Ist diese Deko P38 bekannt?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 16.129 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Januar 2008 um 18:11) ist von Floppyk.

  • Die alten waren auch aus Zamac.

    Dies ist die Bezeichnung für alle Zinklegierungen mit Aluminium, Magnesium und Kupfer, deshalb ist "Zamak" eigentlich richtiger, obwohl die erfindende Firma in den USA sitzt (New Jersey Zinc Company, 1929).

    Aber egal.
    Zamac ist nicht gleich Zamac, die Legierungsbestandteile variieren.
    Da gibt es gute und schlechte Mischungen.
    Die guten findet man bei Erma, Röhm, Weihrauch, bei Vergasergehäusen, Autoteilen,
    die weniger guten bei Bruni und Denix,
    die schlechten kaum noch.

    Wer aber mal irgendwas in Händen hält, was billig aussieht, anscheinend aus Metall aber viel zu brüchig und leicht ist, der hat eine der schlechten Mischungen erwischt.

    Im Anfang gab es bei Zamac, bzw. eigentlich beim Zink, das Problem der Zinkpest.
    Dies wurde durch Eisenverunreinigungen im Zink verursacht, die das Endprodukt sehr schnell brüchig machten.


    Stefan

  • aber die alten Dekowaffen waren wesentlich besser und auch z. T. aus mehr beweglichen (den scharfen nachekommenden )Einzelteilen gefertigt.

    bei der neuen Mauser C 96 kann z. Bsp. die Bodenplatte des Magazinfaches nicht mehr abgenommen werden.

  • hhhm interessant

    ich hab eine p 38 von dem cousin meiner oma geschenkt bekomen...

    der meinte das er die damals bei der ss bekommen hat...
    ich bin nun etwas verunsichert
    grund 1. der schlitten lässt sich repetieren, aber der hahn bleibt nich hinten sonder geht wieder mit nach vorne.. heißt er rastet nicht ein...
    grund 2. der lauf sitzt viel zu lose ..d.h. der hat sehr sehr viel spiel...
    grund 3. wenn an den abzug betätigt geht der schlitten mit nach hinten.

    ich ednke mal, dass das nie eine echte war..
    achja der lauf ist auch zu...

    eine besonderheit hat sie aber schon und zwar ist auf der rechten griffschale ein hakenkreuz...
    ich habe bisher noch nie eine dekowaffe mit hakenkreuz gesehen...

  • Zitat

    Original von Knallhütte
    ich hab eine p 38 von dem cousin meiner oma geschenkt bekomen...


    Na hoffentlich es es eine Deko.

    Zitat

    Original von Knallhütte
    grund 1. der schlitten lässt sich repetieren, aber der hahn bleibt nich hinten sonder geht wieder mit nach vorne.. heißt er rastet nicht ein...


    Das gehört zur Walther-Sicherung dazu. Ist die Waffe gesichert, stimmt das. Wenn man den Abzug betätigt, wird der Hahn zwar angehoben, schlägt aber nicht ab, sondern geht mit dem Abzug zurück in den Ruherast.
    Der Hahn bleibt nur gespannt im Rast, wenn die Sicherung draußen ist. Das ist übrigens bei der PP/PPK eingeführt worden, was deren Erfolg begründet. Da hat Walther ein Patent drauf. Dennoch funktioniert die Beretta 92 ähnlich.

    Zitat

    Original von Knallhütte
    grund 2. der lauf sitzt viel zu lose ..d.h. der hat sehr sehr viel spiel...


    Viel ist relativ. Das ist eine Waffe militärischen Ursprungs. Die muss auch funktionieren, wenn sie mal in den Dreck gefallen ist.
    Meine P38 schlackert auch, Lauf hat bedingt durch den Schwenkriegelverschluss etwas Spiel und bewegt sich beim Repetiervorgang auch um einen guten Zentimeter nach hinten.

    Zitat

    Original von Knallhütte
    grund 3. wenn an den abzug betätigt geht der schlitten mit nach hinten.


    Das ist allerdings ungewöhnlich.

    Zitat

    Original von Knallhütte
    ich ednke mal, dass das nie eine echte war..


    Das würde ich nicht sagen. Material von Schlitten ist beim original Stahl und Griffstück gab es in Stahl und Alu. Beschusszeichen oder ähnliches aufgestempelt?

