Mit Colt ins Café ... in Deutschland undenkbar ...
USA: Waffenliebhaber bei Starbucks
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tom316 -
13. März 2010 um 21:12
Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 6.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Träum ich? Bitte zwickt mich jemand.
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Nein! Du träumst nicht!
Kam die Tage schon in den Nachrichten, glaube auf Pro7!
Ich finds töfte! -
Hm, mal den zeitlichen Ablauf ansehen:
Seit einiger Zeit - Amis tragen wo erlaubt ihre Waffen offen
Ende Januar - das Brady Bunch faengt an, Starbucks anzuzaehlen und Unterschriften zu sammeln
Februar - Diverse Artikel in US-Zeitungen und Foren zum Thema
Ende Februar - Uebergabe einer Petition an Starbucks Waffen in ihren Lokalen zu verbieten
3. Maerz - Offizielle Bekanntgabe von Starbucks, das das jeweilige Gesetz des Staates gilt und die Bitte, die Politik draussen zu lassen.Und die deutsche Presse braucht 10 Tage um das mitzubekommen?
ps: Ich muss mal wieder nach VA, das Eisen lueften
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Man sollte zum Kontext erwähnen, dass der zweite Verfassungszusatz Raum für Interpretationen lässt und deswegen in den Vereinigten Staaten nicht unumstritten ist.
Die Tiefe und Emotionalität mit der über dieses Thema gestritten wird, ist für die meisten Europäer nur schwer nachzuvollziehen. -
Falls mal jemand einen Starbucks-Angestellten erschießen möchte:
"Wie wünschen Sie es? Von vorne, von hinten, ins Gesicht, in den Bauch, in den Rücken, in den Kopf, Teilmantel oder Vollmantel, welcher Hersteller....?"
Diese Frage geht mir immer durch den Kopf, wenn ich dort einen SIMPLEN, SCHNÖDEN KAFFEE trinken möchte.
mfg
Sascha -
Sehr intelligenter Artikel der Tagesschau.
Die bösen, bösen Amis haben das Recht Waffen zu tragen
und tuen das dann auch noch.Unglaublich!
Und es finden sich dann auch noch über 200 Millionen Pistolen
in Privatbesitz ;D. -
Oje, kann sein, dass ich mir damit viele Gegner mache, aber ist es denn wirklich so wichtig, dass ich meine Waffen immer am Gürtel haben muss?
Also bitte, wenn ich nen Kaffee trinken will lasse ich meine Waffen zuhause, oder im Auto. Ist ja nicht so, dass ich die dabei unbedingt brauche. -
Hanfpanzer: Ist eine philosophische Sache. Aus meiner Ziet drüben kenn ich genug Leute die die Knifte immer dabei haben, und deren Einstellung geht in den allermeisten Fällen in Richtung "Besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben, und ich bete zu Gott dass ich das Ding trotzdem nicht brauchen werde".
Dazu auch der schlaue Spruch: "When seconds count, the police are just minutes away"
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Lest die neue Visier - die Amis haben mit der Liberalisierung des Concealet Carry Waepons Permit (vergleichbar unserem Waffenschein) ja nur gute Erfahrungen gemacht.
Fast alle (bis auf 3) Staaten haben inzwischen das liberale Gesetz, mit dem Florida den Anfang gemacht hat.Ergebnis:
- seit 1991sank die Zahl der Gewaltverbrechen in den USA um 40 % und erreichte 2008 den niedrigsten Stand seit 35 Jahren
- die Mordrate fiel um 45 %. Sie ist so niedrig wie seit 43 Jahren nicht mehr.
und das obwohl es heute soviel Waffen in den USA gibt, wie nie zuvor.
Amerikanische Verhältnisse? Ich wollte, wir hätten sie.
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Hanfpanzer: Das ist das Schlimmste. Wir dürfen unsere Waffen ja nichtmal im Auto lagern
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barret: Völlig richtiger und passender Verweis, den Artikel habe ich bei Kaffee und Brötchen auch eben gelesen. Und gestaunt. Es geht also doch.
