Forum Waffenrecht, wenn nicht jetzt,...

Es gibt 184 Antworten in diesem Thema, welches 19.639 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. März 2007 um 20:44) ist von ALFHA1802.

  • Meine 10 Cent zum Thema:

    Ich bin kein 100%iger Freund des Weges, den das FWR beschreitet. Für mich sind sie zu wenig Präsent. Ohne Öffentlichkeitsarbeit kann man meiner Meinung nach nichts bewegen, und aus der hält sich das FWR (wie auch alle anderen die mit Waffen zu tun haben) raus.

    Und wer jetzt sagt, das Öffentlichkeitsarbeit zu viel kostet... ich kenne viele Private Homepages die besser und Informativer sind als die des FWR. Wenn man, am Schlüsselpunkt des Wirkens, als Privatperson besseres auf die Beine stellen kann, spricht das für mich nicht unbedingt für eine gute Arbeit des Forums.

    Das da auch so viel im Verborgenen nebenher laufen soll hört man selbst als Mitglied auch nur Gerüchteweise.

    Ich glaube, das auch in Deutschland eine "Nur aus meinen Kalten Toten Händen" Rede in Erfurt mehr gebracht hätte als konspirative Treffen mit einzelnen Politikern...

    ABER! Wer macht es? Es gibt meines Wissens nur 2 Organisationen die sich ein wenig engagieren. E.L.F. und FWR... ich selber sehe mich auch nicht imstande etwas zu bewegen, bleibt mir also nur die zu unterstützen, die überhaupt etwas tun.

    Oder zusammengefasst, aus dem Erkennungslied einer Zeichentrickserie entliehen:

    Wahre Helden sind sie nicht - doch was besseres ha'm wir nicht.

    Zudem, die Zeitung des FWR ist wirklich nicht schlecht, auch wenn ich die Mitglieder für die falschen Adressaten halte. Aber die alleine ist in meinen Augen schon locker die (umgerechnet wenn auch nicht aus den Beiträgen finanziert) 3€ pro Ausgabe wert. Also, bin ich Mitglied.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Erklärbär (22. März 2007 um 00:13)

  • Zitat

    Original von Bulletproof
    sorry aber finde ich eine frechheit sowas zu schreiben, nur weil man kein FWR mitglied werden will.

    Das ist keine Frechheit, sondern die Wahrheit, wenn auch etwas hart ausgedrückt. Man muss nunmal für seine Rechte kämpfen, man bekommt nix geschenkt. Also alles so wie im wahren Leben... ;)

    Wenn man etwas will, dann muss man es sich erarbeiten, umsonst ist nur der Tod, und der kostet das Leben.

    Wenn du Freiheit willst, dann musst du dafür was tun. Von alleine fällt sie dir nicht in den Schoß oder fliegt dir in den Mund wie die gebratenen Tauben im Schlaraffenland.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Bulletproof
    nun mal ganz friedlich Kollege...kann man den hier nicht Diskutieren ohne das sich gleich einer auf den Schlips getreten fühlt. ???
    Das Gunimo eine andere Meinung zum Thema hat als ich oder du ist ....

    Zitat

    sorry aber finde ich eine frechheit sowas zu schreiben, nur weil man kein FWR mitglied werden will.


    ...noch lange keine Frechheit, ob nun das FWR das Seelenheil ist oder nicht kann hier eh keiner entgültig beantworten.
    Ich finde es einfach nur Schade das so interessante Diskusionen hier leider oft so persönlich enden. :(

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • @ Widowmaker:
    Sorry, da hab´ich was verwechselt! Aber:
    Natürlich wäre ich dafür - ob ich´s brauche oder nicht!

    Im Übrigen würde ich GENERELL ALLE Gesetze entschärfen und im Gegenzug die Strafen drastisch anheben (z.B. Sack ab oder besser Sack ab u. dann Kopf ab für Kinderschänder; aber das ist ein anderes Thema)!
    Und das (sichtbare) Führen jeglicher Waffen sollte erlaubt sein. Und wenn dann ein Idiot eine Waffe auf einen Polizisten richtet, sollte der Polizist auch schießen dürfen, völlig gleich, ob es eine Softair oder eine echte Schrotflinte ist. Wer dann so bescheuert ist, ist selbst Schuld.

    mfg
    Sascha

    Wer nicht merkt, daß er von Idioten umgeben ist, merkt das aus einem gewissen Grund nicht..... :D

  • wenn man sich beim fwr den zweck der forum_service_gmbh durchliest, dann findet man beim dienstleistungsbereich folgendes: Merchandising, Rechtsschutzversicherung, Forum news, Veranstaltungen! diese prioritäten sagt doch wohl alles über das fwr. da spende ich die 12 euro/jahr lieber dem nächsten schiesssportverein, der betreibt wenigstens durch seine jugendarbeit echte basiserweiterung ... :new16:

    vita brevis, ars longa

  • Zitat

    Wenn man etwas will, dann muss man es sich erarbeiten, umsonst ist nur der Tod, und der kostet das Leben.


