Präzisestes erhältliches Gewehr

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 10.612 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2008 um 13:35) ist von Floppyk.

  • Ein Gewehr ist nur so gut wie sein Schütze!!Ansonsten würde ich Blaser R93 LRS 2 sagen.Auf 300m einfach nur spitze! :)) :)) :)) :)) :))

    Einmal editiert, zuletzt von Jonas (3. September 2007 um 19:03)

  • Das ist das Gewehr mit dem der Schütze am besten klarkommt! Da gibt es keine genaue Marke, oder ein einzelnes Modell, das das präziseste ist, es gibt nur Gewehre mit weniger guter Präzision, und sehrguter Präzision, aber ob sie nun Präzise schiessen, und auch Treffen, entscheidet sich beim Schützen.

    mfg Sniper

    :n5: Die Welt ist nicht nett, deswegen bin ich es auch nicht. :n5:

  • Such dir ein Scharfschützengewehr aus.

    Ich habe das jetzt mal genommen, weil es in der Firma genutzt wird.

    Gruß... Uli

    :F: Die einfachste Sicherheitsregel: Das dünne Ende ist gefährlich :F:
    S&W 586 in 6", Walther CP88, CP99, Lever Action long, Umarex Desert Eagle, Beretta 92FS, Px4 Storm; in der "Firma" HK G36 und P8
    FWR-Mitglied Nr. 30524

  • Das kann man so pauschal nicht behaupten. I.d.R. sind die speziell für eine Präzisionsdisziplin eingerichteten Gewehre wie ein umgebautes Suhler 150 für BR50 recht genau. Ansonsten guck Dich mal nach F-Class Büchsen um. Die sollten - vorausgesetzt es wird die richtige Munition verladen - genau genug sein.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

  • Zitat

    Original von Sumblum
    Was ist eigentlich das präziseste Gewehr das man mit einer WBK bekommen kann? ???

    Ruf mal bei dem Herrn an-->http://www.roedale-psg.de/DE/index.htm

    Der Pete ist ein sehr netter mensch, mach einen termin mit ihm und lass dir ein gewehr bauen, was besseres gibt es kaum, wenn du genug geld auf den tisch legst und du genug zeit hast.

    Und genau da ist das problem die Zeit, der mann lässt sich eben zeit.
    Aber die produkte sprechen für sich!

  • Also:mein R93 LRS 2 macht eingespannt mit standart match .308 Winchester Munition einen Streukreis von 2.5-3,5cm auf 300m(bei maximal leichtem Wind. Was meines erachtens sehr sehr gut ist.Mit meiner selbst geladenen Muni und speziellen Projektilen(die ich hier nicht weiter erleutern möchte...Wettkampf etc... ;D) mache ich den Streukreis auf etwa 460m auch mit.

  • Das Problem bei teuren Costumwaffen, gerade im Grosskaliberbereich, ist das die auch nicht präziser sind wie wesentlich preiswertere Waffen Out of the Box.

  • Ich habe eine Sako TRG 21 in .308 Win mit Leupold 6,5 - 20 x 40. Lt. älterem Test in der Caliber-Zeitung haben die mit dieser Waffe auf 100 m Streukreise von 9 mm geschossen. Da es auf der von mir besuchten Schießbahn immer etwas hektisch zugeht, schaffe ich wohl so um die gute 20 mm. Es reicht um in der 10 zu bleiben. Auf 300 m habe ich meine Schusslöcher nicht selbst abgeklebt und folglich gesehen, aber ich habe 9 x die 10 und 1 x die 9 halten können. Wir haben damals mit Trefferansage im Bunker gearbeitet, weil die 600m zu Fuß zu lange dauert.
    Meine H&K SL-8 im Kaliber .223 Rem (zivile G36) kommt an die Sako nicht heran. Wird wohl auch daran liegen, weil es ein Selbstlader ist. Ich habe auch ein einfaches Glas drauf. Jedenfalls sind ohne Anstrengung 30 - 40 mm auf 100 m drin. Die von mir gekaufte Amerikan Eagle mit 62 grain Geschossen sollen nicht so gut sein. Ich habe im Moment noch keine andere getestet. Daher keine Vergleichsmöglichkeit.

