Walther PP / Reck PP Lauf

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 4.482 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Januar 2010 um 10:56) ist von JohnnyB.

  • Hallo liebe SSW Sammler und Liebhaber,

    in mehreren Thread habe ich gelesen, dass die PP Nachbildungen einen "Strohhalmlauf" haben.
    Da ja die scharfe PP / PPK im cal. 7,65 gefertigt wurde sehe ich den Strohhalmlauf nicht gerade als Nachteil an.
    Mich würde jetzt nur interessieren welchen Durchmesser der Lauf nun hat.

    Wenn der Lauf nun einen Durchmesser von 7,65mm hat wäre es ja eine recht gute Nachbildung, da es dem originalen Kaliber entsprechen würde und nicht dem 9mm PAK.

    Könnte bitte mal ein Besitzer einer Walther PP und einer Reck PP den "dünnen" Lauf ausmessen und mir die Maße mitteilen?

    Da ich eine möglichst orginal getreue Mündung haben möchte wäre das für mich ein ausschlaggebender Punkt für die Kaufentscheidung.

    Vielen Dank im Voraus!
    Johnny

    Wir wollen die Waffen auf dem Fechtboden niederlegen, aber weggeben wollen wir sie nicht. (Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck, (1815 - 1898))
    :opi: Rechtschreibfehler? Ach Quatsch! Das ist ein Suchspiel!!! Wer sie findet darf sie behalten!

  • Hi HWJunkie,

    Das ist ja mal eine vernichtente Mitteilung :(
    Ich dachte eigentlich, dass der Lauf zu mind. mittig sitzen würde.
    Ich war bis jetzt noch nicht beim nächsten Waffenstore um mir sie mal in Natura anzusehn.
    Deswegen frage ich auch.
    Allerdings bin ich jetzt alleine durch deine Beschreibung schon dabei den Gedanken an die PP wieder zu verwerfen...

    Greetings
    Johnny

    Wir wollen die Waffen auf dem Fechtboden niederlegen, aber weggeben wollen wir sie nicht. (Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck, (1815 - 1898))
    :opi: Rechtschreibfehler? Ach Quatsch! Das ist ein Suchspiel!!! Wer sie findet darf sie behalten!

  • Oh, dann hört sich das schon besser an!

    Könnte dann bitte mal irgendwer den Lauf mit dem Messschieber ausmessen?

    Das wäre klasse!
    Ich will nicht unbedingt mit dem Messschieber zum Waffenstore und den dann ansetzen könnte doch ein bisschen ein blödes Bild abgeben *lol*

    Wir wollen die Waffen auf dem Fechtboden niederlegen, aber weggeben wollen wir sie nicht. (Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck, (1815 - 1898))
    :opi: Rechtschreibfehler? Ach Quatsch! Das ist ein Suchspiel!!! Wer sie findet darf sie behalten!

  • @ Johnnyb:

    der Lauf der PP, PTB Nr. 620, hat einen Aussendurchmesser von 11,3 und einen Innendurchmesser von 8,2 mm. Ca. 1-2 mm nach hinten versetzt beginnt das Gewinde fuer den Pyrobecher, derGewinde-Innendurchmesser 6 mm.
    Diese Ausfuehrung ist zuverlaessig und hat eine "scharfe" Muendung. Auf jeden Fall empfehlenswert. Habe eine schwarze und eine vernickelte, funktionieren einwandfrei, wuerde beide wieder kaufen.
    Falls Du die PTB 620 nicht im Handel bekommst, suche bei egun. Da sind meist welche, auch in gutem Erhaltungszustand, drin.

    Die PP mit der PTB Nr. 765 hat den Strohhalmlauf -> fuerchterliche Muendungsansicht! Vergiss sie!

    Viel Erfolg
    pak9

  • Zitat

    Original von pak9
    @ Johnnyb:

    der Lauf der PP, PTB Nr. 620, hat einen Aussendurchmesser von 11,3 und einen Innendurchmesser von 8,2 mm. Ca. 1-2 mm nach hinten versetzt beginnt das Gewinde fuer den Pyrobecher, derGewinde-Innendurchmesser 6 mm.
    Diese Ausfuehrung ist zuverlaessig und hat eine "scharfe" Muendung. Auf jeden Fall empfehlenswert. Habe eine schwarze und eine vernickelte, funktionieren einwandfrei, wuerde beide wieder kaufen.
    Falls Du die PTB 620 nicht im Handel bekommst, suche bei egun. Da sind meist welche, auch in gutem Erhaltungszustand, drin.

