Reck P10 - Verschlussfeder tauschen?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.644 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juni 2016 um 02:06) ist von Nosferatu2008.

  • Hallo,

    ich habe von meinem Vater eine alte Reck P10 bekommen. Lag über 30 Jahre in der Sockenschublade ;) Kurz drübergeputzt, auseinander genommen und geölt, funktioniert alles prima. Leider stellt sich auch hier wie erwartet das Problem, dass die neue Munition zu schwach geladen ist um die Waffe repetieren zu lassen. Kann man nicht einfach mit einer etwas schwächeren Rückholfeder gleicher Abmessung Abhilfe schaffen? Ist ja kein "wesentliches Teil" der Schußwaffe.Oder spräche da auch technisch etwas dagegen?

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    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Es könnte sein, dass nicht genug Kraft zum Einführen der neuen Patrone vorhanden ist.

    Da wäre dann die Magazinfeder der Übeltäter? ?( Das würde ich ausschließen wollen, da die verschossene Patrone "von Hand repetiert" doch sehr weit geflogen ist.

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    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Nein, ich meinte, dass eine schwächere Feder, mit der die Waffe trotz schwacher Muni sauber öffnet, eben zu schwach ist, um sauber zuzuführen.
    Der Lauf ist einfach zu offen, um eine zum Zuführen ausreichend starke Schließfeder verwenden zu können.
    Natürlich kann es durchaus Exemplare geben, in denen eine geänderte Feder doch einwandfrei funktioniert.


    Stefan

  • *pling* Groschen gefallen, Danke! Jetzt weiss ich was Du meinst. Werde mich mal im Eisenwarenladen umsehen und nat. berichten ob es funktioniert.

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    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Zwick doch mit einem Seitenschneider mal eine Windung ab, bringe sie mit einem Feuerzeug an der Stelle zum glühen und drück sie dann sauber zurecht.
    Wenns dann immer noch nicht funktioniert, wiederhole die Prozedur.
    Irgendwann wird die Feder dann schon passen.
    Und immerhin hast Du dann noch die verbaute Originalfeder, und nicht irgend eine vom Eisenwarenhandel.

    vG :nuts:

  • Danke für den Tip Wird jedoch nicht funktionieren, da die Feder nur max. 10mm durch den Schlitten vorgespannt wird. Somit würde eine kürzere Feder den Schlitten nicht komplett zurückholen. Das Teil ist gerade bei nem Schützenkollegen, der guckt mal was er in seinem Sortiment so hat.

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    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Dazu kann ich mal was beitragen:

    Ein Kumpel hatte von seinem Dad eine alte SM 15 geschenkt bekommen (PTB 83). Da diese auch nicht wirklich nachladen wollte, haben wir in seiner Waffe die Feder aus meiner ausprobiert (PTB 83-2), mit dem Ergebnis, daß sie so störungsfrei geschossen hat wie meine. Ich würde also mal vermuten, daß Du mit einer Feder aus einer 8mm- oder .315-Waffe der späten 80er oder der 90er Jahre Deine P 10 zum Laufen bekommen könntest. Ich würde am ehesten zu einer Feder der Reck P 6 greifen. Oder eine RG-8-Feder mit PTB 414 bzw. die der neueren SM 15 mit PTB 83-2. Wichtig ist, daß die Feder im Durchmesser paßt. Weicher wird sie wohl bei einer dünneren Drahtstärke sein. Aber ich übernehme keine Garantie, falls etwas kaputt geht... :pinch:

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Hallo Motorbiker,

    klasse Idee! :thumbsup: Ich werde mal bei Umarex nachfragen, ob die Verschlussfeder für die P6s (Kal. .315 - PTB 580) noch lieferbar ist (Es sei denn, mein Schützenkollege findet noch was in seinem Fundus :whistling: ). Damit müsste die Knallerbse dann ja funktionieren ;) Wie hier zu sehen ist, hat die P6s tatsächlich eine Rückholfeder mit wesentlich weniger Windungen.

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    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • Kontaktier mal den Kollegen Vogelspinne und frag ihn mal, ob er die Anleitung noch hat - da steht die Ersatzteilnummer drin! Es könnte nämlich sein, daß man Dir sagt: "P6s wird schon lang nicht mehr gebaut, keine Teile." Und wenn Du denen die Nummer gibst, graben die in der EDV rum - und mit Glück haben sie DOCH noch eine oder zwei da. ;)

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  • "P6s wird schon lang nicht mehr gebaut, keine Teile."

    So oder so ähnlich lautet die Antwort :thumbdown: Werde mal Vogelspinne nach der genauen Teilenummer fragen. Danke für den Hinweis!

