Wind ausgleichen,Rechnung Problem

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.647 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Januar 2009 um 13:59) ist von gruenertag.

    hmm hab mal wieder eine Frage *lol*
    Und zwar folgendes:

    Wenn man beim Schießen draußen mit einem Luftgewehr den Wind mit einbezieht sagen wir auf 50m würde ich gerne wissen wie man das mit Mils ausgleichen kann. Hab mir dazu mal ne Rechnung gemacht:

    Zielentfernung: 50m
    V0: im Schnitt 210m/s
    Wind:10m/s

    Also als erstes ausrechnen wie schnell die Kugel das Ziel trifft:
    50(meter)/210(m/s)=~0,24s

    Also rechnet man nun aus wie weit das Projektil abdriftet:
    10(m/s)*0,24=2,4

    Das Projektil wird also 2,4m nach rechts/links abgelenkt (bei gleichmäßigem Wind - Ich weis das 10m/s Wind schon viel ist,warscheinlich zu viel für ein Diabolo,aber halten wir es einfach mal theoretisch)

    So nun hat man ja Mils mit denen man gegebenfalls ausgleichen kann.
    Wir wissen das ein Mil = ~3,438 MOA sind und 1 MOA auf diese Distanz sind ca. 1,45cm.
    Also ist ein Mil ca. 4,98 cm.

    Wie soll man nun 2,4m ausgleichen Oo ? Da bräuchte man sehr viele Mils :lol:

    Selbst wenn man eine V0 von 900m/s (was bei echten SSG's nicht das unreale wäre) nimmt würde es immer noch 50cm zum ausgleichen sein,sprich ca. 10 mils.
    Habe ich mich irgendwo verrechnet oder ist meine theoretische Rechnung sowieso für die Katz und ein Denkfehler ?

    Danke für eure Hilfe =)

    MfG grunertag

    Ich vermute einen Denkfehler :))

    Wenn das Diabolo aus dem Lauf tritt und dem Seitenwind mit 10m/s ausgesetzt ist, dann beginnt es ja erst langsam zur Seite hin beschleunigt zu werden durch den Wind. Das Geschoß nimmt ja nicht sofort widerstandslos die Geschwindigkeit des Seitenwindes an ;)

    Man müßte jetzt ausrechnen wie groß die Angriffsfläche von der Seite istund wie hoch die Kraft der seitlich anströmenden Luft ist. Mit dieser Kraft wird das Geschoß dann für die Dauer des Fluges zur Seite hin beschleunigt. Da das Zeitfenster aber mit 0,24s laut Deiner Rechnung relativ klein ist werden es wohl keine 2,4m werden ;)

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

    Aso okay ^^ Ursprünglich wolte ich auch ausrechnen wie viel Mils man benötigt wenn sich das Ziel bewegt mit 10m/s und nicht der Wind, deshalb hab ich gedacht anstatt sich das Ziel bewegt könnte man den Wind damit berechnen^^

    Wie sähe das ganze denn aus, wenn sich das Ziel mit 10m/s bewegt, dann sind ja 2,4m richtig oder ncht ? Aber immer noch zuviel Mils oder nicht?

    Hasst du denn einen Tipp oder vllt nen Link wie ich das mit dem Wind genau berechnen kann, interessiert mich einfach mal der theoretische Gedanke ;)

    MfG grunertag

    Theoretisch könnte man das sicherlich berechnen, aber bitte frag mich nicht wie :))

    In der Praxis sieht das wieder ganz anders aus. Die Windgeschwindigkeit ändert sich ja ständig und bleibt nicht lang gleich.
    Heißt also eine kleine Fahne aufstellen oder die Bäume betrachten und erst dann schiessen, wenn es mal kurz windstill ist.

    Es gibt eine Theorie die besagt, dass wenn Buddy seine Augen öffnet,
    das Universum auf der Stelle verschwinden und durch etwas noch viele bizarreres und unerklärlicheres ersetzt würde.
    Es gibt eine zweite Theorie, nach der dies schon passiert ist.

    hehe joa the easiest way ;)
    Aber ich würde es gerne schon allein vom theoretischen gerne wissen ;)
    Und es gibt zT auch Gegebenheiten wo der Wind mal kurze Zeit kostant bleibt, auch wenns nur für die Flugzeit von 0,24 Sekunden ist ^^

    In deiner Berechnung solltest du allerdings den ballistischen Koeffizienten (BC) nicht vergessen, der angibt wie stark das Projektil von Wind gebremst bzw. abgeleitet wird.
    Interessant wäre dann auch noch die Dralllänge des Laufs, die ja im Endeffekt die Rotationsgeschwindigkeit des Projektils bestimmt und damit die Stabilität des Fluges (natürlich nur im Zusammenhang mit der Energie).

