Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 14.119 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Januar 2009 um 18:55) ist von IzNoGuD.

  • Zitat

    Original von Pellet
    Momentan find ich auch so gut wie nichts im Internet. Außer diesen
    alten Beiträgen ausem Usenet:
    http://groups.google.de/group/de.alt.t…e80e497b3d5b7ff

    Gruß Klaus


    Also doch eher exotische Bastelei eines Einzelnen und nicht mit käuflichen Mitteln reproduzierbar.
    Übrigens - das Herstellen von Zünd- bzw. Treibmitteln, wie es der Autor dort beschreibt, ist nach heutigem Recht sehr streng geregelt. Dem normalen Wiederlader ist es verboten.
    Da es die Zündmasse nicht fertig zu kaufen gibt, hat sich das damit alleine schon erledigt. Ein loser Vertrieb der Zündmasse wäre auch viel zu gefährlich. Dagegen ist das übliche NC und SP Pulver harmlos und kann deshalb in Kilogebinden erworben werden.

  • bei exotischer mun ist der aufwand zu verstehen, aber bei mun wo das päckchen zwischen 2,50 und 10 euro kostet wohl kaum.
    22 mun abwiegen hingegen kenn ich schon von meiner fp zeit. :crazy2:
    war aber nie so gut das sich das für mich auf dauer gelohnt hätteaber 500 schuss die woche war mein normales trainingpensum aber alles mit billigster rws standard. ich konnte wenn ich freihand schoss kaum unterschiede feststellen.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Zitat

    Original von baumstamm
    bei exotischer mun ist der aufwand zu verstehen, aber bei mun wo das päckchen zwischen 2,50 und 10 euro kostet wohl kaum.


    Ne, ne. Da hast Du das Wiederladen nicht verstanden.
    Das weicht nun zwar von dem Thema ab, aber Wiederladen tut der Sportschütze, weil er die Laborierung auf seine Waffe abstimmen kann. So wird die Munition in der Regel möglichst schwach laboriert - Ausnahme Actionshooting. Die Waffe muss einwandfrei funktionieren und Papier lochen, mehr nicht. Jedes mehr an Energie fördert nur den Verschleiß und ist auf Dauer anstrengender zu schießen.
    Oder er fertigt Munition, die es so nicht zu kaufen gibt. Das muss kein altes Zeugs sein, sondern die Kombination von Kaliber zum Geschoss, die er fertig nicht gibt.
    Die mögliche Ersparnis ist nebensächlich und ergibt sich eher aus Massenfertigung und Kalibergröße.
    Letztlich ist das Wiederladen interessant und macht Spaß. Ist jedoch sehr zeitaufwändig.

  • Zitat

    Originally posted by Floppyk
    Die mögliche Ersparnis ist nebensächlich und ergibt sich eher aus Massenfertigung und Kalibergröße.


    Na ja, das ist eine Aussage die man nicht so unkommentiert stehen lassen kann. Natuerlich ist in vielen Disziplinen das Wiederladen auch ein gewaltiger Kostenfaktor. Insbesondere dann, wenn obsolete Kaliber geschossen werden, was beim Western- und Ordonanzgewehrschiessen der Fall ist oder wenn man wie beim IPSC grosse Mengen an Munition verbraucht.
    Fakt ist aber, dass die meisten Sportler die Ersparnis durch ein Mehr an Training innerhalb kuerzester Zeit wieder ausgleichen.

    Interessant wird das Wiederladen von Randzuendern uebrigens, wenn man die alte Randfeuermunition in .32 oder.44 braucht. Es gibt im Internet einige Bastelarbeiten, die sich damit beschaeftigen und die ich hier nicht wiedergeben will. Punkt ist aber, dass diese sich entweder mit zweckentfremdeten Haushaltsprodukten (Steichhoelzer) oder mit der Herstellung von Initialsprengstoffen befassen. Waehrend das Erste zeitraubend und unzuverlaessig ist, hat man fuer das Zweitere nach der Onlinebestellung der Chemikalien wahrscheinlich schneller Hausbesuch als man denken kann und eine Anzeige wegen Verstosses gegen das SprengG weg.
    Meines Wissens nach geht man bei den groesseren Randfeuer-Kalibern dazu ueber, in den Rand der Huelse ein ZH zu setzen und so wiederladbare Patronen zu erhalten.

