bis mittleren Distanzen nicht fehlerfrei absehen, und wegen der nötigen Robustheit kommt selten etwas anderes als ein Parallaxenausgleich am Objektiv (AO) in Frage.

    Auf der Armbrust sind Vergrößerungen von 2- bis 6-fach und Objektivdurchmesser bis 40 mm sinnvoll. Alles d'rüber ist oversized, unnötig schwer und geht dazu noch schneller kaputt.

    Wenig geeignet sind wegen der kurzen Entfernungen auch Jagdoptiken mit fester Parallaxe bei/größer 100 m (oder Yards).

    Da Entfernungsmessung mittels Parallaxe in Wettbewerben unzulässig ist und fast nur freihändig-stehend geschossen wird, ist ein Top-Glas für FT leider kein Top-Glas für die Armbrust.

    2. Beim Armbrust-ZF zum Scheibenschießen kann über 50 m auf einen Parallaxenausgleich verzichtet werden und bei guter Optik reicht ein Objektivdurchmesser von 20 mm, jedoch braucht man ein feines Absehen und vor allem wegen der ausgeprägten Pfeilballistik einen großen vertikalen Verstellbereich. --- Ohne höhenverstellbare Montageschiene fallen damit 9 von 10 Schußwaffenoptiken mehr oder weniger unter den Tisch, und man wird fast nur noch bei den Drückjagdgläsern (Shotgun Scopes) fündig. Absehen mit feinem Duplex hat hier Vorteile gegenüber den populären "Leiterabsehen", was bei Entfernungswechsel dann aber Klicken nötig macht. Wer viel klickt, ist wiederum für hohe Targettürme mit Umdrehungsmarkierungen und einen möglicht quadratischen Verstellbereich dankbar.

    Praktisch kein Targetglas erfüllt ab Werk alle Wünsche, aber immerhin gibt es sehr preiswerte und brauchbare Drückjagdgläser. Habe sogar ein Nikon (African Monarch) gefunden, das ein superfeines Duplex hat und für das man sogar aufsetzbare Targettürme bekommt :marder:

    Kaufbare Alternativen haben wir übrigens schon in früheren Threads zu Armbrust-ZF beackert, und die zitierten Eigenschaften findet man im ZF-FAQ erklärt.


    viele Grüße

    Andreas

  • Um nochmal zurück auf die Diopter zu kommen. Hier in der Schweiz betreiben wir den GK Schiesssport mit Ordonanzwaffen auf 300m ausschliesslich mit Dioptervisierungen. Es gibt sogar noch manche Liebhaber, die mit der Originalvisierung des Karabiners bzw. Langgewehrs schiessen (Kimme und Korn). Und Ringkörner sind nur auf den Repetierern und dem Stgw. 57 erlaubt. Beim Sig 550 (Stgw. 90) wird auch nur mit einem normalen Korn und mehrheitlich ohne verstellbare Irisblende gezielt 8)

    Soviel zu Diopter und Entfernungen über 100 Meter :D

    Grüsse aus dem Alpenland

  • Hallo, vielen Dank - da habe ich ja noch einiges zu lernen :) Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich das ZF vielleicht mit mehr Vorsicht ausgesucht. Ich glaube die Frage wurde bereits gestellt aber nicht beantwortet: Was haltet ihr vom AIA ZF?

  • Das einfache mit 4facher Vergrößerung ist mehr als ausreichend um richtig gut mit der Armbrust schießen zu können,an das 3-9fache kann ich mich einfach nicht gewöhnen.Für den Preis ganz anständige Zielfernrohre,aber es ist sicher nicht schwer bessere zu finden ;^) .Allerdings muß man da leider auch tiefer in die Tasche greifen :( .
    Mit meiner Storm und dem 4fachen konnt ich gut bis 110 m schießen,mit meiner Serpend komm ich aber nicht über 80m hinaus.Aber mehr Höhenverstellweg ist mit einem Zölligen Mittelrohr und dieser Vergrößerung einfach nicht drin.
    Falls mal jemand über ein Zfr mit 5facher Vergrößerung,Mildot Absehen und einem Verstellbereich von über 90MOA stolpert wäre es nett zu erfahren welches Glas das schafft! :thumbsup:

  • Ist zwar jetzt OT, aber da fällt mir immer wieder die Geschichte eines Bekannten ein....
    Der Gute Mann wollte mit seinen Enkeln Luftgewehr schiessen, es jandelte sich um ein WBK pflichtiges LG (Ich glaube es war ein Weihrauch), aus purer Experimentierfreudigkeit montierten sie dann vom Jagdgewehr ein teures Zeissglas (War glaub ein Diavari), nach mehreren hundert Schüssen war es dann kaputt, die Aussage des Büchsenmacher´s war dann folgende: Der Impuls einer Feuerwaffe ist keineswegs vergleichbar mit dem Impuls eines LG´s und nur weil da Zeiss darauf steht muss das nicht heissen, dass es auch einem kräftigen LG standhält.
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