Zuverlässigkeit von Entspannmechanismen

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 6.349 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. März 2008 um 11:53) ist von Alfatier.

  • Ich frage mich echt, ob Umarex manchmal schlechte Tage hat.

    Die müssen ja so unterschiedlich Produzieren, dass man Glück haben muss, um eine "heile" zu ergattern.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Aber die Faust hält die Feder, die das Wort schreibt.

    Sind sie 'ne Zirkustruppe? "Ja, servus!" Hab ich gesagt. "Ich bin ganz oben auf dem Seil am tanzen."

  • Im Bezug auf die P225 muss ich mich jetzt auch den anderen anschließen. Bei meinen beiden hat der Entspannknopf immer einwandfrei funktioniert. Und ich hab schon wirklich oft damit "gespielt". :crazy2:

    The only sure thing in life is death! You die if you worry, you die if you don't worry, so why the f**k worry!

  • Wobei gesagt werden muss, dass die Entspannfunktion bei der RG 800 und den gleichwertigen Modellen von Röhm nicht nur die Walze vorgeschoben wird. Es wird auch gleichzeitig noch der Schlagbolzen verriegelt so dass er sich nicht mehr in Richtung Zündhütchen bewegen kann.

    Bei der HSc 90 führe ich den Hahn nach dem Sichern immer per Hand nach vorn, nicht weil die Technik versagen könnte, sondern weil der Hahn aus Zinkdruckguß ist und der Spuren davon trägt wenn man ihn auf die Walze knallen lässt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Aufgrund des Beitrages hier habe ich mir meine Patronen auch mal angeschaut, mit denen ich nach dem Kauf mal das Repetieren angeschaut habe...

    ergebnis: bei allen Patronen, welche ich durch manuelles entspannen durchlaufen hab lassen, sind minimale kerben zu sehen...

    Allerdings ist zum Glück KEINE der 15 stück losgegangen...^^ war nämlich alles im Zimmer.

    ** Browning GPDA9 (PTB-592) ** Röhm RG300 (PTB-327) ** Walther P99 (PTB-762) **

  • Ich benutze die Entspannfunktion bei meiner RG 96 nur halb. Halte den Hahn mit dem Daumen fest und stelle dabei den Sicherungshebel auf Safe. Dann führe ich den Hahn mit dem Daumen langsam in die Sicherheitsraste - ergo kein Abdruck auf dem Zündhütchen, Pistole gesichert, im Fall der Fälle aber einfach abfeuerbar.

    LG: Weihrauch HW 35
    CO2: AirMagnum 850 SD, Beretta 92FS

  • Zitat

    Original von germi
    Bei der HSc 90 führe ich den Hahn nach dem Sichern immer per Hand nach vorn, nicht weil die Technik versagen könnte, sondern weil der Hahn aus Zinkdruckguß ist und der Spuren davon trägt wenn man ihn auf die Walze knallen lässt.


    Röhm? Hahn aus Zinkdruckguss? Echt jetzt? Hat das irgendwelche Nachteile oder hält das Ding ein paar tausend Schuss?

  • Der Hahn ist bei der Mauser zwar aus Druckguss hält aber trotzdem ziemlich gut, der ist nicht so weich wie manch andere.
    Meine hat jetzt 5 Magazine durch und man sieht nur das an der Stelle wo der Hahn auf den Schlagbolzen (nur3mm) trifft die Brünierung leidet, mehr ist nicht zu sehen

  • Zitat

    Original von Ghost89
    Der Abdruck vom Schlagbolzen ist ganz normal. Der entsteht schon kurz nach dem repetieren der Waffe, also egal ob du das Ding entspannst oder nicht, der Abdruck entsteht schon durchs Durchladen. (Ist bei meiner "Miami 92F" auch so ;) )
    Denn kurz nach dem Durchladen/beim Durchladen greift der Schlagbolzen ganz sanft und kurz aufs Zündhütchen... Das ist bei jeder Halbautomatik der Fall.

    Ist also ganz normal und sagt nichts drüber aus ob eure SSW richtig funktioniert oder nicht ;)


    Gruß, Ghost89

    Wenn ich bei meiner RG96 durchlade, gibt es keinen Abdruck auf dem Zündhütchen, nicht mal eine ganz kleine Delle. Höchstens eine kleine Einkerbung am hinteren Rand der Patrone.

