Unser Schützenverein im Fernsehen (hr3)!

Es gibt 135 Antworten in diesem Thema, welches 14.117 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2008 um 10:32) ist von Pellet.

  • Andy, eine Frage: Ist das jetzt eine Rundfunksendung (darunter verstehe ich Radio) und Fernsehen?

    Also bei einem Radiobetrag würde ich auf jeden Fall mitmachen, dass wäre eine tolle Gelegenheit!
    Dabei kann auch noch so viel manipuliert werden, wie mit (bewegten) Bildern.

    Bei einem Fernsehbeitrag dagegen hätte ich ehrlich gesagt ziemliche Bedenken dort aufzutreten, auch bei öffentlich-rechtlichen (Frontal 21 etc. :confused2: ).
    Aber versuchen, die so einen Wisch unterschreiben zu lassen, wie Vogelspinne vorschlägt, wäre nicht verkehrt (auch wenn die das wohl kaum machen werden).

    Aber es hilft alles nix, hier ist guter Rat immer teuer!

    "Je verdorbener der Staat, desto mehr Gesetze hat er."
    Tacitus

    Einmal editiert, zuletzt von chris1988 (31. August 2008 um 20:48)

  • Der HR ist eigentlich alles andere, nur nicht konservativ....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von germi
    Der HR ist eigentlich alles andere, nur nicht konservativ....

    Doch würde ich schon sagen.
    Über Waffen habe ich da bis jetzt nur positives gesehen.

    Chris: Ist Fernsehen.

  • Keine Bilder, keine Story! Jeder Bericht, der aus so einem Anlass
    erstellt werden soll, und der nicht zustandekommt, ist ein guter Bericht.

    Möglicher Ablauf... Es werden ein par Verbrechen mit
    Schusswaffen, zb auf der Zeil, gezeigt und die logische
    Folgerung ist die, dass man zu leicht an Schusswaffen
    ran kommt. Dann kommen die ins Spiel, die bereit sind
    vor die Kamera zu treten.. Die Zuhälter und die
    Personengruppen, bei denen es zur Folklore gehört, eine
    Wumme zu tragen, werden es nicht sein.

    Was beim Zuschauer hängenbleibt... Schützen im gleichen
    Bericht ... da muss es wohl einen Zusammenhang geben.
    Warum sollten die den Waffenerwerb erschweren wollen,
    wenn nicht irgendwer beruhigt werden sollte, sie her wir tun
    was dafür. Diese "irgendwer" ist die Breite Masse, die
    befriedigt werden muss.
    Ein Satz im Bericht könnte sein: Schon nach einem Jahr in
    einem der zahlreichen Schützenvereine, ist es möglich eine
    todbringende Großkaliberpistole zu erwerben. Es könnte
    die gleiche Waffe sein, die auch bei Spezialeinheiten des
    Militärs oder der Polizei Verwendung findet.

  • Jup, das ganze garniert mit den Bilder von dem Typ der vor Jahren auf der Zeil in Frankfurt mit der CZ 61 "Skorpion" durch die Gegend geballert hat und schon ist der perfekte Bericht fertig...

    ala sowas hier, "den Waffennarren gehts nur um die Ballerei und nicht ums sportliche" oder so....

    http://de.youtube.com/watch?v=x-L6XeeTOZ0&feature=related

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Pellet sagt es ja schon, die wollen nichts weiter als Bilder von schießenden Menschen, Waffen und Schießständen, um ihren schon geschriebenen Bericht zu untermalen. Die Meinung, die die Redaktion in dem Bericht vertritt, wird nicht davon abhängen, was Ihr zu sagen habt. Und eine Meinung, die sich gegen ein Erschweren des Zugangs zu Waffen ausspricht, kann sich der durchschnittlich opportunistische HR-Redakteur heutzutage gar nicht mehr leisten ...

