ARD-Panorama: "Mordwaffen statt Sportwaffen - Aufrüstung im Schützenverein" (26.03.09)

Es gibt 167 Antworten in diesem Thema, welches 29.220 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. April 2009 um 21:49) ist von WLA-Funshooter.

  • Zitat

    Original von Ebi
    Bin mal gespannt, wie blöd die Leute aus der Wäsche schauen, wenn im ZDF beim Biathlon mit Steinen geworfen wird anstatt zu schießen.


    Oder wie blöd sie schauen wenn mal alle deutschen Athleten, deren Sport auch nur im entferntesten was mit Waffen zu tun hat, sich weigern für Deutschland zu starten.

    Ein Land wie Deutschland, das wider jeglicher Vernunft ein Klima zuläßt und fördert, in welchem Sportschützen wie geisteskranke Irre dastehen und sich einer beispiellosen Gängelung seitens des Staates UND der Medien ausgesetzt sehen, hat es einfach nicht verdient daß man in seinem Namen eine Medaille gewinnt.

    Ich wünschte die Biathleten und andere Sportler würden sich weigern für so ein hoplophobes Land wie Deutschland anzutreten - nichts anderes hat dieses Land verdient.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Was mir bei diesen Beiträgen immer am meisten missfällt ist dieser Grundtenor von wegen: "die brauchen das nicht, Luftgewehre reichen da völlig aus".

    Finde ich ziemlich überheblich. Wie können Leute, die sich nicht im geringsten für das Hobby interssieren, derartige Forderungen stellen?

    Ich interssiere mich beispielsweise überhaupt nicht für Modelleisenbahnen. Geh ich doch auch nicht hin und sage: "lasst mal den Scheiss, ihr Spinner und hört auf euer Geld rauszuschmeissen"

    Das selbe gilt für Box,-Karateschulen und vieles mehr. Die lernen doch da nur anderen weh zu tun und sie zu verprügeln: Sofort verbieten!


    Bin zwar weniger an scharfen Waffen interessiert und auch der Meinung das Beschaffung und Besitz reglementiert werden müssen, aber anderen Leuten derartig ins Hobby zu pfuschen ist mehr als daneben.

  • Zitat

    Original von crassmike
    Und es ist ja immer noch so (zumindest in meinem Verband), dass man zusätzliche Waffen zum Grundbedürfnis immer mit aktiver Wettkampfteilnahme rechtfertigen muss. Und das finde ich gerechtfertigt. Wenn jemand den Schießsport als "Hobby ab und zu" pflegt ohne großes Wettkampfengagement, bekommt er halt weniger Waffen zugesprochen, als ein engagierter Schießsportler, der für seine Leistungen dann mehr Waffen besitzen darf. So verhindert man auch "Waffenfetischisten", die so ein Zeug nur sammeln, ohne sich anzustrengen. (Ohne die vielen ernsten Waffensammler von teils historischen Modellen kränken zu wollen..) Letztendlich müssen die Schützenvereine ihren Teich selber sauber halten... Das ist zumindest die Voraussetzung für erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.

    MfG, Mike.

    Hallo Mike, bin voll Deiner Meinung.
    Aber wie kommen manche Schützenbrüder an Waffenarsenale, obwohl sie beim Schießtraining kaum zu sehen sind und nur gelegentlich mit Ihren großkalibrigen Waffen auftauchen.

    Im aktuellen Waffengesetz steht u.a. folgendes:

    1. das Mitglied seit mindestens zwölf Monaten den Schießsport in einem Verein regelmäßig als Sportschütze betreibt und

    2. die zu erwerbende Waffe für eine Sportdisziplin nach der Sportordnung des Schießsportverbandes zugelassen und erforderlich ist.


    Zu 1: Wer kontrolliert und bestätigt das?