    Naja, ist halt Röhm und kein Umarex oder sonstwas. :))

    2 Mal editiert, zuletzt von mistermister (30. Dezember 2007 um 19:52)

  • Zitat

    Original von Skinner
    Der Hahn ist bei der Mauser zwar aus Druckguss hält aber trotzdem ziemlich gut, der ist nicht so weich wie manch andere.
    Meine hat jetzt 5 Magazine durch und man sieht nur das an der Stelle wo der Hahn auf den Schlagbolzen (nur3mm) trifft die Brünierung leidet, mehr ist nicht zu sehen

    Tja, aber es gibt trotzdem Kerben wenn man den Hahn einfach auf die Sicherungswalze knallen lässt. Die ist ja aus Stahl.

    Auch bei Modellen wie der RG 96 und der Vektor CP1 ist der Hahn aus Zink, allerdings hat man sich da was einfallen lassen. Die Aufschlagfläche des Schlagbolzens wurde einfach vergrößert, und so gräbt sich der Schlagbolzen nicht in den Hahn wie man es bei Modellen von Umarex beobachten kann. Früher hat Röhm auch Stahlhähne verbaut, und verbaut sie sicher noch bei der RG 90, die hatte zumindest auch einen, und auch die RG 9, die RG 800/100 und zu guter Letzt die RG 725/735.

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  • Germi,
    die RG 725 hat einen Zinkhahn mit Stahleinlage in der Auftreffzone des Schlagbolzen.
    Die SSW von Röhm haben einen weiteren Vorteil gegenüber Umarex: Bei den Röhms ist der Patronenstoßboden aus Stahl oder zumindest mit einer Stahleinlage. An der wichtigen Stelle ( in Sachen Haltbarkeit ) spart Umarex.

  • Fehlermöglichkeit war 50%, habe keine 725...aber was nicht ist.... ;)

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  • Zitat

    Original von germi
    Fehlermöglichkeit war 50%, habe keine 725...aber was nicht ist.... ;)

    Ich habe 2 RG 725 in Nickel :)) - wirklich empfehlenswert. Für morgen habe ich 8 Ersatzmagazine zum Spaß haben :nuts:.

  • Ich werde morgen wohl die Mauser HSc 90 benutzen und die HW 94 auch. Vielleicht auch die EGP 88, habe noch 20 Schuss .35 K.

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  • Traue nie solch einfachen Sicherungen. Vor einigen Jahren ist mir mal ein geladener SA-Revolver von Jager im Kaliber .357Magnum voll geladen runtergefallen. Der Hahn war in der Sicherungsrast. Leider fiel der Revolver genau auf den Hahn, ein Schuß löste sich und bahnte sich seinen Weg durch mehrere Wände und Decken nach draussen. Ich muss dazu sagen, dass das in den Staaten passierte und da die Häuser eh' nur die Festigkeit von Pappmasche haben. Ich war kreidebleich und dankte Gott, dass mich der Schuß nicht traf und auch niemanden anderen verletzte. Langer Rede - kurzer Sinn: Nie den Sicherungen vertrauen und eine Pistole immer unterladen, einen Revolver immer mit leerer Kammer vor dem Schlagbolzen tragen......

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
    --
    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Zitat

    Originally posted by flens69
    Traue nie solch einfachen Sicherungen. Vor einigen Jahren ist mir mal ein geladener SA-Revolver von Jager im Kaliber .357Magnum voll geladen runtergefallen. Der Hahn war in der Sicherungsrast. Leider fiel der Revolver genau auf den Hahn, ein Schuß löste sich und bahnte sich seinen Weg durch mehrere Wände und Decken nach draussen. Ich muss dazu sagen, dass das in den Staaten passierte und da die Häuser eh' nur die Festigkeit von Pappmasche haben. Ich war kreidebleich und dankte Gott, dass mich der Schuß nicht traf und auch niemanden anderen verletzte. Langer Rede - kurzer Sinn: Nie den Sicherungen vertrauen und eine Pistole immer unterladen, einen Revolver immer mit leerer Kammer vor dem Schlagbolzen tragen......

    Hatte das gute Ding auch eine Transfer Bar-Sicherung?

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Ich habe jetzt die P99 hier vor mir liegen, genauer gesagt den Schlitten. Ich kannte schon den Entspanndrücker der CP99; der ist knacksig, sitzt wackelig und macht einen furchtbaren Eindruck. Bei der P99 ist das deutlich solider gemacht, der Drücker selber ist allerdings ebenfalls aus Plastik.

    Da es hier Berichte von Schussauslösungen beim Entspannen gab, habe ich mal genauer hingeschaut, wie das Ding bei der P99 eigentlich funktioniert. Das Prinzip: Drückt man, senkt sich ein Plastikrechteck vor den Schlagbolzen. Es senkt sich weiter, und während man den Drücker tiefer drückt, wird der Hahn über ein kleines Hebelchen entspannt. Der Hahn knallt gegen den Plastikvorsprung, der Schlagbolzen wird nicht erreicht.

    Eigentlich sollte das sicher sein, aber zwei mögliche Probleme lauern da meiner Meinung nach. Erstens: Bei Abnutzung des Plastikstücks, das den Hahn fängt, könnte es dazu führen, dass der Hahn am Widerstand vorbeischlägt und sich der Schuss löst. Das ist eine Frage der regelmäßigen Kontrolle und kann so zuverlässig ausgeschlossen werden. Zweitens: Drückt man den Entspanndrücker nicht mittig, sondern eher vorne (mündungsseitig), senkt er sich leicht schief ab. Das führt dazu, dass der Pinn, der auf das Hebelchen neben dem Hahn drücken soll, den Hahn auslöst noch ehe sich das oben bereits erwähnte Plastikstück zwischen Hahn und Schlagbolzen geschoben hat. Mein Tipp wäre also: den Entspanndrücker immer mittig oder sogar eher kimmenseitig zu betätigen, damit auf jeden Fall zuerst der Schlagbolzen vollständig blockiert ist und viel später erst der Hahn entspannt wird.

    Drückt man den Entspanner zu weit vorne, passiert meiner Meinung nach Folgendes:

    Der Stift A drückt dann zu früh auf Hebel D.

    Folge: Der Hahn E wird ausgelöst, noch bevor sich der Plastikvorsprung B weit genug vor den Schlagbolzen C geschoben hat.

    Links: Entspanner mittig bzw. eher hinten gedrückt. Rechts: Entspanner vorne gedrückt. - Ich habe versucht, bei beiden Fotos den Entspannstift (A) gleich weit nach unten zu drücken. Die unterschiedliche Position des Plastikblocks (B) vor dem Schlagbolzen ist deutlich zu sehen.

  • Da muss noch eine dritte Möglichkeit hinzu:

    c) Spontanes Brechen des Plastikvorsprungs, der dadurch als Kraftüberträger zwischen Hahn und Schlagbolzen wirkt.

    So geschehen bei meinem armen Daumen :(

    Jaja, Floppyk, Ich mach ja schon ;)

  • Zitat

    Original von Der Entenmann
    c) Spontanes Brechen des Plastikvorsprungs, der dadurch als Kraftüberträger zwischen Hahn und Schlagbolzen wirkt.


    Und vielleicht unter d) das Versagen des winzigen Entspannhebelchens ... Mal sehen. Einmal habe ich bisher den Entspanner gedrückt, einmal ist alles glatt gegangen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tilvaltar (31. Dezember 2007 um 13:05)

  • Zitat

    Original von Knallebum

    Jipp. Bei mir hat sich so mal ein Schuss mit CS in der Bude verteilt. Gar nicht schön, eher :evil: :evil: :evil:

    Willkommen im Club, ist immer schön, wenn es aufhört zu brennen gell??? *lol* ;)

    Luftdruck: FWB LP 65 mit Rink-Formgriff - bisher bestes Ergebnis: 330 Ringe
    SSW: RG 3, RG 96, RG 89 Combat
    Zur Selbstverteidigung: LEDWAVE PDL-1

  • Zitat

    Original von Hundefänger
    Jipp. Bei mir hat sich so mal ein Schuss mit CS in der Bude verteilt. Gar nicht schön, eher :evil: :evil: :evil:

    Und darum lade ich immer einen Platzer als ersten Schuss, damit kannst Du ohne Gasverseuchung nen Warnschuss auch im Zimmer abgeben.

    Abgesehen davon habe ich sämtliche Waffen nur teilgeladen ( keine Patrone im Magazin ) aufbewahrt.