    Ja das erste stimmt auf jedenfall, in der heutigen Zeit bekommt man nix geschenkt...
    aber der Spruch mit dem Tod ist leider nur eine Floskel, als wir vor 3 einhalb Jahren meinen kleinen Bruder beerdigt haben war das alles andere als "umsonst" das kostet ein kleines Vermögen.

    Zitat

    Wenn du Freiheit willst, dann musst du dafür was tun.


    naja..wie ich schon sagte...oder dachte...ob das alles mit dem einen Euro geht. :))

    Ich mag die Stille nach dem Knall..

    Waffensachverständiger im VWG

  • @ germi

    und du bist derjenige der für andere entscheidet ob ihr weg der freiheit der flasche oder richtige ist ?

    FWR ist der einzigste weg meiner freiheit bedürfniss zu verleihen ?

    Nur als FWR mitglied gilt man als "ich lass nicht alles mit mir machen" ?


    naja will keinen persönlichen streit mit dir, aber ich denke mit solchen thesen machst du dem FWR nicht besonders viele neue freunde!

    Halt mich doch für so, ist mir doch egal! ich weiss ich bin nicht so und möchte trotzdem kein FWR mitglied werden.


    schreib doch von mir aus in deine Signatur: alle die kein FWR mitglied sind, sind dumm und nicht selbstbestimmt.


    @ magnum, ich bleib ruhig, nur lasse ich mir nicht sagen dass ich a) dumm wäre b) die augen vor allem verschließen würde c) ein verlierer bin d) den kopf in den sand stecke....... NUR weil ich kein FWR mitglied bin! sorry, aber das wird ja nun schon sektenmässig aufgemacht!

    womit auch klar seien sollte, dass ich nicht mit dem persönlichem angefangen habe sondern nur germi gekontert habe.

    3 Mal editiert, zuletzt von Bulletproof (22. März 2007 um 06:13)

  • ob nun FWR oder EFI oder ähnliches die richtige Wahl ist, muss jeder selbst entscheiden ...
    jedenfalls unterstütze ich eine Organisation (Verein), die für meine Rechte und Interessen eintritt und mit Erfolg ...

    ich finde es gut, wenn es eine Art Interessensvertretung gibt, die ihre Mitglieder informiert und sich auch für sie einsetzt, sei es Öffentlichkeitsarbeit oder juristische Hilfe in "Waffenfragen" (WBK, Behörden, ...), Anfragen an Politiker ...

    dieser besagte Entwurf (pdf 300KB) der Fr. Kallenbach würde die Situation aus meiner Sicht und bzgl. aktuelles österreichisches Waffengesetz, sehr einschränken,
    es wären eigentlich alle Sparten betroffen, Jäger, Sportschützen, Sammler oder auch nur Interessierte und Bürger, die eine Waffe zur Selbstverteidigung bereithalten ... nur Gauner mit illegalen Waffen würde es nicht betreffen, die halten sich so oder so an keine Gesetze, sie hätten es in Zukunft nur angenehmer, da die Wahrscheinlich der bewaffneten Selbstverteidigung sinken würde ...

    man sollte sich die Richtlinie durchlesen und mit sich ausmachen, ob man selbst davon betroffen wäre und ob man damit leben könnte, ob man sich für seine Rechte einsetzt, es die anderen machen lässt oder den Kopf in den Sand steckt,
    eines ist sicher ... besser als jetzt wird es nicht werden ... man kann nur versuchen, dass es nicht ganz so schlimm wird, wie es sein könnte,
    wenn Frau Kallenbach ihre Ideen zur Gänze durchsetzen würde ...

    wenn man nur ein Stoppelgewehr daheim hat und mit dem bis ans Lebensende gut bedient ist, macht es keinen Sinn,
    aber wenn jemand einiges an Hobby und Sport investiert hat und nicht tatenlos zusehen will, wie man durch eine Pseudo-Scheinheiligen-Aktion im Sinne der Sicherheit den falschen Leuten die Waffen wegnimmt, sollte man handeln ...

