Tatwaffe zu verkaufen!?

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 7.982 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2010 um 12:03) ist von sundog.

Wir sind kurz weg ...

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  • Da hat schon direkt nach dem Auftauchen des Bildes bei Waffen-Online Frau Katja Triebel angerufen, von der bekannten Berliner Firma, die seit längerem sehr aktiv gegen Waffenrechtsverschärfungen und andere Dinge kämpft :huldige:

    Als sich herausstellte, dass die Quelle gar nicht die Polizei selber war, sondern ein paar Journalisten mehrerer Medien, die auf ihren Ohren sitzen oder das einfach nicht wahrnehmen wollten, hätte es keinen Zweck gehabt, die alle einzeln zu informieren. Die meisten, etwa die WELT, sind sowieso beratungsresistent, da kann man kaum sachlich gegenargumentieren.

    Ebensowenig wie bei der Tatsache, dass nicht jeder, der zwei, dreimal bei einem Schießtraining dabei ist oder der seit 15 Jahren nicht mehr aktiv im Verein war, gleich ein "Sportschütze" im Sinne des Waffengesetzes ist. Der Begriff des Sportschützen, der berechtigt zum Erwerb wbk-pflichtiger Waffen ist, ist ja im Waffengesetz und in der Allg. Waffenverordnung recht genau definiert - dazu gehört etwa Paragraph 14

    (2) Ein Bedürfnis für den Erwerb und Besitz von Schusswaffen und der dafür bestimmten Munition wird bei Mitgliedern eines Schießsportvereins anerkannt, der einem nach § 15 Abs. 1 anerkannten Schießsportverband angehört. Durch eine Bescheinigung des Schießsportverbandes oder eines ihm angegliederten Teilverbandes ist glaubhaft zu machen, dass
    1. das Mitglied seit mindestens zwölf Monaten den Schießsport in einem Verein regelmäßig als Sportschütze betreibt

    Das gilt zumindest, wenn man den Begriff Sportschütze in Verbindung mit scharfen Waffen benutzt (die Schützen mit freien Waffen sind natürlich ebenfalls Sportschützen, aber selbst dadurch nicht automatisch berechtigt, eine scharfe Waffe zu besitzen).

    Außerdem muss man eine Sachkundeprüfung abgelegt haben, ein pol. Führungszeichnis, Versicherung - alles bei Tim K. in Winnenden nicht so gewesen, selbst wenn der Vater nun zugab, ihn einige Male mitgenommen zu haben. Und bei der Amokläuferin von Lörrach war das Bedürfnis nicht mehr vorhanden, und die Behörden hat zwar die Aufbewahrung (per Brief) bestätigen lassen, hatte aber keinen aktuellen Nachweis über eine Vereinsmitgliedschaft: also gepennt.

    Leider ist der Begriff "Journalist" nicht so klar geregelt, da kann sich leider auch jeder so bezeichnen, auch wenn er, wie täglich zu sehen und zu lesen ist, sein Handwerk nicht versteht...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Ist schon irgendwie verquer, wie wir Sportschützen wieder mal für alles verantwortlich gemacht werden, bzw wie die Wahrheit "zurechtgebogen" wird.
    Wenn man´s genau nimmt, waren die letzten Amokläuer alle illegal im Besitz ihrer Waffen, in Lörrach hat die Behörde gepennt, in Winnenden war Tim K. ebenfalls kein Berechtigter, und nach meinem Wissen war der Täter von Erfurt zwar legal im Besitz seiner Glock (hatte eine WBK dafür), hätte diese Erlaubnis aber gar nicht bekommen dürfen, da die nötigen Vorraussetzungen gefehlt haben (welche genau weiß ich auch nicht), also wieder ein Fehler der Behörde.

    Was die Frage nach "Wiederfreigabe" von beschlagnahmten Waffen angeht, so weiß ich, daß zumindest in Bayern es möglich war, daß die Staatsanwaltschaft Waffen nach Abschluß des Verfahrens Waffen verkauft (versteigert?) hat.
    Allerdings waren das aber nur Waffen, wo die Beschlagnahme z. B. in illegalem Besitz o. ä. begründet war, also keine "Tatwaffen", die bei Überfällen oder Kapitaldelikten verwendet wurden. Andere Waffen werden i. d. R. irgendwann mal vernichtet.
    Ob das immer noch so ist, oder ob mittlerweile alle beschlagnahmten Waffen der Vernichtung zugeführt werden, kann ich nicht sagen.

