Gehörschutz zu Silvester?

Es gibt 135 Antworten in diesem Thema, welches 28.059 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Januar 2008 um 11:26) ist von Lucky.

  • Mein Senf:

    Habe im letzten Jahr, angeregt durch dieses Forum hier, erstmalig Gehörschutz verwendet, nämlich die bunten OHROPAX-Stöpsel aus Schaumstoff, und war angenehm überrascht von der Schussknalldämpfung dieser Dinger.
    Aus beruflichen Gründen kann ich es mir nicht leisten, einen Gehörschaden zu riskieren.

    In diesem Jahr gehe ich noch einen Schritt weiter und versorge gleich meine drei Weibsen auch mit diesen Dingern. So haben auch sie ihre Freude an dem bunten Treiben, weil bei ihnen mit dem Geräuschpegel im Ohr nebenbei auch die Angst vor dem Lärm gedämpft wird.

    Henry

  • ich zieh mittlerweile grundsätzlich ab 6mm was auf die Ohren, mit der Betonung auf die Ohren und nicht in die Ohren. Der Schalldruck wirkt nicht nur auf direktem Richtung Trommelfell sondern verursacht auch durch äusserlichen Druck am hinteren Teil der Ohrmuschel Druck und somit Auswirkungen auf die innere Grhörmechanik. Also die Weichschaum- oder Silikonstöpsel schützen zwar vorm subjektivem Knallerlebnis, wirken aber mechanisch nicht wirklich sicher bei äußeren Einflüssen auf Hammer, Amboss und Steigbügel.

    Das Ganze ist jetzt vielleicht bei 6mm nicht so direkt der Fall, wirkt sich aber ab 9mm und grösser direkt bei längerer Einwirkung nachweislich aus.

    Ich versteh die alljährliche Gehörschutzfrage nicht so ganz, fühlt man sich männlicher ohne was drum oder wie :lol: ?

    Achja, ich muß dabei so an unsere alten Jägersleut denken, die schwer davon überzeugt sind, daß bei so ein paar Schüssen, die ein Jägersmann ja nur im Jagdjahr tut, dies alles was für Mädchen sei... Der zweiter Satz beim normalen Gespräch mit so einem Waidmann lautet immer so: "Sprich doch nicht so leise..."

    Ist wirklich so.

    Für die anderen harten:

    Für's Schalltrauma am Tag danach gibt's mittlerweile anstatt der lästigen tagelangen Infusionen auch Tabletten...

    Gruß

    Thorsten

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

    2 Mal editiert, zuletzt von PainKNero (28. Dezember 2007 um 22:48)

  • Zitat

    Original von PainKNero
    Also die Weichschaum- oder Silikonstöpsel schützen zwar vorm subjektivem Knallerlebnis, wirken aber mechanisch nicht wirklich sicher bei äußeren Einflüssen auf Hammer, Amboss und Steigbügel.

    Irgendwie scheinen sich da die Experten aber Uneins. Einerseits hört man diese Aussage immer wieder, andererseits sind ab wirklich hohen Lärmbelastungen die Kapselgehörschützer inzwischen nicht mehr zulässig.

    Bei uns mussten die Treibwerksmechaniker jetzt Otoplastischen Gehörschutz bekommen, und der sitzt ja auch nur innen im Gehörgang. Kapselgehörschützer seien angeblich gefährlich weil es durch Brillen und ähnliches immer wieder zu Leckagen kommt.

    Wie auch immer, solange die Gelben Schaumstoffbällchen für die Schießausbildung beim Bund reichen werden sie für ein Mal im Jahr ein paar Schuss gen Himmel alle mal gut genug sein.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • naja, der Otoplast sitzt auch etwas anders im Gehörgang und füllt diesen lückenlos im Gegensatz zum Silikon und Schaumstoff aus. Das Brillenargument ist bei hoher Belastung ein klarer Killer für die Kapselschoner, das stimmt.

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

    Einmal editiert, zuletzt von PainKNero (28. Dezember 2007 um 23:22)

  • Ich kann mir irgendwo garnicht vorstellen dass 9mm von vorne (man streckt den Arm ja aus) und im Freien dort hinten am Ohr so intensiv wirken soll...

    Nach dem Festival hatte ich 2 Wochen lang ein tiefes, leises Brummen, da hatte ich auch Ohropax drin. Könnte der Bass gewesen sein der auf freiem Gelände sogar in der Erde zu spüren war :)) Bin schon am überlegen ob ichs nochmal mache, diesmal aber mit etwas teureren Ohrstöpseln für Konzerte (solls ja geben, weiß nur nicht wo :D). Mit Kapselgehörschutz kann man da nicht hingehen :))

    Hab aber bisher nicht viel Unterschied bemerkt was das Gehör angeht beim Schießen mit Ohropax (vorher / nachher)

  • Zitat

    Original von NeM
    Ich kann mir irgendwo garnicht vorstellen dass 9mm von vorne (man streckt den Arm ja aus) und im Freien dort hinten am Ohr so intensiv wirken soll...