    Ich würde als Vereinsvorsitzender sowas ablehnen, mit der Begründung, dass man aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit nicht mehr bereit sei, Bilder für eine vorhersehbar einseitig schießsportfeindliche Berichterstattung zu liefern, dass man aber gern bereit sei, Vertreter des HR zur nächsten Meisterschaft einzuladen, oder im Studio Rede und Antwort zu stehen.

    Wenn es sich gar nicht vermeiden läßt: wie ein Politiker nicht auf die Fragen eingehen, sondern sagen, was man schon immer mal sagen wollte:

    • dass der DSB der drittgrößte deutsche Sportverband ist und Breitensport macht,
    • dass Sportschützen nachgewiesenermaßen (Kriminalstatistik) an den mit Schusswaffen begangenen Straftaten fast gar keinen Anteil haben,
    • dass das Waffengesetz in Deutschland schon heute eines der restriktivsten in Europa ist,
    • dass die Zuverlässigkeit und das Bedürfnis von Sportschützen regelmäßig geprüft werden,
    • dass es das deutschen Waffengesetz mit immer größeren Beschränkungen den Sportschützen immer schwerer macht, international erfolgreich zu sein,
    • dass die letzte Verschärfung des Waffenrechts am 01.04.2008 in Kraft getreten ist, die wieder Restriktion für Sportschützen enthalten haben (Zulassung von Sportordnungen), obwohl Politiker aller Parteien vorher betont haben, dass Sportschützen kein Problem für die innere Sicherheit sind,
    • dass in Deutschland zweimal so viele illegale wie legale Waffen im privaten Besitz sind,
    • und immer wieder, dass das Einschränken von Sportschützen nicht geeignet ist, die Kriminalität mit Schusswaffen zu bekämpfen, sondern dass hierzu polizeiliche Anstrengungen gegen den illegalen Waffenbesitz vonnöten sind, die aber offenbar zu teuer sind.


    Marcus

  • Zitat

    Original von aandykf
    Der Main-Taunus-Kreis beabsichtigt den Waffenbesitz und -erwerb zu erschweren.

    Aus diesem Grund ist der Hessiche Rundfunk (hat hier recht hohe Einschaltquoten) an uns herangetreten und kommt meinen Schützenverein Hofheim-TS 1938 e.V. am Dienstag besuchen um Interviews zu führen und auf den Ständen Filmaufnahmen zu machen.


    Was ist die Intention des TV-Teams?
    Wollen sie Euch auf die Schulter klopfen und sagen "lasst euch nicht verrückt machen, das können die ja gar nicht, weil WaffG Bundesrecht ist" Na, dann solltet Ihr Euch - sozusagen frisch rasiert, mit gebügelten Hemden und vor allem guten Argumenten - im Vereinsheim treffen und das Kamerateam willkommen heißen.

    Oder suchen sie nur nach Beispielen, warum man das WaffG ruhig verschärfen oder restriktiver auslegen kann? In dem (wahrscheinlicheren) Falle: tut Euch selbst den Gefallen und erscheint erst gar nicht zum Termin!
    :new16:


    Überlegt es Euch gut! Es sind schon viele Optimisten böse übers Ohr gehauen worden!
    Die brauchen zufällig nur den Vereinsdeppen zehn Sekunden interviewen, da kann danach das Präsidium eine Pressekonferenz geben; da könnt Ihr mit guten Argumenten gewappnet sein - gesendet wird, was gesendet werden soll.

    Aber ich will nicht nur schwarz malen. Gehen wir hier mal vom positiv-gedachten Sendebeitrag aus. Hier unser Coaching:


    Was könnten also deren Fragen sein? Worauf müsstet Ihr Antworten parat haben?