    Die PP mit der PTB Nr. 765 hat den Strohhalmlauf -> fuerchterliche Muendungsansicht! Vergiss sie!

    Viel Erfolg
    pak9

    die Umstellung auf andere Läufe kann auch von den veränderten PTB-Bestimmungen herrühren, die im Laufe der Jahre immer mehr verschärft wurden.

    Man darf dabei nicht vergessen, daß die Firmen die Umstellung auf andere Gußformen sehr viel Geld kostet.

  • Ich habe eine scharfe PPK in 7,65. Der Lauf ist außen rd. 11 mm* dick. Es kann somit nicht sein, dass der Lauf für 9 mm kurz den gleichen Außendurchmesser hat, sollte sich diese Aussage auf die scharfen Versionen bezogen haben.
    (* Linealmaß, in meinem Messschieber ist die Batterie alle)

  • @ kurlekurl:

    hast Du dafuer eine genaue Quellenangabe? In den PTB-Betimmungen ist nichts Einschlaegiges zu finden.

    Betrachtet man die technischen Unterschiede beider Varianten, so verkehrt sich das Argument "Form-Umstellungskosten" in sein Gegenteil. Der Lauf der PTB 765 ist kostenguenstiger herzustellen als der der PTB 620.

    Mit scheint dies der massgebende Grund fuer die Umstellung auf den "Strohhalmlauf" zu sein.

    Gruss
    pak9

  • Der dünne Lauf ist eine Manipulationssicherheit. Er dürfte kaum auf das Maß einer Zentralfeuerpatrone aufzubohren sein. Auch der Austausch gegen einen scharfen Lauf wird wohl mangels Platz im Schlitten nicht möglich sein.
    So könnte das eine denkbare Art sein, die Zulassungsbedingungen PTB zu erfüllen.

  • @ kurlekurl:

    die Bauart-Vorschriften ergeben sich aus § 8 BeschG.
    Auszugsweise sind das:

    #
    Das Verschießen von Patronenmunition mit Überschreitung der 7,5-J-Grenze darf nicht möglich sein.
    #
    Wenn vorgeladene Geschosse verschossen werden können, darf deren Bewegungsenergie nicht über 7,5 J liegen.
    #
    Das dem Gaslauf zugrundeliegende zylindrische Rohr muss einen Innendurchmesser von mindestens 7 mm haben.
    #
    Über die gesamte Länge des Gaslaufes, abgesehen von einer dem Innendurchmesser entsprechenden Länge an der Mündung, müssen Sperren eingebaut sein, die mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen nicht soweit zu entfernen sind, dass die erweiterte Schießfähigkeit erreicht wird.
    #
    Patronenmunition nach den Maßtafeln darf in den Kartuschenlagern nicht abzufeuern sein.
    #
    Kartuschenlager und Gaslauf müssen so gegeneinander versetzt sein, dass der Schlagbolzen zentrisch zum Gaslauf eingesetzte handelsübliche Munition mit einem größeren Durchmesser ( Ø H2) als 5 mm nicht zünden kann oder sie müssen um mindestens 30° gegeneinander geneigt sein.
    #
    Bei Waffen mit geneigtem Kartuschenlager für Munition bis zu 6 mm Durchmesser und 7 mm Länge (L6) der zugehörigen Kartuschen kann auf den Einbau von Sperren verzichtet werden, wenn die Energie vorgeladener Stahlkugeln 7,5 J nicht überschreitet. Waffen mit diesen Lagerabmessungen werden im Zulassungsverfahren zusätzlich darauf geprüft, ob sie haltbar, maßhaltig und funktionssicher sind.
    #
    Bei Revolvern müssen die Ausströmöffnungen der Trommel gegenüber den Kartuschenlagern verengt und versetzt sein.
    Beim Ersatz des Gaslaufes durch einen freien Lauf darf dessen Achse nicht mit der des Kartuschenlagers fluchten.
    #
    Bei Waffen mit versetztem Kartuschenlager muss die Befestigung des Rohres bei dem Versuch, dieses zu entfernen, um einen zentrischen Lauf einschließlich Patronenlager einzusetzen, aufbrechen.
    #
    Bei Schusswaffen, die aus mehreren Teilen bestehen und auseinander genommen werden können, muss sichergestellt sein, dass mit den einzelnen Teilen nicht geschossen werden kann

  • Hi!