    Zu 2. Ich habe auf verschiedenen Internetseiten von Schießsportverbänden keine Sportordnung mit entsprechenden Angaben gefunden.
    Was versteht der Gesetzgeber und der Verband unter Sportdisziplin?
    Schießen auf 10 und 50m, egal womit ? (etwas krass ausgedrückt).

    Ich bin auch ein Waffennarr und finde manche Aussagen von Leuten die glauben, sich damit persönliche Vorteile (Wähler) zu verschaffen, zum kotzen.

    M.E. sollten die Vereine und Verbände sich verantwortungsvollere Maßstäbe bei den "Bedürftigkeiten" setzen. Dann würden einige Diskussionen und Fernsehbeiträge erst garnicht zustandekommen.

    wolle

  • Neidisch Wolle??

    Du sprichts wie so ein Vorstand von einem LG Dorfschützenverein, der Anderen ihren Spaß nicht gönnen will.

    Neidgesellschaft ???
    Spießig ???

    Naja wir schweifen vom Thema ab :crazy3:

    "Je verdorbener der Staat, desto mehr Gesetze hat er."
    Tacitus

  • Zitat

    Original von chris1988
    Neidisch Wolle??

    Nööö!

    Zitat

    Du sprichts wie so ein Vorstand von einem LG Dorfschützenverein, der Anderen ihren Spaß nicht gönnen will.

    Irrtum, ich bin Gönner!

    Zitat

    Neidgesellschaft ???

    Worauf?

    Zitat

    Spießig ???

    Zugegeben, mit zunehmenden Alter immer etwas mehr!

    Einmal editiert, zuletzt von wolle.d (26. März 2009 um 18:53)

  • Zitat

    Original von wolle.d
    Ich habe viele Jahre im Schützenverein Luftgewehr und KK geschossen, bis in eine bis dahin heile Sportschützenwelt zunehmend eine Spezi von sogenannten Sportschützen auftauchte, deren größte Leidenschaft darin bestand, mit immer stärkeren und teueren Waffen am Schießstand viel Krach und Protzgehabe zu praktizieren. Mit sportlichem Schießen hatte das überhaupt nichts zu tun.

    Wolle.d, beschäftige Dich doch bitte einmal mit der Geschichte des Schießsports. Dann wirst Du feststellen, daß die im Augenblick so sehr verdammten GK-Waffen schon sportlich verwendet worden sind, als an KK und Druckluft noch gar nicht zu denken war. Schon deshalb haben sie, aus rein historischen Gründen, ihre Daseinsberechtigung!

    Wenn man weiter in der Historie forscht wird man ferner bemerken, daß Druckluft- und vor allem KK-Waffen ein Notbehelf aus der Zeit der Waffenverbote infolge des Versailler Vertrages waren. Und bis 1972 sind auch bei Olympischen Spielen GK-Disziplinen geschossen worden. (Ihre Abschaffung bei Olympia hatte finanzielle Gründe.)

    Wenn dieser Tage behauptet wird, das Großkaliberschießen wäre eine neue Entwicklung, die den "richtigen" deutschen Sportschützen fremd sei und nur von "Waffenfetischisten" und anderen kranken Figuren betrieben werde, so ist das nicht nur eine üble Beleidigung der betroffenen Schützen, sondern schlichtweg in der sache falsch.

    Viel Spaß übrigens noch in Deiner heilen Schützenwelt. Ich hoffe für Dich, daß sie nicht eines Tages von der grausamen Wirklichkeit überrollt wird ... :confused2:

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Zitat

    Original von Ebi
    Bin mal gespannt, wie blöd die Leute aus der Wäsche schauen, wenn im ZDF beim Biathlon mit Steinen geworfen wird anstatt zu schießen.

    Wieso mit Steinen werfen? Die Deutschen starten dann nicht mehr im Biathlon. So einfach ist das!

