SPIEGEL.de: Innenminister erwägen drastische Verschärfung des Waffenrechts

Es gibt 146 Antworten in diesem Thema, welches 22.024 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. März 2009 um 17:13) ist von germi.

  • Zitat

    insbesondere Jugendlichen das Schießen als anregendes Spiel näher bringen

    Wenn aus dem Spiel Ernst wird und aus dem Jugendlichen ein richtige Sportschütze, ja sogar Olympionik wird, der UNS das Gold nach Hause bringt, sagt keiner was. Im Gegenteil, dann haben WIR wieder gewonnen.
    Aber so sind das DIE bösen ANDEREN, mit denen man sich nicht identifizieren will.
    :new16:

    Fördermitglied des VDB.

  • Zitat

    Original von gunimo

    Wieso, Du z. B. hast Deine einschlägigen Spuren schon im I-Net hinterlassen. Dich werden sie dran kriegen. :)):crazy2:


    Huch! - Dabei fällt mir ein... :confused2::( :new16:

    ...ich glaube, ich werde mal ganz schnell meine Website aus dem Netz nehmen...

  • Zitat

    Original von Thehunt
    Tja, da halt ichs mit Max Liebermann...


    ...ist der auch Sportschütze? Ist aber hier nicht als User registriert, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von gunimo (28. März 2009 um 13:39)

  • Naja aber ich kann mir nicht vorstellen das die Strafe für den Softair-Besitzer so schwerwiegend sein dürfte!? Da gibt es halt nen Rüffler, einmal auf die Finger geklopft und ne Verwarnung und dann is das gegessen, meint ihr nicht?

    Wenn irgendwelche Druffies unterwegs sind und paar Gramm Gras dabei haben kommen die ja auch nicht gleich hinter Schloss und Riegel. Bei härteren Drogen allerdings schon. Will damit sagen es gibt ja schon Abstufungen im Strafrecht.

    Wenn ich als Softairbesitzer erwischt werde und verknackt würde, würde ich mir z.B. wegen ner Verwarnung und 30 € Bußgeld keine grauen Haare wachsen lassen.

  • Ähh, nein, der war Maler.
    Und Jude.

    Beim Anblick der durchs Brandenburger Tor marschierenden, fackeltragenden Nazis sagte er, auf seinem Balkon stehend:

    "Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte..."

    Zur Erinnerung:
    Die "Entwaffnung" der Zivilbevölkerung war eine Idee der Nazi-Diktatur.

    Ein wehrloser Büger ist eben nicht zu Wiederstand fähig.

  • Zitat

    Original von Floppyk


    Ist das Dein Ernst?

    Naja, temporär vielleicht gar nicht mal so unsinnvoll... Wenn sich die Sache "gelegt" haben sollte, kann er sie ja wieder hochfahren. :anon:


    Zitat

    Original von BLSwagger
    Wenn ich als Softairbesitzer erwischt werde und verknackt würde, würde ich mir z.B. wegen ner Verwarnung und 30 € Bußgeld keine grauen Haare wachsen lassen.

    Hm ja richtig, dir kann das wurscht sein. Deine Plempe hat bestimmt auch nur 30 € gekostet. Rechne mal nicht mit so niedrigen Strafen! Außerdem, siehste das auch so locker, wenn deine Airsofts im Tausenderbereich liegen ???

  • Und ich verstehe den Sinn des Box-Sports nicht, den sollte man mal lieber sofort verbieten!

    A real man doesn't own a gun - he owns five or more!

  • Zitat

    Original von schadavi
    Und ich verstehe den Sinn des Box-Sports nicht, den sollte man mal lieber sofort verbieten!

    Ja und? Du bist kein Politiker oder selbsternannter Experte! (Oder doch?) Demnach hast du nix zu melden, also interessiert es keinen. ;)

  • Ich könnt schon wieder ko... .
    Die Pressefreiheit in allen ehren.
    Aber wenn man als Privatmensch öffentlich gegen Minderheiten so hetzen würde hätte man ganz schnell ein Problem.
    Kann es denn wirklich der sinn der Pressefreiheit sein durch eine mehr als einseitige Berichterstattung die freie Meinungsbildung so zu beeinflussen?
    Das ist denke ich nicht im Sinne des Erfinders.

    Habe die Effektivität dieser Aktion erst selbst wieder vor Augen geführt bekommen, als ein Familienvater die gute Erziehung aller Leute, die CS spielen angezweifelt und sie als potenzielle Amokläufer hingestellt hat. Über Sportschützen hat er sich ungefähr gleich geäußert und selbst besitzt er ein LG und hat nachweislich schon auf die Elstern in seinem Garten geschossen, weil sie ihn wohl "genervt" haben.
    Das nenne ich wirklich mal barbarisch.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Meine Meinung, wie ich sie auch auf Blowback gepostet habe.

    Auch wenn ich es selber nicht bewußt miterlebt habe - als ich klein war, konnte man Kleinkalibergewehre aus dem Versandhauskatalog bestellen. Ab 18, ohne Waffenschein.
    Und mein Opa hatte, wie andere Jäger auch, seine Flinte samt Munition im Kleiderschrank.