    Ansonsten hatte ich hier vor Ort auf einer Waffenboerse schon bezuenderte .22lr-Huelsen gesehen. Leider war das eine Sammlerpackung aus den 30ern und der Verkaeufer meinte, seit dieser Zeit gaebe es die Komponenten nicht mehr zu kaufen. Waere einmal eine Erfahrung gewesen, 22er mit SP zu laden aber nicht fuer $80 pro 20 Huelsen.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Ist ok, F600. Kann man auch so stehen lassen.
    Was mir einfällt. Falls bezünderte KK-Hülsen auftauchen, könnte auch jemand (unzulässigerweise) normale KK-Munition delaboriert haben - aus welchen Gründen auch immer.
    Dann sollte aber auch die übliche Herstellerkennzeichnung auf dem Hülsenboden sein.
    Na ja, was soll's. Mir egal. Brauche ich nicht, mache ich auch nicht.
    Ich denke, die Ursprungsfrage ist soweit geklärt.

    Meines Wissens ist die 6,35 mm Browning als Kurzwaffenmunition und die .22 Hornet, bzw. die .17 Rem (je nach Betrachtungsweise) als Langwaffenmunition die kleinste wiederladbare Patrone. Jedenfalls fällt mir im Moment nichts anderes ein.
    Bei der .17 Rem bin ich nicht sicher, ob es so kleine Matrizensätze (Problem - Innenkalibrierer) gibt. Da gucke ich nun auch nicht nach, weil nicht so wichtig. Ladedaten sind auch nicht in der Vitha-Liste.

  • @ FloppyK

    .17 Rem. wird auch wohl wiedergeladen, habe a) schon entsprechende Geschosse gesehen b) die Literatur gibt auch was her.

    Aber wie schon geschrieben wurde, die reine .22 LfB/l.r. wird nicht wiedergeladen, etwaiige "Spinnereien" Einzelner in anderen Ländern mal ganz abgesehen.
    Mich würde mal interessen mit welchem Werkzeug man eine vom SchlaBo deformierte .22 Lfb-Hülse a) Kalibrieren b) noch wichtiger die Delle aus dem Hülsenboden bekommt.............
    Und es ging um .22 und nicht um 10,4 Vetterli, das ehe ein Randkaliber, womit im Allgemeinen die Häufigkeit des Kalibers angeht, gemeint ist.

    Denn beim Wiederladen ging es ursprunglich Geld zu sparen, in dem die Teuerste Komponente, die Hülse, wiederverwendet wird. Alle weiteren Vorteile kamen dann noch oben drauf........
    Aber um die Sache von meiner Seite abzurunden: Im Kal. .22 LfB lautet die Antwort: " Wir sind hier in Deutschland und hier gibt es das nicht!!"

    Gruss

    Thomas

  • Zitat

    Original von tomba
    @ FloppyK

    .17 Rem. wird auch wohl wiedergeladen, habe a) schon entsprechende Geschosse gesehen b) die Literatur gibt auch was her.


    Geschosse habe ich auf die Schnelle gefunden, jedoch keine Matrizen und Ladedaten. Aber ich habe auch nicht intensiv geschaut.

    Zitat

    Original von tomba
    Aber wie schon geschrieben wurde, die reine .22 LfB/l.r. wird nicht wiedergeladen, etwaiige "Spinnereien" Einzelner in anderen Ländern mal ganz abgesehen.


    Spinnereien will ich nicht gesagt haben. Jedoch wer das Wiederladen von Randzündern erwägt, outet sich meist schon mal.
    Exoten als Einzelstücke wiedergeladen, kann ja sein. Eine individuelle Einzelfertigung kann man mit veil Geduld und Mühe sicher machen. Da muss man manchmal richtig staunen, was da alles nachbeaut wird - im weiten Sinne gedacht. Jedoch ist das alles keine ernsthafte Tatigkeit in Massen und nicht für den normalen Wiederlader durchführbar.

    Zitat

    Original von tomba
    Mich würde mal interessen mit welchem Werkzeug man eine vom SchlaBo deformierte .22 Lfb-Hülse a) Kalibrieren b) noch wichtiger die Delle aus dem Hülsenboden bekommt.............