    Dieses Szenario ist allerdings unwahrscheinlich. Noch. Alles was mit Druckluft oder Kleinkaliber geschossen wird, steht nicht auf der aktuellen Verbotsliste. Heute soll es vor allem den GK-Schützen an den Kragen gehen.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Hallo,
    auch auf die Gefahr hin bei einigen Großkalieber Schützen unten durch zu sein.
    Ich selbst bin seit 1987 im Besitz der grünen und gelben Waffenbesitzkarte und einem Sprengstoffschein nach §27 (Schwarzpulver, Wiederlader).
    Aber muss ich als Sportschütze wirklich eine Großkalibrige halbautomatische Kurzwaffe mit einem 14 Schuss Magazin haben.
    Da fällt die Rechtfertigung einem Waffengegner gegenüber schon sehr schwer.
    Ich jedenfalls habe mir und werde mir auch niemals eine kaufen, auch wenn es seit kurzer zeit einige Disziplinen dafür gibt.

    Gruß
    R.B.


    @ ZEBO
    ich rede hier von Großkalieber Halbautomaten mit quasi Endlosmagazinen.

    PS: ich schieße auch Großkalieber aber halt net mit Halbautomatischen Kriegswaffen und das schätze ich drängt den Schießsport ins Abseits (meine persönliche Meinung).

  • Zitat

    Original von Lt. Columbo


    Ein Land wie Deutschland, das wider jeglicher Vernunft ein Klima zuläßt und fördert, in welchem Sportschützen wie geisteskranke Irre dastehen und sich einer beispiellosen Gängelung seitens des Staates UND der Medien ausgesetzt sehen, hat es einfach nicht verdient daß man in seinem Namen eine Medaille gewinnt.

    Das liegt aber auch z.T. an den Sportschützen selbst bzw. an deren ach so strarker Lobby. Die meisten Freizeitorganisationen sind bestens organisiert und zeichnen sich durch eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit aus. Kompetente Leute werben bzw. repräsentieren deren Hobby/Interesse.

    Ich habe in den ganzen Diskussionen so gut wie nichts vom FWR, BDS, DSB, BDMP oder anderen Vereinigungen, denen der Schießsport etwas bedeutet, gehört. Wozu gibt es denn einen Vorstand, dem meist auch ein Pressesprecher angehört? Wenn man in einen Vorstand gewählt wird, werden einem auch gewisse Pflichten und Aufgaben übertragen. Zudem sollten die gewählten Vorstandsmitglieder entsprechende (Medien) Kompetenzen vorweisen können. Momentan ist die Situation für Sportschützen medial gesehen sehr günstig: Zu keinem anderen Zeitpunkt wird ein Sportschützenvertreter so einfach in eine Talkshow kommen oder einen Interviewtermin bekommen. Das Interesse bestünde sicherlich bei den öffentlich-rechtlichen (da sie dazu durch ihre Programmgrundsätze verpflichtet werden). Man darf nicht erwarten, dass die anderen auf einen zukommen und höflich fragen. Das muss selbst in die Hand genommen werden und zielgerichtet verfolgt werden. Wir sollten uns mal lieber Fragen, warum die ganzen Gelegenheiten nicht genutzt werden? Eine Vogel-Strauß-Strategie ist vollkommen deplatziert.

  • Zitat

    Original von nexatec
    Aber muss ich als Sportschütze wirklich eine Großkalibrige halbautomatische Kurzwaffe mit einem 14 Schuss Magazin haben.


    Das läßt sich leicht mit JA beantworten. Einfach auch deshalb weil nicht das geringste dagegen spricht.

    Zitat


    Da fällt die Rechtfertigung einem Waffengegner gegenüber schon sehr schwer.


