Schießveranstaltung

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 2.447 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juli 2009 um 19:27) ist von Sanitäter.

  • An behördlich abgenommenen Schießständen gibt es in Österreich keine Altersgrenze. Ohne den Beitrag gesehen zu haben kann man also grundsätzlich sagen dass in Österreich Kinder jeden Alters theoretisch am Schießstand mit allen zur Verfügung stehenden Kalibern schießen dürften.
    Ausnahme hierbei für Kriegsmaterial, da die Ausnahmebewilligung hierfür meist so formuliert ist dass nur der betreffende damit hantieren darf. Es gibt hierbei aber die Lücke der Militärschießstände wo diese Überlassungsregelungen für Kriegsmaterial nicht gelten.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Ich glaube kaum dass man sowas in DE veranstalten könnte...
    Allein schon weil die unwissenden Hampelmänner von RTL die Waffen schonwieder als brutale und Weltvernichtende Mordwerkzeuge dargestellt haben. Besonders aufgefallen ist mir wie sie immer besonders stark betont haben das kleine Kinder schon mit so bösen, bösen Waffen schiessen.

    Manchmal wünsche ich mir echt amerikaner zu sein ! :evil:

    Was man nicht selber reparieren kann gehört einem auch nicht!

  • Zitat

    Original von Steyr AUG Fan
    Ob das mit der Schießveranstaltung auch in Österreich/Deutschland möglich wäre??
    MFG


    In Deutschland dürfen Minderjährige, also alle unter 18 außerhalb von Schießständen überhaupt keinen Umgang an Waffen jeglicher Art haben.
    Auf Schießständen ist in Kürze eine Neuregelung zu erwarten, die dann so aussieht: Druckluftwaffen ab 12 Jahren mit Zustimmung der Eltern und speziell geschulter Jugendaufsicht.
    Ab 14 Jahren Kleinkaliber unter den gleichen Bedingungen.
    Ab 16 Jahren entfällt die Einverständniserklärung und die Jugendaufsicht.
    Ab 18 Jahre alle Schusswaffen.
    Schießen bis .50 BMG ist möglich.
    Dennoch sind in Deutschland Vollautowaffen und Waffen nach dem KWKG in Privathand tabu.

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Schießen bis .50 BMG ist möglich.

    Warum eigentlich keine größeren Kaliber?

    Dark is the road you wander...
    And as you stand there under.
    The starry sky,you feel sad inside.

  • Es gibt da ja noch die sehr kostengünstigen Nitroexpess .600 und .700 *lol*

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Zitat

    Original von rec

    Warum eigentlich keine größeren Kaliber?


    Irgendwo ist immer eine Grenze. Das hängt zum einen mit den Schießstandzulassungen zusammen und mit dem KWKG. Das Kaliber .50 BMG ist in den Zollbestimmungen erwähnt. Denn alle Kaliber über .50 BMG fallen unter den Bestimmungen des KWKG, mit Ausnahme der rein jagdlich verwendeten Kaliber (.600 NE, .700 NE), jedoch ab 2 cm zählt das grundsätzlich zum KWKG.

    Aber was solls auch, denn bei .50BMG biste schon in der Größenordnung 5 € pro Schuss und die dazugehörigen Waffen gehen ins Geld. Wiederladekomponenten finden bei diesem Kaliber ihr Ende. Darüber gibt es nichts.

    Letztlich gibt es m.W. 8 zugelassene private Schießanlagen in Deutschland bis zu diesem Kaliber (19.000 Joule !) Aber da bin ich wahrscheinlich nicht auf dem neuesten Stand. Man muss auch bedenken, dass ein größeres Kaliber zum sportlichen Schießen nur auf sehr lange Distanzen Sinn macht. Welcher private Schützenverein kann sich das Gelände, dessen Absicherung usw. auf einem Kilometer Länge und mehr leisten?
    300 m für 50BMG ist schon die unterste Grenze. Man schießt ja auch nicht mit einem KK-Gewehr auf 10 m.
    300 m lassen sich gut und sinnvoll noch mit dem billigen Kaliber 223 oder 308 schießen.

  • Zitat

    Original von rec

    Warum eigentlich keine größeren Kaliber?

    Weil die meisten Stände darauf nicht eingerichtet sind. Die 100m-Bahnen bei uns sind abgenommen bis 13000 J Mündungsenergie...

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Jep, außerdem haben wir nicht genügend unbewohnte bzw. unbenutzte Landstriche, die so einen netten outdoor-Schießstand ermöglichen könnten. Dort drüben gibts ja riesige Wüstenflächen, da ist sowas relativ problemlos möglich - da musst du dir weniger Sorgen machen, das ein Wanderer irgendwo innerhalb 2km auf der Ziellinie spazieren geht...

    MfG, Mike.

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (7. Juli 2009 um 22:29)

  • Zitat

    Original von Floppyk
    Irgendwo ist immer eine Grenze. Das hängt zum einen mit den Schießstandzulassungen zusammen und mit dem KWKG. Das Kaliber .50 BMG ist in den Zollbestimmungen erwähnt. Denn alle Kaliber über .50 BMG fallen unter den Bestimmungen des KWKG, mit Ausnahme der rein jagdlich verwendeten Kaliber (.600 NE, .700 NE), jedoch ab 2 cm zählt das grundsätzlich zum KWKG.


