Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.827 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Februar 2009 um 15:55) ist von Arcubalista.

  • Hallo Forum,

    eine Sache würde mich interessieren: wenn ich mit meiner Crossfire schieße - entwickle ich immer einen gewißen Stress, daß ich mir zwar die Zeit zum genauen Zielen nehme, aber ich - wenn ich mal etwas länger herumjustiere - daran denke, daß die Sehne ja nicht allzu lange im gespannten Zustand sein sollte!

    Wie ist Eure Meinung zur "Sehnenspannzeit" : sollte man die geringstmögliche Zeit der Spannung einhalten, oder kann man sich schon eine gewisse Zeit (wenn ja was wäre die noch verträgliche Maximalzeit) mehr lassen?

    Niemand wird sich 10 Minuten Zeit lassen, oder was trinken holen und die Armbrust angespannt lassen, aber so bis 2 Minuten - - ich weiß ja nicht - - gibt´s da eiserne Regeln unter Armbrustveteranen; so viel und nicht weiter?

    Je länger halt Spannung auf der Sehne, umso mehr wird sie wohl ausgeleiert werden in kurzer Zeit - schätze ich.

    Bitte um Euren Erfahrungsschatz, danke! :huldige:

    Grüsse Eaglemission

    Einmal editiert, zuletzt von Eaglemission (11. Februar 2009 um 15:18)

  • hallo Eaglemission:
    Eine Sehne leiert im Prinzip nicht aus , sie nützt sich ab - durch Reibung
    auf der schiene und im Schloss.
    Einer hochwertigen Armbrust ist es sch...egal wie lange die gespannt ist !
    10min oder 5 Stunden... ein Armbrustjäger zB. sitzt oft stundenlang
    auf einem Baum oder auf einem Hochstand und wartet auf Wild.
    Und der wartet grundsätzlich mit gespannter Armbrust!

    Du kannst ruhig mal ein Bierchen kippen, und die gespannte AB beiseite legen.
    Dieses ist jedoch schon aus Sicherheitsgründen abzulehnen.
    Der nächste geht dann her , und legt die geladene AB beiseite.
    Oder irgendwelche unbedarften personen machen sich dran zu schaffen!

    Für einen länger dauernden Zielvorgang brauchst du dir absolut keine Gedanken zu machen !

    Gruß, Albert

    PS.: heisst du jetzt Eaglemission, oder Eaglecrater ?

    Einmal editiert, zuletzt von Jagdzeit (11. Februar 2009 um 09:22)

  • Zitat

    Original von Eaglemission
    Wie ist Eure Meinung zur "Sehnenspannzeit" : sollte man die geringstmögliche Zeit der Spannung einhalten, oder kann man sich schon eine gewisse Zeit (wenn ja was wäre die noch verträgliche Maximalzeit) mehr lassen?

    Hallo,


    bei einer kleinen Pistolenarmbrust wie der Crossfire brauchst Du Dir darum keine Sorgen zu machen, denn wie Du richtig festgestellt hast, wird man i. A. nur unmittelbar vor dem Schuß spannen, und eine schädigende Wirkung an der Sehne oder an den Wurarfmen ist erst über längere Zeiträume als ein paar Sekunden oder Minuten zum Laden und Zielen zu erwarten.

    Beispielsweise empfehlen Hersteller von Jagdarmbrüsten, beim Ansitz die gespannte Armbrust die Wurfarme alle vier Stunden für 30 Minuten zu entlasten. Dabei geht es um die Wurfarme und weniger um die Sehne.


    viele Grüße

    Andreas

  • Zitat

    Original von kreuzbogen

    Beispielsweise empfehlen Hersteller von Jagdarmbrüsten, beim Ansitz die gespannte Armbrust die Wurfarme alle vier Stunden für 30 Minuten zu entlasten. Dabei geht es um die Wurfarme und weniger um die Sehne.


    viele Grüße

    Andreas

    Ich kanns noch nicht beschwören( muss erst selber nachlesen)...
    aber ein Schützenkollege sagte kürzlich, Ten point gibt an, wenn man deren Armbrüste Ein Jahr im gespannten Zustand lässt, dass deren Wurfarme max 1 pfund an Stärke verlieren.
    Hört sich für meinen geschmack sehr großspurig an...
    wenn ich den Text finde, werd ich ihn hier einstellen.

    gruß, Albert

  • "Gespannt" und "Gespannt" sind beim Bogen und der Armbrust zwei
    unterschiedliche Dinge...

    "gespannt" ist eine Armbrust schon dann wenn sich die Sehne am Bogen
    befindet. "im Auszug" ist sie ja auch "gespannt"... das ist jedoch nochmal eine
    stärkere Belastung.

    Ich nehme mal an dass Ten Point "aufgespannt" meint, und nicht "im Auszug"...
    Die Belastung im Auszug ist jedoch für die Wurfarme schlimmer als für die Sehne,
    um die würde ich mir da keine Gedanken machen.

    mfg,
    Arcu

    - inaktiv -

  • Hallo Andreas,
    Hallo Albert,

    danke für Eure Erklärungen. Das war ein gutes Beispiel mit den Jägern, die ja relativ schußbereit sein müssen und dadurch auch logischerweise die Sehne gespannt haben sollten.

    Auch der Hinweis, daß ja die Wurfarme ja auch den Belastungen ausgesetzt sind - ist nicht zu vergessen.

    Aber ich bin jetzt erleichtert, daß ich mich da keinem künstlichen Stress aussetzen muß und theoretisch sogar ein gemütliches Bierchen drinnen wäre - was ich natürlich aus Sicherheitsgründen nicht machen werde - die Armbrust auf Spannung meine ich - das gemütliche Bierchen schon :D

    :n12:

    Ok, danke nochmal!

    Grüsse Eaglemission
    (PS: ja, Eaglemission ist der Name - habe mich vertippt, weil ich damals bei der Anmeldung hier überlegt habe den anderen Namen zu nehmen )

  • Hallo Arcu,

    kann man bei - wie Du es nennst - "Spannung ohne Auszug" schon von einer gröber belastenden Spannung ausgehen?

    Ich habe jetzt halt nur Ahnung von meiner Crossfire, aber dieser "Befestigungs-Zug" an der Sehne machte mir bisher keine Sorgen punkto Verschleiß - ist zumindest bei der Crossfire nicht so stark im subjektiven Spannungsempfinden.

    Andreas: der Text würde mich schon interessieren - vielleicht findest ihn ja noch!

    Grüsse Eaglemission

  • Bei AB's ist das wohl kein Problem, nachdem was man hier hört. Kann ich aber weder beurteilen noch bestätigen.

    Bögen werden grundsätzlich vor dem Schießen aufgespannt und nach dem
    Schießen abgespannt, die Wurfarme bestehen meistens aus glasbelegtem Holz.

    - inaktiv -