    Den besten Streukreise, den ich mal gelesen habe, waren 6 mm auf 100 m. Waffe weiß ich nicht mehr, Kaliber 6 mm BR
    Generell, wer unter 10 mm schießen will, muss alles Material stimmig zusammen haben und vor allem selbst hergestellte Munition mit ausgesuchten Hülsen fertigen.
    PS: Langwaffen außer KK spannt man nicht ein. Das würde den Schaft beschädigen, weil der Rückschlag nicht ohne ist. Zudem sind die Werte bei fest eingespannter Waffe nicht brauchbar oder reproduzierbar. Für Kurzwaffen verwendet man eine Ransom Rest Maschine, die der Waffe den Hochschlag (spielfrei) lässt. Langwaffen werden zum Präzisionstest auf den Sandsack aufgelegt - nicht Zweibein - geschossen.

    Reicht das als Info? Ansonsten selber testen was machbar ist.

    Nachtrag: Jedenfalls sind die allermeisten Waffen besser, als mein Können. Da bin ich ehrlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (3. September 2007 um 19:42)

  • Ich weiss jetzt leider nicht den fachbegriff...aber wir haben zum einschiessen einen aus abs bestehenden Einspannbock mit Lederbacken und Auflage.Zum einschiessen ist der Gold wert wenn auch nicht eine Erfolgsgarantie.Einen Schaden gab es mit dem Ding noch nie.Gibts glaub ich bei Frankonia oder so.

  • Das musst Du eher als Auflage und Führung verstehen. Die seitlichen Schrauben sollen, die seitlich auf den Schaft drücken - sofern vorhanden - sollen/dürfen nicht angeknallt werden. Der Rückschlag lässt das Gewehr ohnehin in der Halterung wandern oder sogar herausspringen. Die meisten Schäfte sind auch durch ihre konische Formgebung nicht einspannfreundlich. Das ist nichts reproduzierbares und somit sinnlos. Ausnahme KK Gewehre. Vielleicht lässt sich noch ein 223 einigermaßen spannen, aber ab Mittelkaliber ist schluss mit lustig, insbesondere wenn keine Mündungsbremse am Lauf montiert ist.
    Nicht wenige haben nach dem Ordonanzschießen blaue Schultern....

    PS: So eine 308 hat rund 3500 Joule an der Mündung. Ist das Gewehr auch noch relativ leicht, kloppt es schon ganz schön in die Schulter.

    Was mir gerade noch einviel: Ich habe letztes Jahr das Jagdgewehr meiner Frau eingeschossen. Kaliber 8x57IS. Dort haben wir auch so einen Bock mit eine Art Scherenwagenheber verwendet. Nach dem Schuss sprang das Gewehr 10 cm hoch und ich hatte Mühe es so aufzufangen, dass der Holzschaft keine Dellen bekam.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (3. September 2007 um 19:56)

  • Zitat

    Original von Sumblum
    Was ist eigentlich das präziseste Gewehr das man mit einer WBK bekommen kann? ???

    Eine sehr schwer zu beantwortende Frage, in vielerlei Hinsicht.

    Erstens kommt das zu tragen was hier bereits die meisten gesagt haben - der Großteil der Waffen ist besser als der Schütze dahinter.

    Zweitens muss man auch berücksichtigen wie lange die Lebenszeit der Waffe dabei ist. Gewisse Benchrestläufe halten nur ein paar hundert Schuss, dafür hochpräzise. Ein Glock-Lauf hält teilweise auch ein paar hunderttausend Schuss aus, dafür ist es keine Loch-in-Loch Waffe.

