Armbrustschuss im Zirkus

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 3.738 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Januar 2010 um 08:35) ist von räbchen.

  • Hallo zusammen... ich war die Tage im Weihnachtscircus (OK ist jetzt
    doch schon ein paar Tage her ;) und hab da einen Artisten gesehen,
    der seiner Partnerin den berühmten Apfel vom Kopfe geschossen hat.
    Dann halbierte er mit einem Schuss einen Zeitungsbogen, brachte div.
    Luftballons zum Platzen u.v.m... Präzisionsschütze nannte er sich...

    Was mich gewundert hat...
    - die Pfeile schienen irgendwie "langsam" zu fliegen...
    - es waren "lange" Pfeile... statt 15cm-Bolzen...
    - die Armbrust wurde nicht über den Fuß gespannt,
    sondern am Griff zum spannen irgendwie abgeknickt

    UND es lief ein Video in der Pause, wo ein Armbrustartist seine
    Partnerin am linken Auge getroffen hat - und nur wenige Wochen
    später konnte sie wieder auftreten...

    Hmm, steckt da vielleicht ein Trick hinter? Es sah nicht so aus, als
    würden die Pfeile "gelenkt" oder so... Und wie konnte die Frau das
    überleben? RecurveAB - hätte der Pfeil nicht glatt durchgehen müssen
    statt stecken zu bleiben? Hmm... kann da jmd. Licht ins Dunkel bringen?

    Liebe Grüße!

  • Das dürfte die hier gewesen sein:

    http://cwx.prenhall.com/giancoli/chapt…if/commando.jpg

    ein antikes Stück das im Film "Die Wildgänse kommen" von Hardy Krüger als lautlos meuchelndes Instument zu Berühmtheit gelangte.

    Bei solchen Waffen ist der Pfeil entscheidend, seine Spitze vor allem. Trotzdem ist ein Treffer am Kopf damit immer Lebensgefährlich, sogar ohne Spitze!

    Glück gehabt, sage ich mal!

  • Im Film wurden in der Vergangenheit (heute Computertrick) bei Bogen- und Armbrustschüssen meist hohle Pfeile verwendet, die an einer dünnen, gespannten Angelsehne entlanglaufen. So ist das Treffen sichergestellt und man kann sogar dem Getroffenen noch einen kleinen roten Farbbeutel mit unters Hemd packen, damit's realistisch aussieht....

    Vielleicht hat der Präzisionsschütze sich so eines Teils bedient? Dazu noch eine Armbrust mit einer superschlappen Sehne, damit nicht zuviel Energie in den Schluß kommt und fertig ist der Akt.

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
    --
    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Ich hab mal kurz das Bild reingestellt :ngrins:

    Was für ein Zirkus ist das denn ?

    Vielleicht können wir ja mal was dazu ergooglen :lol:


    EDIT: ich hab mal kurz das Bild gelöscht :ngrins: - bitte kein Traffic-Klau! Die URL oben reicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von 5-atü (6. Januar 2010 um 10:49)

  • Zitat

    Original von flens69
    Im Film wurden in der Vergangenheit (heute Computertrick) bei Bogen- und Armbrustschüssen meist hohle Pfeile verwendet, die an einer dünnen, gespannten Angelsehne entlanglaufen.

    Der Trick wurde sogar mal bei der "Sendung mit der Maus" erklärt.
    ;)

    Vielleicht sollte das Video auch nur von der Vorbereitung des Tricks ablenken?

    Fördermitglied des VDB.

  • Zitat

    Original von Merlin13
    ein antikes Stück das im Film "Die Wildgänse kommen" von Hardy Krüger als lautlos meuchelndes Instument zu Berühmtheit gelangte.

    Nach IMFDB soll es eine alte Barnett Wildcat gewesen sein, mit Holzschaft und nicht zum knicken, vergl. Bilder ganz unten auf der Seite.

    Wer mit so einer Commando oder Wildcat schonmal herumgestreuselt hat wird wissen, daß es nur ein Trick sein kann. :D

    Liebe Kinderchen, nicht nachmachen! Apfel vom Kopf schießen ist wie Russisch Roulette mit einer Pistole und nur einer Patrone im Magazin ;)


    viele Grüße

    Andreas

  • Also ein Hohlpfeil - das glaube ich nicht... Am Ende hatte er
    8 Armbrüste so aufgestellt, dass er mit einem Pfeil den Trigger
    der ersten AB getroffen und diese damit ausgelöst hat, deren
    Pfeil dann den Trigger von AB2 getroffen und ausgelöst hat usw.
    der letzte Pfeil traf dann die Zielscheibe die nur cm überhalb des
    Kopfes der Partnerin angebraht war.
    Wären das alles Fäden gewesen, hätte man da nicht mehr
    gescheit laufen können.
    Und auch bei den Schüssen vorher nicht... mehrere Pfeile, recht
    fix hintereinander verschossen, also da hätte man wahrscheinlich
    für die vielen Fäden eine Computerverwaltung benötigt. Und ich
    denke, die hätte ich doch auch sehen müssen... sass ja Loge ;)

    "Schlappe Sehne"? Könnte er deshalb so "langsam" fliegen?
    Und wenn ja, leidet darunter nicht die Zielgenauigkeit?
    Schussentfernung war so 5-10m ca. und ich konnte keine
    Senkung in der Flugbahn erkennen, war eigentlich recht gerade...
    Hmm...

  • Bei den schnellen Schüssen könnte man die Sehne ja spannen und den Pfeil jedes mal einhaken. Irgend ein Trick wird es wohl gewesen sein.

    Blieb der Pfeil im Apfel stecken?

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

  • Oh ja, der war voll durch. Es sah schwierig aus, den
    Pfeil aus der Zielscheibe zu ziehen und dann wurde
    der Apfel mit komplett durchgeschossenen Pfeil sehr
    deutlich herumgezeigt! Nein, also Faden kann ich
    ausschließen.

  • Zitat

    Original von kreuzbogen
    ...Wer mit so einer Commando oder Wildcat schonmal herumgestreuselt hat wird wissen, daß es nur ein Trick sein kann. :D...
    Andreas

    Vor allem auch die Aussage im Film: Treffsicher bis 300 m.

    *lol* *lol* *lol* Wenn das Scheunentor groß genug ist, klappt das schon *lol* *lol* *lol*

    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland

  • der Typ sieht aus wie Attilas Stallknecht !
    und dem seine Schießvorstellung beeindruckt wirklich nicht sonderlich.
    Man beachte die Entfernung : 6 Schritte ! das sind nach Adam Riese
    ca. 4m !
    Das sollte jeder Anfänger nach ein bisschen üben binnen einem Tag können , wenn man die Grösse der Ziele beachtet !

    Zugegeben - die eine Stelle, wo er eine Armbrust mit nem Pfeil auslöst bedarf schon etwas mehr Übung - so ein Abzug ist nicht breit ( wenn er nicht zufällig für diese Einlage manipuliert war !

  • Zitat

    Original von Jagdzeit
    ...Zugegeben - die eine Stelle, wo er eine Armbrust mit nem Pfeil auslöst bedarf schon etwas mehr Übung - so ein Abzug ist nicht breit ( wenn er nicht zufällig für diese Einlage manipuliert war !

    Alles Show.
    Der schießt nicht auf den Abzug. Viel zu gefährlich, wenn der Pfeil vorbeifliegt landet der im Publikum.

    Der schießt auf das Brett, welches den Abzug auslöst. Max. 4 Wochen Training, dann drau ich mir diese Nummer auch zu.

    Aber schaut mal zu: Wie leicht der die AB spannt. Und wie leicht der die auf diese kurze Entfernung *lol*abgefeuerten *lol* Pfeile wieder herauszieht.

    Da hat ja jeder Kinderbogen mehr Bums drauf.

    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland

  • Zitat

    Original von four-point-five
    Wie leicht der die AB spannt. Und wie leicht der die auf diese kurze Entfernung *lol*abgefeuerten *lol* Pfeile wieder herauszieht.

    Da hat ja jeder Kinderbogen mehr Bums drauf.

    Hallo Roland,


    vielleicht ist es einer, 'ne Barnett Commando mit dem Blechbogen aus der Barnett Bandit *lol*

    Wenn dem nicht so wäre, würde ich mirallerdings bei der Handhabung auch Sorgen um den Schützen *und* das Publikum machen. Finger auf der Schiene, Finger am Abzug und das Ding zeigt geladen steil in die Luft. --- Liebe Kinderchen, bitte auch dies alles nicht nachmachen ;)


    viele Grüße

    Andreas

  • wenn das der typ ist der auch im flick flack aufgetreten ist, da hält sich die partnerin eine art schutz, ähnlich einem handspiegel vor das gesicht, ich habe erlebt wie er vorbeigeschossen hat und der pfel ist vom spiegel abgeprallt, aus kürzester entfernung. der hat einen ganz lahmen bogen! ist bestimmt nicht der original bogen!

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg