Signalmuition explodiert schon im Becher

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 9.461 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Januar 2013 um 23:44) ist von Dark_Force.

  • Hoffe ein wenig geholfen zu haben.

    Tut mir leid, aber eine Hilfe war das nicht! So ein Durcheinander von Vorderladerpresslingen, PM II-Zeug, etc habe ich selten gelesen.

    Du kannst Schwarzpulverpresslinge, also Treibladungen, nicht mit pyrotechnischen Geschossen wie Ratterpatronen vergleichen. Denen liegen gänzlich unterschiedliche Vorausrausetzungen und Vorschriften zugrunde.

    Und irgendwelche Polenböller oder PM II-Geschosse stehen in hier keinster Weise zur Debatte. Wenn dir so ein PM II-Vogelschreck im Abschußbecher explodiert, sind mit Sicherheit mehr körperliche Schäden zu erwarten als der Dreck im Gesicht, die leichten Verbrennungen und eventuelle Hornhautschäden bei der Explosion eines frei ab 18 erhältlichen PM I-Pyros im Becher.

    Pyros mit Papphülle explodieren im Abschußbecher, wenn die Treibladungspressung nicht in Ordnung ist, sei es durch Feuchtigkeit oder Herstellungsfehler. Wenn der Pyro im Becher verklemmt ist, brennt der Pyro im Becher ab, was bei einem Pyro mit Antrieb, wie Ratterpatronen, mit Sicherheit heiße Finger macht.

    Die Zusatzläufe haben ab .315K Druckausgleichbohrungen, die geprüft sicherstellen, das im Becher des Zusatzlaufes ein Geschoß, egal welcher Art, mit maximal 7,5 J abgefeuert wird.
    Das gilt für alle Kaliber! Daß auf den Pyros meistens nur die 6 mm und .315K oder 6 mm und 8 mm K genannt werden, liegt daran, das die Hersteller der Pyros ihre Pyros auch nur mit den Kalibern getestet haben.
    Fakt ist aber, das alle SSW mit PTB, die einen Zusatzlauf zum Verschiessen von Pyros besitzen, die Abschußenergie auf dem gleichen Niveau von 6 mm haben, sonst wären sie garnicht von der PTB zugelassen worden!

    Und vor und während der Nutzung hat sich jeder Schütze von der sicheren Funktionsfähigkeit einer Waffe zu überzeugen. Wer sein halbvergammelte SSW vom letzten Silvester ungereinigt wieder einfach so benutzt, handelt grob fahrlässig.
    Das sind aber Selbstverständlichkeiten, die jeder Mündige mit etwas Verstand für sich einhält.

  • Naja, dann hast du mich nicht ganz verstanden, denn mit dem Pressling brachte ich nur rein, um die Ursachen einer Explosion von einem Signalkörper, wie einen Lauchtstern begreiflicher zu machen. Steht der Pulverklumpen unter Druck und kann nicht fliegen, weil er klemmt kann er explodieren bzw. schnell verpuffen, kann er ungehindert raus so brennt er normal ab.
    Mit Vorschriften hatte es also somit nix zutun, weil ich nur die Technik miteinander verglichen haben. Gesetze und Vorschriften ließ ich weitestgehend unbeleuchtet, da es nix zum Verständniss hätte betragen können. Ging eben nur um eine rein technische Beleuchtung der Dinge.

    Hoffe daher, dass es dir nun klar ist ;)

  • Allerdings ist die Röhm RG600 eine Ausnahme, oder?? Denn den der Orginale Abschussbecher der RG600 hat auch keine Entlastungslöcher, obwohl 22.long Munition mehr Druck als 8mm, .315K etc. hat. Nämlich 500 Bar. Oder liege ich da Falsch?? :(

    WD40 statt BALLISTOL


  • Naja, dann hast du mich nicht ganz verstanden, denn mit dem Pressling brachte ich nur rein, um die Ursachen einer Explosion von einem Signalkörper, wie einen Lauchtstern begreiflicher zu machen.

    Leuchtsterne können explodieren?

    Ich dacht das können nur die Pyros

  • Gut zu wissen, dass die Teile von Umarex gern hochgehen. Ich hab hier noch ne Packung von denen, die nicht so gern diskutiert werden... Mir ist zwar bei über 100 Stk. von denen noch nix im Becher hochgegangen, aber wohl fühl ich mich jetzt nicht mehr. Zumal hier glaub ich fast nur Umarex verkauft werden und meine schon ne Weile rumliegen.

    Werd wohl zukünftig die Finger von deren Mist lassen, so eine Explosion brauch ich keine 1,5m vor meinem Gesicht 8|

  • Ein Leuchtstern ist doch auch nur ein Schwarzpulverklumpen ( eben ähnlich einem Schwarzpulverpressling ( und eh wieder was gesagt wird, wie es rechtlich damit ist: Presslinge unterliegen nicht wie anzunehmen dem Sprengstoffgesetz sondern dem Waffengesetz da sie als geformte Munition angerechnet werden und den Erwerb muss man sich als solches eintragen lassen)), der mit einem jeweilim Metall ( für die Farbe zuständig) versetzt wird. Und wenn Schwarzpulver den Druck nicht ablassen kann knallts eben.

  • Ein Leuchtstern ist doch auch nur ein Schwarzpulverklumpen

    Ist er nicht, zumindest nicht ganz.
    Es ist ein Leuchtsatz, lediglich mit ein wenig SP obendrauf, damit das Ding überhaupt anzündbar ist.