    Das Hauptproblem kommt aber von der Schussdistanz. Auf 10m etwa gibt es genaus Luftdruckwaffen wie KK-Gewehre (und auch GK-Gewehre) die sich hier nichts nehmen und nur Loch-in-Loch schießen.
    Weitet man die Distanz auf 50 oder gar 100m aus ist man hauptsächlich bei Benchrestgewehren. Da gibt es eigene Klassen, mach dich doch einmal darüber schlau.
    Wenn es über 300m und darüber hinaus geht (bzw auch bereits im Benchrest-Bereich) sind die präzisesten Waffen alle Custom-Made. Sprich sie werden an dich angepasst. DU suchst dir das System, den Abzug, den Lauf, den Schaft, das Kaliber, die Optik aus. Und dann ist da noch der Büchsenmacher der alles auf engste Toleranzen, beste Kompatibilität und Präzision trimmt.
    Hinzu kommt außerdem dass nicht jeder Schütze mit jedem Gewehr zurecht kommt - so kann es passieren dass der eine mit derselben Waffe nur Probleme hat, der nächste hingegen darin das beste jemals gefertigte Gewehr sieht.

    Einen nicht zu verachtenden Beitrag liefert übrigens das Geschoss. Genauso wie im Luftdruckbereich kann hier ein Geschoss ausgezeichnete Ergebnisse liefern, das andere aber wiederum streuen wie eine Gießkanne. Am besten ist natürlich selbst laden, aber das macht nicht jeder und kann auch nicht jeder.

    Gruß Georg

    PS: Floppyk: du findest dass .308 kloppt? Natürlich, hängt von der Waffe ab, aber ich empfinde das .308er durchwegs als sehr angenehm, das 8x57IS je nach Waffe als kloppend ;)

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Was meint ihr, ist das Blaser, das Sako, oder das Sauer SSG 3000 am besten?

    Aber man kann ja nicht immer für jeden beruflichen Scharfschützen so ein hundsteures Custom-Made-Teil anfertigen lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Sumblum (3. September 2007 um 20:47)

  • Zitat

    Original von Sumblum
    Was meint ihr, ist das Blaser, das Sako, oder das Sauer SSG 3000 am besten?


    Blaser hat einen umstritten Verschluss. Da hat es wohl einige nicht erklärbare Unfälle gegeben. Der Abstand Schaft - Abzug bei der LRS2 sol knapp sein.
    Sako sind nun auch Unfälle bekannt geworden. Bei meiner blättert Farbe an der Schaftbacke ab.
    Sauer - sau-teuer.
    Mit ausgesuchter Munition sind wohl alle ähnlich gleich gut. Ist auch stark vom Kaliber abhängig, wie auch ein 338 Lapua auf 100 m absolut keinen Sinn ergibt und jedes halbwegs vernünftige 308 besser schießt und zu erheblich geringeren Kosten.

  • Zitat

    Original von Promo

    PS: Floppyk: du findest dass .308 kloppt? Natürlich, hängt von der Waffe ab, aber ich empfinde das .308er durchwegs als sehr angenehm, das 8x57IS je nach Waffe als kloppend ;)


    Wieviel Schuss hast Du denn schon am Stück gemacht mit der 308? Mach mal 100er Serien, dann merkst Du schnell, so sehr angenehm ist das garnicht.

  • Zitat

    Original von Kippchen


    Wieviel Schuss hast Du denn schon am Stück gemacht mit der 308? Mach mal 100er Serien, dann merkst Du schnell, so sehr angenehm ist das garnicht.


    Generell kann man das nun auch wieder nicht sagen. Es ist von vielen Faktoren abhängig.
    Waffengewicht, Munition, Schaftkappe, Lauflänge und vor allem Mündungsbremse. Ein leichtes, kurzes Jagdgewehr schießt sich weitaus unangenehmer, als ein schweres SSG mit Bremse. Mit unserem 8x57 Jagdbüchse sind 10 Schuss kein Vergnügen, während mit der Sako 50 Schuss locker zu schießen sind. Aber dennoch wird sich der Anfänger wundern, insbesondere wenn der Schaft den Gehörschutz ein wenig anlupft :nuts: