ZitatOriginal von Floppyk
Die hat auch die Pikantinischiene unter dem Lauf. Ich darf da nur nichts drunter schrauben.
Ich gehe mal davon aus dass das mit der Picatinny ein Verschreiber war? übrigens darfst du wohl hoffentlich trotzdem Brückenmontagen und Vordergriffe montieren, oder sind die jetzt auch schon verboten?
Zur Ergänzung: bei privater SV ist i.d.R. nicht nur die Schussdistanz deutlich geringer (meist unter 5m), sondern auch die Anzahl der abgegebenen Schüsse. Von daher genügt für die persönliche SV meistens ein Revolver. Wobei etwa die neuen S&W MP Revolver mittlerweile 8 Schuss .357 Mag in der Trommel bieten. Zudem meist (aber nicht immer) die Privatpersonen doch öfter mit ihrer Waffe trainieren als welche die Dienstwaffen haben (zumindest ist das mein persönlicher Eindruck); dafür sind diese selten auf "Ernstfälle" vorbereitet.
Ich persönliche erachte es übrigens als grobe Fahrlässigkeit dass genau diejenigen die dienstlich mit Waffen hantieren und diese ggf. auch einsetzen müssen weniger als Sportschützen damit trainieren, aber nicht nur bei der Polizei wird immer mehr der Rotstift angesetzt. Lediglich bei Personenschützern "der gehobenen Klasse" wird auch fleißig trainiert und vorbereitet (ich habe übrigens zwei ganz interessant gestempelte G17 von den ehemaligen Leibwächtern von Gerhard Schröder; da dieser die Budgetfreiheit hat(te), durften auch die Leibwächter aussuchen was sie wollten).
Was ich auch immer wieder bei Geldtransportern sehe sind Ruger Speed Six, ein extrem schwerer Stupsnasen-.357er der kaum kaputt zu kriegen ist.
Übrigens, weil ich gerade letztens im Gespräch mit einem lokalen Polizisten darüber gesprochen habe, gibt es eine Übersicht welches Bundesland in Deutschland die Polizisten mit welcher Waffe (wobei ich jetzt Pistole meine, aber natürlich auch andere Waffen (MP's, SSG's, etc.) interessant wären) ausstattet? Im Gegensatz zu Österreich ist die Waffenausstattung der Polizeibehörde offensichtlich Ländersache.
kaliber .44 Magnum - sicher, hat ordentlich Rumms. Aber man sollte auch bedenken wozu diese Menschen eine Waffe führen. Nicht um 3 hintereinander stehende Verbrecher mit einem Schuss auszuschalten oder durch die Ziegelwand jemanden umzulegen, sondern um möglichst schnell ohne Gefährdung Dritter (deshalb auch fast immer Hohlspitz oder Teilmantel, um Durchschüsse und somit Treffer unschuldiger dahinter stehender Dritter zu vermeiden und die volle Geschossenergie auch im Ziel abzugeben) das "Ziel" außer Gefecht zu stellen (auszuschalten sage ich bewusst nicht). Zudem potente Kaliber (bereits .357 Mag gehört dazu) dem Schützen gewisse Ehrfurcht geben und aufgrund des meist starken Rückstoßes eine lange Re-Visierungszeit geben und damit für einige Zeit blockieren. "Traumatisierte" Schützen wollen womöglich gar nicht mehr damit schießen und verzichten auf Schusswaffeneinsatz, wo er womöglich unumgänglich wäre. Hinzu kommt auch dass die stärkeren Kaliber fast alle Revolverkaliber sind, und somit schwer in einem Pistolengriffstück Platz finden (alleine der Rand, dann noch die Länge der Geschosse), was wiederum in einer geringeren Schussanzahl resultiert.
Das Kaliber gilt es immer so stark zu wählen, wie es gerade noch vertretbar ist. Sowohl für den Schützen als auch für das Ziel (ohne Durchschüsse).
Gruß Georg
PS: Floppyk: steht in den Technischen Richtlinien übrigens auch etwas von einer manuellen Sicherung, oder was ist sonst der Grund wieso man so selten Glock in deutscher Behördenhand entdeckt?