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Nur als Zwischeninfo:
In den ARD-Tagesthemen geht es um 22.30 Uhr gleich mit der Hetze weiter:
Waffenrecht: Ausgemusterte Polizeipistolen zum Verkauf.
Original von ZEBO
Nur als Zwischeninfo:In den ARD-Tagesthemen geht es um 22.30 Uhr gleich mit der Hetze weiter:
Waffenrecht: Ausgemusterte Polizeipistolen zum Verkauf.
War klar das die olle vom ABW ihren Senf selbst da zugute geben musste
Original von ZEBO
In den ARD-Tagesthemen geht es um 22.30 Uhr gleich mit der Hetze weiter:
Ungefähres Einstiegs- und Endzitat und somit Hauptaussage des Beitrags: "Der Leitspruch der Politik lautet einstimmig: >>So wenig Waffen im Volk wie möglich<<"
Wenn man das von Seiten des gewissenhaften, bürgerlichen Legalwaffenbesitzes betrachtet:
Klingt von der Tonlage her nach irgend einer extremistischen, totalitären ka**e, wenn ihr mich fragt... Da fürchtet sich der Staat aber ordentlich vor seinem "Volk"...
Interessanter, weil völlig abgedrehter Off-Kommentar während dem Beitrag:
"Die Waffe, mit der die Schüler und Lehrer getötet wurden, hätte auch eine ehemalige Polizeiwaffe sein können." (Mal davon abgesehen, dass die dt. Polizei imho nie Berettas angeschafft hat...)
War klar das die olle vom ABW ihren Senf selbst da zugute geben musste
Die beschreibt nochmal die gegenwärtige politische Meinung mit: "Wenn man sich (in der Politik) dafür einsetzt, den Markt freizukriegen von solchen (Großkaliber-)Waffen..."
Achwo, nicht nur von denen, der KWS und das Messertrageverbot war ja schon mal der Anfang (vom Ende?)... Der "Markt" liegt bereits im Sterben, die verlorenen Arbeitsplätze kratzen ja wohl niemanden...
Trotzdem, interessant, was der Streitberger zu dem Thema zu sagen hatte, wirkte nur völlig deplatziert in so einem Beitrag.
Mir scheint, diese Waffenrechtsdiskussion wird zu einem fachlichen Zweifrontenkrieg, von dem niemand Außenstehender eigentlich Ahnung hat. Eltern von getöteten Kindern kommen allerdings immer gut im Fernsehen - vergleichbar mit kleinen, süßen Tierbabys mit Kulleraugen... Also: Zeigen, Zeigen, Zeigen..! Wen kümmert schon die Diskussion? Emotional muss es sein!
Wenn unsere meinungsflexiblen Politiker diese Entwicklung nicht mit ihren Reden begünstigen würden, könnte man fast Mitleid mit ihnen haben, wie sie von allen Seiten mit tagespolitischem Firlefanz zugebombt werden - naja, in unserem Fall können sich diese Beamten allerdings sicher sein: Unsere Meinung wird sich in Zukunft auch nicht ändern, wir werden immer gegen Besitzbeschränkungen sein... Ob uns das noch großartig was bringt..?
MfG, Mike.
Original von crassmike
"Der Leitspruch der Politik lautet einstimmig: >>So wenig Waffen im Volk wie möglich<<"
Ist das tatsächlich so? Wo ist dieser "Leitsatz" festgeschrieben? Oder ist das unausgesprochener Konsens "der" Politik? Wie kommen die Macher des ARD-Beitrags auf diese Äußerung, wo haben sie das her?
Okay, die Grünen und die Linke reden offen von "Entwaffnung" und "Abrüstung" - aber CDU/CSU, SPD, FDP?
Ich finde, das ist eine sehr bedenkliche Entwicklung, denn bisher haben historisch gesehen nur Diktaturen versucht, die Zivilbevölkerung zu entwaffnen.
Original von crassmike
..."Die Waffe, mit der die Schüler und Lehrer getötet wurden, hätte auch eine ehemalige Polizeiwaffe sein können." (Mal davon abgesehen, dass die dt. Polizei imho nie Berettas angeschafft hat...)...
Keine Pistole, aber die Polizei hat mit der MP5 die Walther Maschinenpistolen (MPL und MPK) sowie die Beretta 38/49 ersetzt.
So wenig Waffen wie möglich ist der Standardleitspruch der Politiker, und das schon seit Jahren. Das war aber schon vor dieser Sendung bekannt....
Versteht doch nicht absichtlich diesen Kommentar falsch.
Es war nur gemeint, dass ein Amokschütze sich genauso einer ausgemusterten Polizeipistole bedienen könnte, die er dann statt einer Beretta aus dem Nachtschrank des Vaters klaut.
Aus der Begründung des Waffengesetzentwurfes der Bundesregierung 2001 (Autor war wahrscheinlich der allseits berüchtigte Referatsleiter Ministerialrat J. Brenneke):
Nach alledem kann aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen nicht auf das Bedürfnisprinzip verzichtet werden, für das das Bundesverwaltungsgericht in über dreißigjähriger Rechtsprechung den treffenden Grundsatz geprägt hat: So wenig Waffen wie möglich „ins Volk“ (vgl. BVerwGE 49, 1 – ständige Rechtsprechung).
Weiter oben im gleichen Text übrigens:
[Das Bedürfnisprinzip] leitet sich hauptsächlich daraus her, dass die Verwendung von Waffen primär dem Schutz der Rechtsordnung zu dienen bestimmt ist und dieser Schutz mit Waffengewalt als Kernbereich dem Staate obliegt. Waffen sind demnach Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, zur Befolgung der Gesetze gegen Bürger eingesetzt zu werden, wobei ein solcher Einsatz zur Verteidigung der Rechtsordnung
bestimmungsgemäß zur Verletzung oder letztlich gar zur Tötung eines Rechtsbrechers führen kann. An dieser Wesensbestimmtheit einer Waffe, insbesondere einer Schusswaffe, ändert sich prinzipiell nichts dadurch, dass Schusswaffen auch zur Jagd oder zum sportlichen Schießen verwendet werden.
Gruß,
Marcus
Auch wenn es jetzt vielleicht nur noch wenige interessiert, so habe ich heute noch den fünften und letzten Teil meines Berichts über die Anhörung fertiggestellt. Auch die Waffengegner hatten durchaus interessantes zu sagen (man beachte die kursiv markierten Passagen):
http://backyard-safari.blogspot.com/2009/06/bericht-aus-berlin-v.html
Original von Tailgunner667
Ich finde, das ist eine sehr bedenkliche Entwicklung, denn bisher haben historisch gesehen nur Diktaturen versucht, die Zivilbevölkerung zu entwaffnen.
Stimmt, aber wo siehst du hier in diesem unserem Lande noch eine tatsächliche Demokratie? Die ist in sehr vielen Bereichen stark auf dem Rückzug, um einem totalitären Überwachungsstaat Scheibchen für Scheibchen ( von der bekannten Salami ) Platz zu machen - der totalitäre Überwachungsstaat ist zwar noch in einiger Entfernung, aber die Mehrheit der Politiker steuert bewußt oder unbewußt darauf zu ( Menschen wie die Madam "Einhandkampfmesser" Silke Stokar von Neuforn fühlen sich wahrscheinlich erst in einer verschärften DDR so richtig wohl - zumindest redet sie so 
).
@ ZEBO
Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast.
Das ist eine sehr gute Zusammenfassung des Tages.
Der "Künstler" ist bei mir fast noch "krasser" rübergekommen.
wie von Dir beschrieben.
Gruß Klaus
Danke für Euer Lob! Es zeigt, daß die Arbeit nicht umsonst war. 
Original von Pellet
Der "Künstler" ist bei mir fast noch "krasser" rübergekommen.
wie von Dir beschrieben.
Der Mann war auch ziemlich kraß. Wollte m.E. nur rumstänkern.
Großartig; Sehr fein beobachtet und analysiert, und interpretiert 
,erstklassig zu Pappier/ b.z.w. online gebracht ...
Ich habe den live-stream der Anhöhrung leider nicht sehen können, mit Deiner Berichterstattung kann ich mir jedoch bildlich vorstellen, wie ABW und bestimmte Parteien der Sabber aus den Muntwinkeln tropfte, ohne das sie eine Ahnung hatten worüber sie eigentlich Schwafeln.
Der letzte Absatz in Deiner Reportage schließt die Erkenntnisse (bezüglich ABW,Grüne,Linken,SPD) zu diesem Theater -meiner Meinung nach- richtig ein.
Große Annerkennung dafür 
Tragator
edit: es ist nicht der letzte Absatz gemeint sondern natürlich "p ps"
Ich sag nur : Danke ZEBO !
Für alle legalen Waffenbesitzer,die so nicht dabei sein konnten,eine sehr ausfühliche Berichterstattung und Darstellung unseres "Feindbild" für die Zukunft.
Gruß,Leuchtturm 
Ajajajajaiiiii, hab ich mich festgelesen. Vielen Dank für die äusserts interessante Lektüre ZEBO. Wenn man den Anlass bei seite lässt, hat es sogar spaß gemacht.
Gruß
PS: Warum hat der Grafe denn ne Web.de E-Mail (sportmordwaffen@web.de )!?! Die haben doch eine eigene Domain. Nicht sehr professionell der Herr.
Original von Old_Surehand
Aus der Begründung des Waffengesetzentwurfes der Bundesregierung 2001 (Autor war wahrscheinlich der allseits berüchtigte Referatsleiter Ministerialrat J. Brenneke):
Weiter oben im gleichen Text übrigens:
Gruß,
Marcus
Das ist interessant, das kannte ich noch nicht. Danke für die Info!
Gruß,
Tailgunner
Nochmals vielen Dank für Euren Dank. 
@ Tailgunner:
Der Satz hat in der Tat eine dunkle Vergangenheit. Es gab in Visier über die Jahre mehrere Artikel von Doc Schiller zur Geschichte des deutschen Waffenrechts. Sehr interessant.
