SSW nicht dauerhaltbar?

Es gibt 101 Antworten in diesem Thema, welches 8.357 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Januar 2011 um 13:09) ist von MountainGun45LC.

  • Dann bin ich wohl der einzige, der eine einwandfrei funktionierende und haltbare Pistole hat.
    Gleich nach der Einführung des Euro habe ich mir für 89,- eine RECK PP - PTB 765 gekauft.
    Ich habe bis heute bestimmt tausende Schüsse abgegeben, mit allen möglichen Sorten von Munition, wie RWS, Umarex, Wadie usw. ja sogar die eher seltenen Mercury und IWG (in der schwarzen Schachtel).
    Und es gibt nichts zu bemängeln.
    Was die Reinigung betrifft, da bin ich eher ein fauler Hund. Etwas WD 40 in den Lauf, dann Druckluft hinterher.
    Der Rest wird mit einem alten Taschentuch (oder ähnlichem) und Nähmaschinenöl um 0,89 € sauber gemacht.
    Und sie läuft, und läuft, und....... hat sie mir vergangene Nacht erst wieder bewiesen.

  • meine p99 lief auch 2 sylvseter ohne probleme 1000 schuss wurden ohne probleme gemacht mit den uma kartuschen ich habe sie heute noch nur sie ballert nicht mehr so wie am ersten tag


  • Ja viele Modelle funktionieren noch nicht einmal ein paar hundert Schuss ohne Zwischenreinigung.

    Wenn's man nur das währe. Das SSW stärker verschmutzen als Scharfe ist technisch offenbar nicht in den Griff zu bekommen. Das Problem zieht sich durch bis in den Militärischen Bereich. Ein Schuss Manövermunition verdreckt die Waffe auch mehr als 50 scharfe Schüsse.

    Aber gelegentliches Reinigen tut ja auch nicht wirklich weh.

    Was mich hingegen echt nervt ist, das immer mehr Waffen nur eine Gesamtlebenserwartung von wenigen hundert Schuss haben. Daran ist sicher nicht die PTB Schuld, wenn man ins Ausland schaut wird man auch da sehr viele Waffen finden die bei weitem nicht an die Standzeit einer scharfen Waffe herankommen. Da wird oft noch sogar noch weit größerer Schrott verkauft als hierzulande. Offenbar ist der Markt bereit das zu akzeptieren, andere Gründe kann es nicht geben. Das keine akzeptablen Endpreise möglich wären kann es IMHO nicht sein, wenn ich mir anschaue was weit komplexere Baugruppen in anderen Industriebereichen kosten.

    Das Qualität und Preis nichts miteinander zu tun hat sieht man ja auch an den Waffen die es aktuell gibt. Die Teuersten sind in aller Regel nicht die haltbarsten.

    Aber das wird sich wohl erst ändern wenn die SSW-Nutzer anfangen zu reklamieren, zurückzugeben usw. was das Zeug hält. Aber dafür gibt es wohl zu wenig Besitzer die diese Waffen wirklich ausgibig nutzen. Wenn eine Sportwaffe keine 500 Schuss hält steht der Besitzer spätestens nach 2 Wochen auf der Matte, bei einer SSW kann es sein das der Besitzer es gar nicht merkt da er eh nur einmal ein Magazin verschießt um die Waffe zu testen. So ist es eben billiger für die Hersteller die ein oder andere Waffe nach Sylvester zu reparieren… nach 2 Sylvestereinsätzen ist sie ja eh aus der Gewährleistung raus. Sportwaffen währen wohl auch weit schlechter wenn die Gewährleistung nach 2 Trainings vorüber wäre. (Und für den Kunden würden die dann sicher auch nicht wesentlich billiger werden.)

    Dann bin ich wohl der einzige, der eine einwandfrei funktionierende und haltbare Pistole hat.
    [..] Ich habe bis heute bestimmt tausende Schüsse abgegeben [..] Und es gibt nichts zu bemängeln.

    Tausend Schüsse sind quasi nichts für eine (Scharfe) Waffe. Das ist als würde ich sagen mein Auto läuft schon 1000 Kilometer ohne eine Panne und brauchte nur 2 Ölwechsel. Für mich sagt es schon viel über SSW (und die Erwartungshaltung der Käufer) aus das man Tausend Schuß überhaupt für Erwähnenswert hält.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (1. Januar 2011 um 21:27)

  • Tausend Schüsse sind quasi nichts für eine (Scharfe) Waffe. Das ist als würde ich sagen mein Auto läuft schon 1000 Kilometer ohne eine Panne und brauchte nur 2 Ölwechsel. Für mich sagt es schon viel über SSW (und die Erwartungshaltung der Käufer) aus das man Tausend Schuß überhaupt für Erwähnenswert hält.