    Und was Presslinge betrifft, auch da gibt es gewaltige Unterschiede.
    Die Pulverpresslinge für VL-Waffen sind wesentlich lockerer gepresst als die Leucht-, Pfeif- oder Treibsätze in pyrotechnischen Gegenständen.
    Erstere müssen sehr schnell bzw. bei geringem Überdruck durchzünden.


    Bei der anderen Gruppe ist zu differenzieren:

    Leuchtsätze sind recht moderat, mit wenig Explosionspotential, auch wenn sie beschädigt sind.

    Treibsätze wie in Silvesterraketen sind SP, aber stark und vor allem feucht verpresst.
    Wenn der wegen Haarriss hochgeht, dann hauptsächlich deshalb, weil er durch die Düse nicht schnell genug den Druck loswerden kann.

    Pfeif- und Rattersätze hingegen sind deutlich heftigeres Zeug, deren Abbrand ist ziemlich flott.
    So flott, dass die Hülle kaum etwas an der Explosionswucht ändern dürfte, wenn so einer mal wegen Haarriss durchzündet.


    Stefan

  • moin allerseits


    habe ich irgendwie einen beitrag übersehen oder hat der TS noch nich bekanntgegeben welche marke munition und welche art von effekt das nun war ? wäre ja mal ganz interessant zu wissen, damit man weiß wovon man lieber die finger lässt.

    wurde ja weiter vorne gesagt das passiert mit umarex recht häufig.

    villeicht sagt ja der TS da nochmal nen wort zu


    gruß

  • Der Abschussbecher von mein HW 88 hatt sogar 4 Entlastungsbohrungen !!!

    und der von Meiner Walther P 22 hatt 2 !!

    Bei der P 22 karm das nie vor nur bei mein HW 88 mit SP Munition...

    Die Hülsen die explodiert sind wahren ein Jet Fier Roket und ein ABA Blinker

    aus nem 30 stück Set wo auch Zink Produckte drinne wahren

    und ich denke mal das war noch ein rest bestand von mir aus den 90 gern !!

    die Jet Fier Rocket hatten noch die weiße Plartik Kappe und die Blinker hatten eine Plastik Kappe mit drei Leitflügeln dranne

    also waren schon alt haben einige Jahre auf dem Dachboden gelegen ...

    MFG

  • Ich denke auch manchmal das das Kaliber 9mm/P.A. einfach zu stark ist für die Pyros trotz den Entlastungsbohrungen im Becher entsteht hier ein wesentlich höherer Druck als z.B. bei einer .315 ; 8mm, wenn ich Blindgänger habe dann nur aus einer 9mm Waffe die Kleineren Kaliber zünden deutlich besser am besten dafür vorgesehen sind meiner Meinung nach die 6mm, habe einen RG 76 das Ding ist das Perfekte Arbeitstier für Pyros hatte mit dem noch so gut wie keinen Blindgänger. Man kann es auch deutlich an der Gebrauchsanweisung der Pyros erkennen es werden nur die Kaliber 6mm, .315, 8mm angegeben es steht auf keinem Pyro was von 9mm, bei manchen Pyros wir sogar nur 6mm zur Verwendung angegeben. Wobei es natürlich auch möglich ist das so ein Pyro bei einem Schwächeren Kalibern im Lauft Explodiert unter den bereits genannten voraussetzungen Feuchtigkeit, Risse etc.!

  • Hast du den Satz auf den Pyros schon mal fertig gelesen?

    Denn danach steht:
    Bei Verwendung von Schreckschuss- oder Signalwaffen und dazugehörigem Zusatzlauf mit PTB-Zulassungszeichen entfällt die Kaliberbeschränkung!!!

  • Das steht aber auch nur bei den Neueren Pyros drauf oder? Vielleicht war es ja bei TS der Fall und er hat sich nicht an die Gebrauchsanweisung gehalten...man weis es nicht TS gibt ja keine Auskunft dazu :whistling: !

  • So habe hier mal ein paar Bilder von Gebrauchsanweisungen der Pyros geknipst.

    Wie es scheint gibt es hier verschiedene Varianten z.B. bei Bild.1 ZINK Comet Banger (aktuelle Fertigung) da wurde das kal.8mm ausgelassen oder bei dem ABA Moonrider (Bild.2) dort ist nur das kal.6mm Fobert angegeben, oder dann bei dem Diana Goldflimmer (Bild.3) dort sind alle drei Kaliber ohne einen Zusatz drauf, und dann noch die bereits erwänte Version mit dem Zusatz (Bild.5) "Bei verwendung von Schreckschuss- oder Signalwaffen und dazugehörigem Zusatzlauf mit PTB - Zulassungszeichen entfällt die Kaliberbeschränkung".

    Also Zitat: Es scheint hier keine Festgelegten (Vorschriftsmäßige) Angaben zu geben, die Pyros sind alle bis auf Bild.4 aus aktueller Prdukiton bzw. nicht älter als 5 Jahre und diese Regelung mit der PTB-Nr. auf den Abschussbecher gilt schon seit 2003 wenn ich richtig Informiert bin!

  • Hallo!

    Ich hatte genau das gleiche Problem Silvester 12/13.

    Ich habe auch mit einer ME 9 Mini Para mit einem SAUBEREN Abschussbecher geschossen. Das waren ABA Pfeif und Ratterpatronen. Geschossen habe ich mit Perfecta Titan (Umarex) geschossen.