Schalldämpfer / Diabologewicht / Streukreise

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 3.197 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. September 2009 um 01:16) ist von Nebuloes.

  • Zitat

    Original von spargelix
    An einer Steyr von denne Starnbergern macht der ein deutliches und auch lautes "PLOIPP" - etwa genauso laut wie meine HW100 ohne Schalli aber eben deutlich weicher vom Geräusch her.


    Meine F-Steyr klingt mit Weihrauchschalli genausoleise wie die F- HW 100 mit Schalli. Einzig allein das Schlagstückgeräusch ist etwas anders. :new16: Was für Adapter haben die drauf?

  • HWJunkie:
    Also der Innenaufbau spielt die grösste Rolle bei den Streukreisen.Man kann aber nicht pauschal sagen das jetzt diese oder jene Innengestalltung die Beste ist,es muss einfach das Gesamtkonzept des Schalli's passen.Und je nach Innenaufbau sind dazu andere Parameter nötig,wenn diese harmonieren hat man auch gute Streukreise.Es funktioniert auch nicht jeder Dämpfer gleich an jedem x-beliebigem Lg,von Waffe zu Waffe gibt es da kleine aber feine Unterschiede.Jede Waffe hat ihre eigenes Luftvolumen (also ich meine jetzt die verschiedenen Modelle sämtlicher Hersteller),und so ein Universal-Schalli der nicht für eine bestimmte Waffe mit einer bestimmten Leistung gemacht wurde ist eben nur ein Kompromiss.Daher kommt es auch das manche Leute auf ihren Schalli schwören,andere aber völlig unzufrieden sind.Wenn man Glück hat harmoniert er mit dem Lg,wenn nicht streut es wie eine Gießkanne.Bei Federdruckwaffen bemerkt man dies nicht so stark,interessant wird es bei Presslüftern da hier jedes Modell mit einem anderen Arbeitsdruck bzw. Ventilvolumen arbeitet.

    Ich Atme Tief und Ohne Angst

    Einmal editiert, zuletzt von Zauberfee (31. August 2009 um 20:41)

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Wie wirkt sich das Design der Ableitelemente aus?
    Stefan

    Hallo Stefan,

    ich habe die Erfahrung gemacht, dass es vor allem darauf ankommt, die "Scheiben" schneidenförmig auslaufen zu lassen. Die Querschnittsfläche, durch die der Diabolo fliegt, sollte so minimal wie möglich sein.

    Aus strömungstechnischen Überlegungen habe ich kleine "Trompeten" gedreht, die aber - um den Randeffekt zu minimieren - im engsten Querschnitt eine "Schneide" besitzen.

    Viele Grüße
    Musashi

  • @ kippchen:
    Weiß ned, wie der genau montiert ist; versuch ich nächsten Sonntag in Erfahrung zu bringen. Ist aber der gleiche, den ich auch auf meiner Hw100 drauf hab.
    Hatte diesen So keine Lust, schon wieder ins Auto zu steigen - bin am Sa grad erst so etwa 950km durchgefahren...

  • Musashi:

    Sind die Trompeten auch innen Trompeten oder sind sie innen ein nennenswertes Stück zylindrisch?

    Der nicht absolut mittige Durchflug durch eine gerade Bohrung dürfte ja auch Einflüsse ausüben.
    Da wo mehr Abstand herrscht, ist die Geschwindigkeit der am Geschoss vorbeieilenden Gase anders.
    Und andere Strömungsgeschwindigkeit bedeutet anderer Druck.


    Zauberfee:
    Ist mir alles völlig klar.
    Dass das nachströmende Gasvolumen erstens bei jedem Waffenmodell und evtl. sogar bei jedem Diabolomodell (unterschiedliches Losbrechmoment/Gewicht, dadurch andere Verweildauer im Lauf, was evtl. zu leichten Unterschieden in der Ventilöffnungszeit und/oder Gasmenge führt) aber möglicherweise unterschiedlich ist, das ist logisch.
    Dass verschiedene Dämpfergeometrien und Ablenkungsvarianten unterschiedliche Dämpfungsleistungen haben, das auch.
    Nur wann wirkt sich die Geometrie wie auf die Fugbahn aus und vor allem warum?
    Kippt evtl ein Dämpfereinsatz mit vier jeweils um 90° verdrehten, 45° schrägen Platten das Geschoss viermal in die jeweilige Richtung?
    Wenn ja, ist der Kippwinkel an der ersten Platte wegen der dort höheren Gasmenge größer und an der letzten Platte wegen der dort geringeren Gasmenge kleiner?
    Oder umgekehrt?


    Stefan

  • Ich hab mit der Beretta 92FS-CO2 herumprobiert, die hat mit 130m/s deutlich weniger Druck als ein Gewehr. Bei einem leeren Rohr, ganz egal, ob vorne eine Lochblende drauf oder nicht, schießt es immer nach oben, ca. 5cm zu hoch bei 3m Abstand (!)
    Auch wenn ich das Rohr drehe, geht der Schuß stets nach oben, wie bei einem Vorposter auch schon beschrieben. Dieser Effekt erhöht sich noch, wenn die CO2-Kartusche leer wird.

    Meine Theorie dazu ist, daß die Druckwelle, eher Druckmauer an den Wänden reflektiert wird und sich in der Mitte wieder bündelt. Da dieser Druckimpuls 3mal schneller ist, als das Diabolo, baut sich eine Art Barriere VOR dem Geschoß auf und lenkt es ab.

    Dann habe ich es mit filzartigem Putzlappen und Lockenwicklern befüllt. Dies verbesserte die Trefferlage deutlich, mit 2 Lagen Putztuch habe ich keine Auswirkung mehr feststellen können (allerdings sind meine Streukreise stets recht groß, auch ohne SD). Eine versuchte Aufteilung in 3 Kammern mit Kunststoffscheiben hatte keinen rechten Erfolg. Ist wohl besser wenn sich das Gas über die gesamte Länge ausbreiten kann und an der Wandung gedämpft wird, als wenn sich in der 1. Kammer das CO2 drängt.

    Ich möchte darauf hinweisen, daß bei CO2-Waffen dieser geringen Energie sicherlich andere physikalische Gesetze Anwendung finden, als bei Feuerwaffen mit Überschall- oder Fastschallmunition. Da sich CO2 bei der Expansion auch stark abkühlt und sich somit wieder zusammenzieht, ist es hier auch sicherlich noch einfacher als bei Preßluft oder Federdruck.

    Ich kann eine dicke schallschluckende Polsterung an der inneren Wandung nur empfehlen. Außerdem: Schall wird durch Masse gedämpft, also werde ich irgendwann mal den Putzlappen durch etwas schweres luftdurchlässiges ersetzen, vlt. gepreßte Stahlwolle oder irgendein Dämmmaterial aus dem Lautsprecherbau. Oder Glaswolle :ngrins:

    Einmal editiert, zuletzt von Nebuloes (1. September 2009 um 01:25)