Verbot: Laser, Lampen, ...

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 12.378 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. November 2008 um 14:14) ist von Famas.

  • wenn man eine leuchte hat die (dauerhaut) mit der aufnahme verbunden ist und (auch dauerhaft und nicht rückgänig machbar) NICHT leuchten kann ist sie nach dem geseltz LEGAL und darf/kann an der waffe montirt weren .
    zb: http://cgi.ebay.de/Wicke-Walther-…1742.m153.l1262
    wenn man das inenleben ausbaut und es mit (wachs, Blei , heißkleber , etz.) befüllt so das sie NIE wieder brauchbar wird darf man es zur DEKOZWECKEN
    an einer waffe (egal welche) Montieren !

  • Mal eine ganz blöde Frage: Was bringt mir denn ein Laser unterhalb der Waffe? Der ist doch viel zu weit vom Lauf entfernt als dass er die Einschussstelle markieren würde, und wenn man ihn neigt müsste man das für jede Distanz neu machen...

  • Ja ich hatte ja explizit geschreiben: Mit Epoxid ausgießen oder mit Bauschaum ausspritzen... irgend sowas. Auf jeden Fall eine innerliche, vollständige Zerstörung der Funktion.
    Für Vitrinenzwecke muss das Ding ja nicht leuchten können, sondern nur äußerlich gut aussehen.

    Dark Dragon: Wie bei jeder anderen Zieloptik /-vorrichtung auch sind Waffenlaser justierbar und werden im Behördeneinsatz je nach Aufgabengebiet auf eine bestimmte Distanz eingeschossen.
    Bei uns beim Bund sah das immer wie folgt aus:
    Pistolen: 10m
    MP7: 25m
    G36K/G36: 50m
    MG4/MG3: 100m
    IR-Laser meist auf die gleiche Distanz.
    Aber auch bei einer 50m-Justierung kriegt man die Mannscheiben auf 100m bequem umgeblasen.
    Allerdings werden Waffenlaser (von "Unwissenden") völlig überbewertet.
    Bei Tageslicht oder allgemein in heller Umgebung sind selbst die starken Laser (Klasse 3) von der Bundeswehr nahezu unbrauchbar, da einfach die Umgebung den Laserpunkt zu stark verblassen lässt so dass eine Erkennung schon auf wenige Meter unmöglich wird und man dann wesentlich schneller durch die Optik zielt.
    Bei Nacht, Dämmerung oder Räumen mit eingeschränkten Lichtverhältnissen sind Laser dafür ideal - WENN MAN GELERNT HAT, DAMIT UMZUGEHEN!.
    Da ein roter Laser die dumme Eigenschaft hat, rot zu leuchten, kann er nicht nur vom Schützen sondern auch vom Gegenüber gesehen werden. Deshalb ist eine umfangreiche Ausbildung im Umgang nötig, damit das nicht buchstäblich nach hinten los geht.
    IR-Laser sind da etwas "pflegeleichter", aber auch da brauchts ziemlich viel Übung bis das sitzt - besonders bei Kurzwaffen, die meist etwas umständlich zu triggern sind.

    ^^ ich hoffe meine rein informativ gemeinten Ausführungen zu dem Thema werden mir jetzt nicht negativ ausgelegt.

  • Zitat

    Original von Famas...
    MG4/MG3: 100m...

    Ihr hattet Laser am MG? Und auf 100 m verwendet? Sieht man den dann ohne Optik (Vergrößerung) denn überhaupt noch?
    Mir ist wohl klar, daß die Dinger sicher bessere Qualität sind, als normale Pointer, aber auch die besten Laser streuen (liegt an der Physik, da kann man nix dagegen machen), und dann gibt´s auf 100 m eigentlich schon einen recht netten Fleck, der dann halt entsprechend schwach ist.
    Und wenn ich eine Optik brauche, um den Fleck zu sehen, dann kann ich auch gleich ein ZF verwenden (deswegen reg ich mich immer wieder auf, wenn in irgendeinem Krimi der Sniper 400 m weit weg auf dem Dach des Hochhauses sitzt und das Opfer dann den berühmten roten Punkt auf der Stirn hat - kurz bevor´s kracht).

    Gruß, RugerBlackhawk

  • Hier das MG4 mit LaserLichtModul, das auch so benutzt wurde.
    Optische Visierung ist keine nötig (bei Dunkelheit auch kaum möglich) - allerdings ist das auf eine recht große Distanz wie die von mir erwähnten 100 Meter nur mit dem IR-Laser möglich, dessen Punkt deutlich größer ist.
    Mit dem geht das relativ gut.
    Der sichtbare, rote ist in der Tat auf diese Distanz nicht mehr wirklich erkennbar.