Aber bei soviel deutscher Bräsigkeit braucht man nicht darauf zu hoffen, dass solche Argumente hier mal "ankommen", geschweige denn überhaupt ernstgenommen werden. Ich finde aber, dass diese nackten und harten Zahlen aus den USA vor allem eines zeigen: Wir sollten als LWB viel offensiver mit der Frage umgehen, ob und wie Schusswaffen auch ein legales Mittel zur SV sein können. Vielleicht keine CCL, aber zumindest grob in diese Richtung "Bedürfnis=Selbstschutz". Das Argument der Waffen-Gegner, bei einer Lockerung des WaffG. würde alles in kompletter Anarchie versinken, ist ja klar und deutlich widerlegt, auch wenn man die USA vielleicht nicht in allen Punkten mit D vergleichen kann.
Das wäre IMHO noch ein Punkt, der auf lange Sicht vielleicht noch tragfähiger ist, wenn es um LWB geht, als ein eher schwammiges Bedürfnis, das sich auch ganz schnell nach dem Willen der Volkszertreter in Luft auflösen könnte. Wir kennen das Gelaber ja: Wer braucht schon eine .45er zum Sportschießen...?
Übrigens: In der neuen Visier steht auch etwas über die NRA - eine Waffenlobby, die tatsächlich eine Macht besitzt und diese auch nutzt. Ich hoffe, dass wir in D eines Tages zumindest mal einen kleinen Teil eines solchen "Gegengewichts" haben. Die neuen Interessen-Vertretungen könnten ein wichtiger Schritt dazu sein und jeder sollte sich mal überlegen, ob er nicht ein paar helfende Euro pro Jahr über hat ...
Jens
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Zitat
Original von Hanfpanzer
Oje, kann sein, dass ich mir damit viele Gegner mache, aber ist es denn wirklich so wichtig, dass ich meine Waffen immer am Gürtel haben muss?
Also bitte, wenn ich nen Kaffee trinken will lasse ich meine Waffen zuhause, oder im Auto. Ist ja nicht so, dass ich die dabei unbedingt brauche.ZitatMatthäus 26, 52 "Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen."
Die Gegensätze USA vs. Germany sind schon erschreckend wenn man
bedenkt daß man hier eine saftige Strafe aufgebrummt bekommt wenn
man nur seine Softair spazieren trägt.
Kommen sich die Politiker bei uns nicht verblödet vor, wenn sie die von
ihnen beschlossenen Gesetze sehen?
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Zitat
Original von Hanfpanzer
Also bitte, wenn ich nen Kaffee trinken will lasse ich meine Waffen zuhauseOke, das ist deine Entscheidung. Aber wer dürfte deiner Meinung nach darüber entscheiden - um das in "deutsche Verhältnisse" zu übersetzen - ob du beim Kaffetrinken ein Messer oder ein Pfefferspray dabei haben darfst. Oder was, wenn man dir sagt, dass du dein Pfefferspray oder Messer nur unsichtbar unter deiner Jacke tragen darfst, nicht aber offen am Gürtel?
Damit wollte ich zeigen, dass die dortige Gesetzesregelung mit den "Gun free Zones" und "Open Carry" vs. "Concealed Carry" genauso idiotisch ist, wie das hiesige "Einhandkampfmesserverbot". Letztendlich darf es auch dort jeder Ladenbesitzer selbst bestimmen, wer in seinen Laden hinein darf, und wer nicht. Es sind aber nicht alle so dumm, 10% ihrer Kundschaft, nämlich die CCW-holder zu vergrämen, indem sie irrsinnige Regelungen und neue "Gun-Free-Zones" erschaffen.
Noch ein kleiner Beitrag von meinem Lieblings-Gun-Nut aus den USA:
Gun Free Death Pay by nutnfancyMfG
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@ crassmike
Sehr gutes und vernünftiges Video von "nutnfancy".