    Was aber nicht an solchen lächerlichen Spitzfindigkeiten wie der Magazinkapazität liegt ;) Ich meine Waffengegner nehmen es ja ohnehin mit der Wahreheit nicht sonderlich genau, solange die Waffe nur verteufelt wird. Also ich denke es wäre vermessen zu glauben die Waffengegener geben Ruhe, nur weil die Waffe nun statt der 14 Schuß "nur" 5 Schuß hat...
    Der Schießsport wird nicht durch halbautomatische Waffen in's abseits gedrängt sondern durch die falsche Berichterstattung der Medien. Da die meisten Leute hierzulande Angst haben oder teilweise auch schlicht unfähig sind sich ihres Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen sind sie halt unter anderem sehr anfällig für Suggestion ;)

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Zitat

    Original von nexatec
    ich rede hier von Großkalieber Halbautomaten mit quasi Endlosmagazinen.

    PS: ich schieße auch Großkalieber aber halt net mit Halbautomatischen Kriegswaffen und das schätze ich drängt den Schießsport ins Abseits (meine persönliche Meinung).

    Pardon, Nexatec, aber das kann ich so nicht stehen lassen: Niemand betreibt in Deutschland Schießsport mit halbautomatischen Kriegswaffen! Letztere sind nämlich gem. KWKG verboten. Und "Anscheinskriegswaffen" sind lt. WaffVO vom Schießsport ausgeschlossen.


    Zitat

    Original von nexatec
    Da fällt die Rechtfertigung einem Waffengegner gegenüber schon sehr schwer.

    Warum rechtfertigen? Art. 2 Abs. 1 GG garantiert auch das Recht der Sportschützen auf die freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit und die Ausübung ihres Sports, solange sie in den gesetzlichen Grenzen bleiben.


    PS: Damit man mich nicht falsch versteht: ich selbst bin (noch) kein GK-Schütze.

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper

  • Hab mal ne kleine freundliche Mail an die Redaktion geschrieben. Mal sehen ob ich in der Sendung zitiert werde. ;)


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Zitat

    Original von Kentucky
    Hab mal ne kleine freundliche Mail an die Redaktion geschrieben. Mal sehen ob ich in der Sendung zitiert werde. ;)


    Gruß K.

    Bestimmt, als "kranker Waffennarr der die Redaktion bedroht hat im Vorfeld der Sendung".

  • Zitat

    Original von SAS
    Eine Vogel-Strauß-Strategie ist vollkommen deplatziert.

    Zustimmung! Im Grunde hast Du völlig recht!
    Aber wenn man sich die letzten Auftritte des DSB-Chefs Ambacher anschaut (siehe z.B. WO-Forum), dann wäre es besser, er würde nichts tun. Es sei denn, er hofft auf einen Mitleidsbonus.

    Suum cuique.
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    3 Mal editiert, zuletzt von ZEBO (26. März 2009 um 20:04)

  • Zitat

    Original von ZEBO

    Wolle.d, beschäftige Dich doch bitte einmal mit der Geschichte des Schießsports. Dann wirst Du feststellen, daß die im Augenblick so sehr verdammten GK-Waffen schon sportlich verwendet worden sind, als an KK und Druckluft noch gar nicht zu denken war. Schon deshalb haben sie, aus rein historischen Gründen, ihre Daseinsberechtigung!

    Wenn man weiter in der Historie forscht wird man ferner bemerken, daß Druckluft- und vor allem KK-Waffen ein Notbehelf aus der Zeit der Waffenverbote infolge des Versailler Vertrages waren. Und bis 1972 sind auch bei Olympischen Spielen GK-Disziplinen geschossen worden. (Ihre Abschaffung bei Olympia hatte finanzielle Gründe.)

    Wenn dieser Tage behauptet wird, das Großkaliberschießen wäre eine neue Entwicklung, die den "richtigen" deutschen Sportschützen fremd sei und nur von "Waffenfetischisten" und anderen kranken Figuren betrieben werde, so ist das nicht nur eine üble Beleidigung der betroffenen Schützen, sondern schlichtweg in der sache falsch.

    Viel Spaß übrigens noch in Deiner heilen Schützenwelt. Ich hoffe für Dich, daß sie nicht eines Tages von der grausamen Wirklichkeit überrollt wird ... :confused2:

    Der Schützensport darf nicht nur aus KK und LG bestehen.
    Großkalibrige Waffen, zumal sie historischen Ursprung haben, gehören unbedingt dazu. Mit meinem 44er Vorderlader- Revolver (Replika) habe ich auch viel Spaß auf dem Schießstand gehabt.