    • Schießen sie nur auf Pappscheiben? Gar nicht auf "Pappkameraden"?
    • Würden sie auch auf Menschen schießen?
    • Was ist ihnen wichtiger? Die Waffen zu besitzen oder damit zu schießen?
    • Würden Sie ihre Waffen abgeben, wenn sie nicht mehr regelmäßig zum Training gehen?
    • Sind Umbauten/ Nachbildungen von militärischen Schnellfeuerwaffen (z.B. M4/M16, G3, G36, etc.) für das sportliche Schießen notwendig?
    • Wozu braucht man als normaler Bürger unbedingt eine PumpGun?


    Vielleicht können wir mit solchen Fragen aandykf mehr helfen, als mit Miesepetrigkeit. Also los!

    Fördermitglied des VDB.

  • Zitat

    Original von aandykf

    Doch würde ich schon sagen.
    Über Waffen habe ich da bis jetzt nur positives gesehen.

    Chris: Ist Fernsehen.

    Das ist so bei N24 und Konsorten auch nicht anders, in den Dokus ist es immer positiv, und dann wenn es an die Berichterstattung in den Nachrichten geht wird alles verrissen und die Leute die Waffen besitzen sind alles durchgeknallte Idioten....

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Schießen sie nur auf Pappscheiben? Gar nicht auf "Pappkameraden"?

    Auf Pappkameraden? Nein, das dürfen nur Behörden. Weiterhin würde das keinen Nutzen haben, da wir unsere Ergebnisse sehen und ausrechnen können um unsere Leistungen zu steigern.

    Würden sie auch auf Menschen schießen?

    Nein neimals. Dieses Thema hat nun rein gar nichts mit Sportschützen zu tun.

    Was ist ihnen wichtiger? Die Waffen zu besitzen oder damit zu schießen?

    Mir ist es wichtig mit den Waffen zu schießen. Das ist mein Hobby, es erfordert hohe Konzentration. Ich schieße, weil ich mich verbessern will. Aber auche ine Waffe zu besitzen ist wichtig. So kann die Waffe an den Sportschützen angepasst werden um Besttreffer zu ermöglichem. Weiterhin kann man mit einer Waffe die unter 7,5 Joule (also Luftpistolen und Gewehre) auch zu hause auf Scheiben schießen um sich zu verbessern und für Wettkämpfe fit zu halten.

    Würden Sie ihre Waffen abgeben, wenn sie nicht mehr regelmäßig zum Training gehen?

    Ja, wenn ich nicht regelmässig trainiere brauche ich auch keine Waffe.


    Sind Umbauten/ Nachbildungen von militärischen Schnellfeuerwaffen (z.B. M4/M16, G3, G36, etc.) für das sportliche Schießen notwendig?

    Ja auch für diese Waffen gibt es Disziplin. Von daher sind sie auch erforderlich. Ich möchte hin zu fügen, dass vollautomatische Waffen natürlcih vollkommen verboten sind.

    Wozu braucht man als normaler Bürger unbedingt eine PumpGun?

    Eine Vorderschaftrepetierflinte wird für das allgemeine schießen auf Tontauben verwendet.

    So hätte ich jetzt spontan darauf geantwortet.
    Und wie findet ihr die antworten? Was könnte man verbessern?

    Gruß
    andy

    Danke an Markus und Helge.

    Einmal editiert, zuletzt von aandykf (31. August 2008 um 23:06)

  • Zitat

    Ja, wenn ich nicht regelmässig trainiere brauche ich auch keine Waffe.

    Um Gottes Willen, nein, sag doch sowas nicht!

    Zitat

    Eine Vorderschaftrepetierflinte wird für das allgemeine schießen auf Tontauben verwendet.

    Eher nicht, gibt aber durchaus Disziplinen für Pumpen.

  • Das mit der Pumpgun stimmt nicht ganz, auf Tontauben wird regelkonform nicht mit Repetierflinten oder Halbautomaten geschossen. Der BDMP hat glaube ich eine Disziplin "Praktische Flinte", in der Pumpen erlaubt sind.
    Und die Waffen abgeben, wenn nicht trainiert wird - stell Dir vor, Deine Firma schickt Dich für 2 Jahre oder so ins Ausland - oder Du bist längere Zeit nicht in der Lage zu schießen, weil krank - willst Du dann wirklich alles abgeben?

  • Zitat

    Original von aandykf
    [...]
    Würden sie auch auf Menschen schießen?
    Nein neimals. Dieses Thema hat nun rein gar nichts mit Sportschützen zu tun.
    [...]

    Ich würde etwaige Nachfragen seitens der Journalisten (etwa nach Selbstverteidigung mit Schusswaffen) möglichst direkt abweisen,
    so können Äusserungen dazu nicht falsch ausgelegt werden

    MfG.
    TheDuke

  • Zitat

    Original von ulli s
    Das mit der Pumpgun stimmt nicht ganz, auf Tontauben wird regelkonform nicht mit Repetierflinten oder Halbautomaten geschossen. Der BDMP hat glaube ich eine Disziplin "Praktische Flinte", in der Pumpen erlaubt sind.
    Und die Waffen abgeben, wenn nicht trainiert wird - stell Dir vor, Deine Firma schickt Dich für 2 Jahre oder so ins Ausland - oder Du bist längere Zeit nicht in der Lage zu schießen, weil krank - willst Du dann wirklich alles abgeben?

    Der BDS hat doch auch noch die Disziplin 97/11 heißt die glaube ich. Wird auf jeden Fall mit einer klassischen M1911 ohne A1 und einer Winchester 1897 geschossen, und das ist ein klassischer Vorderschaftrepetierer.

    Und Pumpguns sind illegal, denn so werden die genannt die hinten einen Pistolengriff haben, die mit richter Schulterstütze heißen Pump Action. Wird allerdings, wie bei den Medien üblich, alles durcheinandergemischt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • ich kann dir leider nicht groß dabei helfen, wüsste glaube ich selber nicht so richtig was ich sagen könnte und was nicht. aber der vorschlag das ganze interview mit einer weiteren kamera aufzunehmen ist vielleicht garnicht schlecht. bring noch nen freund mit der nimmt das ganze dann auf. und wenn die irgend einen müll zusammen schneiden kannste damit ein neues video basteln, so vorher nacher mässig. und darin dann alles richtig stellen (so das der sender blöd dasteht) und bei youtube hochladen.

  • Sorgt dafür das jemand vom Schützenbund (DSB) dabei ist. Die sind darauf trainiert Fangfragen richtig zu beantworten. Und können bei falscher Berichterstattung dann geeignete Maßnahmen nehmen.

    Vor einigen Jahren hat sich mal ein Journalist bei uns über den Schießsport informiert. Auf die Frage nach der Altersbeschränkung wurde wahrheitsgemäß gesagt das es gesetzlich keine Altersbeschränkung gibt.

    Der Artikel bekam dann die Überschrift: Im Schützenverein XYZ schießen Kinder.

    Also Vorsicht!

    Obba Gerrit

  • Zitat

    Original von aandykf
    Wozu braucht man als normaler Bürger unbedingt eine PumpGun?

    Eine Vorderschaftrepetierflinte wird für das allgemeine schießen auf Tontauben verwendet.

    Meine 1. Antwort an die Reporter:
    "Ersetzen Sie "normaler Bürger" durch "Sportschütze"! "

    EDIT: Auch wenn man Fangfragen erkennt, sich mit dem WaffG auskennt u. mit seinen Statements nur der "guten Sache" dienen will: Man weiß nie, was die Redakteure aus den Antworten machen. Man kann jede Antwort "zurechtschnibbeln" oder sie in einem ganz anderen Zusammenhang einfügen.
    Ich würde darauf bestehen, daß JEDE Frage u. die dazugehörige Antwort UNGESCHNITTEN gesendet werden - oder gar nicht!

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Fisher´s Sam (1. September 2008 um 02:48)