    Der Originallauf der scharfen 7.65er PP und PPK hat einen Aussendurchmesser von 11.3mm.

    Gerade eben an meinen beiden LEP-Umbauten gemessen.


    Gruß,
    Rene'

    Einmal editiert, zuletzt von Rene' (13. Januar 2010 um 14:52)

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Der dünne Lauf ist eine Manipulationssicherheit. Er dürfte kaum auf das Maß einer Zentralfeuerpatrone aufzubohren sein. Auch der Austausch gegen einen scharfen Lauf wird wohl mangels Platz im Schlitten nicht möglich sein.
    So könnte das eine denkbare Art sein, die Zulassungsbedingungen PTB zu erfüllen.

    Nicht so wirklich.
    Der Strohhalmlauf ist auch bei der PTB 620 vorhanden, nur ist er da mit Zinkdruckguss umspritzt.
    Der Zinkmantel weist nach dem Guss natürlich Gussgrate auf, die entfernt werden müssen.
    Das kostet Aufwand und damit Geld.


    Stefan

  • Das ist reine Geldeinsparung mit dem Strohhalmlauf, denn wie sollten sonst andere Hersteller wie Röhm noch massive Stahlläufe verbauen dürfen? Und manche Modelle haben das so und andere wiederum nicht...

    Wie Stefan schon sagte, die Läufe haben ein Inlet aus Stahlblech und darum einen Zinkmantel. Der Zinkmantel wird nun einfach weggelassen und schon hat man einen Strohhalmlauf...

    Und noch was:

    Vergleich: Umarex Walther PP im Vergleich zum Original

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Da wirst du auch nix finden. *lol*

    Ich kann dir nur ans Herz legen, wenn es eine PP sein soll, dann die alte mit 620 PTB.

    Bei der 7er PTB mußte ich fast Heulen, als erstmal der Schlitten runter war, eine derartige vergewaltigung einer SSW hatte ich vorher noch nicht gesehen, da gegen ist jede Hello Kitty Röhm oder n Mercedes Stern in der Mündung Lachhaft.

    Zwar ist die Brünierung und die Oberflächen verarbeitung noch recht gut, doch der Lauf an sich ist nur eine Schande und man bekommt als Erfahrender Sammler Angst mit dem Ding zu Schiessen. :(

    Mal Abgesehen von den etwa 6mm Durchmesser, ist der Blechlauf extrem Dünnwendig, man sieht direkte ein Wirungen bzw Auwirkungen vom Heisslöten, Kupfer- Zinn Rückstände, zudem hat der hintere Teil des Laufes einen Knick, der Aussieht als hätte man als Kind mit einer Rohrzange, Omas Strick Nadelen Abgequetsch :cry:

    Weshalb ich einen großen Bogen um die Walther PP mit 7er PTB mache, über die Reck PP brauch man sich auch nicht zu unterhalten, ist wie die Walther PP nur als billig Variante ( Oberflächen verarbeitung und Beize).

    Somit bleibt nur für mich die 6er PTB als Alternative übrig, alles andere ist Rausgeschmissenes Geld.

    MFG
    Canny

    Einmal editiert, zuletzt von Cannyblue (13. Januar 2010 um 22:35)

  • Der Außendurchmesser der PP, aktuelle PTB 765, beträgt 8,6 mm (noch gem. meinem alten mechanischen Meßschieber, den digitalen find ich grad nicht), am Gewinde ist er geringfügig verstärkt, könnte 9,x mm sein.

    Auch wenn viele über den Lauf mosern, aber manipulationssicher ist er auf alle Fälle... Durch das Patronenlager ist ja bei einem VERSUCH schon das Kaliber 9 mm vorgegeben - und wer tatsächlich so behämmert wäre, einen passenden Bohrer oder Fräskopf anzusetzen - nun, hopps weg ist der Lauf... :laugh:

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!