    Wie ich schon gesagt habe, ich kenne kein Werkzeug zum Wiederladen von Randzünderhülsen. Den Schlagbolzenabdruck aus den Rand zu dengeln ist mit viel Geduld und selbst angefertigtes Werkzeug sicher möglich. Aber allein dafür würde man pro Hülse vielleicht eine halbe Stunde brauchen. Wie gesagt, für Sammlermun keine Frage - machbar, aber für den Sportschützen, der pro Woche 100 Patronen im Training wegknallt?

    Zitat

    Original von tomba
    Denn beim Wiederladen ging es ursprunglich Geld zu sparen, in dem die Teuerste Komponente, die Hülse, wiederverwendet wird. Alle weiteren Vorteile kamen dann noch oben drauf........


    Offengestanden ist der wirtschaftliche Grund oft vorgeschoben. Denn man darf nicht die Genehmigungskosten und -Aufwand vergessen. Der Pulverschein kostet mit allem Drum und dran schon mal etwa 300 €. Dann nochmal wenigstens 500 € für Werkzeug. Bei einer 9 Para spart man bei Verwendung von gebrauchten Hülsen (also nicht gekaufte) 0,50 bis 1 € pro Packung.
    Wer dann noch mal 200 Patronen am Abend mit einer Einstationenpresse gefertigt hat, sehnt sich nach einer Mehrstationenpresse, als Dillon zum Beispiel. Erst damit lassen sich unverkrampft realistische 800 Patronen die Stunde fertigen.
    Die Sache hat nur einen Haken - eine so ausgerüstete Anlage kostet schon mal 1000 €. Bis nun das bei Ersparnis von einem (!) Euro pro Packung rausgeschossen ist, dauert es eine Weile.
    Das macht erst bei gröberen Kallibern Sinn. Aber auch dort kostet die Packung nicht gleich die Hälfte. Realistisch gerechnet sind 30 % Ersparnis machbar. Aber dickere Kaliber schießt man auch weniger...
    Ausnahme, man macht sich die Drecksarbeit und gießt seine Geschosse selbst. Das geht aber wiederum nicht mit jedem Kaliber.
    Man kann sparen, aber realistisch rechnen.

  • Ich hatte das mal zu Anfangszeiten überschlagen, aber wir können das mal genau nachrechnen:

    ZH = 24 € per 1000
    Geschosse = 30,50 € per 500
    Pulver = 49 € per 500 g
    Hülse = 0

    Ladedaten, 5,6 grains 3N37 (=0,36288 gramm)

    = ~0,0356 € pro Patrone
    + 0,024 ZH
    + 0,061 Geschoss
    ------
    0,1206 € pro Patrone
    6,03 € pro Packung (50 Schuss)

    Aktueller Preis für Geco 9 Para = 149 € per 1000 = 7,49 €
    jedoch kürzlich soll auch 129 € irgendwo möglich sein = 6,45 €

    Also stimmt meine Kalkulation in der Größenordnung. Dabei habe ich noch Bleigeschosse gerechnet. Die VM sind noch etwas teurer.
    1000'er Preis zum Vergleich ist auch gerechtfertigt, weil Pulver und ZH in ähnlichen Größenordnungen eingekauft werden.
    Sehe gerade, dass die Zünder teurer geworden sind - 32 €. Egal - die Größenordnung betrachten.

    Kommen wir da überein, oder was hast Du für Zahlen?

  • Hallo

    ich habe vonRCBS die englischen Unterlagen, dort ist wird das .17Rem Die Set aufgeführt (Nr.:17201) selbst "Neck Die Set" oder in der Gold Medal Match Seies ist .17Rem zu finden(Nr:17205).

    Das Kaliber ist aber recht selten hier bei uns......ich kenne zumindest keinen der dieses nutzt.

    Bankenkrise ?
    Wäre Monopoly schon lange verboten, so wie es in der DDR schon damals war, gäbe es heute keine Bankenkrise !!!
    BDMP, WSB/DSB, FvLW, FWR

  • Zitat

    Original von Josywells
    Hallo

    ich habe vonRCBS die englischen Unterlagen, dort ist wird das .17Rem Die Set aufgeführt (Nr.:17201) selbst "Neck Die Set" oder in der Gold Medal Match Seies ist .17Rem zu finden(Nr:17205).

    Das Kaliber ist aber recht selten hier bei uns......ich kenne zumindest keinen der dieses nutzt.


    Mag sein. Weil es Geschosse zu kaufen gibt, wird es auch Matrizen geben.
    So eine Packung Patronen habe ich von der Sorte. Zum Größenvergleich liegt eine .38 spez. daneben. Mit über 1200 m/s eine der schnellsten handelsüblichen Patronen.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (30. Dezember 2008 um 21:05)

  • FloppyK, es kommt ja auch drauf an, welche Sorte man zum Vergleich heran zieht.

    Die Munition die aus meine Pistole am besten läuft, ist die Magtech mit 95gr bzw. 147gr JHP-Geschoss. Und die bekommt man unter 200 € (geht eher in Richtung 210 bis 220 Euro) pro 1000 Stk. eigentlich nicht. Also ca. 10 € pro Schachtel. Wenn man es jetzt hinbekommt, für 6 Euro eine Patrone wiederzuladen, die die gleiche (oder gar noch bessere) Präzission aufweist, hat man schon deutlich mehr gespart.

    (Wobei ich zugeben muß, auf der Scheibe sehe ich bei meinen Schießkünsten, keinen Unterschied, ob ich Magtech verwende, oder die günstigeren S&B)

  • Zitat

    Original von K-Inge
    FloppyK, es kommt ja auch drauf an, welche Sorte man zum Vergleich heran zieht.


    Völlig richtig. Ich habe nun billige Komponenten gewählt. Aber das ist sowiso eine Miclhmädchenrechnung.
    Magtech ist eine ganz andere Liga als Geco oder S&B.
    (Brauchst Du die Hülsen :ngrins:

    Zitat

    Original von K-Inge
    (Wobei ich zugeben muß, auf der Scheibe sehe ich bei meinen Schießkünsten, keinen Unterschied, ob ich Magtech verwende, oder die günstigeren S&B)


    *lol* geht mir genauso. Nur wenn ich die Mun selbst gemacht habe, kann ich das leichter darauf schieben... :n17:

    Lass uns das beenden. Wir driften ab. Das Grundsätzliche ist wohl geklärt, so hoffe ich.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (30. Dezember 2008 um 21:57)

  • Zitat

    Original von Floppyk


    Ne, ne. Da hast Du das Wiederladen nicht verstanden.
    Das weicht nun zwar von dem Thema ab, aber Wiederladen tut der Sportschütze, weil er die Laborierung auf seine Waffe abstimmen kann. So wird die Munition in der Regel möglichst schwach laboriert - Ausnahme Actionshooting. Die Waffe muss einwandfrei funktionieren und Papier lochen, mehr nicht. Jedes mehr an Energie fördert nur den Verschleiß und ist auf Dauer anstrengender zu schießen.
    Oder er fertigt Munition, die es so nicht zu kaufen gibt. Das muss kein altes Zeugs sein, sondern die Kombination von Kaliber zum Geschoss, die er fertig nicht gibt.
    Die mögliche Ersparnis ist nebensächlich und ergibt sich eher aus Massenfertigung und Kalibergröße.
    Letztlich ist das Wiederladen interessant und macht Spaß. Ist jedoch sehr zeitaufwändig.

    von schwachen sportschützenlaborierungen kann ich dir eine lustige geschicht erzehlen ich hatte lange zeit den python aus dem verein geschossen, bestimmt 2 jahre und dachte .357 Großkallieber, waren aber nur wc geschosse. ich wusste natürlich das es eigentlich wiedergeladene .38mun war. Eines tages in einem anderen verein mußte ich das erste mal fabrikmun schiessen, das ding ist mir beinahe aus der hand geflogen. ;D

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • @ FloppyK

    darum hatte ich Spinnereien in Anführungsstriche gesetzt.

    Ich habe beim Wiederladekurs ein Jäger kennengelernt, der hat Grosskaliber schiesst, jenseits der der .375 H&H und eben seltene, ich schreibe hier mal Afrikakaliber.
    Bei ihm war einfach der Hintergrund der günstiger an die Patronen zu kommen.
    Zumal wirklich exotische Kaliber dabei waren, deren Munition sehr selten beim BüMa zu kriegen ist oder eben garnicht. Er liess sich von den DEVA-Spezialisten noch ein paar Extratips geben.

