Trommelspalt beim Revolver

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 13.599 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2009 um 19:41) ist von Jeri Ryan Fan.

  • Ne Sylvesterhure mit der man SP Mun verschiesst nimmt man auch nicht zur SV.
    Die putzt man jede Woche mindestens einmal und schleppt sie mit sich rum. Wenn die der Trommelspalt stört wegen der Oprik, dann schiess ne DOse SP mun weg, dann ist auch der Trommelspalt weg ;D.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Zitat

    Original von Bierbauch_Baer
    darüber lässt sich streiten.

    Ja, aber da gibts zwei Probleme.

    Einmal ist man selbst nicht der jenige, welcher letztendlich die Entscheidung trifft ob gut oder schlecht.

    Und sollte der Fall eintretten ist man selbst der Leittragende.

  • Zitat

    Original von Jeri Ryan Fan
    Haste mal Bilder wie du das mit der Scheibe machtest?

    Nö, hab leider kein Bild davon, die Scheibe ist inzwischen auch wieder entfernt, aber wenn du die Maße der Scheibe brauchst sag bescheid, dann mess ich die mal aus.

    Gruß BbB

    "Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn ich bin die absolut gemeinste Drecksau in diesem verdammten Tal!!!"

  • Also, verwendet habe ich eine Unterlegscheibe (M6). Der Außendurchmesser war etwa einen halben mm kleiner als der Lauf. Den Innendurchmesser habe ich mit einem Dremel etwas erweitert.

    Dann habe ich die Unterlegscheibe beidseitig geschliffen und auf das Maß (0,6mm) gebracht.

    Dann habe ich noch den Laufansatz Saubergeschliffen (und Plan).

    Einen Tropfen Sekundenkleber auf den Lauf und die Unterlegscheibe möglichst passgenau daraufgelegt.


    Aber wie geschrieben, nach zwei Trommeln war die wieder weg...

    Ich könnte es höchstens noch mit Zweikomponentenkleber versuchen. Der wird ein paar hundert Schuss zu Silvester sicher auch nicht überstehen.

  • Deswegen würde ich zur SV auch nur eine Pistole benutzen. Da gehe ich das erhöhte Risiko der Zuführungsstörung ein. Wenn man aber eine vernünftige SSW benutzt, wie z.B. eine HW94, wird man damit auch keine Probleme haben und das Gas oder Pfeffer erreicht auch nur den Angreifer.

  • Ich bin gerade mal am überlegen ob man nicht mal den Mod bei Testberichte anmailen sollte, denn das ist mit einem Cold Detective Special gemacht und das Bild könnte man ja dem Testbericht des Revolvers anfügen .

  • Wobei man bedenken sollte, das der Trommelspalt bei dem Colt Detective und seinen Geschwistern wie Ruger Redhawk, Browning BR 9, Reck Cobra, Walther WR 50 / 100, etc. mit 0,8 - 1,0 mm überdurchschnittlich groß ist. Bei den 0,5 mm meiner Röhm RG 59, RG 89, Mercury M 1 / M 2 und Alfa 4 ist das zur Seite spritzende Feuer / Gas merlich weniger und bei meinen beiden HW 37 mit ihren 0,2 mm fast null.
    Nach meinen Erfahrungen sind Trommelspalte bis 0,5 mm durchaus vertretbar, wenn der Laufeingang und auch der Lauf frei genug ist. Mein Mercury M 2 ist wegen seiner Laufsperre nicht zur SV geeignet, aber mein Mercury M 1 mit ähnlicher Laufsperre ist geeignet, da die Sperre recht kurz ist und mehr als genug durchläßig ist. Feststellen konnte ich dies an Silvester beim Schiessen, wo der M 1 ein großes Mündungsfeuer hatte und am Trommelspalt fast nichts sichtbar war, sowie beim Reinigen, wo beim M 1 nur wenig Dreck an der Laufwurzel und Rahmenbrücke zu entfernen war.
    Beim M 2 sah es trotz gleichen Trommelspalts wegen des langen Laufs mit seiner Korkenziehersperre sehr viel schlechter aus - deutlich seitliches Spritzen des Mündungsfeuers am Trommelspalt und erhebliche Verschmutzung im Bereich Laufwurzel und Rahmenbrücke.

  • Zitat

    Original von mistermister
    Deswegen würde ich zur SV auch nur eine Pistole benutzen. Da gehe ich das erhöhte Risiko der Zuführungsstörung ein. Wenn man aber eine vernünftige SSW benutzt, wie z.B. eine HW94, wird man damit auch keine Probleme haben und das Gas oder Pfeffer erreicht auch nur den Angreifer.

    Das halte ich, gelinde gesagt, für gänzlich kontraproduktiv. Wenn man schon so ein Ding zur SV mit sich schleppt, dann ist gerade das "erhöhte Risiko", das jede üblich Selbstlade-SSW (Pistole) mit sich bringt, nicht akzeptabel. Zudem ist der Gasverlust bei einem geringen Trommelspalt absolut vernachlässigbar. Selbst bei scharfen Revolvern gibt es einen Trommelspalt aus dem Gas entweicht, trotzdem geht das gehörige Maß nach vorn weg und beschleunigt das Projektil im Lauf.

