Softair jetzt unter Waffengesetz??

Dann musst Du die von mir angesprochenen echt aussehenden Knallstreifen Pistolen auch verbieten.

Tja das is halt Deutschland, entweder wir stürzen die Welt in Kriege, oder wir spielen die übereifrigen von der EU belächelten Radikalpazifisten. Eine gesunden und normalen Mittelweg werden wir wohl nie finden .

Mikey hat ja nicht unrecht, die meißten von uns (grade die älteren Semester) haben ja alle bei Papa und Mama so lange gequängelt , bis es irgend wann einmal 'ne Spielzeugpistole gab. Grade zu Karneval lief ja jeder dritte als Cowboy 'rum. Ich kann mich sogar noch daran erinnern, daß wir an diesen Tagen verkleidet in der Schule zu erscheinen hatten. Da hatte dann mindestens jeder sechste so ein Teil an der Hüfte.
Im Fernsehen gab es damals drei Programme, und zu lange durfte man eh nicht gucken. Computer waren auch noch keine Haustiere, und mindestens einmal am Tag hies es "Jetzt geh raus - spielen", weil die Mütter das Generve und Geschrei nicht mehr aushielten. Also traf man Kumpels oder Klassenkameraden und es ging auf den Spielplatz oder in den Wald. Dort kämpfte man mit selbstgebastelten Schwertern aus Zweigen, oder beschoss sich halt mit Erbsenpistolen. Der Leidtragende war dann immer der, der keine Pistole hatte, einen gab es ja immer.

Heute sieht es vielleicht ein wenig anders aus. Zwar gelten die Airsoft Geräte als Spielzeug, sehen allerdings schon gemein echt aus. Hinzu kommt, das die Tolleranz gegenüber Kindern leider immer kleiner wird. Wem nützt aber ein Spielzeug, mit dem mann nicht spielen darf ?
Mittlerweile habe ich auch den starken Verdacht, daß unsere Gesellschaft gar keine Kinder mehr draußen spielen sehen will. Sehe ich mir heute z.B. einen Spielplätz an, so bekomme ich das kalte Grauen. Auch gibt es hier vor Ort meines wissens keine städtische Einrichtung mehr, in welcher Kinder und Jufgendliche ihre Freizeit verbringen können. Hätten hier nicht Kirchen und Sportvereine Einsatz gezeigt, so gäbe es für unsere Jugend hier keine andere Möglichkeit mehr, als auf der Straße herumzulungern und Passanten anzupöbeln.

So - genug abgeschweift, sorry

Michael

Den Bericht habe ich zwar nicht gesehen aber ich bin selbst der Meinung daß echt aussehende Waffen NICHT in die Öffentlichkeit gehören, also das Führen. Nicht umsonst haben die Faschingswaffen auch heute noch den roten Plastikeinsatz in der Mündung. Ne Wasserpistole in Pink hingegen wird niemanden stören.

Was die alten Kugelpistolen angeht, im Garten oder zuhause ist es ja OK, aber auch die gehören nicht unbedingt in die Fußgängerzone.

Gruß
Thomas

Das Problem mit dem 'echten Aussehen' sehe ich natürlich genau so. Ich denke auch nicht, daß hier ein roter Lauf ausreicht. Was hätten wir als Blagen denn damals gemacht ? Sicher - schwarzer Edding, und gut.

Aber was können wir unseren Kindern denn guten Gewissens noch alles verbieten?

Gruß Michael

habs auch gesehen...Ich finde einfach das alle Softairs erst ab 18 verkauft werden dürften. Mit 18 sollten selbst solche Hirnies begriffen haben das man damit nicht in die Öffentlichkeit geht.

Auslöser waren 14 Jährige die sogar auf Polizisten schossen und somit ein scharfs Kontra riskierten.

Ein Generelles Verbot bringt allerdings garnichts... wenn jemand an solche Waffen rankommen möchte, wird er es auch, solange Soft-Airs in andren Ländern produziert und verkauft werden.

Wenns keien Soft Airs mehr gibt, fangen die Leute vllt mit dem Messer werfen an.
Von Leuten die slebst mit ner Soft Air Amok laufen, wird immer ne Gefahr ausgehen egal ob mit oder ohne Waffengesetz.

Sind immer kluge Ideen von Politikern, die aber nie zuende gedacht werden.