    Nun ja, daß Dumme an der Sache ist, der einfache Stöpsel im Ohr schützt kurzfristig und subjektiv (man selbst hört weniger), die Langzeitschäden sind leider nicht so einfach vorführbar.

    Jeder wie er meint, nur bitte nicht bei meiner Krankenkasse dann anstehen, in 4 Tagen oder 4+xx Jahren, schönen Samstag noch :))

    Gruß

    Thorsten

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

  • Zitat

    Original von PainKNero

    Nun ja, daß Dumme an der Sache ist, der einfache Stöpsel im Ohr schützt kurzfristig und subjektiv (man selbst hört weniger), die Langzeitschäden sind leider nicht so einfach vorführbar.

    Jeder wie er meint, nur bitte nicht bei meiner Krankenkasse dann anstehen, in 4 Tagen oder 4+xx Jahren, schönen Samstag noch :))

    Gruß

    Thorsten

    Ich halte mich nur an das, was die Leute mit den weißen Kitteln die sich von deiner Krankenkasse bezahlen lassen, empfehlen. Schönen Samstag :ngrins:

    Einmal editiert, zuletzt von NeM (29. Dezember 2007 um 16:21)

  • Beim Schuss (9mm)werden bis zu 151 Dezibel erzeugt. Das ist lauter als ein Düsenjet.


    Deswegen unbedingt Gehörschutz.

    Ich habe in-ear Ohropax. Die gabs mal vor kurzer Zeit in einer spezial "Rave" Edition. Sind sehr gut. Benutze ich auch auf Events.


    EDIT:

    In dem Beitrag stand 151! Nicht 181, tschuldigung.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Aber die Faust hält die Feder, die das Wort schreibt.

    Sind sie 'ne Zirkustruppe? "Ja, servus!" Hab ich gesagt. "Ich bin ganz oben auf dem Seil am tanzen."

    Einmal editiert, zuletzt von Raphael22 (29. Dezember 2007 um 18:58)

  • 180 db, glaube ich kaum...ein Schuss aus einem HK G3 hat am Ohr des Schützen gemessen 120 oder 130 db. Und das macht ja wohl etwas mehr bumm wie eine SSW. Startendes Flugzeug hat 110 db wenn ich mich recht erinnere.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • muss ich die 30 cent schaumstoff-Pfropfen vom Ostheimer, direkt vorm schießen ins Ohr machen oder müssen die erst noch aufgehen im Ohr?

    mfg

    CO2: Walther CP88 Competition
    SSW: Röhm RG 89N, Browning GPDA 9 (Bi colour)
    Softairs: p99 und eine no name

  • Oh Gott, was für eine Frage.


    Also,
    du musst die Dinger erstmal mit den Finger zu einer Art Rolle formen. Danach reinstecken, sie gehen im Ohr auf (aufgepasst: Nicht zu tief einführen!).

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Aber die Faust hält die Feder, die das Wort schreibt.

    Sind sie 'ne Zirkustruppe? "Ja, servus!" Hab ich gesagt. "Ich bin ganz oben auf dem Seil am tanzen."

  • das sind schaumstoffteile mit einem plastikteil zum einführen nix zum knetten!
    Müssen die erst im Ohr aufgehen?

    CO2: Walther CP88 Competition
    SSW: Röhm RG 89N, Browning GPDA 9 (Bi colour)
    Softairs: p99 und eine no name

  • Zitat

    Original von Marine
    das sind schaumstoffteile mit einem plastikteil zum einführen nix zum knetten!
    Müssen die erst im Ohr aufgehen?

    Du meinst die "UVEX Einweg-Gehörschutzstöpsel"?

    Natürlich sind die zum Kneten bzw. Rollen, und ja, die gehen im Ohr auf... das Dauert aber nur ein paar Sekunden.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Also ich hab dieses Silvester das erste mal mit meiner neuen HW94 PTB-855 Stainless-Look geschossen! Meine Ohren halten wirklich sehr viel aus eigentlich aber ca. nach dem 60. Schuss hat sich auf einmal mein linkes Ohr verabschiedet. Seit Gestern gehts wieder.......aber ich schiesse lieber nie mehr ohne Ohrenschützer. Ich musste auch feststellen ,dass die Weihrauch HW-94 viel lauter ist als ne Reck Miami 92 (ein Bekannter hatte Sie dabei) und auch das Mündungsfeuer der HW-94 ist ausgesprochen groß. Das was bei dem Testbericht gezeigt wird an Mündungsfeuer wird auch erreicht mit der neusten PTB. Zwar nicht bei jedem Schuss aber es sind einige dabei. Wobei es komisch ist ,dass bei mir obwohl es die neuste PTB ist trotzdem diese Mündungsschraube dabei war (gekauft bei Frankonia vor sehr kurzer Zeit). Verwendet hab ich die umarex- und rws Munition. Also HW94 nur noch mit Ohrenschützern. :laugh:

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