    man muss ja keinem Verein/Organisation beitreten, aber ein sachlicher und kritischer Brief an diverse Politiker könnte ja etwas bewegen,
    und wenn das viele tun, könnte es ja ein Erfolg werden, denn wer verliert schon gerne Wählerstimmen, auf ein paar kommt es nicht an, aber wenn es alle Waffenbesitzer tun ... und in Deutschland gibt es sicher ein paar Millionen ...

    in diesem Sinne ...

    lg.
    barrel of a gun (IWÖ-Mitglied)

  • Zitat

    Original von Arcubalista
    Ich muss jetzt mal ganz dumm fragen.... soll wirklich jeder Sportschütze seine LP oder sein LG, oder auch Softair registrieren lassen und sich dafür eine WBK besorgen? Das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein?

    lg, ein verwunderter Martin...

    So absurd wäre das nicht, bei uns in Italien war das so. Bis vor ca 6 Jahren, war jede Lupi und jedes LG, wie auch jede Waffe von Umarex an einen WBK gebunden. Man musste einen WBK für Schießsportzwecke machen, auch hier Waffensachkundeprüfung, ein Jahr im Verein und so weiter. Dann konnte man bei der Polizei den Antrag stellen und bekam einen WBK wenn alles ok war. nach einiger Wartezeit (ca 2 Monate) Effektiv meine Lupi Pardini K2 ist heut wie heut noch eine Waffe im wahrsten Sinne des Wortest. Meine erste Umarex Beretta FS 92, war es ebenfalls. Lies diese dann umkonvertieren, Wartezeiten und einen Haufen Geld. Die Pardini lass ich zur Zeit von Waffe zur freien Waffe umkonvertieren. (Softair waren immer frei und dies noch freier als in Deutschland)
    Wie du siehst Martin, ist die Idee, dass diese guten Dinge wieder Waffen im wahrsten Sinne werden nicht so absurd.....
    Zur Zeit, können wir sie zwar frei erwerben insofern wir 18 sind, aber sie werden auf Namen und Wohnadresse registriert.... (gebunden an die Matrikelnr.)
    Hoffen wir mal, dass es nicht wieder so weit kommt.

    Gruße und schönen Tag....
    Gerlinde

    Einmal editiert, zuletzt von Black Cat (22. März 2007 um 07:40)

  • Vielleicht wäre es ja von Vorteil, wenn Gunimo uns einmal die tatsächlichen Aktivitäten der FWR nahebringen würde. Ich habe ein paar mal bei FWR.de reingesehen, konnte aber nicht finden, was die konkret machen wollen, um evtl. Rechtsänderungen zu beeinflussen. Was machen die mit dem Geld? Sie könnten wohl höchstens Politiker bestechen; denn wieweit hier noch dem Bürger logisch erscheinende Gründe bei politischen Entscheidungen mitwirken, das bleibt mir oft verborgen.
    Und den Vergleich von Gunimo zum ADAC mit seinen Millionen Mitgliedern finde ich persnölich - er möge mir verzeihen - sehr dünn. Ich bin da zwar Mitglied, aber nicht aus der Hoffnung heraus, dort etwas bewirken zu können. Der ADAC meckert zwar bei anstehenden oder schon abgeschlossenen Gesetztgebungsverfahren zu Ungunsten der Autofahrer oft gewaltig, aber ich kann mich auf keinen Fall besinnen, in dem etwas bewirkt wurde. Und bei vielen dort geäußerten Meinungen, wie zuletzt wohl der Winterreifenherstellerförderungsaktion, bin ich ganz anderer Meinung.

    Ich bitte euch also um Aufklärung statt Streit

    Günter

  • Da ich mich ebenfalls gerade auf den Seiten des FWR umgeschaut habe, frage ich mich allerdings auch was der "eingetragene Verein" bereits bewirkt hat!?
    Was passiert mit den ca 30.000€ !!!! monatlich die in das Forum fliessen? Ich ersehe hier keine Transparenz in der eigentlichen Tätigkeit.
    Da diese "Gewinne" ja an die GmbH gehen, finde ich das es sich hier un ein sehr florierendes Unternehmen handelt.

    Mich würden Fakten interessieren die die FWR bereits erreicht hat, ausser Feuerzeuge und Versicherungen zu verkaufen !

    Danke fürs lesen!

    "Alles was Spass macht, macht entweder dick oder ist unmoralisch" :))

  • Zitat

    Original von Vogelspinne
    ... -wo ist der Vertreter des FWR, wenn z.B. mal wieder nach einem Amoklauf in Talkshows über Waffenrechtsverschärfungen diskutiert wird ( der Vertreter der Polizeigewerkschaft ist immer dabei / eine Talkshowteilnahme kostet kein Geld außer der Anreise, man muß nur für die Talkshow interessant genug sein )

    Fakt ist, man hört und sieht nichts vom FWR. Eine aktive und medial präsente Vertretung von Waffenbesitzern läßt sich leichter unterstützen, als eine Organisation, welche mehr oder weniger im Untergrund agiert. ...

    das was die Spinne da so schreibt, spiegelt meine Meinung dazu auch wieder. Vom FWR hab ich erst in WO und hier gehört. Es gab (leider) in der Vergangenheit genug Auftrittsmöglichkeiten in der Öffentlichkeit, wo immer dutzend teilweise "Möchtegern"-Experten teilweise fürchterlichen Unfug reden, aber ein Vertreter des FWR sah ich noch nie. Von einer Organisation, die ich in ihrem Handel unterstützen möchte (die 12 EUR jährlich oder 250 EUR einmalig sind mir da echt schnurze), möchte ich schon was mehr sehen. Nein nicht unbedingt Erfolge, aber zu mindest Präsenz in breiterer Öffentlichkeit als in ein paar Foren im Internet.

    Als einzigen Vorteil in einer Mitgliedschaft sehe ich die relativ günstige Rechtschutzversicherung.

    Ich weiß nicht, was das FWR so an Öffentlichkeitsarbeit leistet, aber bei uns z.b. im Verein (DSB / RSB) kennt niemand das Forum.

    Da ich ja nun selber "Motorradfahrer ;)" bin, überlege ich auch, ob ich etwas unternehmen soll, bin aber noch unschlüssig.

    Gruß

    Thorsten

    FWR-Mitglied Nr.: 30917

  • Zitat

    In der neuen Ausgabe der "VISIER" (S. 64/65) kann man es nachlesen: Es geht um die europäische Waffenverordnung. Und wenn es so kommt, wie die Änderungen vorgesehen sind, dann wird es bald nur noch zwei Sorten von Waffen geben: Nämlich verbotene und genehmigungspflichtige.

    Kann mir mal jemand zeigen, wo dazu etwas auf der FWR Seite steht?

  • Reality Check:

    Waffen sind in der Öffentlichkeit in Deutschland nicht gern gesehen. Das Thema ist diffizil. Die Lage in den USA ist eine ganz andere, die NRA hat einen ganz anderen Hintergrund, da sie sich auf verfassungsmäßig verbriefte Rechte beruft.

    Ob Auftritte in den Medien bei jeder Unsinnsberichterstattung möglich und sinnvoll sind wage ich auch zu bezweifeln. Zudem muß man dazu eingeladen werden. In diesem Lande findet das Lobbying in Sachen Waffenrecht eher hinter verschlossenen Türen statt, denn hinter dem FWR stehen bedeutende kommerzielle Unternehmen sowie verschiedene Sportverbände, von denen keiner ein Interesse daran haben kann daß sich die Waffengesetze noch weiter verschärfen.

    Was manche hier zu verlangen scheinen ist daß bei jeder Falsch- und Fehlmeldung das FWR zur Stelle ist um eine Gegendarstellung drucken oder senden zu lassen. Ich habe auch noch nie gesehen daß in den deutschen Medien mal eine Runde zum Thema Waffenrecht abgehalten wurde! Die Sendung hätte ich gern gesehen.

    Machen wir uns doch nichts vor, Waffen sind in diesem Lande in den Medien kein "diskussionsfähiges" Thema, sondern lediglich eine Kerbe, in die man ständig hineinhauen darf. Und wenn ich mit den lächerlichen 12 EUR im Jahr nur die Waffenindustrie selbst unterstützen würde, wäre mir das auch schnuppe. Die angesprochenen 30000 EUR monatlich sind doch Peanuts, damit wischt sich jedes Unternehmen mal kurz den werten Hintern ab.

    Eine offensive Propagierung für ein liberaleres Waffenrecht würde meiner Ansicht nach genau das Gegenteil von dem bewirken, was erreicht worden soll. Damit so etwas Erfolg haben kann, benötigt man einen entsprechenden "ground swell", den es in der BRD nicht gibt.

    Ich für meinen Teil halte meine 12 EUR für gut angelegt. Aber das muß jeder selbst wissen, da will ich gar keine Überzeugungsarbeit leisten. Ich bin "NUR" Freiwaffen-Besitzer und hätte nach mancher Argumentation hier gar keinen Anlaß, beim FWR Mitglied zu sein. Solange das St. Florians-Prinzip hier fröhliche Urständ feiert (hab ja nur das, das andere betrifft mich nicht, etc.) ist nämlich Hopfen und Malz verloren.

    Gruß

    Mike

  • Zitat

    Original von C_O_2
    wenn man sich beim fwr den zweck der forum_service_gmbh durchliest, dann findet man beim dienstleistungsbereich folgendes: Merchandising, Rechtsschutzversicherung, Forum news, Veranstaltungen! diese prioritäten sagt doch wohl alles über das fwr.

    Nöö, die sagen was über die Lethargie der Waffenbesitzer aus, sonst nichts. Alle Einnahmen aus der GmbH gehen für den Betrieb des FWR mit drauf, weil eben die Einnahmen aus dem Förderkreis (da, wo jedermann Mitglied werden kann) bei weitem nicht ausreichen. Und aus steuerrechtlichen Gründen darf das FWR e.V. wie jeder eingetragene Verein keinen Gewinn machen. Gemeinnützigkeit gibt es sowieso nicht, nach Ansicht der Finanzgerichte kann ein der Mehrheit der Bevölkerung entgegengesetzter Zweck, nämlich Waffenbesitz, keine Gemeinnützigkeit begründen...

    Auch wenn die Öffentlichkeitsarbeit des FWR hundsmiserabel ist, und das seit Jahren, gibt es gute Gründe dafür, die erzielten Erfolge nicht an die große Glocke zu hängen - und das Internet ist nun mal "eine große Glocke". Was nützt es also, daß man nach einem Tauschgeschäft (stimmst du hier für mich, stimme ich bei der Landwirtschaftsdebatte für dich) die Beteiligten nennt? Oder eine Liste der freundlichsten Sachbearbeiter veröffentlicht? Damit diese gleich ausgetauscht werden...

    Im Moment ist gerade noch ein hauptamtlicher Jurist (FWR-Sprecher Joachim Streitberger) in der Geschäftsstelle tätig. Weitere Kollegen haben sich selbständig gemacht, weil man von den (gottseidank) wenigen Waffenrechtsfällen nicht leben kann. Sylvie Meller, die oft für das FWR unterwegs war (gut 4-6 Messen pro Jahr), ist aus familiären Gründen nach Frankreich gezogen.

    Wenn man jetzt einfach kalkuliert, daß mindestens ein FWR-Vertreter, entweder der Sprecher oder der Vorsitzende Hans-Herbert Keusgen, etwa 1-4 mal pro Monat in Berlin im Innenministerium auflaufen muß für direkte Gespräche, daß dazu weitere Termine in den Ländern kommen, dann kann man leicht die Fahrt- und Übernachtungskosten kalkulieren. Es gibt außerdem bereits einen festen Kreis an Regionalbeauftragten, die bundesweit verteilt Ansprechpartner sind und Seminare halten.

    Gottseidank, daß wir hier so viele Freiwillige haben, die das offenbar neben ihrem normalen Job und natürlich ohne Bezahlung übernehmen wollen. Oder sie halten es eh für überflüssig, weil man gegen "die da oben" eh nichts machen könne...

    Mir persönlich als Sportschütze und Trainer gehen SSW am Allerwertesten vorbei, ich muß auch nicht auf 300 m schießen oder zur Jagd gehen. Trotzdem darf es nicht passieren, daß die Waffengegner die große Gruppe der Besitzer von legalen Waffen (und dazu zählen bislang auch die Freien Waffen) auseinanderdividieren und uns gegenseitig aufbringen. Die Pläne aus Brüssel und die der UNO im Kampf gegen Kleinwaffen (wo mal eben Faustfeuerwaffen, ob legal oder nicht, mit reingepackt werden) sind so dramatisch, daß ich mir mittelfristig ernsthafte Sorgen um meinen Job mache.

