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Hallo zusammen,
nachdem ja grad die auf sämtlichen Sendern der Mauerfall rauf und runter läuft, ist mir so der Gedanke gekommen, ob es wohl in der damaligen DDR auch so etwas wie Schreckschusswaffen oder vergleichbares gab? Die SuFu hat hier einfach mal nix hergegeben..
Weiß hier jemand mehr darüber?!
Danke und schönes Wochenende
max_aux
Ich denke schon, dass es SSWs in der DDR gab. Zumindest wüsste ich ncihts, was degen spricht.
Original von [RUS] Guard
Zumindest wüsste ich ncihts, was degen spricht.
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vielleicht ein gesetz?
Kurz, es gab keine!
denke auch da gabs keine,, wenn die schon en volk durch ne mauer trennen dann wird sowas auch ned erlaubt gewesen sein!
Original von [RUS] Guard
Zumindest wüsste ich ncihts, was degen spricht.
Planwirtschaft? Diktatur?
Original von groza
Planwirtschaft? Diktatur?
Ja schon klar, mir war nicht bewusst, dass alles verboten war.
Hätte es welche gegeben, könnte man auch auf dem Gebrauchtwaffenmarkt welche finden.
Doch habe ich noch keine gesehen.
Gruß Hubert
Wie wurde dort dann SV praktiziert?
oder ging man davon aus, dass alle Genossen friedvoll sind? 
Nein, SSW´s gab es damals keine. Mir ist nicht bewußt, das sie direkt verboten waren . sie waren schlicht nicht existent, ich erfuhr erst nach 1989, daß es überhaupt so etwas gibt .....
Zur Selbstverteidigung hat man sowas nicht gebraucht, die Leute waren weitaus friedlicher, und daß jemand auf der Straße einem das neue Handy klauen oder rauben wollte, passierte nie - wie auch, ohne Handy
Wenn es mal eine Schlägerei gab, ging es meistens um Mädels oder so - und das wurde mit Fäusten geregelt.
Na ja, und was die Diktatur anbelangt - damals sind wir mit 10 Jahren mit dem Luftgewehr durch den Wald gerannt und haben Cowboy und Indianer gespielt, hatten unsere langen Messer selbstverständlich am Gürtel, mussten mit 16 Jahren regelmäßig mit vollautomatischen Kleinkaliberwaffen schießen (Ja, schon klar, ich musste einfach so verkorkst werden, wie ich bin ... 
) und unsere Eltern haben sich nicht gleich zu Tode gefürchtet, wenn wir erst mitten in der Nacht wieder nach Hause kamen.
Planwirtschaft ist sicher ein Argument, es gab einfach keine rationelle Erklärung, wozu man eh nicht vorhandene Produktionskapazitäten für etwas einsetzt, das nicht wirklich notwendig war.
Original von max_aux
Wie wurde dort dann SV praktiziert?oder ging man davon aus, dass alle Genossen friedvoll sind?
Ich denke es gab allgemein viel weniger brutalle übergriffe damals.Und wenn doch,kam der Volkspolizist 
http://www.youtube.com/watch?v=cA_6ePUbVgA
Original von ulli s
Nein, SSW´s gab es damals keine. Mir ist nicht bewußt, das sie direkt verboten waren . sie waren schlicht nicht existent, ich erfuhr erst nach 1989, daß es überhaupt so etwas gibt ..... [...]
Planwirtschaft ist sicher ein Argument, es gab einfach keine rationelle Erklärung, wozu man eh nicht vorhandene Produktionskapazitäten für etwas einsetzt, das nicht wirklich notwendig war.
Da stimme ich zu. Meines Wissens sind SSW eine rein Bundesdeutsche (Westdeutsche) Erfindung, die erst seit Kurzem ins Ausland "exportiert" wird (womit ich sowohl unautorisierten Technologietransfer [= Nachbauten und Neuschöpfungen] als auch den tatsächlichen Export von in Deutschland hergestellten SSW meine). Da die Dinger außer zum Rumspielen oder zum Drohen zu nichts so wirklich taugen (außer zum Sammeln), wurden sie in DDR nicht gebaut, warum sollte man als Diktatur die Leute auch mit sowas beglücken? Für militärische Übungen oder die Wehrerziehung konnte man auch Platzpatronen (evtl. in Kombination mit Manöverpatronengerät oder Einstecksystem) nehmen, dafür muss man nicht extra eine neue Waffengattung konzipieren und bauen.
Gruß,
Tailgunner
So viel ich weiß hatte das Volk keine Schußwaffen, auch Jäger hatten keine eigene Jagdwaffen, die wurden für die Zeit der Jagd ausgegeben, nach der Jagd wieder abgegeben. Meistens wurden Schrotflinten verwendet, als ersetz für Kugelpatronen wurden Flintenlaufgeschosse verwendet (die Munition wurde genau gezählt,ein schlechter Schütze musste erklären wo die Fehlschüsse sind,die abgeschossen Hülsen auch abgegeben), ist aber schon OT sorry.
Gruß Hubert
Original von Tailgunner667
... Für militärische Übungen oder die Wehrerziehung konnte man auch Platzpatronen (evtl. in Kombination mit Manöverpatronengerät oder Einstecksystem) nehmen, dafür muss man nicht extra eine neue Waffengattung konzipieren und bauen.
...
Dafür gab es AK47 in KK.
Übrigens, habe von einem Seemmann gehört, der in den 80ern eine SSW in die DDR mitgebracht hat und erwischt wurde. Der war daraufhin eine Zeit lang nicht zuhause und hatte dann aber auch einen neuen Beruf gehabt.
Original von cpt.bullshot
Dafür gab es AK47 in KK.
Herkömmliche AK mit Einstecksystem oder von vornherein als KK gebaut?
Aber es gab doch bestimmt auch Manöverpatronen, oder? Ich meine, man kann ja nicht alle Manöversituationen mit KK trainieren, da hätte es ja sonst tausende von tödlichen Unfällen gegeben 
Original von ulli s
Na ja, und was die Diktatur anbelangt - damals sind wir mit 10 Jahren mit dem Luftgewehr durch den Wald gerannt und haben Cowboy und Indianer gespielt, hatten unsere langen Messer selbstverständlich am Gürtel, mussten mit 16 Jahren regelmäßig mit vollautomatischen Kleinkaliberwaffen schießen (Ja, schon klar, ich musste einfach so verkorkst werden, wie ich bin ...
Wie gut, dass ihr nicht zu tief in den Wald an diesen lustigen Zaun gelaufen seid, sonst wärt ihr bei euren Eltern in Einzelteilen wieder angekommen.
SSW sind keine rein westdeutsche Erfindung, da die Erfindung in das kaiserliche Deutschland zurückreicht und zum Beispiel eine Perfecta G 3, bis vor wenigen Jahren noch in Produktion, in den 30er Jahren im späteren "Osten" konstruiert und produziert wurde. In den 50er Jahren wurde die Produktion der G 3 in jetzigen Westdeutschland bei Mayer&Riem wieder aufgenommen.
Ausländische SSW-Produktionen wurden meines Wissens spätestens in den 70er Jahren ( vielleicht auch früher ) in Italien und Frankreich aufgenommen und deren Produkte, mit PTB-Zulassung versehen, teilweise bei uns im "Westen" angeboten.
Kann mich an Starterpistolen bei Leichtathletik-Wettkämpfen
erinnern.
Waren das West-Importe?
um mal Licht in das dunkle Unwissen zu bringen...
alle Pistolen und Revolverähnlichen Gegenstände ausser Spielzeugpistolen waren laut Potsdamer Abkommen der Alliierten in der Sowjetischen Besatzungszone VERBOTEN!
Wie Cpt. Bulli schon schreibt....hat man Dich damit erwischt gab es das 
Ich hatte damals eine tschechische Druckluftpistole mit max. 2 joule...wenn ich die irgendwo gezeigt hätte ...och nee...lieber nicht dran denken 
genau Cpt. die waren auch viel interessanter..guckst Du>>>
alle Pistolen und Revolverähnlichen Gegenstände ausser Spielzeugpistolen waren laut Potsdamer Abkommen der Alliierten in der Sowjetischen Besatzungszone VERBOTEN!
Die SBZ hörte mit der Gründung der DDR faktisch auf zu existieren (dass die DDR nur ein Satellitenstaat war ist dabei uninteressant).
Damit wäre das DDR-Waffengesetz die einzige Reglementierung.
Das es keine SSW gab erklärt sich vermutlich recht simpel:
Es waren keine erforderlich (bzw. nicht als erforderlich angesehen), daher wurde die Herstellung niemals geplant.
Startpistolen waren aller Wahrscheinlichkeit nach Einzelstücke, die von der GST beschafft wurden.
Eine Einzelstückherstellung sollte kein Problem gewesen sein, in Suhl saßen genug fähige Handwerker im Staatsdienst.
Sie wurden nur niemals für den Privatmarkt gefertigt.
Was aus diesen Waffen wurde, das sollte sich irgendwie klären lassen, hier sollte man mal GST-Funktionäre fragen.
Evtl. wurde bei der Auflösung der Organisationen auch alles eingesammelt, was nicht dem WaffG der BRD entsprach.
Stefan
