Schaft gebrochen - was tun?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.563 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Februar 2008 um 20:44) ist von Kurt.

  • Hallo an alle Holzwürmer.

    Mir ist an meinem FWB 300(S) Schaft ein Riss im Holz aufgefallen.

    Er ist nur schwer zu sehen und nur bei dem versuch den Schaft zu "zerbrechen" zu fotografieren.
    Ich hab mal 2 Fotos angehängt.
    Da ich leider nur eine Handy Kamera hab sind die Bilder nicht soo klasse aber brauchbar hoffe ich.

    Die Frage ist wie man das in Ordnung bringen kann.

    Meine (eventuell dumme) Idee war es den Schatf absichtlich zu zerbrechen um dann die saubere Bruchstelle sofort wieder zu verleimen.

    Falls jemand ne bessere Idee oder Tips hat, immer her damit.

    Grüße raY

  • Versuche es erstmal es so zu leimen, belaste die Stelle so, dass ein Spalt an der Rissstelle entsteht und dann Holzleim rein. Danach den austetenden Leim gut abwischen. Ich habe so mal den Schaft von nem Deko Gewehr88 geleimt, der Hatte einen Riss, weil die Besitzerin damit jemandem eine übergezogen hat. :)) . Das war die gleiche Stelle wie bei dir, das war hinterher nicht mehr zu sehen.

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Vielen Dank zum 1. für deine Antwort.

    Fragt sich nur ob das dann auch hält, genau an der Stelle enstehen ja die höchsten Belastungen (System mit Sima 6-24x50 + AOP55 wiegen zusammen an die 5 Kg) und das ganze Gewicht befindet sich ja vor dem Griff. Wenn ich das Teil jetzt im Anschlag hab und die linke Hand (als rechtshänder) vom Vorderschaft nehme ist halt genau an Diesem Punkt wo der Riss ist die ganze Belastung.
    Zumal das wirklich noch(!!!) ein kleiner Riss ist. Bei den beiden Fotos musste ich schon ganz schön Gewalt anwenden um das überhaupt sichtbar zumachen. Leim bekomm ich da keinen rein.

    Ein weitres Problem ist, das der Schaft lackiert werden soll. Wenn der jetzt schon lackiert ist und er tatsächlich bricht muss ich ja Leimen, alles wieder abschleifen und neu lackieren... und das werden ne ganze Menge Lackschichten befürchte ich.


    edit:

    Ich hab den Griff ziemlich stark bearbeitet, d.h. ca. 3/4 des Griffvolumens weggeschliffen (die vordere Mutter für den Griffabschluss ist ganz vorne an der Kante vom Griff also Fehlen da ca. 9 mm Material).

    edit2:

    Enstanden ist der Riss (vermutlich) bei einem Sturz aus 2 Metern höhe auf Parkettboden, nicht währen des bearbeitens, weil da habe ich nur mit Schleifpapier und Feile gearbeitet.

    Wer immer nur tut was er schon kann, bleibt immer nur das was er schon ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von -raY- (3. Februar 2008 um 03:25)

  • Hallo -raY-!

    Bloß nicht durchbrechen!!!!!
    Ich würde den gesamten Griff durchbohren (also fast senkrecht) und mit einer Schraubverbindung versehen, die das Ganze zusammenzieht/-hält.
    Natürlich so, daß Schraubenkopf u. Mutter versenkt sind (die Enden der Löcher noch größer bohren).
    Aber keine Senkschraube verwenden! Sieht zwar "eleganter" aus u. ist einfacher, aber beim Anziehen könnte der Senkkopf das Holz spreizen.
    Ist eine wirklich blöde Stelle - nur verleimen wird da nicht lange halten, denke ich.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • Zitat

    Original von Fisher´s Sam
    beim Anziehen könnte der Senkkopf das Holz spreizen.

    Das passiert aber normal nur wenn man den Senkkopf einfach ins volle Material reinwürgt.

    Wenn man, wie bei Holzarbeiten im hochwertigeren Bereich eigentlich üblich, das Holz sauber ansenkt ist diese gewahr nicht wesentlich größer als bei jeder anderen Verschraubungsart.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • du kannst es auch mit holzdübel machen, die gibts im baumarkt als meterware in 4 - 6 mm durchmesser.ein, oder besser 2 löcher möglichst tief einbohren. dann satt holzleim rein und dann die dübel hinterher. schraubzwinge mit ordentlich wumms drauf und aushärten lassen. sollte ebenso halten wie mit schrauben, ohne das was platzt. vielleicht kannst du in den bruchspalt noch mit ner arztspritze bissi leim einbringen?
    axo, der leim sollte wasserfest sein.

    munter bleiben

    thomas

    Ratet mal was ich am Gürtel habe.....

    LP 300 XT - HW 35 - FWB 300

  • Zitat

    Original von Krombacher
    du kannst es auch mit holzdübel machen, d...

    Das ist eigentlich der richtige Weg und hält sicherer wie
    geschraubt. Damit die Schraube auch zieht, müsste die
    Bohrung unter dem Riss dem Schraubenaußendurchmesser
    entsprechen. Dübeln ist besser und wird von vielen
    Schaftherstellern schon automatisch an dieser Stelle gemacht,
    um diese kritische Stelle zu entschärfen.
    Da der Schaft eh lackiert werden soll, ist es total easy. Einfach
    mit Feinspachtel den Riss und das Dübelloch verschließen
    und fertisch.

    Gruß Klaus

  • Ok - also Dübel rein.

    Danke schonmal an alle für die Hilfe.
    Eine Frage die sich jetzt noch stellt, Dübel wie rein? So wie auf dem Foto oder Waagerecht?


    edit: Den Riss habe ich mal in schwarz Simuliert. Ist sonst nicht zu erkennen.

    edit2: Wo wir schonmal dabei sind... wie bekomme ich dir Muttern unten im Griff raus?
    Da der Plaste griffabschluß jetzt eh nicht mehr passt sollte da ein anderer aus Holz dran geleimt werden und dann brauche ich die Muttern ja nicht mehr und die würden beim bohren für die Dübel eh nur stören.

  • Genau so - den vorderen vielleicht etwas länger nach oben - dann hält das besser als je zuvor.

    Gruß Kurt

    50% + 1

    Einmal editiert, zuletzt von Kurt (5. Februar 2008 um 20:45)