    Meines Wissens ist die russische PTRD/PTRS im 14.5x114 auch in Deutschland ohne Ausnahmebewilligung erhältlich, dieses Kaliber entwickelt 28.000J E0. Lasse mich da aber gerne berichtigen.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Vor einiger Zeit brachte ein Privatsender eine ähnliche Dokumentation. Nur wurden damals zur Vermeidung aufkommender Langeweile Szenen aus der Notaufnahme eines Krankenhauses in Washington eingeblendet. Da wurden so alle 10 Minuten Patienten mit Schußverletzungen eingeliefert.

    Obba Gerrit

  • es müsste doch theoretisch möglich sein, für so ne großveranstaltung wie bei den amis nen bundeswehr schiessplatz anzumieten. :crazy2:

    geld regiert die welt und der staat braucht immer was davon.

    da könnte man dann so ziemlich alles schiessen was laut ist und löcher macht :))


    Grüßle Torro

  • Zitat

    Original von Torro
    es müsste doch theoretisch möglich sein, für so ne großveranstaltung wie bei den amis nen bundeswehr schiessplatz anzumieten. :crazy2:


    Als Zivilist kommst Du nur als Mitglied über den Reservistenverband daran. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, können Mitglieder Standortschießanlagen kostenlos mit Privatwaffen nutzen, sofern freie Termine verfügbar sind. Darum kümmert sich dann die Reservistenkamaeradschaft.

    Zitat

    Original von Torro
    da könnte man dann so ziemlich alles schiessen was laut ist und löcher macht :))


    Leider auch nicht richtig. Auf Standortschießanlagen der BW darf nur Munition mit Vollmantelgeschossen verwendet werden. Weiterhin müssen die Kaliber angemeldet und militärisch üblich sein.
    Auf "unserer" Bahn ist bei 8x57 und 30-06 Schluss.
    Weiterhin sind nur Waffen zugelassen, die in die Sportordnung passen.

  • Ich glaube, Torro meint eher so ein Panzerübungsgelände, auf dem man scharfe Granten feuern übt... PzH undso :)) ... Das wird der Staat aber auch nicht "einfach mal so vermieten" inkl. Fuhrpark - nene...Schön wärs... :ngrins:

    MfG, Mike.

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (8. Juli 2009 um 17:19)

  • ja, so ähnlich.
    wir waren zu BW zeiten auf nem schiessplatz, ich glaub es war nagold, da war nix mit einzelnen schiessbahnen, zumindest nicht für uns.

    das war ein weitläufiges hügeliges gelände mit klapp pappkameraden.
    ähnlich dem gelände aus dem video.

    Grüßle Torro

  • Zitat

    Original von Torro
    ja, so ähnlich.
    wir waren zu BW zeiten auf nem schiessplatz, ich glaub es war nagold, da war nix mit einzelnen schiessbahnen, zumindest nicht für uns.

    das war ein weitläufiges hügeliges gelände mit klapp pappkameraden.
    ähnlich dem gelände aus dem video.

    Grüßle Torro

    Der Truppenübungsplatz Münsingen war auch so ausgerüstet. War, weil der Platz geschlossen wurde...allerdings war ich noch dort, und bin damit in die Fußstapfen meines Vaters getreten. Der war dort genau 30 Jahre vor mir, ebenfalls zum Schießbiwak wie ich auch.

    Da gabs alles, vom einfachen Gewehr-, MG-Schießen bis hin zu Ständen für das Werfen von Gefechtshandgranaten oder zum Schießen von Handflammpatronen.

    Und es gab nicht nur die weite Landschaft mit Pappkameraden, sondern auch alte ausgemusterte Panzer und anderes Gedöns haben dort im Schussfeld gestanden...

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  • In der Schweiz gibt es - Irrtum meinerseits vorbehalten - keine gesetzliche Vorschriften. Der Schweizerische Schiesssportverband bietet aber folgende Kurse - in Schiessständen - an:

    ab 8 Jahren: Juniorenkurse für Luftgewehr oder -Pistole
    ab 10 Jahren: Juniorenkurse Kleinkalibergewehre 50m
    ab 14 Jahren: Pistolenkurse 25/50m

    Je nach Verein können Jugendliche jedoch bereits ab Mindestalter 10 mit Klein- oder Grosskaliber-Waffen schiessen, natürlich nur unter Aufsicht eines ausgebildeten Schützenmeisters und lediglich in Schiessständen.

  • germi hast recht, war münsingen.
    war in calw stationiert, daher war nagold naheliegend, aber die hatten glaub ich nur normale schiessbahnen.

    aber sowas wie münsingen wär optimal für so ne spielerei.

    Grüßle Torro

  • Zitat

    Original von Torro
    aber sowas wie münsingen wär optimal für so ne spielerei.

    Ich wäre für Putlos oder Todendorf.Einfach auf die Ostsee rausrotzen. Heute leider nur noch bis 35x228, früher haben da auch noch Leo, PzH2000 und MARS geschossen.

    Sprengplätze und HGr-Wurfstände sind auch vorhanden. Und mit Glück findet man noch Hinterlassenschaften von den vorherigen Nutzern. Da wurden auch schon K98er aus Tümpeln gezogen.