    Trotzdem gab es keine nennenswerten Unfälle und Null, NULL Amokläufe mit Schußwaffen! In anderen europäischen Ländern ist das heute noch so.

    Ich würde daraus mal folgern, daß die Verfügbarkeit von Waffen nicht die Ursache für Amokläufe sein kann. Und bei einem der schlimmsten Amokläufe in der deutschen Geschichte wurden ein selbstgebauter Flammenwerfer und eine Lanze eingesetzt. Daraus würde ich schließen, daß die Verfügbarkeit von Schußwaffen auch nicht zwingend Amokläufe begünstigt.

    Hier wird mal wieder auf Kosten einer sinnvollen Aufarbeitung der Geschehnisse Gutmenschentum betrieben. Man versucht die Schuld einer leicht angreifbaren Gruppe unterzuschieben, damit sich die tatsächlich Verantwortlichen reinwaschen können. Hier geht es nicht mehr nur um den legalen Waffenbesitz. Hier geht es auch darum, Mobbing und Ausgrenzung zu verharmlosen.

    MfG
    Matthias

    Nur noch lesend aktiv... Oder ggf., um eine verbale Ohrfeige zu verteilen.

  • In unserer Geschichte hat es schon mal eine groß angelegte Entwaffnung gegeben, die aber in einer absoluten Katastrophe geendet ist. Wisst ihr, wovon ich rede?

    Wer auf diesem Gebiet etwas fit ist, der weiß, dass der erste Weltkrieg ursprünglich der letzte aller Kriege werden soll (und gerade die USA haben sich am meisten dafür eingesetzt). Die Besiegten, wie Deutschland (und auch damals schon Japan) wurden zu Schurkenstaaten erklärt und durften ab diesem Zeitpunkt durch die Regelungen des Versailler Vertrages keine Kriegswaffen mehr produzieren oder eine kriegstaugliche Armee ausbilden. Der Gedanke dahinter war ganz einfach: Keine Waffen – keinen Krieg.

    Aus heutiger Sicht der Historiker gilt der erste Weltkrieg dagegen als "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts.“ Das als "Friedensvertrag“ betrachtete Abkommen war nicht mehr als ein Waffenstillstand. Wenn damals ein ordentlicher Frieden geschlossen worden wäre, hätte es den 2. Weltkrieg nicht so schnell gegeben.
    Die Siegermächte waren ebenfalls darum bemüht, ihre eigenen Streitkräfte abzubauen, was sich hinterher als schwerer Fehler erwies. Hitler, der den Versailler Vertag in die Tonne getreten hatte, hatte so ein leichtes Spiel, in kürzester Zeit über ganz Europa herzufallen - wirklich wahr. Ein Leben mit unsinnigen (aber gut gemeinten) Verboten und Schikanen ist und war sowieso der ideale Nährboden für alles mögliche Gesindel. Dazu zählen auch Flausen, wie die Prohibition in den USA (Al Capone, usw.).

    Die Menschen, die mit ihrer "Heile-Welt-ohne-Waffen-Vision“ auftreten, haben von den Fehlern der Vergangenheit soviel Ahnung, wie die Fußpflegerin von Kernphysik. Aber damit erzähle ich hier nichts Neues.

    Gruß,
    Vielzeller

    Einmal editiert, zuletzt von Vielzeller (28. März 2009 um 15:43)

  • Zitat

    Original von Floppyk

    Aber das wird den meisten ja nur Recht und billig sein.


    Tambour, schlag an - zum Schlagfeld lasst und ziehen!

    Wir greifen nur (noch) mit Bajonetten an ......


    So ist es ...

    Die Frage ist halt, ab wann ist gewaltfreier ziviler Widerstand zu rechtfertigen?

    Unter denen, die heute im Parlament sitzen, haben mi Steinen und Molotovcocktails nach der Polizei geworfen, wenn sie nicht gar Kontakt zur RAF hatten.

    Von Mord und Totschlag, allgemein von Straftaten halte ich wenig. OK, ich hab schon mal falsch geparkt und im Auto mit dem Handy telefoniert.

    Aber das ich meine Waffen nciht abgebe, dass ich mich zuerst mit juristischen und dann mit tatsächlichen Mitteln gegen einen Abgabezwang oder die zentrale Lagerung wehren werde - das ja.

    Ich mache einfach nciht auf, wenn das SEK kommt und das SEK/ MEK wird bei einem Waffenbesitzer kommen.

    Dann werden sie meinen Hund erschiessen, mich in die Eisenacht legen. Mein Vater ist über 70 und nicht mehr ganz fit, wenn der beim Zugriff am Herzinfarkt stirbt, dann bucht dass Stokar sicher als Kollateralschaden ab.

    Die Tresore sind teilweise versteckt eingebaut, viel Spass beim Suchen.

    Dann fehlen ja noch die Schlüssel - also entweder die Schwerlastdübel aus der Wand reissen (in dem Raum mit den Langwaffentresoren kann man sich kaum umdrehen, das geht nicht) oder aufflexen.

