Dreiste Fälschung?

Zitat

Original von worlddownfall
Und wenn die allgemeine Meinung lautet "hilfe...China ist doch bullshit!"
Dann dürfte dieser jemand gar nicht mehr seinen PC anrühren.

Ich rühre Windows-basierte PCs ohnehin ungern und nur durch äußere Umstände gezwungen an. Es geht ja auch nicht darum, China oder die Produkte eines Milliardenvolkes generell zu verteufeln, aber wir dürfen uns ob der vielfach nur mäßigen Qualität auch nicht ins Boxhorn jagen lassen, egal ob es Noname ist oder eine Handelsmarke d'raufklebt.

Du schriebst ja, daß China auch Qualität kann, was man ja beispielsweise an SanDisk sieht. --- Wenn Du da auch Beispiele für Optikunternehmen hast, die chinesisch gut *und* preiswert sind, dann wäre das wirklich ein toller Tip

viele Grüße

Andreas

Vielfach nur mäßigen....

Das stimmt ja auch...gerade die sehr günstigen Noname Artikel verschleißen bei PC Sachen sehr schnell...Mäuse, Tastaturen, Kartenleser...

Kaufe ich z.b. eine PC-Maus für 1 Euro...was dann so 5 mit Porto kostet, dann weiß ich ganz genau dass nach 1-2 Jahren Maus futschikato ist...

Sprich...ich kaufe supergünstige Noname Artikel immer mit Vorwissen des Risikokaufs....erwarten darf man einfach nicht zuviel. Bei 5 Euro bricht mir kein Zacken aus der Krone.

Trotzdem darf man nicht verallgemeinern.
Nicht jetzt einzelne Waren rauspicken und meinen "siehste ist schlecht, also können Chinesen null"

Irgendwann wird ein berühmter ZF-Hersteller auch China Gläser auf den Markt bringen.

Wie schon erwähnt sitzen wir alle mehr oder minder vor "Chinaplunder", nämlich euren PC.....

Dann Adidas....Mercedes...Handies.....usw. und so fort....

Ja gefertigt wird dort logischer Weise, für mich zählt dennoch der Entwicklungsort und Entwickeln tun die Chinesen kaum was eigenes meistens abgeguckt oder/und schlecht.

http://www.autobild.de/artikel/produk…009_883858.html

Solche Sachen meine ich und auch die meisten hier!

Zitat

Original von Patrio.Souverän
Die Chinesen müssen nur noch die Qualitätssicherung auf Reihe bekommen, dann machen die uns alle nass.

Qualität bekommt man nur durch einen Qualifizierten Gesamtprozess. Und da wird China am Ende die selben Probleme bekommen wie alle anderen vormals billigen Länder auch. Qualität kann man auf Dauer nur mit gutem, zuverlässigen und qualifizierten Personal sicherstellen, und das bekommt man auf die dauer nicht für eine Schale Reis, nicht mal in China.

Die meisten Anworten sind mehr oder weniger richtig und Erklärbär hat es genau auf den Punkt gebracht!!! Ich stimme voll und ganz zu.
Es gab mal vor langer Zeit ein Land, dem allerdings aus anderen Gründen, das Logo "Made in Germany" angehängt wurde. Auch bei uns hat die Qualität in vielen Bereichen nachgelassen, aber eins ist auch klar: Qualität hat immer noch seinen Preis!

es gibt wohl einen unterschied zwischen Plagiaten und komponenten von markenherstellern.
klar können die chinesen gute qualität produzieren, machen sie ja für ausländische markenprodukte (dann aber auch nicht mehr so billig) - aber warum sollten sie? billig und gut aussehen (plagiate) reicht ja zum verkauf. wir schmeissen sowieso alles weg, das älter als 2-3 jahre ist.

technologietransfer durch produktion in china ist ein problem der hersteller, die unserer "geiz ist geil" mentalität gerecht werden wollen.

senheiser ist ein gutes bsp. - die haben sich aus china zurückgezogen, da der technlogiediebstahl ihnen zu gefährlich war. wer hat an seinen geräten einen senheiser-kopfhörer? öhhhh, viel zu teuer - lieber billig und "gut/teuer aussehen".

wer lust hat, kann ja mal auf http://www.alibaba.com/ nach riflescope oder sonstwas suchen - mengen von produzenten, mindestabnahmen von 5-50 szück, preise ein lacher
da leuchten in einigen augen die €zeichen und die gier wächst...

Die Chinazug rollt an und er wird immer mächtiger...lasst uns in 15 Jahren nochmals diskutieren.

Hier kommt immer wieder der Ton durch "die können doch nix"

Haltet ihr Chinesen für Hinterwäldler, oder reismampfende können-nichts-selber-auf-die-Reihe-bringen-Menschen?

Nur weil die meisten NoName-Produkte nichts taugen, würde ich die Chinesen nicht unterschätzen. Glaubt ihr wirklich, dass über Jahre des lernens mit den Grossen an ihrer Seite auch Chinesen nicht wissen was Qualität letztlich bedeutet?

Zitat

Original von DannyCrane
...technologietransfer durch produktion in china ist ein problem der hersteller, die unserer "geiz ist geil" mentalität gerecht werden wollen.

...

Auch, aber meist wird das gemacht um die Marge und damit den Gewinn des Herstellers zu erhöhen damit der Aktionär sich wieder freuen kann, denn der Kunde bekommt den Preisvorteil nicht. Der bezahlt noch den Preis für Made in Germany. Siehe Märklin und Konsorten...

Zitat

Hier kommt immer wieder der Ton durch "die können doch nix"

Haltet ihr Chinesen für Hinterwäldler, oder reismampfende können-nichts-selber-auf-die-Reihe-bringen-Menschen?

Das gleiche hat man vor 40 Jahren über die Japaner gesagt, war damals ebenso ein Billiglohnland wie China heute.....was aus denen geworden ist brauche ich nicht zu sagen oder? Und bei den Chinesen wird das auch so passieren, und auch die werden weitaus teurer werden denn irgendwann werden auch da die Löhne steigen denn die Leute wollen auch was vom Kuchen des Wohlstandes abhaben.

Bruder:

Das kenne ich. Bei uns gabs schon Reklamationen für Geräte die nach China gingen. Beim Service stellte sich heraus die waren wohl vom Kunden zerlegt worden und komplett falsch wieder zusammengesetzt worden, die hatten mehrere Ausführungen bestellt und da waren die Teile untereinander vertauscht worden....und dann noch die Dreistigkeit zu besitzen das als Garantiefall zu reklamieren....

Aber die Geräte können die sich gerne anschauen, die Grundkonstruktion ist 50 Jahre alt und wird in entsprechender Fachliteratur erläutert...allerdings fehlts know-how....wer weiß wie lange noch...

Das ist der Punkt!
Wenn China Qualität herstellt, dann wird die ihren Preis haben wie in andern Industrieländern (angenommen sie wenden sich irgentwann mal dem Umweltschutz zu!)

Ich würde es anders ausdrücken.

Wenn China EIGENE Artikel mit EIGENEM Wissen produziert, eine EIGENE Marke etabliert, sie Qualität bieten....dann ist Spotbillig weg. Die Preise heben an.

Aktuell läuft es ja so...Fujitsu, IBM und alle anderen Top-Marken...lassen in China fertigen, bzw. bedienen sich gerne chinesischer Baukunst und der Verbraucher denkt nachher..."habe Fujitsu Notebook...juhuuu ein Japaner, nix chinesisches....mann bin ich froh!" Pustekuchen....

Top-Hersteller bedienen sich gerne chinesischer Hilfe.....und Verbraucher zahlt halt auch für namenhafte Hersteller...will meinen, NUR für Namen allein drückt der Verbraucher etliche Euros extra raus.

Wir sehen halt voreillig nur die chinesischen NoName Müllsachen und schon denken wir "China sind Stümper!"

Bedenkt das Potential was in diesem Land steckt!
Asiaten sind nicht ohne....

Denke 2020 holen China alle ein. Sind dann Nr.1 weltweit.

Zitat

Original von germi

Das kenne ich. Bei uns gabs schon Reklamationen für Geräte die nach China gingen. Beim Service stellte sich heraus die waren wohl vom Kunden zerlegt worden und komplett falsch wieder zusammengesetzt worden, die hatten mehrere Ausführungen bestellt und da waren die Teile untereinander vertauscht worden....und dann noch die Dreistigkeit zu besitzen das als Garantiefall zu reklamieren....

Aber die Geräte können die sich gerne anschauen, die Grundkonstruktion ist 50 Jahre alt und wird in entsprechender Fachliteratur erläutert...allerdings fehlts know-how....wer weiß wie lange noch...

Naja, auf der anderen Seite fehlt hier teilweise auch schon Know-How.
Z.B. findet man relativ schlecht Elektrochemiker. Scheint nicht so richtig begehrt zu sein.
Dem Vernehmen nach sind auch Elektroniker, die sich wirklich noch mit Analogtechnik auskennen, eher rar gesät.

Der Punkt ist, das wir den Chinesen trotzdem beibringen, wie es geht.
Und wieviele chinesische Studenten bei uns rumlaufen, an den Unis und FHs....

*wunder wunder* Na, klingelts?

Ich habe von einer Firma gehört, die haben sich über viel nächtlichen Netzwerktraffic gewundert. Hingeschaut - ein "asiatischer" Student im Praktikum, der alle erreichbaren Dokumente an eine "seltsame" Emailadresse geschickt hat.

Tja.
Es wird wohl so kommen: Die Produktion verschwindet Richtung Osten zu den Billiglohnländern und kommt von Westen wieder zurück - ins Billiglohnland.
Welche Zustände dann hier herrschen? Mir wird da Angst und Bange. Es ist ja jetzt schon "Hobby" etlicher Firmen, Mitarbeiter auszunehmen.
"Wenn Du DAS nicht akzeptierst (Lohnsenkung, ZEitverträge, etc) der NÄCHSTE oder Übernächste sagt schon Ja."

Und das Problem: Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Die, die sowieso schon gut verdienen, werden mehr kriegen.
Die anderen eher immer weniger und weniger.
Die "Mittelschicht" ist ja heute eher eine Minderheit.

Viele Grüße
Holger

- ein Realist ist ein Optimist mit Erfahrung....

Zitat

Original von iwan wasiitsch

Seid dem Autorückrufskandal vor Wochen traue ich den kleinen Kerlen auch nicht mehr übern Weg mit ihren Waren,gewiss lassen sie längst mit beim Erzfeind China teifertigen- es wird kaum noch ein Produkt durch die weltweite Wirtschaftsglobalisierung " reinrassig" sein.

Eigentlich schade.

Gruß
iwan

Naja, das hat nicht nur Toyota...
Hatte selbst schon einen nagelneuen Audi der von selbst Gas gegeben hat, das Modell hat das öfter gehabt nur wurde da kein so grosses Tam Tam gemacht

Vor allem wird man kein deutsches Auto finden das hauptsächlich was mit Deutschen Teilen zu tun hat...

Es hat sich in 100 Jahren Industrialisierung nichts geändert.
Anfang des 20.Jahrhundert klauten und bauten Deutsche Ingenieure (oder jene die sich dafür hielten) Englische Produkte nach was das Zeug hielt, weil die Engländer einfach super Waren auf dem Markt stellten. England reagierte auf den Strom von Deutschen Billigprodukten mit einer scheinbar tollen Idee. Deutsche Produkte mussten den Titel "Made in Germany" tragen, um dem Englischen Kunden klar aufzuzeigen solche Produkte nicht zu kaufen, weil sie zu beginn als klar schlechterer Güte und Material hervor stachen, und auch viel billiger waren als die Originale und von den weniger gut betuchten Briten gekauft wurden. Nach einigen Jahren stellte sich aber heraus das die Deutschen "Made in Germany" Produkte um einiges an Quantität und Qualität den Englischen Produkten voraus eilten und haben sich somit ins eigene Fleisch geschnitten. Es wurde nämlich ordentlich und im großen Stil Industriespionage betrieben. Der Produktschutz wurde dann in Deutschland so groß geschrieben, dass es auch heute noch dieses Englische Gütesiegel als Garant für Deutsche Produkte gibt, und auch nicht weg zu denken ist.
Die Chinesen oder sonst wer, nutzen lediglich eine schon lange angewandte Praxis, die glücklicherweise hart bestraft wird, wenn sie denn der Zoll erkennt und mit vorhandenen Patenten nachweisen kann.
In der Industrie wird es hart bestraft, im Handwerk wird den Lehrlingen schon zu Beginn der Ausbildung erklärt ausgiebig mit den Augen zu klauen, um im Handwerk ein richtig guter zu werden. Da passt auch gut folgender Spruch: Wenn zwei das gleich tun, machen sie noch lange nicht dasselbe.

So damit sind wir wieder am Punkt Copyright oder wie unsere freunde aus Fernost erklären das recht zu Kopieren.
Nun das China seit jahren auf Deutsche Technik Wissen scharf ist , ist eine sehr wohl bekannte tatsache.
Nur kommt da die aroganz zum tragen Beispiel Stahl.
Sie kauften ganze Stahlwerke aber nicht das Fachwissen über die richtigen Mischungen. So nun Produzieren die mit den alten Hochöfen zwar Stahl aber nicht den erwünschten Edelstahl für den die werke berühmt waren.