Und das mit den "free fire zones" stimmt absolut.
Es hat schon seinen Grund warum Amokläufe so
selten auf Schiessständen oder in Kasernen stattfinden ;-). -
Zitat
Original von barret
Lest die neue Visier - die Amis haben mit der Liberalisierung des Concealet Carry Waepons Permit (vergleichbar unserem Waffenschein) ja nur gute Erfahrungen gemacht.Fast alle (bis auf 3) Staaten haben inzwischen das liberale Gesetz, mit dem Florida den Anfang gemacht hat.Ergebnis:
- seit 1991sank die Zahl der Gewaltverbrechen in den USA um 40 % und erreichte 2008 den niedrigsten Stand seit 35 Jahren
- die Mordrate fiel um 45 %. Sie ist so niedrig wie seit 43 Jahren nicht mehr.
und das obwohl es heute soviel Waffen in den USA gibt, wie nie zuvor.
Amerikanische Verhältnisse? Ich wollte, wir hätten sie.
- andere Unis/institutionen kommen zu dem ergebnis, das kein signifikanter Einfluss durch die liberalisierung stattgefunden hat, bzw. das Lott´s ergebnisse durch eine sehr geringe (ausgewählte) datenmenge zustande kamen
- die Mordrate ist in der USA immer noch 4 mal höher als in der BRD
- zwischen 5/07 und 12/09 sind von privaten Legalwaffenträgern 117 menschen erschossen worden, davon 9 Polizisten
- 07 und 08 standen unverändert jeweils etwa 16500 mordfälle ca. 250 notwehr-erschiessungen gegenüber
- das US-Volk ist 9 zu 1 dagegen, in Restaurants/cafe´s, bars, Unis und hochschulen, sportstadien und öffentlichen Ämtern, waffen tragen zu erlauben
- 5 zu 1 fühlen sich durch das allgemeine Führen eher weniger sicher als sicherer.
So die USA. In der BRD gingen zwischen 1994 und 2008 die Zahl der Mordfälle von 599 auf 318, dabei beteiligte Schusswaffen von 220 auf 98 runter.
(Quelle: Wikipedia)Und das obwohl wir unbewaffnet zu McD gehen/fahren müssen. Wäre jetzt noch jeder ordentliche Bürger bewaffnet, dann eine liberale handhabung des Notwehrparagraf und unser Kriminalitätsproblem wäre gelöst.
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Zitat
Original von DannyCrane
- die Mordrate ist in der USA immer noch 4 mal höher als in der BRDBtw:
Die USA haben aber auch ~309 Mio Einwohner, die BRD nur ~82 Mio, rechnet man das runter/oder rauf, wie man möchte ist das quasi ein Gleichstand! Dann haben nämlich die USA auch 4 mal soviele Einwohner wie die BRD!
Diese Zahl sagt also mal so gar nischt aus! -
Zitat
Oke, das ist deine Entscheidung. Aber wer dürfte deiner Meinung nach darüber entscheiden - um das in "deutsche Verhältnisse" zu übersetzen - ob du beim Kaffetrinken ein Messer oder ein Pfefferspray dabei haben darfst. Oder was, wenn man dir sagt, dass du dein Pfefferspray oder Messer nur unsichtbar unter deiner Jacke tragen darfst, nicht aber offen am Gürtel?
Ich lach jeden aus, der mit nem Pfefferspray offen am Gürtel im Starbucks sitzt. Wie wärs gleich mit nem Oberschenkelholster dafür?
Selbstverteidigung kann ruhig etwas diskreter gehandhabt werden.
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.... es sei denn, dass sich diese Zahlen auf "je 1000 Einwohner" beziehen.
Jens
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Zitat
Original von Flammpanzer
.... es sei denn, dass sich diese Zahlen auf "je 1000 Einwohner" beziehen.Jens
Jut, dann siehts natürlich anders aus! Hab ich das überlesen?
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