    Theoretisch, um auf möglichst exakte Ergebnisse zu kommen, müsstest du allerdings auch noch so Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Höhe über NN einrechnen.

    Ich habe allerdings keine Ahnung wie das geht. Aber das ist auch nicht wirklich nötig, schließlich gibt es Programme die das für einen tun.

    Sehr schön für sowas finde ich das hier:

    http://home.wanadoo.nl/jhogema/skeetn/pcb/pcb.htm

    Ist zwar sehr alt... aber dafür kann man so ziemlich alles an Variablen ändern was möglich ist. An sonsten gibts da natürlich noch ChairGun, das habe ich allerdings noch nicht benutzt und kann deshalb nicht sagen ob da auch Wind berücksichtigt wird. Mehr dazu findest du hier im Forum wenn du nach ChairGun suchst.

    Gruß
    CP

    Tiocfaidh ár Lá

    Jop hab ich auch das Prog,also Chairgun ;)
    Danke für PCB... Das kannte ich noch nicht =)
    Mir ist klar das die Programme dafür gut geeignet sind, wollte halt nur mal den theoretischen Ansatz wissen habe dazu auch noch einieges im Netz gefunden...

    Wie ist das denn Wenn sich das Ziel mit 10m/s bewegt unter optimalen Bedingungen, also kein Wind etc. Trifft meine Rechnung denn darauf zu ? Kann ja eigentlich nicht weil auch hier zu viel Abweichung wäre oder ?

    Hab grade nochmal nachgerechnet...

    ein Kreis hat 360°, das entspricht 6283,2 mil bzw. 21600 MOA.
    So weit, so gut... wenn ich jetzt allerdings rechne:

    tan(360°/6283,2) = x / 50m

    tan(0,0573) x 50000 cm = x

    Dann ist ein mil = ca. 50 cm und nicht 5cm wie von dir angegeben.

    Da könnte der Fehler sein.

    Gruß
    CP

    Tiocfaidh ár Lá

    Ahh jap das schonmal ein Fehler ^^ Habs auch grad gesehen nach deiner Rechnung hab da einen Zahlendreher hier am Papier drin gehabt ;)

    Danke schonmal^^

    Hab nun auch Windcalc, ein Projekt auf der HP von Chairgun, und mit dem PCB geht das auch gut ;) Wollt halt nur mal gerne den theoretischen Grundsatz dahinter verstehen, find ich eigentlich Schade das man dazu kaum was findet hier im Forum bzw im Netz...


    Danke schonmal :lol:

    Doch, kann sein. Deswegen haben militärische ZFs auch andere Absehen, mit bis zu 8 dots pro Seite, die auch etwas weiter auseinander sind, oder zB das Absehen des PSO1 auf der Dragunov. Deswegen kann man da weiter vorhalten, und es wird ja auch nicht auf so kurze Distanzen geschossen. Und du müssstest mit einer Beschleunigung rechnen, nicht mit einer Geschwindigkeit bei der Abdrift des Projektils. Also nicht mit 10m/s x 0,24 sondern mit dem Beschleunigungsfaktor von 10m/s2

    Hallo,
    mit "chair gun 2" kann man die Winddrift für unterschiedliche Seitenwinde und Vo recht gut anzeigen, jedoch benötigst Du den richtigen BC. Vielleicht kann jemand den Link einstellen, hab ihn leider nicht.
    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    Ohne die Rechnung genau aufgefieselt zu haben, aber ist zusätzlich die Zeit berücksichtigt, wie lange der Störfaktor Seitenwind einwirken kann?
    Das ist ja von Geschwindigkeit und Entfernung abhängig.
    Aber es ist ja nicht egal, ob der Seitenwind 1 oder 3 Sekunden Flugzeit auf das Geschoss einwirken kann.