    Ich habe je einen HW37, einen HW88 sowie EGR66 und 77 und jeder dieser 4 Revolver hat einen Trommelspalt von deutlich unter 0,5 mm, zwei sogar noch geringer. Klar ist allerdings auch daß bei den meisten Revolvern der Spalt deutlich größer ist, von manchen Umarex-Drehern gar nicht zu reden.

    Ob ein Revolver zur SV geeignet ist oder nicht läßt sich sehr leicht für jeden nachvollziehbar ermitteln: Kartuschen rein (am besten abgeschossene! <g>), Trommel einschwenken, von vorn kräftig in die Laufmündung blasen! Man wird sich wundern, wie wenig Luft bei einem guten Revolver aus dem Trommelspalt nach außen dringt und wie schwer das Reinblasen wird, wenn man es mit einem Blasen bei ausgeschwenkter Trommel vergleicht.

    Von der Mechanik und Zuverlässigkeit her im direkten Vergleich Revolver - Selbstlade-Pistole zieht die Pistole immer den Kürzeren. Wer etwas Gegenteiliges behauptet, behauptet wahrscheinlich selbst wider besseres Wissen.

    Gruß

    Mike (früher selbst extremer Selbstlade-Fan!) ;)

  • Drum dachte ich ja war auch mal diese Sache, dass man mal ein Video bzw ein Bild macht garnicht mal so verkehrt.
    Falls Interesse besteht kann ichs ja auch gerne mal zu einem Video zusammenschustern und es bei myvideo hochladen.

    Klar sind aus mechanischer Sicht Revolver die beste Wahl. Aber da würde ich dann auch noch weiter typisieren indem ich sage ein Revolver der klein ist ( man braucht ja keine 6 Schuss) mit 4-5 Schuss , innenliegendem Hahn (kann man einfach besser ziehen) und einem geringem Trommelspalt.

  • Hallo Xiphogonium,

    ein wesentlicher Teil bei der SV ist wohl die Abschreckung!
    Ich habe als Panzergrenadier gelernt, eine automatische
    Waffe immer teilgeladen zu tragen, weil nach dem obligatorischen
    "Halt - stehenbleiben oder ich schieße",
    ein Durchladen (ritsch - ratsch) schon bei manchem
    Bösewicht Wunder gewirkt hat.
    Zur SV würde ich eine Pistole vorziehen.
    Wichtig ist jedoch, daß man mit der Technik 100% vertraut
    ist. Meiner Bekannten, die allein in einem großen Haus lebt,
    habe ich aus diesem Grund zu einem Revolver geraten.

    Gruß Werner

    Hahn- und Schlittenbruch :huldige:

  • Hallo Werner,

    das gleitet jetzt zwar ins Off-Topic ab, daher mein letzter Einwand hierzu:

    Wir reden aber generell nicht von einer Bedrohungslage, wie sie möglicherweise auf einem gesicherten Gelände wie einer Bw-Kaserne mit entsprechendem Mun-Bunker-Bereich, Mat-Bereich, etc. während eines Streifengangs auftreten kann. Dort rechnet jeder potentielle Eindringling mit einer Konfrontation mit einem bewaffneten Wachsoldaten. Dort mag das Argument auch stimmig sein.

    In der dunklen Deutscher-Michel-Straße 53 ist die Wahrscheinlichkeit dagegen verschwindend gering, auf einen Verteidiger mit (schuß-)scharfer Bewaffnung zu stoßen. Damit zieht auch das Ritsch-Ratsch-Phänomen nur noch bedingt, wenn überhaupt, und wiegt in keiner Weise die potentiellen Gefahren der anspruchsvolleren Mechanik wieder auf. Egal wie vertraut man mit der Bedienung einer Selbstladewaffe ist - das Problem liegt in dem Falle ja nicht(nur) beim Bediener sondern in den Unwägbarkeiten die Mechanik plus adequatem Gasdruck, usw. darstellen.

    Gruß

    Mike


  • Das ist im Verhältnis zu dem was vorne rauskommt immer noch erträglich, obwohl der Cold Detective einen ziemlich großen Spalt hat, wenn ich nicht irre. Ich habe zwar momentan keinen Vertreter dieser "Marke" bei mir rumliegen, wenn ich mir aber hier und da Bilder von dem Teil angucke ist der Spalt schon ziemlich fett.

    Selbst die besseren RÖHM-Revolver haben zumeist noch einen ziemlich großen Spalt, trotzdem sind sie tauglich.

  • Aber immerhin stand ich selber nicht in der Wolke . Ich bin extra wie man es soll rückwärts gegangen beim verschießen und mit Rücksicht auf die Windrichtung.
    An den Fingern hatte ich nix und die Waffe habe ich danach gleich mit Ballistol durchgepustet da hatte ich auch beim saubermachen keine Probleme.
    Bei einer Pistole wird das saubermachen zu einer echten Herausforderung.