    Zitat

    Original von Knallhütte
    achja der lauf ist auch zu...


    Dann mindestens deaktiviert.

    Zitat

    Original von Knallhütte
    eine besonderheit hat sie aber schon und zwar ist auf der rechten griffschale ein hakenkreuz...
    ich habe bisher noch nie eine dekowaffe mit hakenkreuz gesehen...


    Griffschalen sind meist tauschbar. Das bedeutet noch nichts.
    Wenn Du willst, sende mir per PN Deine eMail. Wir könnten dann ein paar Fotos austauschen. Ich habe etwas Literatur und auch eine P38 - allerdings schussfähig in 9 Para. Da könnte ich ein paar Details fotografieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (25. Januar 2008 um 15:40)

  • Hallo!

    Knalltüte / Floppyk : Anhand der mit am Griffstück angegossenen und nur angedeuteten (ausserdem noch zu kurzen) Abzugsstange gehe ich schwer davon aus das es sich auch um eine Zamak-Kopie handelt.

    Griffschalen mit Adler und Hakenkreuz sind mir bei der originalen Wehrmachts-P38 nicht bekannt und tauchen auch in der Literatur, soweit ich weiss, nicht auf.

    Verkauft sich halt nur besser. ;)

    Gruß,
    Rene'

    3 Mal editiert, zuletzt von Rene' (25. Januar 2008 um 15:54)

  • Das mit dem Hakenkreuz auf der Griffschale weiß ich nicht, aber meine zumindest ist mit 12/61 gestempelt, so dass da zumindest keine Griffschale mit HK dazu gehört.
    Irgendwelche Stempel auf der Waffe?
    Hie rein Foto meiner P38 - auf die Schnelle gemacht. Man kann aber im Detail schon sehen, dass es sich um der Version von Knalltüte wohl doch um ein nachgebautes Dekomodell handeln muss. Es gibt zwar auch eine Version mit verstärktem Griffstück, aber das ist an anderer Stelle zu sehen. Die Abzugsstange ist meines Wissen nie geändert worden.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (25. Januar 2008 um 16:02)

  • Die P38 aus Wehrmachtsbeständen hat ganz schlichte geriffelte Backelitgriffschalen ohne Daumenauflage oder so Zeug. Also praktisch diese Griffschalen ohne das HK. Wenn sie aus Wehrmachts bzw. SS beständen ist, dann muss sie auch die damaligen Beschusszeichen haben, also einen kleinen Adler mit HK in den Krallen auf dem Schlitten, dem Lauf und dem Griffstück, den erkennt man allerdings nur richtig mit einer Lupe. Die P38 gab es mit Alu und Stahlgriffstück, die P1 nur mit Alugriffstück. Auf den P38 für die Wehrmacht steht nichts von Walther drauf, die wurden zwar größtenteils da gefertig aber nebenbei noch bei Mauser und in Suhl, die tragen nur das Produktionsdatum, Modell und in Buchstaben verschlüsselt den Hersteller.

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  • ja cool
    erstmal danke für die antworten hier.
    beschusszeichen oder ähnliches hat sie nicht glaub ich
    ich hab ein paar fotos werde sie dir mal schicken floppyk bzw. kriegst gleich

    ähm nochwas
    der besagte cousin sagte zu mir, dass er sie noch von früher hat
    der war wohl mal bei der ss
    ka ob das stimmt, dass er sie von früher hat
    das er bei der ss war, weiß ich
    ich hab seinen alten helm hehe

  • Zitat

    Original von Knallhütte
    der besagte cousin sagte zu mir, dass er sie noch von früher hat
    der war wohl mal bei der ss
    ka ob das stimmt, dass er sie von früher hat
    das er bei der ss war, weiß ich
    ich hab seinen alten helm hehe


    Na warum sollten die sich mit Dekostücken angeben?

  • Es ist eine Dekowaffe irgendwo aus dem asiatischen Raum. Die haben so Teile gebaut wo der Schlitten repetiert wenn man den Abzug drückt.

    Und die Geschichte der Waffe, naja, dazu sag ich nix. Zudem gabs offiziell solche Schalen nicht, und das Personalisieren von Ausrüstung war damals unter Strafe gestellt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-