    Ich hatte den Kurs darum gemacht um halt wirklich mit dem Wiederladen zu beginnen, zumal mein Vater auch mehr schiessen wollte. Man bekommt eben auch Verschiedenes über die Abläufe beim Abschuss beigebracht (Innen- u. Aussenballistik, Druckverhältnisse und und und). MAcht einfach Spass!
    Da ich zum damaligen Zeitpunkt bei meinen Eltern lebte und meine Mutter kein Pulver und alles was damit zu Tun hatte im Haus haben wollte, bin ich halt nie damit angefangen.
    Die Mun-Preise waren ehe recht günstig und die Anzahl an Murmeln die bislang durchgeauen habe, hätten den Aufwand nie gerechtfertigt.

    Präzisionsspezialisten (Long Range, Benchrest), IPSCler und Schützen mit Interesse an Aktivierung alter/seltener Kaliber sind da wohl die Wiederladeinteressenten.
    Für alle anderen, zähle mich da an vorderster Front, macht das keinen Sinn.
    Denn die Kosten sind nicht unerheblich, zumal auch ein vernünftiger Raum für Lagerung und/oder Verarbeitung gegeben sein muss/sollte!
    Denn entsprechende Vorschriften was Lagerung von Pulver angeht, will die Behörde auch prüfen können.

    Gruss

    Thomas

  • Ja das sind ja auch ganz andere Dimensionen. Da kostet ein Schuss auch schon mal 100 € und mehr und verbietet dann auch eine Massenfertigung.
    Aber so ein Wiederlader wird dann auch besondere Pressen haben müssen und ggf. sich die Matrizen anfertigen lassen.
    Natürlich möglich, jedoch auch wieder Sonderfall.

  • Zitat

    Original von F600Das einzig Sinnvolle, das man nach dem Abfeuern mit einer .22er Huelse machen kann, ist sie als Mantel fuer ein .223er Geschoss zu verwenden. Die notwendige Ausruestung dafuer gibt es hier.

    Das ist möglich, macht für mich IMHO keinen Sinn. Die Präzision ist unter aller Sau und der Aufwand steht in keinem Verhältnis. Ein Kollege aus dem Verein hat da mal damit angefangen und es bald wieder bleiben lassen.

    Für Präzision ist es unbrauchbar und für IPSC zu viel Aufwand.

    Sofern er das Material noch nicht verkauft hat wüßte ich einen kompletten Satz der abzugeben wäre.

    Zitat

    Original von Erklärbär
    Seine Geschosse hat er angeblich auf einer Drehbank hergestellt die normal für Uhrmacher gebaut wurde und mit der er Toleranzen <0,001mm sicherstellen wollte.

    Der oben schon angesprochene Kollege ist Werkzeugmacher und hat einen fantastischen CNC-Maschinenpark zur Verfügung. Der macht für uns .308er Geschoße und so manche andere Sachen.

    Zitat

    Original von Erklärbär
    Es gibt sogar Leute die ihre Matchmunition unter eine Drahtpyramide stellen.

    Das ist mal der Brüller, was soll das bringen? So wie beim Obst? Bleiben die Murmeln dann länger frisch?

    Zitat

    Original von Eifelyeti
    Jogi
    Du sollst keine Fabrikmunition delaborieren.

    Warum denn nicht? Oder gilt das selbstverständlich nur für .22er lfb? ;))

    Zitat

    Original von Floppyk
    ...aber Wiederladen tut der Sportschütze, weil er die Laborierung auf seine Waffe abstimmen kann.

    *Zustimm!*

    Zitat

    Original von FloppykSo wird die Munition in der Regel möglichst schwach laboriert - Ausnahme Actionshooting. Jedes mehr an Energie fördert nur den Verschleiß und ist auf Dauer anstrengender zu schießen.

    Da muß ich widersprechen. Ich persönlich schieße lieber Major statt Minor und bei 22lr. Hyper Velocity. Ich weiß nicht warum aber meine Trefferlage ist damit besser.

    Zitat

    Original von Floppyk
    Letztlich ist das Wiederladen interessant und macht Spaß. Ist jedoch sehr zeitaufwändig.