    Kleines Missverständnis: Ich sagte nicht Tausend, sondern ...tausende Schüsse.
    Jedes Jahr zu Silvester einige Hundert, und verrückt wie ich bin, muss es auch während des Jahres ab und zu knallen (natürlich nicht im Freien, sondern im Keller).
    Da kann man sich wohl ausrechnen, was da seit 2002 zusammen gekommen ist.
    Ich weis es nicht mehr, aber bestimmt einige Tausend. :D

  • Nun ja ich denke mal hier wäre das meißte schon gesagt:

    Billigerer Anschaffungspreis = Schlechtere Qualität

    "Besseres" Mündungsfeuer = Beimischungen im Pulver

    Gewinnmaximierung der Hersteller = Sollbruchstellen


    Allerdings denke ich dass auch hier noch eins berücksichtigt werden muss: Eine wirklich fehlerfreie Waffe erforfert nicht nur ein höchstmaß an Präzison in der Fertigung, sondern auch das richtige "System" , nachdem eine Waffe funktioniert. Ein hochqualitatives Material allein genügt nicht. Ich bin seit Jahren Sportschütze und hab da so einiges erlebt, insbesondere natürlich bei Randzündern. Eine Walther GSP zum Beispiel, von der hab ich bisher 3 Modelle geschossen, eins funktionierte halbwegs, die anderen waren im endefekt nur müll, im geputzten Zustand klemmte vll bei jedem 2ten Magazin ein Schuss, nach ca 500 Schuss ohne Putzen ging hier garnichtsmehr. Und selbst bei Luftdruckwaffen kam es bei meinem Verein im Jugenstrainig immer wieder vor dass Waffen eingeschickt werden mussten, meißt weil gas entwich oder nicht mehr aus der Kartusche entnommen wurde, von unseren ca 15 Vereins(Luft)pistolen ist fast immer eine im Werk, und neu kosten die auch um die 100Euro.

    Wer wirkliche Qualität will darf sich nicht allein auch gutes Material oder hochpräzise verarbeitung verlassen, selbst das bestgefertigte Modell kann kränkeln, ob es wirklich zuverlässig und daueraft Funktioniert zeigt sich immer erst mit der Zeit durch die Erfahrungen die mit einer Waffe sammelt, ich würde mir generell keine Waffe mehr kaufen ohne vorher eine vielzahl an Erfahrungsberichten einzuholen, damit ich mich wirklich auf die Funktionalität verlassen kann

    soweit zumindest meine bescheidene Meinung zu dem Theama (Schreckschuss)Waffen und zuverlässigkeit.

    MfG, Andi


    EDIT: Ein kleiner Zusatz noch: Rein aus dem bauchgefühl heraus würde ich behaupten (reine Vermutung!) dass es leichter ist eine waffe mit einwandfreies Funktion zu bauen je Kraftvoller dass kaliber ist, SSW haben ja einen deutlich schwächern Druck als die meißten Scharfen Waffen, dies könnte es eventuell ebenfalls schwieriger machen diese zuverlässig zu bauen. Dass soll jetz keine Entschuldigung dafür sein dass viele Hersteller sicherlich nur mehr Gewinn wollen ;)

  • ... mal so ein Gedanke zu verwendeten Materialien:

    (Mehrfach wurde hier erwähnt, daß Zinkdruckguss billiger als Stahl sei. Ich gehe davon aus, daß man zur Herstellung einiger SSW-Teile hauptsächlich deshalb ZDG benutzt, weil sich Zink unter Druck in fast jede Form quetschen lässt. ... geht kostengünstiger als Fräsen.)

    Ich kannt mir vorstellen, daß kein Hersteller von SSWs seinen guten Namen in Verbindung mit evevtuell modifizierten Waffen hören möchte. Alleine um dies auszuschließen liegt es schon nahe ein Material zu wählen, daß mechanische Bearbeitung quasi unmöglich macht. Und das ist dann eben nicht so haltbar wie Stahl.

    tool.

    Nur DER Mensch zeigt wahre Größe, der weder den Wurm zertreten, noch vor dem Herrscher kriechen muß.

  • Eine SSW die so lange hält wie eine “scharfe“ Waffe? So was gibt’s doch längst!

    Bei einer SSW als Halbautomat hat man als Konstrukteur immer das Problem, dass der Gasdruck einer PAK nicht besonders hoch ist, um die Waffen zuverlässig zu repetieren. Hinzu kommen Fertigungstoleranzen was auch Maße und vor allem den Druck der PAK Munition angeht. Dies erschwert die mechanische Funktion und manch Käufer wird dann sagen „Gute stabile Waffe, nur Klemmer gibt’s ständig!“ Von der Warte aus gesehen, falls also Halbautomaten schon mal aus.

    Bleiben Revolver – und da gibt’s jede Menge die zu 100% (außer dem Holzgriff) aus Stahl bestehen. Ich nenne der (HEGE) Uberti SAA mal als Beispiel. Der wird seit mehr als 20 Jahren produziert und mein aller erster Uberti SAA als SSW trägt die PTB 528 und funktioniert wie am ersten Tag – und ich schätze 8.000 Schuss hat der bestimmt durch.

    Eine SSW die lange hält zu konstruieren und zu bauen ist wohl eher das kleinere Problem, wenn man sich was die Modellvielfalt angeht einschränkt (keine verriegelten Modelle zum Vorbild nimmt etc.) – die Frage ist, wollt ihr dann diese SSW (denn es bleibt eine solche) auch bezahlen, wenn sie mit 700 oder 1000 Euro zu Buche schlägt?

  • .... der (HEGE) Uberti SAA mal als Beispiel. Der wird seit mehr als 20 Jahren produziert und mein aller erster Uberti SAA als SSW trägt die PTB 528 und funktioniert wie am ersten Tag – und ich schätze 8.000 Schuss hat der bestimmt durch....

    Der Hege-Uberti ist eine SSW, richtig. Aber eigentlich eine Konversion einer scharfen Waffe. Die Teile entprechen der scharfen Version von Uberti, lediglich die Trommelbohrungen sind verändert, fluchten nicht mit dem Lauf. Und die Laufsperre natürlich,

    Mit einer als SSW "geborenen" Waffe absolut nicht zu vergleichen ..... Leider!

  • Es ist schon interessant, über wie viele Schäden, Klemmer oder ähnliches bei SSW berichtet wird. Mir leuchtet es nicht ein, warum SSW fortwährend Probleme machen. Es muss doch möglich sein, eine dauerhaltbare SSW zu konstruieren, die weitgehend ohne Munitionsklemmer, Schlittenrisse der dergleichen funktioniert. Ja viele Modelle funktionieren noch nicht einmal ein paar hundert Schuss ohne Zwischenreinigung. Sicher gibt es das ein oder andere Modell, das sich erfolgreich aus der Masse hebt. Aber das ist leider eher selten.
    Solche Probleme sind mir aus dem Bereich der scharfen Waffen fast gänzlich unbekannt. Ich kann völlig ohne Reinigung mehrere hundert Schuss machen. Ja ich habe sogar deutlich mehr als 1500 oder vielleicht 2000 Schuss völlig ohne Reinigung mit ein und der selben Waffe gemacht. Nicht einen Klemmer. Völlig egal was für Munition man benutzt, es funktioniert einfach. Ich habe mehrere tausend Schuss Zentralfeuermunition verbraucht. Lediglich eine bestimmte Kombi von Waffe und (russ.) Munition wollte nicht zusammen funktionieren. Im KK-Bereich und somit Randzünder kann ich die Versager an einer Hand abzählen, wobei da auch nur eine einzige Sorte hervor sticht. Insgesamt gesehen ist ein Munitionsversager so beinah so selten wie ein 5'er im Lotto. Auch irgendwelche Ladehemmungen sind sehr selten.
    Ich will das nun nicht in den Himmel loben, aber der Unterschied zur SSW ist an sich sehr gering. Gut, da "putzt" kein Geschoss den Lauf sauber, aber Laufverschmutzungen sind wohl nicht das Thema.
    Irgendwie scheint mir eher, SSW sind nicht für den Dauereinsatz konstruiert. ....


    Das ist ganz einfach erklärt mit der Verschmutzung. Schieß mal eine scharfe Waffe mit Platzpatronen und einem MPG der Bundeswehr. Dann wirst du verstehen. Durch das MPG wird, wie bei der Laufsperre auch, der Lauf verengt und somit der Gasdruck erhöht damit die Waffe selbsttätig nachladen kann. Dadurch wird aber der Dreck nicht komplett aus der Waffe geblasen wie es bei scharfer Munition der Fall ist. Platzpatronen produzieren deswegen auch weitaus mehr Dreck in der Waffe als scharfe Munition.

    Je nach Einstellung am MPG kann nach 45 Schuss Platzpatronen bei einem G36 das Gewehr schon so versaut sein das gar nichts mehr geht. Hatte das mal, mitten in einem Übungsfeuergefecht in der Grundausbildung hat der Verschluss die abgeschossene Patrone nicht mehr aus dem Lager gezogen weil der Verschlusskopf voll mit Dreck war.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Hallo Sam

    Ich würde pistolen am besten ganz ausschließen weils sie ja doch alle repetieren müssen. Und bei dem von dir genannten Preis wäre es ja dann wohl mal n ERG 66x ( wenn man von bisher existierenden Modellen ausgeht).

    Ich muss zugeben dass ich davon bisher nur gehört habe, allerdings habe ich seit kurzem das "Schwestermodell" EGR 66, das mir allerdings schon vorher durch einen Bekannten vertraut war ;)

    Bei Ihm gab es bisher noch kein einziges Problem mit dem Revoler, und ich muss zugeben dass er auf mich einen sehr verlässlichen eindruck macht, ich würde ihn ohne zu zögern mit einer Vielzahl an scharfen Waffen gleichsetzen, ich konnte bisher nichts an dem Revolver entdecken was zu leicht zu störungen führen kann (lasse mich gern besser belehren) , lediglich etwas festgeklemmte hülsen, die sich allerdings dennoch immer irgendwie von Hand ausstoßen ließen.

    Preislich fährt man mit dem EGR 66 westentlich günstiger als mit dem 66x für mind. 500Eur, und ich bin sicher dass es noch einige andere (vermutlich ältere ;) SSRevolver gibt die einem ein hohes maß an zuverlässigkeit garantieren.

    Bei Pistolen bin ich da Grundsätzlich misstrauisch, und ich werde auch grundsätzlich immer misstrauischer je mehr Funktionen verarbeitet sind und je komplizierter die Mechanik ist. Ein schönes schlichtes Modell erscheint mir da immer noch die beste Wahl ;)

    MfG, Andi

  • moin moin


    wenn es wirklich mal eine SSW gibt, die zuverlässig läuft, optisch gut ist, und keine fehlfunktionen hat, dann würde ich dafür auch mehr geld ausgeben. denke mal da wird auch auch viele geben, die bestimmt das 3 oder 4 fache dafür zahlen würden. das sind denn allerdings nicht die prollo kinder mit ihren krassen waffen.

    wenn es da dann noch entsprechend lange gerantie drauf gibt. (min 20 jahre) darf das schon was kosten.


    allerdings würde ich fast behaupten, das man zum preis von sagen wir 150 € eine gute SSW bauen kann, die hochwertiger ist, als so mache die jetzt von band läuft. aber das wäre ja wie wenn man sich selbst ins bein schießt. dann verkauft man ja bald keine mehr, wenn alle eine haben, die gut geht.


    aber ich denke mal das ZB waffen wie die RG 3, 300 oder 600 schon sehr hohe standzeiten haben. da ist ja fast alles aus stahl, robust, leicht zu reinigen, gut zu zerlegen, wenig fehleranfällig, selbst zu reparieren, günstig in der muniton, und und und also ich brauch keine 9mm um glücklich zu sein ;) mit würden auch ein paar 6mm oder .22 er waffen reichen, um zufrieden zu sein


    gruß

  • Da mit triffst du es auf den "Punkt".. Alfred,

    Hätten die SSW-Käufer meiner Generation vor 30 Jahren, eine Firma ERMA mit Top-SSW durch Käufe gestärkt, dann würden Wir Heute eventuell generell ein höheres Niveau an SSW's auf dem Markt haben!
    Aber auch damals wurde halt öfters lieber die Italo-Knarre (Phyton oder das gefürchtete Modell "FBI") gekauft, als 300 bis 500 DM für eine ERMA ausgegeben, die für lange Lebensdauer ausgelegt war.

    und ich bin voll und ganz deiner Meinung, btw. schade das "unsere" Erma Käufe nicht ausgereicht haben..(ich zähl mich mal frech zu deiner Generation). ;)

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • Das ist ganz einfach erklärt mit der Verschmutzung. Schieß mal eine scharfe Waffe mit Platzpatronen und einem MPG der Bundeswehr. Dann wirst du verstehen. Durch das MPG wird, wie bei der Laufsperre auch, der Lauf verengt und somit der Gasdruck erhöht damit die Waffe selbsttätig nachladen kann. Dadurch wird aber der Dreck nicht komplett aus der Waffe geblasen wie es bei scharfer Munition der Fall ist. Platzpatronen produzieren deswegen auch weitaus mehr Dreck in der Waffe als scharfe Munition.

    Das habe ich bei der Bundeswehr gesehen, wenn man G36 oder MG3 mit Platzpatronen und MPG geschossen hat war die Waffe weitaus schneller verschmutzt und neigte dadurch zu Störungen als mit scharfer Munition.


    Deswegen hat mein alter Herr die beim Bund immer an die anderen verschenkt bis auf 2-3!Seine Aussage:"Die haben das G3 immer so verdreckt das man Stundenlang danach Putzen musste bis man den ganzen Mist wieder draussen hatte,die anderen waren immer ganz scharf drauf und haben rumgeknallt bis zum geht nicht mehr,während die dann bis in Nacht ihr G3 putzen mussten hatte ich schon längst Feierabend" Zitat ende *lol*

  • Bleiben Revolver – und da gibt’s jede Menge die zu 100% (außer dem Holzgriff) aus Stahl bestehen. Ich nenne der (HEGE) Uberti SAA mal als Beispiel. Der wird seit mehr als 20 Jahren produziert und mein aller erster Uberti SAA als SSW trägt die PTB 528 und funktioniert wie am ersten Tag – und ich schätze 8.000 Schuss hat der bestimmt durch.

    Hier geht es um SSW - und da gibt es nur sehr wenige Teile (und nicht "jede Menge"), die aus Stahl gefertigt sind. Die meisten davon sind noch Umbauten, wie die "Western-Revolver" von Ubertie / Pedersoli. Oder auch bekannt: die britischen Webley / Enfield- Revolver.

    Das muss aber nicht heißen, dass SSW mit mehr oder weniger viel "Nicht-Stahl-Teilen" Schrott sind - v.a. ältere Modelle von bestimmten Herstellern sind sehr robust gebaut und halten so einiges aus.

  • Zitat

    Der Hege-Uberti ist eine SSW, richtig. Aber eigentlich eine Konversion einer scharfen Waffe. Die Teile entprechen der scharfen Version von Uberti, lediglich die Trommelbohrungen sind verändert, fluchten nicht mit dem Lauf. Und die Laufsperre natürlich,

    Mit einer als SSW "geborenen" Waffe absolut nicht zu vergleichen ..... Leider!

    das mag sein, aber hey, wovon sprechen wir hier? die PK380 die hier im forum rauf und runter überden grünen klee gelobt wird ist ebenfalls eine konvertierung - streng genommen.

    was also sagt uns das?

    das es nur das vernünftig funktionierende und haltbare SSWs gibt, wenn sie aus der produktion einer "scharfen" entstammen.

    ERMA als marke war da keine ausnahme. ERMA hat ebenfalls scharfe modelle ihrer waffen hergestellt und somit ihre erfahrung und materialien auch in den bau der SSWs einfließen lassen - so und nur so kann es vernüftige SSWs geben, die dann natürlich auch ihren preis haben.

  • Hier geht es um SSW - und da gibt es nur sehr wenige Teile (und nicht "jede Menge"), die aus Stahl gefertigt sind. Die meisten davon sind noch Umbauten, wie die "Western-Revolver" von Ubertie / Pedersoli. Oder auch bekannt: die britischen Webley / Enfield- Revolver.

    Das muss aber nicht heißen, dass SSW mit mehr oder weniger viel "Nicht-Stahl-Teilen" Schrott sind - v.a. ältere Modelle von bestimmten Herstellern sind sehr robust gebaut und halten so einiges aus.

    nochmal, wenn man ne zuverlässige SSW haben will, sollte man sich von einem halbautomaten verabschieden.

    es könnte ja auch andere SSW REVOLVER modelle geben, die dann sicherlichauch "nur" konvertierungen wären, die jedoch haltbar sind wie eben eine scharfe waffe auch - die frage bleibt, will man dass dann bezahlen?

    wenn man die selbe oder nahezu selbe qualität an verarbeitung und materialien haben will, kostets eben.

  • das mag sein, aber hey, wovon sprechen wir hier? die PK380 die hier im forum rauf und runter überden grünen klee gelobt wird ist ebenfalls eine konvertierung - streng genommen.....

    Nein, eine SSW die einer scharfen waffe nachempfunden ist, b.w. das gleiche Äussere hat, ist mit der Konvertierung einer ehemals scharfen (Stahl-)Waffe auf SSW nicht zu vergleichen.

    ... ERMA als marke war da keine ausnahme. ERMA hat ebenfalls scharfe modelle ihrer waffen hergestellt und somit ihre erfahrung und materialien auch in den bau der SSWs einfließen lassen....

    ERMA hat nicht die Erfahrungen einfliessen lassen. ERMA hat die entsprechenden, gleichen Waffen als scharfe Version hergestellt und als SSW-Version.

    Aber ich sehe, dass Wir den gleichen Ansatz haben, wenn auch evtl. anders formuliert: Qualität kostet Geld! Oder wie Ulrich Eichstädt bereits ganz am Anfang geschrieben hat: You get what you paid for!

    Gruss
    Alfred

  • Nehmen wir mal eine Röhm RG 88 oder eine Röhm-Vektor her: Die Dinger funktionieren eigentlich wie Uhrwerke. Was aber die hochwertigen Waffen außer Gefecht setzt, ist die beschissene Munition!
    Wenn ich mich darauf verlassen könnte, zuverlässige SV-Munition mit ausreichender Ladung zu erwerben, würde ich zum Führen diese Pistolen jedem Revolver vorziehen.
    Der Munitionskauf ist aber in letzter Zeit zum Lotteriespiel geworden und ich habe keine Lust, ständig die dreifache Menge an SV-Munition zu kaufen, nur um sie in der Pistole ausreichend testen zu können. Aus diesem Grund bin ich seit einiger Zeit wieder auf einen Revolver umgestiegen.

    Meine Meinung: SSW können hochwertig sein wie ihre scharfen Vorbilder (siehe Erma) und sie können sehr zuverlässig funktionieren (z.B. Röhm-Pistolen). Die wirtschaftlichen Aspekte halten aber dagegen. Am deutlichsten spürt man das eben bei der teils unbrauchbaren Munition.

    Ohne Gaffee gönn mer nich gämpfn!

  • Am deutlichsten spürt man das eben bei der teils unbrauchbaren Munition.


    Da sagst du es.
    Jedenfalls vermute ich derartiges.

    En Bekannter hat(te?) ene Valtro 98 Civil mattchrom, PTB 518.
    Das Ding hat mit Mitt-90er RWS-Muni super funktioniert und etwa 1500 Schuss (über mehrere Jahre verteilt) gemacht, ohne nennenswerte Zicken, aufwendige Zwischenreinigung und ohne jeglichen Defekt.
    Wahrhaftig keine sehr hochwertige oder gar teure Waffe, aber trotzdem haltbar und funktionssicher.

    Gleiches gilt für die RG725, wenn sie auch bei Becherverwendung nach einigen hundert Schuss zu Schlittenrissen neigte.
    Aber funktoniert hat sie!

    Heutzutage scheint die Muni schwächer zu werden, die Funktionsfähigkeit lässt nach.


    Am Ende könnte es auch zwei verschiedene SSW-Klassen rauslaufen:
    Vitrinenstücke mit vielleicht nicht absoluter Funktion und
    einfache, vielleicht etwas roh aussehende Geräte, die voll auf Funktionssicherheit ausgelegt sind.

    So sind alle Käuferschichten abgedeckt.


    Stefan

  • Zitat

    wenn es da dann noch entsprechend lange gerantie drauf gibt. (min 20 jahre) darf das schon was kosten.

    na klar, 20 jahre - und beim kauf von 2 stück dieser "super SSW" bekommt man dann noch nen Golf VI mit dazu! wo lebst du denn? selbst wenn du heute eine SIG Sauer P226 für 1200 euros neu kaufst hast du net mehr garantie als 2 jahre.

    Zitat

    allerdings würde ich fast behaupten, das man zum preis von sagen wir 150 € eine gute SSW bauen kann, die hochwertiger ist, als so mache die jetzt von band läuft. aber das wäre ja wie wenn man sich selbst ins bein schießt. dann verkauft man ja bald keine mehr, wenn alle eine haben, die gut geht.

    ja mit sicherheit kann man das - doch diese SSW die für 150 euros gebaut wird, wird sicherlich nicht unter 1000 euros verkauft werden - womit sich der kreis wieder schliesst - will man qualität, muss man diese auch bezahlen wollen/können. .