zielen-abdrücken-daneben

Je nachdam wie hoch das ZF über der Laufachse sitzt, kannst du schon an der Grenze des einstellbereiches angekommen sein.

Versuche, bei der hinteren Montage etwas zu unterfüttern (ich nehme Schnipsel von Inkjet-Folien, die gehen gut).

Hm, das kann gut sein.
Ich hatte mal ein Gewehr in 5,5 mit weing Power.

Da hab ich den Verstellbereich auch "überschreiten" müssen bis das Geschoss da hinging wo auch das ZF hinschaute.

Ich hab aber damals ganz professionell die vordere Montage ausgefräst.
1mm reicht da vollkommen aus ,auf die Entfernung sind das gleich einige Zentimeter.

Gruß K.

Hallo Clayman,

schieß mal 10 - 20 Schuss hintereinander auf die Zielscheibe. Entfernung so ca. 8 Meter.

Und stell dann bitte mal Fotos davon hier rein. Auch davon wie das LG aufgelegt war.

Und so nebenbei wäre es noch wissenswert, mit welchem LG du geschossen hast.

Gruß
Roland

Errm.........

man schießt nicht auf Menschen respektive auf deren Abbilder und wenn mans doch tut behält mans für sich.

Pobier mal aufgelegt zu schiessen, stehend kann man ein ZF nicht einstellen.

Freundlichst Herr L.

LOL, ich hab mich grad fast weggeschmissen beim Anblick der "Zielscheiben" und wo Du die kleinen Kreuzchen gesetzt hast...

So nun aber zum Problem: Kann es sein daß Du unter anderem Abzugsfehler begehst? Also evtl am Abzug reißt? Ziehst Du ihn immer wenn Du auf dem Ziel bist ein wenig weiter durch, bis irgendwann der Schuß bricht, oder eher mit einer schnellen hastigen Bewegung? Weil für die kurze Entfernung streut es schon ordentlich.

Desweiteren könnte es sein, daß Du zusätzlich ein Opfer der ggf nicht korrekt eingestellten Paralaxe geworden bist. Siehst Du Ziel und Fadenkreuz gleichzeitig jederzeit gestochen scharf? Wenn nicht, dann geht der Schuß jedesmal ein bißchen woanders hin, wegen dem Paralaxenfehler - es sei denn man würde immer auf den Millimeter genau gleich durch das ZF schauen, aber ich würde das nicht hinbekommen.
Ich frage danach, weil 5-8m find ich jetzt schon ein bißchen wenig, normalerweise gibt es mit den allermeisten ZF's Probleme auf solch kurze Distanzen, weil sich die Schärfe auf solche Kurzstrecken nicht mehr einstellen läßt. Die Paralaxe stellst Du übrigens vorne am Objektiv ein. Hinten am Okkular würde ich nichts verstellen vorerst.

So nun hoffe ich, daß Du mit den Infos was anfangen kannst.

Wenn Du keine normalen Zielscheiben hast, kannst Du hier oder hier genug saugen und ausdrucken.
Ohne eine genau und reproduzierbare Auflage des Gewehres bring das nix. Egal wohin nun das ZF eingestellt ist, so 2-3 cm Streukreise musst Du schon mit mindestens mit 5 Schuss schießen können. Nach Deinen Schussbildern kann man nicht urteilen wohin denn nun das ZF gedreht werden muss. Und das mit ein paar Metern... (Ich muss als Jäger einen Bierdeckel auf 100m treffen können! Mit meiner Sako schieße ich auf Schußpflaster - 20 mm auf 100 m. )
Bist Du am Verstellbereich angelangt, kannst Du mal versuchen, die Montagesockel auszutauschen - also das hintere nach vorne und umgekehrt. Die sind manchmal verschieden hoch. Ansonsten bleibt nichts anderes übrig als das ZF vorne zu unterfüttern.
Aber übe erstmal sauberes zielen und vor allem das Abziehen. Meist liegt's daran.

Zitat

Original von Lt. Columbo
Die Paralaxe stellst Du übrigens vorne am Objektiv ein. Hinten am Okkular würde ich nichts verstellen vorerst.

Zuerst am Okular drehen, bis das Absehen scharf steht, dabei das Ziel nicht beachten. Dann die Parallaxe für das entfernte Ziel, sofern das Glas eine P-Verstellung hat. Ist manchmal auch als 3. Turm zum drehen.

Ich denke, dass du immer unterhalb des Zielpunkts triffst, ist erst einmal egal.
Viel problematischer sehe ich das Problem mit der riesigen Abweichung der einzelnen Diabolos untereinander. Sprich: Wenn du ein Ziel anvisierst, solltest du das Ziel "gleichmäßig" verfehlen

Am Besten schießt du das Gewehr wirklich mal aufgelegt ein, du kannst z.B. dir eine Vorrichtung ganz flexibel aus Getränkekästen (und am besten eine Decke oder ein Kissen drauf) auf die Schnelle bauen. So solltest du durch die Auflage einen nur noch sehr kleinen Streukreis bei dieser Strecke haben und kannst dann gezielt dein ZF justieren.

Habe heute auch mein ZV bekommen und aufgelegt eingeschossen.
Hierbei habe ich festgestellt, dass wenn man den Lauf auflegt die Schüsse einige cm das Ziel verfehlen - Treffer waren aber zu hoch.
Warum das so ist, ist mir nicht ganz plausibel. (Gewehr ist ein Preller)
Wenn ich den vorderen Teil des Schaftes auflege ists OK.

Mit dem Auflegen hatte ich zur Feineinstellung auch meine Probleme, hatte eine Leiter und Schaumstoff verwendet, ein Pendeln des Zielpunktes konnte ich so nicht verhindern. (Hab mir aber auch nicht viel Zeit genommen)

Bin mir momentan auch nicht ganz im Klaren ab wann ein weiteres Einstellen keinen Sinn mehr macht, da man im Bereich des Streuens der Dias kommt.

Zitat

Original von Floppyk
[...] Ansonsten bleibt nichts anderes übrig als das ZF vorne zu unterfüttern.

müßte es nicht hinten unterfüttert werden? er trifft doch tiefer als er zielt ...

Clayman

Zitat

... ich drehe und drehe 3 ganze runden aber nix tut sich ...

Sorry, will Dir nicht zu nahe treten, aber die Schutzkappen der Türme sind doch ab - oder?

Zitat

Original von Clayman
... heißt ja:
ein klick beim drehen verändert die trefferpunktlage von "7mm" auf 100m entfernung. verändert sich ja dann auf 8 meter nur um einen pups xD

So isses.

auf 10 m pro Klick dann 0,7 mm; auf 8 m dann 0,58 mm und auf 5 m dann natürlich 0,35 mm.

Das macht dann bei 5 cm auf
10 m: 71 Klicks
8 m: 86 Klicks und auf
5 m: 142 Klicks

Das dürfte kein ZF so ohne Probleme schaffen. Da ist eine verstellbare Montage angesagt, damit du das ZF nach vorne neigen kannst.

Die Montage hinten zu unterfüttern kann nur eine Notlösung sein. Dabei ist äußerste Vorsicht geboten, dass das ZF nicht "zerknickt" wird.

Gruß
Roland