    Aber gilt das auch für moderne Waffen?
    Und falls jemand meine Frage zur attestierten Bedürftigkeit bzgl Anschaffung neuer Waffen beantworten könnte, wäre ich vielleicht wieder auf dem neuesten Stand. Mein letzter Schwarzpulverschuß liegt über 20 Jahre zurück. Danach nur noch LG/ LP 4,5mm und Bogen.

    gruß wolle

  • So, heute Abend stehen uns bekanntlich zwei Ereignisse bevor: bei ARD und ZDF sitzen wir in der ersten Reihe. :confused2:


    Den Anfang macht um 22.00 Uhr das NDR-Magazin Panorama:

    "Mordwaffen statt Sportwaffen - Aufrüstung im Schützenverein"

    http://daserste.ndr.de/panorama/archi…awaffen100.html

    Sieht schlimm aus. Aber: Anrufe, Faxe oder E-Mails vor der Sendung machen keinen Sinn, denn die Redakteure gehen - zu Recht - davon aus, daß der Zuschauer einen Beitrag, der noch nicht gelaufen ist, auch nicht beurteilen kann.

    Nach der Sendung sollte unsere Stunde schlagen: Meinen Erfahrungen nach ist es sinnvoll, unmittelbar im Anschluß mit der Redaktion zu telefonieren (habe ich selbst schon durch und war gar nicht so schlimm). Oder morgen anrufen. Oder, wenn es gar nicht anders geht, zeitnahe E-Mails, Faxe, Briefe schreiben (wobei man diese Formen in Hamburg leichter ignorieren kann).

    Auf jeden Fall gilt: Immer höflich und sachlich bleiben! Auch wenn's schwerfällt.


    Kontaktdaten:

    Norddeutscher Rundfunk
    Rothenbaumchaussee 132 - 134
    20149 Hamburg
    Tel. +49 (040) 41 56 0
    Fax +49 (040) 44 76 02
    E-Mail: info@ndr.de


    Panorama hat auch ein Diskussionsforum:

    http://daserste.ndr.de/de-forum/forum.jspa?forumID=1

    Suum cuique.
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    3 Mal editiert, zuletzt von ZEBO (26. März 2009 um 20:25)

  • Zitat

    Original von ZEBO

    Zustimmung! Im Grunde hast Du völlig recht!
    Aber wenn man sich die letzten Auftritte des DSB-Chefs Ambacher anschaut (siehe z.B. WO-Forum), dann wäre es besser, er würde nichts tun. Es sei denn, er hofft auf einen Mitleidsbonus.

    Und einen Mitleidsbonus werden wir am allerwenigsten kriegen.

    Das Problem ist einfach, dass bei der aktuellen Berichterstattung schnell eine Eigendynamik einsetzt. Das geschieht noch schneller, wenn - aus welchen Gründen auch immer - kein Gegenstandpunkt ins Spiel gebracht wird. Das ins Spielbringen von Gegenstandpunkten ist Aufgabe derjeniger, die diese Gegen-Meinung vertreten. Nun bringt es aus mehreren Gesichtspunkten recht wenig, wenn Sportschütze Meyer, Müller oder Schulze in die Medien geht. Die legale Repräsentation von Vereinsmitgliedern übt der jeweilige Vorstand des Vereins oder in größeren Maßstäben der Bundesvorstand des Verbandes aus. Also ist es auch ihre Aufgabe, die Mitglieder angemessen in den Medien (dazu gehören Internet, Fernsehen, Rundfunk und Zeitung) zu vertreten. Sind sie aus welchen Gründen auch immer nicht zu kompetenten Auftreten in der Lage, sollten sie ihren Posten niederlegen.

