Eindringtiefe von Diabolos

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 1.930 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. März 2011 um 13:19) ist von LEP FAN.

  • Hallo Co2air User,

    ich hatte heute etwas Zeit und dachte mach ich mal ein Video mit indem ich auf Knetmasse schieße und das dokumentieren.
    Daraus sind 6 Stunden Arbeit geworden, das Filmen selber war mit Unterbrechungen nach einer Stunde abgeschlossen
    aber dann kam noch das Sound bearbeiten von 30 Kleinstvideos und das zusammenschneiden.
    Ich hoffe es gefällt einigen die anderen Videos auf meinem Kanal könnt ihr auch auch gerne ansehen.
    Die meisten sind besser als mein erstes :D
    Hier der Link zu meinem Kanal auf Youtube.
    http://www.youtube.com/user/LepusVideo
    Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt oder was sehen möchtet schreibt mir einfach ich versuch das umzusetzen.
    Falls euch das gefallen hat dürft ihr auch was zu schreiben. ;)

    mfg Lepus

  • Interessantes Video, danke. Gerade wenn es darum geht, wie viel Knetmasse muss man in einen Karton packen, damit man einen leisen Kugelfang erhält, ist dieser Test unerlässlich.

    Welche Temperatur hatte die Knetmasse? War sie frisch geknetet?


    PS: Mir fällt keine andere Absicht für diesen Test ein, ohne in die Rubrik der unerwünschten Themen abzugleiten. ;)

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

    Einmal editiert, zuletzt von Markus30S (11. März 2011 um 19:33)

  • Naja daran hatte ich garnicht gedacht, danke Makus30s.

    Also erstens Knete ist nicht vergleichbar mit organischem Gewebe,
    Knete ist viel weicher besonders da alle Kugeln frisch geformt waren und nach dem formen einen Temperatur von 23°C hatten.
    Ballistisch ist es doch interessant das die Schwereren Geschosse mehr Energie ins Ziel bekommen als die leichteren.
    Was mich bei dem Test erstaunt hat ist wie sich die von mir eigentlich sehr geschätzten Gecos so auflösen.
    Das verschmutzt sicher auch meine Matchwaffen darum werde ich sie nicht weiter benutzen.

    Ich weiß das dieses Video einen Schneidefehler enthält und die meisten Aufnahmen sind nicht nötig da man eh nicht viel erkennt.
    Um besser zu werden mache ich weitere Videos und versuche auch das ihr länger als 24Sec zuseht. ;)
    Die die meine Videos schrecklich finden, möchte ich doch bitten, das mal mit mehr als einem Satz zu kritisieren.

    Danke im Voraus
    Lepus

  • Hi Lepus, :)

    man merkt, dass Dir das Filmen Spass macht. Das ist schon mal die Hauptsache. Noch etwas mehr um's Licht kümmern, alles andere kommt dann nach und nach.

    Vielleicht etwas mehr mit der Kameraposition spielen und freies Reden üben. Mach weiter so. :thumbsup:

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Für mich als Österreicher einfach ein Traum wie Du "Diabolo" aussprichst! hack mi ab :thumbsup:

  • Ladehemmung Ich habe die ersten 3 Worte deines Postes gelesen
    und dann schnell was anderes gesucht. ;)

    bunker Ingo Wie sprecht ihr das aus und was ist eine meiner Aussprache der Traum?

    Sparky Danke für den Zuspruch es sollte ein spontanes Video werden um die 45Min
    ohne brauchbares Internet zu überbrücken ist dann doch mehr Arbeit geworden.
    Das nächste mal schleppe ich auch meine Bauscheinwerfer auf dem Dachboden und
    Stelle bei HQI Licht die Cam auf 50Herz.
    Als ich am schneiden war hatte ich erst gesehen das man eh nicht viel erkennt und ich das Rumgeschleppe mit
    Stativ völlig umsonst war............und die ganzen SOs =) ;)

  • Lass dich nicht untergriegen Lepus, ich würde es nicht annähernd so hinbekommen und ich bin mir sicher die meisten unter uns auch nicht. Vieleicht solltest Du wirklich ein bischen Action einbauen und das LG am anfang schon ein wenig von allen Seiten in die Kamera halten damit die Leute es bestaunen können.

    Muss mich aber Bunker Ingo anschliesen. Diabolo kommt aus den Grichischen und bedeutet Teufel und man spricht es bei uns in Ö in einem zug und schnell ohne betonung aus.

  • Tja, und ich dacht der Name ist vom griechischen diabállô abgeleitet (dt. „ich werfe hinüber“), so wie Ulrich Eichstädt (Das Detail steckt im Teufel, Visier, das internationale Waffenmagazin 04/2009 S. 38) das behauptet hat.

    Edit: Silbentrennung ist vernünftigerweise "Dia-bolo" (dia = hindurch, hinüber); Betonung auf dem ersten Vokal von "bolo".

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

    Einmal editiert, zuletzt von Markus30S (12. März 2011 um 22:52)

  • Da hast du recht, ist von diaballo abgeleitet. Diabolo heisst auch "der Ver-werf-liche", der Teufel steckt im Wort. Spricht man trotzdem nicht Dia-boolo aus.

  • "Ballistisch ist es doch interessant das die Schwereren Geschosse mehr Energie ins Ziel bekommen als die leichteren."

    Das ist imho laut Energie-Lehre der Physik nicht möglich!

    Die Kraft die die Dias antrieb war immer gleich - damit waren die V0 der unterschiedlich schweren Dias auch unterschiedlich (die Energie die übertragen wurde auf die Dias beim Schuß waren gleich) daraus folgt - die Energie die ankam im Ziel war gleich! Energieerhaltungssatz wurde dies genannt.

    Täusche ich mich hier...? :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von A71 (12. März 2011 um 23:11) aus folgendem Grund: Zitat...

  • Bin kein Physiker, aber ich denke das die höhere V/0 bei dem leichteren Geschoss das aufprallgewicht der schwereren Dias nicht wett machen kann, zumindest nicht auf kurze Distanz. Die Flugbahn und somit die Reichweite sind unterschiedlich. Ist wie wenn Du nenn Stein mit 1kg und einen mit 5kg wirfst, der schwerere macht mehr AUA :D

  • Die Energieabgabe ist etwas anders, hängt aber auch vom Zielmedium ab.

    Stellt euch einfach mal vor, ein 10kg-Vorschlaghammer triftt mit 100km/h auf einen sehr großen Block Lehm ("unverrückbar").
    Es wird einen Abdruck geben, die Masse des Hammers wird aber recht schnell gebremst, ich würde auf weniger als 10cm Eindringtiefe tippen.
    Und nun stellt euch ein KFZ mit 1000kg vor, welches mit 10km/h bei gleicher Stirnfläche auf den gleichen Lehmblock trifft.
    Die Energie ist exakt die gleiche (3858J), dennoch wage ich zu bezweifeln, dass das KFZ nach 10cm steht.

    Massenträgheit ist das Stichwort.
    Die bewegte Masse gibt nur widerwillig ihre Bewegungsenergie auf, die ruhende Masse nimmt diese nur widerwillig auf.
    Je größer die bewegte Masse, desto langsamer erfolgt die Energieabgabe.

    Könnte man auch mal mit Dias testen.
    Mit einer Lutdruckwaffe oder meinetwegen auch Druckluftwaffe, die mit sehr leichten und sehr schweren Blei-Dias die gleiche Energie erreicht, wird mit den beiden Sorten auf eine stehende "unverformbare" Stahlplatte richtigen Gewichts geschossen.
    Das leichte Dia wird sie nicht umwerfen, das schwere schon, die Energieabgabe ist besser.


    Stefan

    ps:
    Hoffentlich habe ich jetzt keinen Mist zusammengeschrieben...

  • Erinnert Euch mal an den Physikunterricht. Trifft Stahl auf Stahl, oder meintewegen auch Gummi, dann spricht man vom Grenzfall des "vollkommen elastischen Stosses" - dabei gilt vollständige Energieerhaltung. Bei Stahl auf Lehm, oder besser Lehm auf Lehm kommt es zum Grenzfall des "vollkommen inelastischen Stosses" - dabei gilt vollständiger Impulserhalt. Zwischen beiden Grenzfällen und bei Durchschuss wird es komplizierter, aber im hier gezeigten Fall interessiert nur der Impuls des Geschosses.

    Der Impuls zweier Geschosse ist, bei gleicher Energie, beim schwereren Geschoss immer höher, also auch die Wirkung im weichen Ziel

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Die Kraft die die Dias antrieb war immer gleich - damit waren die V0 der unterschiedlich schweren Dias auch unterschiedlich (die Energie die übertragen wurde auf die Dias beim Schuß waren gleich) daraus folgt - die Energie die ankam im Ziel war gleich! Energieerhaltungssatz wurde dies genannt.

    Deine Betrachtung stimmt nur an der Mündung, da haben beide Geschosse jetzt die gleiche E0 natürch mit unterschiedlicher v0.
    Hier vernachlässigen wir jetzt mal den unterschiedlichen Wirkungsgrad des LGs.

    Auf dem Flug zum Ziel ist das Geschoss aber einer bremsenden Luftreibung ausgesetz. diese reduziert die Geschwindigkeit und damit natürlich auch die Energie. Diese Reibung ist auch im Quadrat von der Geschwindigkeit abhänig. Das bedeutet eine schnellers Geschoss verliert mehr Geschwindigkeit als ein langsammeres. Daher hat eine schweres Geschoß auf 10m deutlich mehr Restenergie als ein leichtes.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!