Ok, ihr seid halt schon wieder ne andere Generation. In den 60gern war der Krieg erst 20 Jahre her und diese heute weit verbreitete Vollkaskomentalität gab es damals noch nicht. Wir haben noch in halb zerfallenen Ruinen gespielt und es war keine Seltenheit, daß wir im Wald scharfe Munition, manchmal auch verrostete Waffenteile gefunden haben. Wer hat sich damals schon um sowas banales wie ne Knall- oder Erbsenpistole gekümmert, die Leute hatte weis Gott andere Probleme.
Verbietet halt alles, aber Kind oder Halbwüchsiger möcht ich heut wirklich nicht mehr sein. Das wär mir trotz der tollen Klingeltöne die man heute für ein Haufen Geld auf Handy laden kann zu öde .
Mir war mein altes Stabo Walkie Talkie mit drei Kanälen und 300m Reichweite lieber, damit konnte man wenigstens noch toll spielen.

Ich habe mir als Bub aus Dachlatten mit der Laubsäge selbst meine "Gewehre" gebastelt. Mein bestes Gewehr hatte ein fingerdickes Kupfer-Wasserrohr als "Lauf", einen "Abzug" aus einer eingedrehten Holzschraube und der "Schaft" war schwarz lackiert.

Meiner Erinnerung nach gab es bei uns kaum einen Jungen, der nicht in der einen oder anderen Form sowas hatte. Dann die Faschingsrevolver mit Amorces und die unvermeidliche Erbsenpistole im Format einer PPK (woher wahrscheinlich auch meine Vorliebe für diesen Typ kommt) <g>.

Will sagen: Diese "Spielzeuge" haben sich, in ihrer Form und ihrer Verfügbarkeit nach, den realen Vorbildern so nahe angenähert weil die heutigen Techniken das zu einem akzeptablen Aufwand möglich machen.

Das Problem ist wirklich in erster Linie daß man die Kopien bisweilen nicht mehr vom Original unterscheiden kann. Es ist meiner Meinung nach wirklich nur eine Frage der Zeit bis mit den Dingern mal ein Unglück (in Form eines irritierten Polizisten) geschieht. Leider. Und danach wird man wahrscheinlich ganz flott die "notwendigen Maßnahmen" vornehmen ...

Mike

Nun haben wir uns also alle enttarnt,

wir hatten also auch in unserer Kindheit das Bedürfnis mit "Waffen" zu spielen. Nur weil die Spielzeuge von heute nicht mehr aus Pappe, Draht und Sperrholz bestehen, soll unsere Jugend auf einmal nicht mehr dieses Bedürfnis haben? Wir schreien sogar nach einem Verbot?

Sicherlich möchte ich nicht in der Haut des Polizisten stecken, welcher irrtümlich jemanden verletzt, weil er eine Airsoft (oder was auch immer) für eine echte Waffe gehalten hat. Im Grunde beneide ich diese Leute sowiso nicht um Ihren Job.
Genau so wenig möchte ich das Opfer selbst, oder ein Angehöriger sein.

Aber nun 'mal ehrlich - was ist hier falsch gelaufen?

Die Kinder sind ganz sicher nicht schuld daran, das es Ihnen nicht anders geht, als uns damals.
Für die Polizisten ist es sicherlich auch weder einfacher noch angenehmer geworden.
Ist nun die Industrie schuld - Oder der Gesetzgeber? Wem schiebt mann nun den schwarzen Peter zu?

Ist ein Verbot sinvoll - letztlich wissen wir doch alle, was ein Verbot bewirkt - grade bei Jugendlichen.

Es ist immer der schnellte und einfachste Weg, etwas schlicht zu verbieten, um behaupten zu können, man habe etwas getan.
Gibt es noch andere Lösungsmöglichkeiten? Sollte man sich darüber nicht auch einmal Gedanken machen?

Den einzigen Lösungsvorschlag habe ich bislang von Mikey gehört (und ihn auch noch selbst entkräftet, ich Esel ).

Also ehrlich gesagt, mir will spontan auch nichts wirklich sinvolles einfallen. Ein Verbot, ist mir aber schlicht zu einfach.

Vielleicht fällt Euch ja was ein.

Gruß Michael

Könnte das ganze nicht auf zwei verschiedenen Wegen laufen?
Für die Sammler möglichst realistischer Waffen bleiben die AS so wie bisher.
Für Spieler und Kinder gibt es die Teile in knallbunten Farben.
Damit ist den Sammlern gedient, uns auch die Ordnungshüter können gleich erkennen das es keine echte Waffe ist.

Ich befürchte vielmehr, daß man irgendwann den "Anscheinsparagraphen" wieder ins Waffengesetz schreibt. Der Fall desselben bei der letzten Novellierung ist ja ohnedies vielen Politikern und Ordnungskräften ein Dorn im Auge ....

Mike

Hab ich doch schon geschrieben. Macht die Dinger halt wieder aus grauem Material (Kunststoff, Druckguß, was auch immer). So hat man es in den 70gern auch gemacht. Die SA ab 18 können ja wieder schwarz wie eine Dekowaffe oder eine SSW sein. Die darf man dann natürlich nicht mehr führen, genau wie man eine Luftpistole nicht führen darf.

Ich möcht hier auch mal meinen Senf dazu geben obwohl ich hier neu und aus Österreich bin ;-).

Meines erachtens wurde bei diesem Thema ein Aspekt nicht beleuchtet, bzw. absichtlich nicht angesprochen.

Die Eltern!

An den Eltern ist es die Kinder zu erziehen und diese Aufgabe nicht an Toggo TV oder MTV abzuschieben.

Es ist an den Eltern schon den Kindern!! zu erklären das sie unter Umständen TOT sind wenn sie so ein Ding gegenüber einem Fremden ziehen. Ein "richtiges Führen" einer Softair, BlowBack, Schreckschuß oder CO2 macht für MICH sowieso keinen Sinn. (ich lass mich aber gerne überzeugen)

Ich persönlich halte nicht viel von staatlicher Reglementierungswut.
Eltern sollten sich endlich mal auf Ihre Pflichten besinnen und Kinder zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen.

Nur Kinder zu bekommen reicht nicht.

Zur Erklärung: Warum bin ich hier im Forum?

mit 6 hab ich meine erste selbstgeschnitzte Armbrust bekommen.
mit 8 hab ich das erste mal geschossen mit einer .22er
mit 12 war ich das erste mal StG77, StG58 und SSG schießen beim HSV / Schützengruppe.

Mein Sohn ist jetzt 9 geworden und er geht mir und seiner Mutter mit den "Kirmesplastikkugelpistolen" fürchterlich auf die Nerven.
Mittlerweile hat er die Kraft bzw. glaube ich das er begreifen kann welche Gefahren von Waffen ausgehen können wenn man damit falsch hantiert bzw. sie benutzt.
Aus diesem Grund habe ich jetzt eine CP99compact besorgt, da die IMHO den scharfen in der Handhabung relativ nahe kommt.
Ich hab sonst leider nur "Monster"(.44Mag .45Long Colt, .50AE und .50x140) die ich Ihm keinesfalls in die Hand drücken kann und möchte.

Ich war immer der Auffassung das, wenn sich Waffen in einem Haushalt befinden, alle in dem Haushalt wohnenden damit aus zu kennen haben, denn ich möchte nicht irgendwann in der Zeitung stehen , obwohl ich die Teile nach bestem Wissen und Gewissen versperrt und von der Munition getrennt verwahre.

Greez

Chris

Es soll ja tatsächlich Länder mit einem weitaus liberaleren Waffengesetz geben deren Kriminalitätsrate (Nutzung von Schußwaffen und deren Imitationen) unter der bundesdeutschen liegt ...

Mike

Da die meisten Kriminalitätsdelikte nicht mit legalen Schußwaffen begangen werden, hat das mit der Liberalität des Waffengesetzes im jeweiligen Land auch nicht viel zu tun. Die deutsche Unterwelt hat ihre Waffen nur in Ausnahmefällen bei Frankonia unter Vorlage der WBK, des Waffenscheins oder des Jagdscheins erworben .
Ich denke der Handel mit illegalen Handfeuerwaffen findet eher in den neuen östlichen EU Mitgliedsstaaten statt.

Hier soll wohl alles verboten werden, was nur irgendwann mal gefährlich werden könnte. Vielleicht wird irgendwann auch der Altbesitz von Softairs reglementiert und anschließend tausende oder gar zigtausende bisher unbescholtene Leute kriminalisiert weil sie die irgendwo noch rumliegen und nicht unter Verschluß oder angemeldet hatten.
Bestimmt werden irgendwann auch mal die Dackel zu Kampfhunden erklärt, weil es die größeren Rassen per Zuchtverbot einfach nicht mehr gibt (waren ja alle soooo böse) und ein Dackel ja noch mindestens die doppelte Kieferkraft eines erwachsenen Menschen hat.

Ich bin als Kind auch mit Jaguarmatic und Ebsenpistole rumgezogen und wir hatten viel Spaß dabei. Und Niemand kam auf die Idee, wir hätten scharfe Waffen.

Wir wären aber auch nie auf die Idee gekommen, damit auf "alte Leute" oder gar Polizisten zu schießen. Und falls doch, hätte es zu Hause richtig was gesetzt.

Ich bin sehr dafür, als Bürger Freiheiten einzufordern. Das setzt dann aber auch eine Erziehung voraus, mit diesen Freiheiten umzugehen. Und wenn diese Verantwortung nicht gelehrt wird, werden wir uns immer wieder Verbotsforderungen gegenübersehen.

Für jeden Mist braucht man heute einen Befähigungsnachweis, nur fürs Kinderkriegen nicht.

Zitat

Original von IzNoGuD
Für jeden Mist braucht man heute einen Befähigungsnachweis, nur fürs Kinderkriegen nicht.

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