    Für's MG3 hatten wir eine ältere Generation von IR-Lasern, die an der linken Waffenseite angebracht wurden. Etwa von der größe einer Surefire-Taschenlampe, der einen recht dicken, weithin sichtbaren Punkt erzeugt hat.
    Muss mal sehen ob ich davon ein Foto finde.

    edit: Keines aus meiner eigenen Sammlung, aber hier ein Googlefundstück, wo der besagte Laser an einem MG3 von den Kameraden der Kreissparkasse ;) verbaut ist.
    http://www.justflecktarn.co.uk/images/chermans/ksk423rj.jpg

  • Zitat

    Original von Famas
    Der sichtbare, rote ist in der Tat auf diese Distanz nicht mehr wirklich erkennbar.

    Ist ein solcher Laser an einem MG überhaupt sinnvoll? Für welchen Einsatzzweck ist der vorgesehen? Auf welche Distanzen, in welchen Lichtverhältnissen, in welcher Umgebung (Stadt/Gelände)?

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.

  • Zitat

    Original von Tailgunner667
    [...
    Ist ein solcher Laser an einem MG überhaupt sinnvoll? ...

    hab ich mich auch grad gefragt, man richtet beim MG eh meist während der Salve nach.
    Sinnvoll wäre es nur auf kurze Distanzen, z. B. vom Fahrzeug runter, und da muß es im Falle eines Falles meist schnell gehen, so daß ich eigentlich keine Zeit habe, im Ziel irgendwo den Punkt zu suchen. Da halte ich einfach mal in die Richtung, lasse es rattern und ziele während des Schießens.

    Gruß, RugerBlackhawk

  • Zitat

    Original von RugerBlackhawk
    hab ich mich auch grad gefragt, man richtet beim MG eh meist während der Salve nach.
    Sinnvoll wäre es nur auf kurze Distanzen, z. B. vom Fahrzeug runter, und da muß es im Falle eines Falles meist schnell gehen, so daß ich eigentlich keine Zeit habe, im Ziel irgendwo den Punkt zu suchen. Da halte ich einfach mal in die Richtung, lasse es rattern und ziele während des Schießens.

    Richtig... beim IR-Laser sieht man meist aber nicht nur den Punkt sondern richtig einen Strahl - zumindest einen angedeuteten. Vom Fahrzeug runter oder in nem bebauten Gebiet ist das schon ziemlich sinnvoll. Mal nachts versucht mit dem MG was zu treffen über Kimme und Korn? Das ist schon nicht so verkehrt mit dem Laser wie ich finde.
    Hab jedenfalls ganz gute Erfahrungen gemacht damit.

  • Zitat

    Original von Famas

    Richtig... beim IR-Laser sieht man meist aber nicht nur den Punkt sondern richtig einen Strahl - zumindest einen angedeuteten. Vom Fahrzeug runter oder in nem bebauten Gebiet ist das schon ziemlich sinnvoll. Mal nachts versucht mit dem MG was zu treffen über Kimme und Korn? Das ist schon nicht so verkehrt mit dem Laser wie ich finde.
    Hab jedenfalls ganz gute Erfahrungen gemacht damit.

    Klar, dass der IR-Laser sinnvoll ist, kann ich mir denken. Aber wozu dann noch der sichtbare, rote - das war die Frage.

    Aber ich denke mal, dass das LLM bei der BW für alle möglichen Waffen vorgesehen ist und nicht nur fürs MG4, oder?

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.

  • Ja,klar.. wir hatte die Dinger nahezu überall verbaut. MP7, G36 und eben das MG4.
    Das Bild oben war nur eine Darstellung, dass Laser an MGs durchaus praktikabel sind und angewandt werden.

    Mit dem IR-Laser ist es so: Damit man den benutzen kann braucht man zwingend ein Nachtsichtgerät auf der Nase, was aber nur bei völliger bzw starker Dunkelheit sinnvoll ist, weil man sonst mit bloßem Auge einfach mehr sieht. und genau dann kommt der rote Laser zum Einsatz. Unter anderem dann auch dann wenn man aus einer helleren in eine dunklere Umgebung wechselt, zum Beispiel beim Betreten eines Gebäudes.