    Gruß, RugerBlackhawk

  • Ich meine mich erinnern zu können, dass der in Erfurt seinen WBK-Eintrag gefälscht hat, von Selbstladepistole 22lfb zu 9mm.

    A real man doesn't own a gun - he owns five or more!

  • Hallo.

    Habe mal wieder ein paar Fragen.
    Vielleicht kennt Jemand von euch die Antworten oder kann mir anderweitig, mit Links oder so, weiterhelfen.

    Frageliste:

    Warum gibt es bis heute keine Bilder der Tatwaffe?

    Weshalb wurde der Polizeichef von Lörrach am 06.10.2010 ohne Angabe von Gründen … von seinem Posten entfernt und versetzt?

    Wieso hatte die Frau Rechtsanwältin angeblich keine Brandverletzungen, wo sie die ganze Bude doch mit hochentzündlichem Brandbeschleuniger hochgejagt haben soll?

    Wo hatte die als Anwältin das (Fach)Wissen her, das dazu nötig ist?

    Warum gibt es Berichte von unterschiedlichen Zeugen, die Täter/Täterin mit unterschiedlichen Waffen, vermummt, gesehen hatten?

    Wieso wurde das Verfahren bereits am 18.10.2010 eingestellt, trotz der vielen offenen Fragen?

    Wo ist denn der Obduktionsbericht der Rechtsanwältin abgeblieben? Es gibt keinen… oder die der Opfer, der beweist, dass es sich tatsächlich um .22er Munition handelte?

    Warum finde ich nirgendwo etwas über die Beisetzung der Fr. Sabine R., worauf doch die Medien immer so geil sind. Auf n-TV finde ich dazu nur einen Satz: „Die von Polizisten erschossene Täterin ist noch nicht beigesetzt, sie werde auch nicht in der Region beerdigt, sagte ein Polizeisprecher.“ Danach kam nichts mehr, das war bereits am 25.09.2010.


    Falls ein freundlicher User hier mehr weiß, vielen Dank.

    Einen erfolgreichen Tag wünsche ich.

  • >Warum gibt es bis heute keine Bilder der Tatwaffe?
    Mangels Interesse? Medien sind schnell und rasant. Was heute nicht in die Zeitung kommt, schafft es morgen erst recht nicht mehr.  


    >Weshalb wurde der Polizeichef von Lörrach am 06.10.2010 ohne Angabe von Gründen … von seinem Posten entfernt und versetzt?
    Wegen Verstoß gegen das Urhebergesetz (weil er das "Tatwaffen-Foto" aus dem Internet geklaut hatte. :P


    >Wieso hatte die Frau Rechtsanwältin angeblich keine Brandverletzungen, wo sie die ganze Bude doch mit hochentzündlichem Brandbeschleuniger hochgejagt haben soll?
    DAS ist allerdings wirklich komisch. Ob sie eine Lunte gelegt hat? Aber mit Benzin und Spiritus in geschlossenen Räumen? Da hätte ihr mindestens mal eine Stichflamme die Haare versengen müssen.

    > Wo hatte die als Anwältin das (Fach)Wissen her, das dazu nötig ist?
    Gucksdu Internet. Wobei ich nicht mal glaube, dass sie damit eine Bombe bauen wollte, sondern "nur" einen Brand auslösen, der mögliche Spuren verwischt. Wäre die Wohnung voll ausgebrannt, hätte man die Opfer kaum mehr identifizieren können, geschweige denn eine Todesursache wie ersticken.

    >Warum gibt es Berichte von unterschiedlichen Zeugen, die Täter/Täterin mit unterschiedlichen Waffen, vermummt, gesehen hatten?
    Hatte nicht der Vorsitzende des BDS, Fritz Geppert, gemutmaßt, eine Waffe wie die GSP, mit Magazinschacht vor dem Griffstück, noch dazu mit langem Magazin könnte von vielen Laien als Maschinenpistole angesehen werden. Dass aber zwischendurch von einem Gewehr die Rede war, überrascht mich dann doch.