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    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012

  • So wollte nichts neues aufmachen.
    Also habe eine Reck P10 mit PTB 38-69. Lauf ist zu. Stattdessen zwei Auslassbohrungen oben. Nun hatte ich diese mal zu Silvester reaktiviert ( Lag Jahre unbenutzt bei meinem Vater rum). Es waren noch 5 alte 8mm K dabei. Hab mir dann ne Dose neue Katuschen von Walther gekauft. Beim Vertreiben der Geister im neuen Jahr hab ich dann erstmal die alten geladen. Dachte, die müssen ja genügend Druck haben um zu repetieren. Erster Schuss und erstmal enttäuscht. Kein repetieren und der Klang eher dumpf als laut. Die vier folgenden das gleiche. Dann die neuen Patronen rein. Boha sind die Laut. Dennoch kein repetieren. Trotzdem Riesen Spaß gehabt, weil lauter und schneller als Böller anzünden.
    So nun meine Fragen an die Experten im SSW—Sektor:
    1. Kann es sein, dass die alten Patronen im laufe der Jahre schwächer geworden sind, oder gab es spezielle Patronen für den Startschuss ( ist ja eine Starterpistole und war wohl laut meinem Vater auch so im Einsatz)?
    2. Hat die P10 eigentlich jemals selbstständig repetiert ( Wäre ja für den einfachen Startschuss nicht nötig) und wenn ja : Gibt es neben Feder kürzen noch andere Möglichkeiten das die P10 wieder halbautomat wird?
    3 Das Magazin war min. 15 Jahre Geladen kann da auch eine Fehlerursache liegen? Die Patronen saßen aber immer anständig stramm drin.
    4. Gibt es noch irgendwo neue Magazine , vielleicht auch mit mehr Kapazität?

    Vielen Dank schon mal und Lieben Gruß
    Jason

  • Zu 1: Nein. Wenn die ordentlich trocken gelagert wurde, also zum Beispiel in einem normalen Wohnraum, passiert da gar nichts.

    Zu 2: Ja, ist ein Halbautomat. Die Version mit Ausschuss nach vorn statt nach oben hieß P6 bzw. P6 S. Das S steht für Signal, die Version hat dann ein Gewinde für die Montage eines Abschussbechers um 15mm Pyroeffekte abzuschießen. Das hat die normale P6 nicht.

    Zu 3: Die Feder kann dadurch im Laufe der Zeit erlahmen, du hättest dann Zuführstörungen. Die abgeschossene Patrone würde dann wohl korrekt ausgeworfen, die neue aus dem Magazin aber nicht korrekt ins Lager geführt.

    Zu 4: Nein, gibts nur noch gebraucht und es gibt auch keine mit mehr Kapazität.

    Feder kürzen würde ich nicht, denn dann kann es sein dass das Timing nicht mehr passt und du dann erst Recht Probleme hast. Ich würde erst mal die Kur machen, also komplett zerlegen, alles reinigen und schmieren.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Vielen Dank germi,
    dass hat geholfen. Also zuführprobleme gab es nicht. Ich musste halt immer händisch repetieren und dabei ist immer die abgeschossene Patrone ausgestoßen und ne neue zugeführt worden. Werde mich dann mal Schritt für Schritt an die Feder wagen , oder hat zufällig jemand Erfahrungen mit anderen Federn die passen?
    Gruß
    Edit zu eilig gewesen. Werde die Feder nicht kürzen.

  • Bin durch Suchfunktion auf diesen Beitrag gestoßen und häng mich jetzt hier dran, um keinen neuen aufmachen zu müssen und dafür "eine aufs Dach zu bekommen" :)

    Habe ältere GPDA9 erworben, Repetieren funktioniert bei Trockentest, aber nicht beim "scharfen" Schuß. Der Schlitten fährt beim Schuß nach hinten und wirft die leere Hülse aus, aber die neue Patrone wird nicht ins Patronenlager eingeführt.
    Habe mal ein Foto beigefügt. Ist der mit rotem Pfeil gekennzeichnete "Distanzring" nötig? Wurde der nachträglich vom Vorbesitzer eingebaut?

    Gruß, Hans-Georg.

  • Habe mal ein Foto beigefügt. Ist der mit rotem Pfeil gekennzeichnete "Distanzring" nötig? Wurde der nachträglich vom Vorbesitzer eingebaut?


    Der Ring gehört dort hin und ist die sogenannte Federanlage die verhindert das sich die Feder oben verkantet. Das Problem mit dem Repertieren dürfte von einer erlahmten Feder Liegen.
    Die GDPA9 wird noch gebaut und Federn gibt es noch. Link
    Edit: gab aber mehrere Versionen kann sein das die neue Feder die Anlage nicht benötigt ist mit eine der Kniften die schon am Längsten gebaut werden.

    Fieldtarget bei der FSG-Starnberg Youtube
    Field -Target ist wie Sportschießen, nur viel Geiler!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von Nosferatu2008 (18. Juni 2016 um 02:15)