    *Zustimm!*

    Zitat

    Original von Floppyk
    Exoten als Einzelstücke wiedergeladen, kann ja sein. Eine individuelle Einzelfertigung kann man mit veil Geduld und Mühe sicher machen. Da muss man manchmal richtig staunen, was da alles nachbeaut wird - im weiten Sinne gedacht. Jedoch ist das alles keine ernsthafte Tatigkeit in Massen und nicht für den normalen Wiederlader durchführbar.

    Unser Werkzeugmacher hat sich jetzt Werkzeug (Matritzen und Minipresse) und Material (Hülsen und Geschoße) für die kleinsten Zentralfeuerpatronen der Welt gemacht (2,8 mm und glaub ich 3,2mm). Jetzt versucht er fieberhaft passende Zündhütchen aufzutreiben.

    Zitat

    Original von Floppyk
    Offengestanden ist der wirtschaftliche Grund oft vorgeschoben. Denn man darf nicht die Genehmigungskosten und -Aufwand vergessen. Der Pulverschein kostet mit allem Drum und dran schon mal etwa 300 €. Dann nochmal wenigstens 500 € für Werkzeug.

    Zum Glück leb ich in Ö. Ist aber schon grauslich wie die Preise fürs Matgerial angezogen haben

    Zitat

    Original von Floppyk
    Bei einer 9 Para spart man bei Verwendung von gebrauchten Hülsen (also nicht gekaufte) 0,50 bis 1 € pro Packung.


    Etwas mehr bleibt bei uns schon übrig. aber ich muß zugeben das wir über den Verein enorme Stückzahlen einkaufen.

    Zitat

    Original von Floppyk
    Wer dann noch mal 200 Patronen am Abend mit einer Einstationenpresse gefertigt hat, sehnt sich nach einer Mehrstationenpresse, als Dillon zum Beispiel.

    Ich hab so wohl als auch für verschiedene Anwendungen, weil mich die Umbauten und Einstellungen immer unheimlich nerven.

    Zitat

    Original von Floppyk
    Erst damit lassen sich unverkrampft realistische 800 Patronen die Stunde fertigen.

    Kommt wie schon gesagt immer auf den Anwendungszweck an.

    Zitat

    Original von Floppyk
    Die Sache hat nur einen Haken - eine so ausgerüstete Anlage kostet schon mal 1000 €.

    Da kommt man doch nicht mal annähernd damit hin mit allem Zubehör.

    Zitat

    Original von Floppyk
    Das macht erst bei gröberen Kallibern Sinn. Aber auch dort kostet die Packung nicht gleich die Hälfte. Realistisch gerechnet sind 30 % Ersparnis machbar.

    bei .444 und bei .450 sind schon Einsparungen von bis über 70% drinnen

    Zitat

    Original von Floppyk
    Aber dickere Kaliber schießt man auch weniger...


    Weniger als IPSC 9 Para oder .40SW ja aber da ist auch das Einsparungspotential höher

    Zitat

    Original von Floppyk
    Ausnahme, man macht sich die Drecksarbeit und gießt seine Geschosse selbst.

    Würd ich niemals machen, ist so ne unglaubliche Drecksarbeit. Mir reichts wenn wir einmal im Jahr den Stand sauber machen und den Mist zu Barren gießen. Da zahlen sich die gestiegenen Rohstoffpreise wieder aus.

    Zitat

    Original von baumstamm
    von schwachen sportschützenlaborierungen kann ich dir eine lustige geschicht erzehlen ich hatte lange zeit den python aus dem verein geschossen, bestimmt 2 jahre und dachte .357 Großkallieber, waren aber nur wc geschosse. ich wusste natürlich das es eigentlich wiedergeladene .38mun war. Eines tages in einem anderen verein mußte ich das erste mal fabrikmun schiessen, das ding ist mir beinahe aus der hand geflogen. ;D

    So lange es nur das ist.

    Bei extrem schwachen Ladungen bzw bei Ladungen bei denen großvolumige Hülsen weniger als die Hälfte bzw. nur zu einem Drittel mit Pulver gefüllt wird kann es im schlimmsten Fall zu einem extremen Druckanstieg und zu einer Waffenspprengung kommen.

    greez

    God created men.... Col. Samuel Colt made them equal !!
    ....praise the lord and pass the ammo....