    Daß man auch als FWR-Sprecher nicht einfach zu Sabine Christiansen tigern und da mitmachen kann, sollte einleuchten. Man wird eingeladen, als Lobbyist wird man eben nicht eingeladen, für Waffen schon gar nicht. Auch Pläne für einen Pro-Waffen-Werbespot oder Zeitungsanzeigen wurden aufgegeben (auch von unserem Verlag), weil die Fernsehanstalten und Verlage das ganz einfach ablehnen können, auch wenn wir noch so mit Geld winken und/oder mit dem Fuß aufstampfen. Wenn das FWR zu Vorfällen wie Erfurt oder Emsdetten interviewt wird (kommt regelmäßig vor), wird die Stellungnahme bis zur Unkenntlichkeit zerschnibbelt.

    Übrigens fragt man beim FWR an, nicht etwa beim DSB, BDS oder beim Jagdschutzverband. Der DJV (350.000 Mitglieder) hat eine erstklassige Pressearbeit. Dennoch erscheinen regelmäßig Interviews der "Konkurrenz" Ökologischer Jagdverband ÖJV (wenige hundert Mitglieder), einfach weil sich die Vorsitzende lockerer händeln läßt und zudem für eine Einschränkung der Jagd in vielen Punkten eintritt.

    Ich bewundere die Engelsgeduld, mit der Gunimo, der weder jagt noch Wettkämpfe schießt, hier im Forum für den FWR-Beitritt wirbt und sich dann Prügel und dumme Sprüche einfängt. Daß man in vielen Vereinen das FWR nicht kennt, sehe ich als weniger kritisch an. Ich kenne Vereine, die haben noch gar nicht gemerkt, daß es seit 2003 ein neues Waffengesetz gibt. Und andere, bei denen die Mitglieder auf Nachfrage nicht einmal wissen, welchem Dachverband sie angehören...

    Und wenn es um Fakten geht, was das FWR bisher geschafft hat: vergleicht die ersten Entwürfe zum letzten Waffengesetz mit dem tatsächlichen Gesetz. Schaut euch die weggefallenen Anscheinswaffen an, die erst den Softair-Boom ermöglicht haben. Schaut euch die Bandbreite heutiger, genehmigter Disziplinen an - deutlich mehr als noch 2000. Schaut euch die Erleichterungen bei der gelben WBK an und wie erbittert die Gegner etwa in NRW versuchen, den ihnen zu laschen Gesetzestext strenger auszulegen.

    Aber sorry, mir ist meine Zeit auch zu schade, hier Eulen nach Athen zu tragen. Entweder man vertraut dieser Lobby-Arbeit, oder man läßt sich irgendwann seine Waffen abnehmen, ganz einfache Wahl.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Gelesen in visier.de (gesucht nach "fwr")

    Zitat :
    Die bloße Mitgliederzahl beeindruckt in der Politik und besonders im Waffenrecht niemanden, und die stolz präsentierte Mitgliedsnummer in der E-Mail- oder Forensignatur mag ihre Werbewirkung auf bisherige Nichtmitglieder haben ......

    Geschrieben 2005 von Herrn Eichstädt

    Danke

    "Alles was Spass macht, macht entweder dick oder ist unmoralisch" :))

  • Richtig (und bitte, gern geschehen)

    Die Mitgliederzahl ist wirklich unwichtig. Es würde auch reichen, wenn ein Millionär den Unterhalt des FWR allein bezahlt.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Du reißt hier einen Satz in einer Art aus dem Zusammenhang die jedem Anti-Waffen-Lobbyisten zur Ehre gereichen würde.

    Hier ging es darum daß sich Möchtegern-Mitglieder um die Zahlung des Mitgliedsbeitrages drücken und dem FWR dadurch Kosten entstehen. Die Aussage dahinter ist daß es wenig Sinn macht wenn eine Lobby 100000 Mitglieder aufweist aber nicht die Mittel hat um das Lobbying zu finanzieren.

    Mike

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Richtig (und bitte, gern geschehen)

    Die Mitgliederzahl ist wirklich unwichtig. Es würde auch reichen, wenn ein Millionär den Unterhalt des FWR allein bezahlt.

    Also geht es alleine ums Geld , um in der Politik ernst genommen zu werden !?
    Ich denke aber mal das sich unsere Politiker davon ebenfalls nicht beeindrucken lassen würden, egal wieviel man in die "Öffentlichsarbeit, ...." reinpumpt.

    Es sei den das FWR würde sich als Partei anmelden, dann denke ich wäre ein "Mitspracherecht" eventuell möglich. Ich bezweifele allerdings, das ein e.V auch nur das geringste bewirken kann.

    Ist Meinung dazu!

    "Alles was Spass macht, macht entweder dick oder ist unmoralisch" :))