Aus einer "echten" PTB machen?

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 3.756 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Dezember 2007 um 00:28) ist von HWJunkie.

  • @ all
    Verwechselt nicht "Schießbrille" mit einer "Schutzbrille" .
    Eine richtige "Schießbrille" ist eine Brille mit einem voll einstellbaren Brillenglas für das zielende Auge um das Glas parallel zur Diopterscheibe auszurichten und kostet schnell 200 bis 300 oder teilweise noch mehr Euro.
    Es ist dann gewährleistet immer gleich durchzuschauen bzw. die volle Sehschärfe zu haben.Genauer kann ich es nicht erklären da ich kein Brillenträger bin.
    Eine "Schießbrille" hat keine Schutzfunktion.

    Alles andere sind "Schutzbrillen" die man zum Schutz der Augen aufsetzt.Das hat nichts mit einer "Schießbrille" zu tun.

  • Also es lohnt sich praktiosch gar nicht eine echte zu PTB zu machen?!
    Bringt es den was wenn paar hundert Leute die Firma anschreibt die die 8mm DE gebaut hat, damit die eine 9mm bauen?

  • Wieso haben eigentlich die Langwaffen die auf Salut umgebaut wurden kein PTB Stempel sondern einen BKA-Stempel mit Raute? ???

    Einmal editiert, zuletzt von tweg (28. Dezember 2007 um 19:28)

  • Zitat

    Original von derschlaueded
    Alles andere sind "Schutzbrillen" die man zum Schutz der Augen aufsetzt.Das hat nichts mit einer "Schießbrille" zu tun.

    So übersichtlich ist die Lage leider nicht. Die Schutzbrillen die explizit zum Schießen (z.B. mit Voderladern, da sind sie beim DSB IMHO sogar vorgeschrieben) hergestellt werden, teilweise sogar mit "Milchglasstreifen" für des nichtzielende Auge u.s.w. nennen sich auch Schießbrillen, obwohl die Schutzwirkung im Vordergrund steht.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • tweg:
    Wie du schon sagtest: Salutwaffen!
    Hierbei handelt es sich ausschließlich um Langwaffen.
    Das ist eine komplett andere Kategorie.
    Diese dürfen auch nicht geführt werden.
    Dafür reicht eine BKA-Zulassung der Umbauvariante.


    Schreckschusswaffen mit PTB, egal ob lang oder kurz, sind etwas eigenes.
    Eine ehemals scharfe Langwaffe kann im Prinzip zu einer PTB-Waffe werden.
    Rechtlich wäre es dann aber keine umgebaute ehemals scharfe Waffe, sondern eine komplett neue Waffe.
    Dass sie aus Teilen einer vorhanden Waffe besteht, ist dabei irrelevant.
    Warum es nicht gemacht wird?
    Der Umbau eines Langwaffenlaufes auf die PTB-Vorschriften wäre sündhaft teuer (Sperre vom Lager bis zur Mündung, beim Ausbrechversuch der Sperre muss die Laufbefestigung brechen, in das Magazin darf keine scharfe Muni mehr reinpassen usw.)


    Stefan

  • HWJunkie: mit dieser Erklärung von dir ist mir dies nun nachvollziehbar. Danke!

    Ist denn der Umbau von scharfen Kurzwaffen auf Salut -nicht PTB- gesetzlich verboten? Denn technisch wäre das für einen BÜMA sich machbar.

    Einmal editiert, zuletzt von tweg (28. Dezember 2007 um 23:45)

  • tweg:
    Es ist möglich, scharfe Kurzwaffen auf Salut umzubauen.
    Nötig ist dafür eine BKA-Bescheinigung, die dann auch der Waffe beiliegt.
    Es gab mal eine Anzahl Enfield-Revolver in 9mmPlatz ohne PTB, die so verkauft wurden.

    Aber da die Dinger nicht geführt werden dürfen, wäre der Markt mehr als dürftig.
    Der Ausschuss nach oben ist auch nicht verkaufsfördernd, speziell bei Pistolen.


    Stefan