    >Wieso wurde das Verfahren bereits am 18.10.2010 eingestellt, trotz der vielen offenen Fragen?
    >Wo ist denn der Obduktionsbericht der Rechtsanwältin abgeblieben?

    >Es gibt keinen… oder die der Opfer, der beweist, dass es sich tatsächlich um .22er Munition handelte?
    Wo kein Angeklagter (mehr zu verklagen) - da kein Richter?  
    Mich würde auch mal interessieren, wieso "glasklar" bewiesen war, dass die Mutter den Jungen erschlagen/ erstickt hat? Tot ist tot, ob vom Vater oder von ihr. Aber vielleicht könnte man dann besser nachvollziehen, warum sie ihren Ex umgelegt hat, die Wohnung in Brand gesetzt und dann auf Amoktour gegangen ist.  
    Nehmen wir mal an, die Frau hatte die .22er nicht zuhause in ihrem Waffenschrank, sondern in ihrer Kanzlei. Zum Selbstschutz oder was auch immer.  
    Sie und ihr Ex streiten sich. "Wenn ich ihn (den Sohn) nicht haben darf, sollst du ihn auch nicht haben!" und so wird der Sohn vor den Augen der Mutter umgebracht.  
    Sie in rasender Wut, rennt rüber zur Kanzlei, holt die Waffe und erschießt ihn. Vielleicht sagt er vorher noch so verletztende Worte wie "im Gegensatz zu Dir kann ich auch mit 90 noch Vater werden, bei Dir hat das ja schon das ein oder andere Mal nicht geklappt - haha!".  
    Sie erschießt ihn und rennt - noch immer mit einer Stinkwut rüber Richtung Krankenhaus, um sich zu rächen. Jeden der ihr begegnet betrachtet sie als Feind, darum schießt sie sich -sozusagen - den Weg zum Krankenhaus frei.  
    Warum nun ausgerechnet der Pfleger dran glauben muss, weiß ich auch nicht. Vielleicht war sie zu dem Zeitpunkt schon blind und rasend und entlud an ihm ihrer Wut und Verzweiflung, ihren Hass auf das Krankenhaus, die Fehlgeburten, die Welt als solches...  

    Wenn es nur ansatzweise stimmt, dann wurden bei dem Feuergefecht mit der Polizei min. um die 100 Schuss abgegeben. 17 Schuss tragen die Anwältin, der Rest...? Selbst mit 10er Magazinen dürfte die Frau kaum die ruhige Hand gehabt haben, um in Seelenruhe nachzuladen. Bestenfalls 20-30 Schuss gehen vermutlich auf ihr Konto. Der Rest dürfte aus Polizeiwaffen stammen. Auch nicht gerade rühmlich 17 Treffer bei 70-80 abgegebenen Schüssen.

    >Warum finde ich nirgendwo etwas über die Beisetzung der Fr. Sabine R., worauf doch die Medien immer so geil sind.

    Ich denke, man weiß auch nicht, wo andere Täter dieser Art begrabeen sind. Und das ist auch ganz gut so.  


    Hallo.
    Auch hier http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/…-noch-nie-.html werden ähnliche Fragen wie sie auch Sala hat gestellt.  
    Auch zum Selbstmord der Frau Kirsten Heisig werden hier http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/…um-teil-1-.html und in weiteren 7 Fortsetzungen Fragen gestellt, welche die Behörden nicht beantworten können / wollen.



    Sehr geil! Vielen Dank! Da wird ja doch einiges mehr beleuchtet und hinterfragt.  
    Auch die Geschichte der Berliner Richterin ist seeeeeeeehr dubios. Die "Unvollendeten" von Schubert und Beethoven wurden doch auch verlegt und mehrfach vertont. Warum nicht das Buch von Frau Heisig?  

    Das Gegenteil von 'gut gemacht' ist 'gut gemeint'.