    Dabei ist die Lösung doch vergleichsweise einfach: eine gemeine Koordinierungsstelle einsetzen und Aufgaben verteilen. Arbeitskreis Argumente und Statistik, liefert sämtliche Argumente und Statistiken, Arbeitskreis Politik schreibt sämtliche Abgeordneten an und legt die Argumente dar, Arbeitskreis Internet kümmert sich um "Gegnerbeobachtung" und schreibt in Blogs, Arbeitskreis Presse verfasst Artikel und Pressemitteilungen, Arbeitskreis Außen ist für die Außendarstellung in Rundfunk und Fernsehen zuständig.

    Was ist verdammt nochmal so schwierig daran? Vergleichbares schafft jede Kreispartei oder deren Jugendorganisation von anderen Vereinigungen (Gewerkschaften, Sportvereine, Interessengemeinschaften) ganz zu schweigen.

  • Ich habe eine Traum:

    Ein Waffenbefürworter sitzt in einem Studio mit einem Medienvertreter, einem Politiker und einem Promi ohne Ahnung vom Thema in einer Talkshow.

    Und bevor sich alle auf den Waffenbefürworter eingeschossen haben macht dieser klar das niemand der legal Waffen besitzt einen Amoklauf oder einen Missbrauch von Waffen möchte da es uns nur schaden bringt. Sondern das die einzigen die einen vorteil daraus haben die Medien (Ausschlachtung des Specktakels), Politiker (Selbstdarstellung, Ablenkung von den anderen aktuellen Themen), und Waffengegner (Bestätigung der Bösartikeit von Waffen) haben.

    Und er daraufhin auf die misständen an unseren Schulen aufmerksam macht, dass wir kleinere Schulklassen brauchen und eine bessere Soziale einbindung der Kinder und Jugendlichen.

    Daraufhin das Studio verlässt und alle nur noch sprachlos sind.

    Ich weis ist vielleicht böse geschrieben......

  • was meint ihr? ob ein persönlicher besuch da sinn macht? lassen die einen überhaupt mit wem "wichtigen" sprechen, wenn man da vor der tür steht?

    ich wolltemorgen sowieso was in hamburg erledigen, wenn ich die zeit finde... vllt. könnte ich ja mal vorbeischauen, wo du grade von hamburg gesprochen hast ;)

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Um 22.15 Uhr geht es weiter mit Maybrit Illner im ZDF:

    Die Eltern fordern Konsequenzen - vergeblich?

    http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/1…35,00.html?dr=1


    Als [URL=http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,7550632,00.html]Gäste[/URL] werden an der Diskussion teilnehmen: Uwe Schünemann, Renate Künast, Jürgen Triebel, Dagobert Lindlau, Kilian Ricken. (Vielleicht auch Alice Schwarzer.)

    Die fett markierten Diskutanten dürften tendenziell zu unseren Gunsten auftreten. Ich befürchte jedoch, daß das ganze auf eine Selbstzerfleischung Waffenbesitzer vs. Computerspieler hinauslaufen könnte. :confused2: Die großen Verbieter wären dann die lachenden Dritten.


    Über einen Youtube-Kanal kann man sich auch als Zuschauer beteiligen und evtl. Fragen an die Runde stellen:

    http://www.youtube.com/maybritillner

    (Dort werden jetzt schon deutsche Waffenzeitschriften vorgestellt ...)


    Kontaktdaten:
    E-Mail: maybrit-illner@zdf.de
    Adresse: ZDF-Hauptstadtstudio, Redaktion "Maybrit Illner", 10887 Berlin


    Fazit: Das könnte spannend werden, aber die Redaktion wird vermutlich zu Beginn erst einmal auf die Tränendrüse drücken.


    PS: Vor 2 Wochen hat Frau Illner das Thema schon einmal verhandelt:
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/713170?inPopup=true

    Suum cuique.
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    Einmal editiert, zuletzt von ZEBO (26. März 2009 um 20:51)