Was schießt ihr für (unkonventionelle) Geschosse?

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 9.100 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Juni 2009 um 19:20) ist von JoergS.

  • Wusst ichs doch^^ als ich das Gummi bestellt hab dacht ich mir noch, jaja das geht schon, die mesten empfehlen grün, aber weil grün nicht so symetrisch sein soll nehm ich halt ne nummer stärker. MIST :nuts: Ein wenig Selbstüberschätzung, aber ich werde erstmal abwarten was der Postbote bringt. Sonst bau ich mir ne Fußschleuder :ngrins: Dazu hätt ich noch ne Frage: AS ist ja verboten, aber wenn ich ein Gummi nehm und mir an die Füße mach und keine Stütze verwende darf ich das doch oder? Das würd ich gerne mal testen, auch wenn man damit wahrscheinlich nicht wirklich zielen kann.

  • Did,

    kein Problem mit dem blauen Tube, lass es einfach sehr lang, dann geht es mit dem Auszug auch ohne viel Training. Zieh es erstmal nicht so weit, bis Du sicher schiessen kannst.

    Ich empfehle Bleikugeln von 10 bis 12 mm, oder Stahl von 12 bis 14 mm. Selber gießen macht Spaß, aber mir sind kommerzielle Kugeln zu billig - ich kaufe bei egun.

    Vergiss mal Deine Fußschlaufe. Einerseits kann das illegal sein (im Gesetz steht "oder vergleichbare Gegenstände"), andererseits kommt beim Schiessen dann noch ein Faktor hinzu, den Du koordinieren musst.

    Gruß, Jörg

  • geeenau, sowas meine ich. Dann werd ich das auch mal testen. Wie weit darf man denn Thera Tube maximal dehnen? also was noch im Rahmen von Verschleiß und Schlagkraft liegt.

  • 500% ist die maximale Dehnung von Thera Tube.

    Aber dann reisst es schnell. Bei geringerem Auszug hält das Band/Tube wesentlich länger.

  • Dann verstehe ich auch die geringe Standzeit meiner Tubes.
    Habe diese aus Gründen hoher Performance immer um 550% gedehnt, wie hier von einigen im Forum empfohlen.

    Wie wirkt sich eine geringere Dehnung auf Performance, sowie Standzeit aus?

  • also ich habe im garten einen apfelbaum stehen und der ist völlig unbehandelt(schädlingsbekämpfung).
    Das heißt so viel das pro tag etwa 30-40 äpfel von einer größe von 12-16 mm runterfallen.Man kann sie halt nur einmal verwenden aber sie lasen sich gut verschießen

    Ich weiß, dass ich nichts weiß!
    Sokrates

  • das nenn ich dann bio munition, vzu 100% kompostierbar :))

    ich habe auf meinem alten baumstück auch mit unreifen walnüssen (noch im grünen mantel)geschossen, auf harte ziele (bäume) gabs schöne splatter efekte :nuts:
    aber schmutzig war das ganze, hände schleuder und gummis waren total verschmiert danach :(
    dann schon lieber meine schönen glänzenden stahlmurmeln :n1:

    mfg arthur

  • Krafttraining nur um stärkere Bänder schiessen zu können halte ich für Blödsinn. Wenn du oft und gerne schiesst, dann kommen die nötigen Muckis von alleine.
    Mit diesen kleinen Äpfeln haben wir früher auch immer geschossen *lol*

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

    Einmal editiert, zuletzt von FBO (5. Juni 2009 um 20:18)

  • Unreife Walnüsse sind sicher nicht schlecht, aber
    Vorsicht vor dem Saft, der färbt- wenn der auf die Haut gelangt, hat man 2-3 Tage dreckig-graubraune Haut, geht mit nix weg, echt elendig. Dann doch lieber unreife Haselnüsse :)
    Oder Kirschen, wobei- zählen die als Hartkerngeschosse ??? ;-))

  • googelt mal nach Wolframcarbit

    Stahl hat eine Dichte von 7,68g/cm(hoch3)

    Blei hat eine Dichte von 11,34g/cm(hoch3)

    Wolframcarbit hat eine Dichte von 15,63g/cm(hoch3)

    Wolframcarbit ist ein Hartmetall welches also fast doppelt so schwer ist wie Stahl.

    Ich bin grad dabei einige Kugeln zu bestellen, in den Grössen
    15mm, 20mm und 25mm

    Ich bin sehr gespannt auf die Durchschlagskraft ;)

    rein rechnerisch liegt diese bei
    Stahl-15mm-13g-65m/s =27,46Joule
    Wolframcarbit-15mm-26g-65m/s=54,92Joule

    Stahl-20mm-31g-65m/s=65,48Joule
    Wolframcarbit 20mm-62g-65m/s=130,975Joule

    Stahl-25mm-67g-65m/s=141,53Joule
    Wolframcarbit-25mm-134g-65m/s=283,07Joule

    die werte auf die geschossgrössen ist schon wahnsinn.

    wolframcarbit wird auch Präzisionsgeschossen verwendet sowie abgereichertes Uran.
    Angereichertes Uran hat eine dichte von 19,xyg/cm(hoch3)
    abgereichertes Uran hat iwas mit 17,xy g/cm(hoch3)

    Naja an abgereichertes Uran wird man wohl nicht dran kommen, zumal es auch noch zu gefährlich wäre weil selbst bei abgereicherten Uran noch eine geringe menge an Radioaktivität besteht.
    Aber das wären wohl hammer ZWillen geschosse ;)))))

    Aber ich werd mich auch mit den WolframKugeln zufrieden geben.

    Ich kann euch mal durchgeben was der Kostenfaktor ist für die Kugeln sobald ich bescheid weiss, falls jemand Interesse hat

    Einmal editiert, zuletzt von FreakyIce (7. Juni 2009 um 22:11)

  • In Punkto Durchschlagskraft wären diese Kugeln super. Kleiner Durchmesser, hohe Geschwindigkeit.

    Aber... eine Leistungssteigerung schaffst Du damit nicht.

    Eine Zwille setzt Deine persönliche Körperkraft um, mehr nicht.

    Ich schaffe es mit wirklich starken Gummis und an guten Tagen, eine 20mm Stahlkugel auf 64 Meter pro Sekunde zu beschleunigen. Dazu brauche ich all meine Kraft. Und die ist sicher über dem Durchschnitt.

    Eine 25 mm Wolframkugel würde sicher sehr viel wiegen, die 20mm Stahlkugel wiegt schon 30 Gramm. Ich selbst würde nicht mit 25mm Stahl schiessen wollen. Ist einfach zu schwer, die Dinger wären langsam.

    Nur sehr, sehr starke Schützen könnten eine Zwille spannen, die eine so schwere Kugel auf ordentliche Geschwindigkeiten beschleunigen könnte.

    Deine Versuche sind spannend, meine Prognose aber ist: Das wird nicht viel bringen.

    Aber nur zu! Ich bin gespannt.

    Immerhin hat Odysseus seinerzeit auch einen Bogen gespannt, den seine jüngeren Konkurrenten nicht beherrschen konnten. Nichts ist unmöglich.

    Gruß, Jörg

  • jörg, du hättest mit einer 25mm kugel aber eine viel höhere durchschlagskraft obwohl sie langsamer ist. bei mir ist es so das ich kugeln über 12mm kaum vernünftig auslösen kann, ich tu mir da schwer.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Durchschlagskraft, nein.

    Zielenergie, vielleicht.

    Um etwas zu durchschlagen, kommt es auf den Druck pro Fläche an. Und der ist bei kleinen, schweren Kugeln höher.

  • Die durchschlagskraft erechnet sich aus der Geschwindigkeit dem gewicht sowie der aufpralfläche des geschosses. *edit* sowie der Molekulardichte des Zielobjektes*

    die Fläsche ist genau der knackende Punkt... aus diesem Grunde können Shaoilin mönche auczh eine Nadel durch eine Glasscheibe hindurchwerfen.

    Weil eben die einzige aufprallfläche der Stecknadelkopf ist, der so gering ist das er die Kraft aus der geschwindigkeit und dem gewicht des geschosses eben nur auf diesen Punkt bringt.

    Aus diesem Grunde gilt klar die Regel, umso schwerer und schneller ein möglichst kleines geschoss ist umso höher ist dessen Durchschlagskraft.

    Also wenn wir von einer 15mm Kugel ausgehen, ist klar umso schwerer das material ist aus dem die Kugel besteht, vorausgesetzt das MAterial ist auch Hart... den wäre es zu weich verpufft die energie in der deformierung des geschosses...
    Wir wollen ja aber ereichen das dass geschoss Hart genug ist um die Energie auf das Zielobjekt zu übertragen...und zwar so Punktuell wie möglich.

    Da bei einer Kugel, Die Punktuelle aufprall Zone, anfangs sehr gering ist, sie aber mit zunehmendem eintreten in/durch das objekt Grösser wird, bis der maximal Radius Punkt der Kugel erreicht ist, verliert die Kugel also pro nanomillimeter einschlag in das Zielobjekt immer grössere werdene verlust energie.

    Aus diesem Grunde^^ sind Gewehr geschosse auch keine KugelForm mehr sowie in den anfängen der Geschossentwicklung mit Musketen.
    Sondern sind "Nadel" ähnlich aufgebaut, auf möglichst für Punktuelle und möglichst wenigst abnehmende Durchschlagskraft verluste zu machen.
    Ausnahmen dabei sind gewisse Halbmantel geschosses, die den Zweck haben sich aufzupilzen, um nicht möglichst viel durchschlag zu haben, dafür aber möglichst viel zerstörung in möglichst kleinem geschosskanal zu enwtickeln.

    Das problem bei Zwillen ist, für zwillen sind Kugeln das sinvollste geschoss.
    Der Flugstabilität wegen.
    Da ein Gewehr/Pistole einen geschoss leit lauf kanal haben, können diese das geschoss stabiliesieren, so das es nach austritt des Laufes eine recht stabile Flugbahn haben.
    Eine ZWille hingegen hat keinen Geschoss leit lauf kanal, und somit ist das geschoss darauf angewiesen das es möglichst KugelRund ist umd eine Stabile LAufbahn zu haben.
    Da ein Unförmiges geschoss, wie z.B.: ein Kegel der einem Pistolen Projektil am ähnlichsten ist sich im Flug drehen würde und zwar unkontrolliert. Und damit keine Garantie darauf ist das die Spitze des Kegels um eine möglichst kleine aufprallfläche zu haben eintritt.

    Es sei denn jemand hat eine möglichkeit eine Zwille so zu bauen das sie einen Lauf für das geschoss hat, was nicht unmöglich ist, da man aus zwei Halbmondrohren den lauf so Konstruieren könnte, das in der Mitte der GummiZug kanal entstehen würde.... allerdings würde der Wiederstand das gummi ziemlich abbremmsen.

    P.s.: verzeiht mir die Augenkrebsverursachenden Rechtschreibfehler

    4 Mal editiert, zuletzt von FreakyIce (8. Juni 2009 um 00:07)

  • Stimmt schon, FreakyIce. Meine Rede. Zwillen brauchen Rundkugeln.

    Schwer, hart und klein ist besser als leicht, weich und groß.

    Nur... ob das in der Praxis viel ausmacht, wage ich zu bezweifeln. Ich habe sowohl 9 Gramm schwere 45er Bleikugeln als auch 10 Gramm schwere 14mm Stahlkugeln. Die Messwerte sind nur geringfügig unterschiedlich.

  • Es macht erst dann viel aus, wenn du Grösstmögliche Antriebsenergie Freisetzten kannst.
    und da Wolframcarbit nunmal fast so schwer wie Stahl und Blei zusammen ist
    sind die Unterschied mit jeweiligen gleichen kalibern doch ziemlich enorm.
    Wichtig ist halt auch das das Projektil Hart ist, sonst geht jede menge Energie dabei drauf das sich das Projektil beim Aufprall verfromt.
    Es ist wirklich enorm wieviel Energie ein Projektil beim verformen schluckt, bis zu 2/3 der Energie können verloren gehen.

    zwischen 9g 45er Blei und 10g 14mm stahl tut sich nicht viel ist klar durch den grösseren Luftwiederstand der 14mm.

    Musst in etwa gleiche Wiederstandsbedingungen machen.
    entweder also die Projektile haben exakt das gleiche gewicht
    oder aber die Projektile haben exakt die gleiche grösse.
    Dann merkst deutliche unterschiede.

    Wobei ich Bleikugeln ohne ummantelung nicht so toll finde, da wie gesagt das Material zu weich ist und das Geschoss beim Aufprall auf ein HArtes Ziel viel Energie schluckt.

    Deswegen genau wie gesagt möglichst schwer bei kleiner grösse und vorallem möglichst Hartes material.

    Ich denke auch das die Wolframcarbit Kugeln nicht Billig sein werden.
    Aber davon brauchst auch nicht viele, die nimmt man ja nicht um sie zu verschiessen, reicht ja wenn man 5x15mm,5x20mm und 5x25mm hat und diese nur für Durcschlagstests verwendet mit sicherm Kugelfang. Da kann man gerne mal 50-60 Euro für die wenigen Kugeln hinblättern.
    Zum verschiessen nimmt man dann doch lieber steine oder die günstigen murmeln.

  • ÄHM, meint ihr nicht dass ihr das ein wenig zu Theoretisch seht? Ich meine, dass stimmt schon alles was ihr schreibt, aber wozu wollt ihr das denn in der Praxis anwenden? Denn genauso wichtig ist ja der Auftreffwinkel.

    Ein Punkt wo die ganze Sache interessant wäre ist wiedermal das Dosenlochen. Ich wollte auch immer Dosenlochen - war darauf ganz vernagelt. Das hat aber meist nur bei jedem 3. Schuß geklappt, egal welche Schleuder oder Kugel. Erst als die Dose fixiert war hats geklappt. Und Bretter? Ein gesundes gewachsenes Brett ohne Schwachstelle mit 10mm stärke konnte ich nie lochen. Glasflaschen? ab 8mm loche ich zuverlässig alle Glasflaschen (ausgenommen bestimmte leere Sektflaschen)

    Also lasst mich nicht dumm sterben. wofür wollt ihr das denn anwenden?

    :direx: BIG BROTHER IS WATCHING US :direx: