Schon sehr alt aber genial ... eine Idee?

Es gibt 70 Antworten in diesem Thema, welches 9.707 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. April 2009 um 10:31) ist von Pellet.

  • So ähnlich hatte ich mir das vorgestellt, nur das m.E der Kugeldurchmesser mit 6m/m, und einem Rohr innen Durchmesser von 6m/m etwas zuviel des guten ist, besser wäre die Kugeln etwas kleiner als 6m/m zu nehmen, meinetwegen 5,8m/m und das ganze mit einem dämpfenden Medium zu füllen, das je nach Viscosität die Kugeln umfliesen kann, is aber nur so ein Gedanke, keine Ahnung ob sowas dann auch funkt.
    Gruß Bruder

    2 Mal editiert, zuletzt von Bruder (13. April 2009 um 18:02)

  • Zitat

    Original von Bruder
    So ähnlich hatte ich mir das vorgestellt, nur das m.E der Kugeldurchmesser mit 6m/m, und einem Rohr innen Durchmesser von 6m/m etwas zuviel des guten ist, besser wäre die Kugeln etwas kleiner als 6m/m zu nehmen, meinetwegen 5,8m/m und das ganze mit einem dämpfenden Medium zu füllen, das je nach Viscosität die Kugeln umfliesen kann, is aber nur so ein Gedanke, keine Ahnung ob sowas dann auch funkt.
    Gruß Bruder

    Diese Idee hatte ich auch schon, allerdings mit dem Granulat.
    Das Problem daran ist, dass ich das Medium dann irgendwo absetzt und nicht in der Lösung bleibt. Mit anderen Worten ist das Verhalten je nach Anschlag und Position des Materials ein anderes. Das Bewirkt, dass die Präzision katastrophal wird.

    Die Kugeln könnten meines Erachtens auch 5,9mm haben. Sinn und zweck meiner Idee ist es, die Kugeln an einer festen Position zu fixieren (Federn) aber sie in Ihrer Bewegung so wenig wie möglich einzuschränken, darum sollten die Federn recht schwach sein und nur eine gringe Vorspannung haben.

  • Mann könnte natürlich anstelle der Kugeln einen einteiligen Stab also Rundmaterial verwenden,
    man müsste nur testen, ob mit einer Feder oder zwei mit oder ohne Medium.
    Gruß Bruder

  • Zitat

    Original von Musashi
    Wird der Schuss ausgelöst, fliegt der Kolben nach vorn. Aufgrund der Trägheit bleibt das Granulat wo es ist. Minimale Reibung an den Innenwänden der hohlen Kolbenstange. Ganz kurz bevor der Kolben vorne auf die Kompressionshülse trifft (das Luftpolster lassen wir jetzt einmal weg) schlägt das Granulat auf die hintere Endfläche der hohlen Kolbenstange..... nein besser formuliert; schlägt das hintere Ende der hohlen Kolbenstange auf das unbewegte Granulat. Der Kolben würde im Flug sanft gestoppt, ohne dass dieser Impuls auf das System übertragen würde.

    Erinnert mich an meine Freundin - wenn ich schnell in die Kneipe renne, will sie unbedingt hinterher und folgt mit knappem Abstand. Einen Meter hinter der Tür treffe ich den ersten Bekannten, bleib da stehen - und wer platscht mir gegen den Rücken, weil sie gepennt hat? :confused2::laugh:


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Um mal bei dem Beispiel zu bleiben:

    Wenn man das mit diesem Dämpfer so umsetzen würde, würde doch folgendes passieren.

    Du willst in die Kneipe, deine Freundin hält dich erst halbherzig zurück, lässt sich aber dann doch mitreissen. Auf dem Weg verfolgt sie dich knapp und hinter der Tür rauscht du in einen anderen Gast und sie weil sie nicht aufpasste, sie auch noch mit in das Kneuel.

    Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler? Der Kolben wird ja erst durch die Kugeln gebremst und dann später wird der erste Impuls mit einem zweiten verbunden: Prellruckeln.

  • Zitat

    Original von Bruder
    Mann könnte natürlich anstelle der Kugeln einen einteiligen Stab also Rundmaterial verwenden,
    man müsste nur testen, ob mit einer Feder oder zwei mit oder ohne Medium.
    Gruß Bruder

    Vampyr
    Also praktisch einen fliegenden Kolben in der Kolbenstange, und Diesen "ich bin nämlich noch nicht ganz davon überzeugt, das es ohne Medium besser geht", mit einer durchgehenden Bohrung versehen, durch die das Öl in die andere Kammer oder besser auf die andere Seite der Kolbenstange abfliesen könnte.
    Gruß Bruder

    Einmal editiert, zuletzt von Bruder (13. April 2009 um 20:38)

  • Was du mit deinen Ideen bewirkst ist eine Dämpfung der Materialbewegung in der Röhre. ein Rundstab hat im gegensatz zur Kugel eine riesige Auflagefläche, die durch Reibung bremst. Genauso Öl oder ein anderes Medium. Das bremst.
    Es soll aber nicht bremsen, da könnte man auch schlicht weniger Masse nehmen.

    Was ich mit meinem Vorschlag verfolge ist eine immer gleiche Bewegung, mit in Position fixierten Gewichten, die sich beim Schuss möglichst frei(zumindest in eine Richtung) bewegen können.

  • Ich glaube sowieso, das wir beide gerade im Begriff sind einen Prellschlagdämpfer zu konstruieren, wie er im Bogen und AB Sport verwendet wird.
    Ich glaub ich lass das lieber unsere Ings machen, und bleib lieber bei meiner Schrauberei :laugh:
    Gruß Bruder

  • Ich habe keine Ahnung,wie Prellschlagdämpfer beim Bogen aussehen. Ich kann mir das auch nicht so richtig vorstellen. Hast du da mal ein Bild?

    P.S. ich bin auch Ing ;)
    sonst könnte ich mir die Lizensgebühren für das nette Progrämmchen, mit dem ich meine Idee gezeichnet habe garnicht leisten. ;D

  • Die sehen aus wie eine CO2 Kartusche, einige haben ein Innenleben aus Gummi, in denen Bohrungen sind, wo so kleine Eisenstäbe hin und her rutschen.
    Oder die schauen Innen so aus wie Deine mit den Kugeln in der Mitte, und ne Feder auf beiden Seitenoder nur eine, oder auch keine, oder eben mit einem Kolben, und Ölfüllung, ich weis das echt nicht, und ein Bild hab ich selber also vom Innenleben noch nicht gesehen, nur mal vor Jahren in diesem Forum ne Beschreibung von den Dingern gelesen,
    aber ich nehm mal an, wenn die eingefleischten Bogenschützen mein post hier lesen, wirds wohl nicht lange dauern, bis Du eine korekte Beschreibung bekommst, aber ob das beim LG weiterhilft, waage ich zu bezweifeln.
    Gruß Bruder

    PS. dann schick mir doch mal ne Kopie von dem Programm in meine PN Box :laugh:

    3 Mal editiert, zuletzt von Bruder (13. April 2009 um 21:06)

  • Uli, das war zuerst auch mein Gedanke. Musashi meint aber
    eher, dass Deine Freundin dir in die Kneipe hinterhereilt, um
    dir eine zu klatschen, dann aber mit dem Rockzipfel in der Tür
    hängenbleibt und dich nicht mehr erreicht oder halt nur mit
    gedämpfter Kraft.

    @ all die anderen
    Wir wissen zwar noch nicht wie das neue Auto funktionieren soll,
    aber über die Farbauswahl der Sitzpolster gibt es schon fast
    Fortschritte :nuts:

  • Ich denke nicht, dass es auch nur irgendetwas bringt den Kolben zweiteilig zu gestalten.

    Man kann sich das ja so vorstellen: Kurz vor dem Aufprall bewegen sich zwei Massen (Kolben & irgendwie gestaltetes Innenleben) auf die Zylinderwand zu. Nun knallt der Kolben gegen die Wand und bleibt abrupt stehen, während sein Innenleben erstmal weiterfliegt und danach sanft gebremst wird. Der erste Impuls, das Auftreffen des Kolbens, ist aber weiterhin ungemindert vorhanden. Alles was man mit dem zusätzlichem Innengewicht erreicht wird, ist, dass dem ersten Prellschlag noch ein zweiter (aber dafür schön sanfter) Prellschlag folgt.

    Btw: Das Blei in diesen Hämmern ist nicht dazu da um den Aufschlag zu dämpfen, sondern um das Zurückfedern des Hammers zu verhindern wenn man z.b. auf massives Metall schlägt.

    Gruß hounter


    P.S.: Hat nicht das Diana 75 ein System mit 2 gegenläufigen Kolben?

  • Nee, es geht darum dass die freie Masse so viel Spiel hat, dass sie kurz vor dem Aufschlag der Kolbenvorderkante auf der Prallfläche des Zylinders durch den Kolben erst mitgerissen wird. Ein Teil der Energie des Kolbens wird ihm also kurz vor dem Aufschlag entzogen, er schlägt auf, und etwas danach schlägt das Gewicht ebenfalls auf. Man teilt den Prellschlag also in zwei einzelne und streckt ihn dadurch, sodass die Spitzenkraft geringer ist.

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • achso, jetzt hab ich es auch verstanden :))

    deswegen auch die Idee mit dem Magneten...
    Die könnte man auch so abändern, dass der Magnet nicht im Kolben sitzt sondern außerhalb und somit nicht mit dem Kolben mitbewegt wird. Hätte den Vorteil, dass die Abfangmasse bis zu ihrem Einsatz relativ genau und sicher auf der richtigen Position gehalten wird. Voraussetzung wäre allerdings, dass der Kolben aus einem nicht-magnetischem Material wäre.

    gruß hounter

  • Hallo,

    ich habe hier die letzten Tage nichts Neues gepostet, weil ich keine neuen Erkenntnisse habe.

    Schaut euch das Demo an, ich denke, es ist sehr realistisch:

    http://www.arld1.com/pistonpelletdynamics.html

    Der Unterschied zwischen einer "normalen" Aufpralldämpfung des Kolbens und dem angedacheten Massedämpfer liegt darin, dass im zweiten Fall der "Schlagabtausch" innerhalb des Gewehres stattfindet, das Gewehr selbst kriegt davon nichts mit, sozusagen "Genuß ohne Reue" auch wenn der Effekt eher mäßig ist. Natürlich wird man wohl kaum die Energie des rasenden Kolbens durch eine kleinere ruhende Masse absorbieren können.

    Der Kolben darf auch auf gar keinen Fall während seines kurzen Fluges abgebremst werden! Er muss nach wie vor so frei und reibungsarm wie eben möglich fliegen können. Sonst komme ich in einen Teufelskreis der Energie. Ich teile diese Meinung:

    Zitat

    Original von gilmore
    Eine Bremsung des Kolbens verzögert evtl. die Druckspitze, die für die gewünschte v0 erforderlich sein könnte.

    Ein paar Ideen , die hier vorgestellt wurden haben mir wirklich gut gefallen.

    Diese von Pellet scheint zunächst kontraproduktiv, würde aber dafür sorgen, dass man eine gleich hohe V0 mit viel schwächerer Feder ( viel geringerem Rückstoß!) erreicht:

    Das wäre dann die gleiche Wirkung, wie bei der von mir ganz oben eingefügten Zeichnung.

    Diese Idee ist auch schön:

    Zitat

    Original von gilmore
    ...., lustig wäre auch den Kolben auf ein Restluftpolster aufschlagen zu lassen, indem man ein Federkolbensystem in einen Vorkomprimierer einbaut, dessen Ventil anfangs offen ist und erst kurz bevor der Kolben aufschlägt schliesst.

    Stimmt mit dieser fast überein:

    Zitat

    Original von Der Entenmann
    ... im Airsoftbereich wird zur Materialschonung bei einigen aufgerüsteten Waffen ein Kolben mit Dorn benutzt. Dieser ist ca. 2-4mm lang und zentral auf der Stirnfläche des Kolbens angebracht. Der Dorn verengt einige Millisekunden vor dem Aufprall des Kolbens die Ausströmöffnung, wodurch die Restluft im Zylinder als Puffer genutzt wird.

    Mir gefällt auch diese Idee, obwohl es Reibungsverluste geben dürfte:

    Zitat

    Original von Euphonium
    Da Wolfram nicht magnetisch ist scheidet ein Magnet aus.
    Allerdings wäre es doch möglich, anstatt des Wolframgranulats ein Ferrofluid (=eine magnetische Flüssigkeit) zu verwenden, in die Wolframpulver hineingemischt ist.
    Wenn das System in Ruhe ist wird das Ferrofluid durch einen im Kolben eingebauten schwachen Magneten nach vorne gezogen, sobald der Kolben beschleunigt wird reicht die Kraft des Magneten nicht mehr um das Ferrofluid festzuhalten und es wandert auf Grund seiner Trägheit im Kolben nach hinten.

    Echt einmal quergedacht, eine Flüssigkeit einsetzen.

    Ich bin davon überzeugt, dass hier nur eine innovative Idee entstehen kann, wenn wir abstrus und quer denken. Kein Witz!

    Zielfernrohre auf Federdruckgewehren werden übrigens nicht nur durch den "falschgerichteten" Prellschlag vorzeitig zerstört, sondern auch durch die hochfrequenten Schwingungen, die das ganze Gewehr erfassen, wenn der Kolben langsam zur Ruhe kommt, die Feder aber noch nicht. Das "twänghhh" der Feder rüttelt richtig heftig am ZF.

    Die Freundin von Uli, aber nur in Pellets korrigierter Fassung ;) machen ziemlich deutlich, was ich meine.

    Wir haben Zeit, vielleicht gelingt uns das Querdenken. Es kommt nicht auf eine langsame Bremse an, es kommt auf Millisekunden an, in denen schädlicher Schlag / schädliche Schwingung in harmlose Wärme verwandelt wird.

    Gruß
    Musashi


    Edit: Sorry, mein Posting ist ca. eine Stunde alt, war geparkt, habe grad Heute Journal geschaut und dann abgeschickt ohne die letzten Beiträge gelesen zu haben.

  • Zitat

    Original von hounter
    Ich denke nicht, dass es auch nur irgendetwas bringt den Kolben zweiteilig zu gestalten.

    -----------------

    Btw: Das Blei in diesen Hämmern ist nicht dazu da um den Aufschlag zu dämpfen, sondern um das Zurückfedern des Hammers zu verhindern wenn man z.b. auf massives Metall schlägt.

    Gruß hounter

    1. Mein Reden.
    Gedanke dazu:
    Wenn man den Kolben extra leicht baut, um darin bewegliche Ausgleichsmassen unterbringen zu können, um den Aufprall seines resultierenden Gesamtgewichts auf zwei sanftere Einschläge zu reduzieren, warum lässt man die Ausgleichsmassen nicht einfach weg und hat nur einen sanfteren Einschlag?
    Der leichtere Kolben reduziert auch gleich die Schussentwicklungszeit und den Rückstoß.
    Ok, die Schwingungen beim Abfedern vom Luftpolster könnten etas anders aussehen.

    2. Jep, so sieht es aus.
    Gut dass noch einer es erkannt hat, ich kam mir schon etwas alleine vor.


    Stefan

  • @entenmann: stimmt.

    Und wenn man den Magneten jetzt noch stark genug dimensoiniert, dass er das Abfanggewicht wieder größtenteils abbremst, ließe sich damit der Prellschlag vielleicht wirklich annähernd auf 0 bringen.
    Jetzt bin ich mal gespannt, was unser Pellet zu diesem Gedanken sagt... :lol:

    Gruß hounter

    Einmal editiert, zuletzt von hounter (13. April 2009 um 22:31)

  • Zitat

    Original von Musashi
    Das "twänghhh" der Feder rüttelt richtig heftig am ZF.

    Das ließe sich evtl. recht simpel lösen.
    Eine hohe Vorspannung sorgt für hohe Kräfte, die von der doch recht geringen Federmasse nicht so leicht überwunden werden können.


    Aber auch über die Dämpfung durch ein Luftpolster bin ich noch nicht ganz hinweg.
    Hätte der Kolben einen Dorn, der in den Transferport eindringt und diesen ein paar Millimeter vor Anschlag des Kolbens fast abdichtet, so wäre das Prinzip des Gasdruckstoßdämpfers kopiert.


    Ach ja, in ein paar Tagen wird mir voraussichtlich ein Anschütz 380 zulaufen.
    Die Konstruktion hat zwar intern immer noch einen normalen Prellschlag, dieser und auch der der Rückstoß sind aber vollständig vom äußeren System entkoppelt.
    Da sollte dem Glas also nichts passieren und der Schütze nichts merken.
    Und dass Systeme auch ein paar Hunderttausend volle Prellschläge aushalten, das zeigen Generationen von simplen Prellern.

    Das heißt natürlich nicht, dass man nicht über irgendwelche materialschonenden Dämpfungssyteme nachdenken sollte.


    Stefan