Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.527 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Februar 2010 um 13:03) ist von 98K-auz.

  • Ich habe, durch viel Glück und Zufall, ein relativ neues Mosin M39 aus Finnland ergattert. Da ich die Waffe nicht ruinieren will, indem ich korrosive Mun verschieß, wollte ich Fragen, ob die Läufe der Waffen innen hartverchromt sind oder man besser gleich wiederlädt? Desweiteren hab ich mal gelesen, dass die Finnen eher schwere Geschosse mögen?

    Geputzt wird natürlich immer ;)

    Der Teufel ist ein Eichhörnchen also nennt mich Eichhörnchen

    :schiess1: Tanaka 98k :n13:

    2 Mal editiert, zuletzt von 98K-auz (4. Dezember 2009 um 17:20)

  • Hmm, da muss ich doch mal blöd fragen;

    Gibt es überhaupt alte Karabiner wo der Lauf innen verchromt ist ???

    Und korrosive Mun. dürfte es mittlerweile auch kaum noch geben, es sei denn Du hast vor WK2 muni. zu verschiessen.

  • Hi

    Soweit ich weiß gibts keine Nagants mit hartverchromten Läufen die in der Kriegszeit hergestellt wurden ........ich glaube ich habe mal einen Nagant mit einem HVC Lauf gesehn aber der war von 1953.

    Und als Geschosse nehm ich immer 180grs Teile mit denen schießen meine Russen auch recht brauchbar :nuts:

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Ich dachte dass die korrossive Mun bis in die 60ger produziert wurde? Was man so an Surplus bekommt is ja alles ziemlich alt... Wie siehts denn mit Norinco-Mun aus?

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    :schiess1: Tanaka 98k :n13:

  • Ich hab mir nun Surplus-Patronen von S&B angeschafft... 148grs light ball silvertip, also Geschossspitze ist silbern angepinselt und die Hülse ist natürlich aus Stahl. Bestimmt schön korrossiv. Auf der Hülse ist schwarz eingelasert: SM 7,62x54R 47/09 und auf dem Hülsenboden steht 67 bx irgendwas. Weiß da jemand was drüber... ???

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    :schiess1: Tanaka 98k :n13:

  • Da dürfte 67 bxn stehen, 67 ist die Jahreszahl der Herstellung, wofür das bxn steht ist mir leider entfallen.

    Einmal editiert, zuletzt von groza (4. Januar 2010 um 19:11)

  • Hallo
    Den Lauf nach dem Schießen mit Seifenlauge durchwaschen dann wieder einölen und er hält die nächsten 100Jahre. Ich kenne Leute die Schießen nur surplus Munition.

  • Ja ich hab schon einige Techniken zum Reinigen der Läufe gehört. Ich wollte mit einem Trichter Wasser mit Spüli durchlaufen lassen, dann den Lauf trocken wischen und dann ölen. Hoffe das klappt :confused2:

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    :schiess1: Tanaka 98k :n13:

    Einmal editiert, zuletzt von 98K-auz (5. Januar 2010 um 23:13)

  • Soweit ich mich erinnern kann, hinterlässt korrosive Muni doch schädliche Rückstände im Lauf. Da ist es doch fürs Gewehr bestimmt gesünder moderne, fast Rückstandsfreie Muni zu verwenden, oder?

  • Korrossive Mun produziert für den Lauf schädliche Salze, das stimmt. Wenn man aber die Salze mit Wasser löst, sind sie draußen und es gibt keine Probleme. Machen wohl viele Leute, das mit dem Lauf "waschen". Ich probiers mal aus.

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    :schiess1: Tanaka 98k :n13:

  • Sorry dass in den Fred wieder ausgrab, aber muss sein. Hab jetzt 200 Schuss Surplus durch, und die waren eigentlich ganz gut. Hab nur immer Angst dass mir der Lauf auch nach penibler Reinigung als Rostklumpen endet. Werd wohl aufs Wiederladen umsteigen. Dazu: Ich hab durch den Lauf ne Bleikugel durchgetriebn, siehe da, es waren 7,85mm. Entspricht dies .311? Die einzigen Geschosse, die ich in dem Diameter finde, sind 174grs HPBT für die .303 brit. Kann ich die auch nehmen oder sollte ich erstmal Murmeln in .308 verladen (lassen)?

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    :schiess1: Tanaka 98k :n13:

  • Zitat

    Original von 98K-auzIch hab durch den Lauf ne Bleikugel durchgetriebn, siehe da, es waren 7,85mm. Entspricht dies .311?


    7,85 mm = 0,309055118 Zoll

    Tip: Google rechnet um. Einfach nach ZahlEinheit in Einheit suchen. Meine Suche für deine Frage war zum Beispiel "7,85mm in Zoll"

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Der Nagant M44 hatte teilweise einen hartverchromten Lauf (allerdings ist meiner Nachkriegsproduktion).
    Die Ost- Surplusmunition ist grundsätzlich korrosiv durch die Art der verwendeten Zündsätze. Ich schiesse mit meinen Naganten fast nur solche Munition, bei guter Reinigung gibt es aber keine Probleme (gleich nach dem Schiessen mit WD40 durchziehen, zu Hause dann 3 Tage jeden Tag mit dem guten NVA- Waffenöl mit Phosphorsäure, das ist speziell für solche Mun gemacht). Die Surplus Munition ist meist ziemlich genau (das beste sind meiner Meinung die gelben Schachteln für das Dragunow die es mal bei Sabine Schneider billig gab).

  • Die Finnen sind prima Waffen, die M39 laufen mit der 200 gr Lapua normalerweise recht gut, die ist sozusagen das militärische "Originalgeschoß"

    Hoping the best but expecting the worst

  • Und was für einen Diameter hat das Lapua? Ich will meinen Lauf net unnötig mit zu fetten Geschossen belasten, obwohl die tschechischen Surpluspatronen super waren. Der Lauf hat wie gesagt .309.

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    :schiess1: Tanaka 98k :n13:

  • Zitat

    Original von 98K-auz
    Der Lauf hat wie gesagt .309.

    Feld- oder Zugdurchmesser?

    Um es mal ganz grob auszusagen - nicht jeder Nagant hat die .310-.311 die nominell angegeben sind.
    Das 200gr D166 Geschoss von Lapua hat laut Herstellerseite .310 Druchmesser, was je nach Messungenauigkeiten bei Deinem Bleidurchtrieb schon passen koennte oder eben doch etwas stark gequetscht wird. Die Frage ist jetzt: Wie weit vertraust Du Deiner Messung? Im Zweifelsfall wiederholen und aus 3 Messungen den Mittelwert bilden. Sollte der dann immer noch bei .309 Zugdurchmesser liegen, kannst du ja testweise einmal ein .308 Geschoss verwenden und sehen, ob es praezise genug fliegt. Die .310 werden auch funktionieren, es wird aber ein hoeherer Druck entstehen, so dass Du lieber deutlich entfernt vom Druckmaximum laden solltest.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!