    Das dauert locker einen ganzen Tag, und ausserdem brauchen sie Pressluft oder Sauerstoff, denn ich werde ein paar CO2 oder Stickstoffflaschen legalerweise dort einlagern.

    Ich hab das mit meinem Waffensachbearbeiter, ein sehr bekannter und engagierter Jäger, der sich auch politisch betätigt und allgemein beliebt ist, ganz offen besprochen.

    Er hat gemeint, dass würde einige Jahre dauern denn ich wäre mit meiner Meinung ganz gewiss nicht allein.

    Ich seh mich als bürgerlich und liberal, es ist asozial auf die Polizei mit Steinen zu werfen oder spinnerte Demo´s zu veranstalten.

    Das geht einfach nicht. Genau so asozial ist es, Hanf zu rauchen und wer das will, der schmeisst erwiesenermassen auch Steine nach der Polizei.

    Es ist auch richtig, das rechtlich einwandfrei Verurteilte ihren Kram abgeben müssen; bei uns war vor ein paar Jahren ein Unternehmer wegen Steuerhinterziehung dran.

    Aber wenn man so massiv gezwungen wird, dann muss gewaltfreier ziviler Widerstand erlaubt sein.

    Und morgen nach dem Gottesdienst frag ich mal den Priester, wie der das sieht. Da bin ich ja mal gespannt ....

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

    3 Mal editiert, zuletzt von ich_bins (28. März 2009 um 15:27)

  • Zitat

    Original von Elchinator
    Ich würde daraus mal folgern, daß die Verfügbarkeit von Waffen nicht die Ursache für Amokläufe sein kann. Und bei einem der schlimmsten Amokläufe in der deutschen Geschichte wurden ein selbstgebauter Flammenwerfer und eine Lanze eingesetzt. Daraus würde ich schließen, daß die Verfügbarkeit von Schußwaffen auch nicht zwingend Amokläufe begünstigt.

    Eben! Und insgesamt sind die Straftaten in Deutschland mit Schusswaffen insgesamt rückläufig.
    Schusswaffenverwendung bei Delikten rückläufig

    Wegen eines Einzelfalls alle Waffenbesitzer zu drangsalieren, ist - freundlich ausgedrückt - eine Riesen-Schweinerei!
    :evil:

    Fördermitglied des VDB.

  • Zitat

    Original von 5-atü
    Wegen eines Einzelfalls alle Waffenbesitzer zu drangsalieren, ist - freundlich ausgedrückt - eine Riesen-Schweinerei!
    :evil:


    Aber genau das ist es. Man trennt das nicht mehr. Waffen sind schlecht, egal welche und egal in welchen Händen.

  • Zitat

    Originally posted by Floppyk


    Aber genau das ist es. Man trennt das nicht mehr. Waffen sind schlecht, egal welche und egal in welchen Händen.

    Mit einer Ausnahme: Wenn sich ein Waffenbesitzer erschiesst jubeln die Waffengegner, ganz nach dem Motto "wieder einer weniger!". Würde mich nach dem "Wieder einer weniger: So muss Abrüstung aussehen"-Transparent nach einem tödlichen Anschlag in Afghanistan auch nicht mehr wundern. Ich bin ja sonst ein extrem ruhiger Mensch, aber Ich bin nur auf freiem Fuss weil zwischen den Transparentträgern und mir ein Zaun war...

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Na warten wir mal ab. Angela will es zwar nicht - aber der Wahlkampf hat schon begonnen. So wie es nach den derzeitigen Umfragewerten aussieht, kann es sich die SPD nicht leisten, Stimmen zu verlieren. Die Linke und die Grünen
    profitieren nicht von der Wirtschaftskrise, weil in unruhigen Zeiten wollen die Wähler keine Experimente. Der große Gewinner wird die FDP sein - und in dieser Partei haben wir keine Gegner.

    Auch die CDU hat sich klugerweise bisher zurückgehalten. Ich denke, dass bis zur Wahl keine Änderung des Waffenrechts erfolgt. Und nach der Wahl?
    Eine Koalition in der Linke und Grüne eine tragende Rolle spielen, kann ich mir
    z.Zt nicht vorstellen und an einer FDP wird niemand vorbeiregieren können.

    Das alles berücksichtigend wage ich Hoffnung, das es diesmal nicht so schlimm kommt.

    :anon: an die Vertreter diverser Behörden, die hier mitlesen: Ich besitze weder Waffen noch waffenähnliche Gegenstände. Ich bin nur wegen der netten und kultivierten Mitglieder dieses Forums hier.

  • Zitat

    Original von barret
    Das alles berücksichtigend wage ich Hoffnung, das es diesmal nicht so schlimm kommt.

    Soll man hoffen oder agieren? Es gibt doch auch eine Aktion der Ärzte, die die SPD (wegen der Gesundheitsreform) auf unter 15% drücken will. Sollten wir nicht eine gleiche Aktion gegen alle Waffengegner starten?

    Legalwaffenbesitzer für "Grüne unter 5%"?

    MfG
    Matthias

    Nur noch lesend aktiv... Oder ggf., um eine verbale Ohrfeige zu verteilen.