Armbrüste tunen

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 7.847 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Februar 2007 um 14:08) ist von crossbow.

  • Erst das preiswerte Sportgerät kaufen und dann ein gehöriges Sümmchen an Tuningteilen investiert :crazy3:.Letztendlich den ganzen Krempel ruiniert und dann frustriert aus der Wäsche schauen?
    Das gibt es öfters als man denkt! Aber : Erst mal die Erfahrung machen!

  • sorry arrow, schlechter beitrag...nicht gut ueberlegt usw...
    auch wenn ich mir das topmodell gekauft haette wuerde ich die selben ueberlegeungen anstellen!

    arrow: bist du ein armbrust-haendler oder nur gutglaeubiger kunde?

    liebe gruesse
    lopi

    Einmal editiert, zuletzt von lopi (6. Februar 2007 um 20:08)

  • andreas hat nach weiteren ueberlegungen gefragt...

    ich mache das normalerweise so:
    ich nehme mir den gegenstand der mir verbesserungswuerdig erscheint her, setze mich in meinem arbeitszimmer aufs sofa, nehme mir einen wein..oder auch ein bier, schalte mal ab, zuende mir eine zigarette an und betrachte das teil...von oben und unten, rieche daran....fuehle es...suche mir eine andere perspektive...konzetriere mich auf einen bestimmten kleinen teil und ueberlege ob der optimal ausgefuehrt ist.: und siehe da, ich finde genug teile die nicht optimal ausgefuehrt sind..und das beschaeftigt mich dann am naechsten abend auf meinem sofa wieder und diesetwegen stelle ich die fragen hier in diesem forum! nett, oder?

    die great lakes ist eigentlich eine frechheit fuer den preis! wisst ihr, fuer ca 1200 euro (genauer: egun, gerade weggegangen fuer 1100 euro), bekomme ich eine browning b25 gefertigt in belgien, hoechste materialqualitaet, hoechste verarbeitungsqualitaet und handwerkskunst, ein stueck das geschichte in der waffenherstellung geschrieben hat, vererbbar und nutzbar ueber generationen (habe auch so eine)..und eine gl impact, selber preis!? haaaaaaaallllo! ..das teil ist es einfach nicht wert!

    ich habe mir wirklich mehr erwartet und haette ich eine great lakes vorher in der hand gehalten, haette der haendler statt euros nur ein mitleidiges laecheln erhalten.

  • Der unterschiedliche Preis bzw. die unterschiedliche Qualität, liegt wohl vor allem an den verschiendenen Stückzahlen. Die niedrigen Stückzahlen von Armbrüsten in vergleich zu Gewehren halten die Preise hoch, auch wenn nicht mit gleicher Sorgfald gearbeitet wird.

    Wenn man dir aber so zuhöhrt scheinst du auch ein besonders schlechtes Exemplar erwischt zu haben, in der Regel beschweren sich GLC besitzer nicht so sehr über die Qualität. Und Qualitätsschwankungen gibts überall. Auch nicht alle Brownings schießen gleich präziese.

  • zunächst kurz zur Sehenauflage bei den GLC's. Seit 2006 ist das kein Problem mehr. Vorher war es ein Problem zumindest bei der Impact.

    Der Streukreis hängt nun auch zum großen Teil von den Fähigkeiten des Scützen ab. Ein guter Schütze hat mit einer GLC Stinger oder Impact auf 90 Meter fast keinen Streukreis, selbst mit Diopter ist das möglich!

    Die Armbrüste sind heutzutage nahe an der vertretbaren Leistungsgrenze in Sachen Power. Was die Verwendung leichterer Materialien angeht, ist es sicher so, das da Optimierungsbedarf besteht nur die meisten Kunden sind nicht bereit den Preis dafür zu bezahlen. Wie fragt der Threadstarter so schön 'wo bekommt man preiswert Titanschrauben her'. Das ist genau das Problem. Die Frage ist nie wo man etwas herbekommt, sondern wo man es besonders preiswert herbekommt. Wenn man sich die ursprüngliche Twinbow 1 anschaut, da haben 2 Leute nur beste Materialien eingesetzt. Preis so um die 4000 Euro. Das zahlt keiner mehr. Diese Diskussion ist also sehr müßig.

    Tenpoint Stealth FX4 Xtra & Viper S400 Graphite - ZF AIA FR 101-12 - Pfeile .001 AOX 100 Tophat
    Deanbow - ZF AIA FR 101-12 - Pfeile .001 AOX 145 Tophat
    Matrix Bulldog 330 Blk & AXE 340 Blk - ZF Tactzone - Pfeile .0025 Excal Diabolo 100 Tophat & .001 AOX 125 Tophat

    Hoyt Carbon RX-1 Ultra - Visier AXT Carbon Carnivore - Pfeile .002 Carbon Express Maxima 250 90 NIBB Easton
    Hoyt Carbon RX-4 Ultra - Visier REDWRX Exceed - Pfeile .001 Carbon Express Select CX3D 200 90 NIBB Easton

  • irgendwie sind wir nun vom thema weg!

    1.) die erste wichtige tuningmassnahme waere, zumindest bei meinem modell, die sehne ganz leicht zu heben um sie etwas mehr von der schiene weg zu bekommen.
    ansich kein problem, wie gesagt das koenne man wohl uber die rollen machen, indem man eine beilagscheibe von der oberen achshaelfte in die unter achshaelfte einlegt.
    nun aber, armbrueste sind neuland und ich weiss nicht, wie ich vorher die sehnen ausbauen kann bzw. wie ich sie nachher einbauen kann.
    es gibt da ja irgend ein geraet mit dem man die boegen zu diesem zweck spannen kann. wie sieht das aus oder besser, welchen ersatz kann man sich hier bauen?

    2.) bei der gelegenheit stellt sich dann die frage, wie stark die sehne einzudrehen ist. eine durch eindrehen etwas gekuerzte sehne sollte eventu. auch einen kraftvorteil bieten, hat da wer erfahrung?
    oder die hilfskabel etwas ausdrehen...dann sollte sich der weg verlaengern?

  • Bogenpresse wurde ja schon erwähnt.
    Eventuell kann man mal bei einem Verein, der auch Compound schießt,
    anfragen, ob man deren Presse gegen geringes Entgelt benutzen könnte.
    Jedenfalls der (ehemalige) Verein hier in der Gegend hatte so ein Stück
    herumstehen.

    Und das Eindrehen der Sehne war bei meinen Bögen immer Gefühlssache,
    die für mich beste Eindrehung wurde via Try-and-Error-Verfahren
    erausgefunden, aber das dürfte bei einem Compoundbogen schwierig werden.

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • @lopi: da Du wie Du sagst selbst keine Ahnung hast, solltest Du Dein Unterfangen aufgeben.

    Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso erfahrene Schützen hier auch noch Tips geben. Das Ganze ist ein gesundheitsgefährendes Unterfangen.

    Tenpoint Stealth FX4 Xtra & Viper S400 Graphite - ZF AIA FR 101-12 - Pfeile .001 AOX 100 Tophat
    Deanbow - ZF AIA FR 101-12 - Pfeile .001 AOX 145 Tophat
    Matrix Bulldog 330 Blk & AXE 340 Blk - ZF Tactzone - Pfeile .0025 Excal Diabolo 100 Tophat & .001 AOX 125 Tophat

    Hoyt Carbon RX-1 Ultra - Visier AXT Carbon Carnivore - Pfeile .002 Carbon Express Maxima 250 90 NIBB Easton
    Hoyt Carbon RX-4 Ultra - Visier REDWRX Exceed - Pfeile .001 Carbon Express Select CX3D 200 90 NIBB Easton

  • Naja, zum schluss ist es immer noch seine Gesundheit die lopi gefährdet. Ihn auf die Gefahren hinzuweisen ist zwar wichtig, ihn deswegen zu Verurteilen oder zu Bevormunden halte ich allerdings für nicht angebracht. Und schon gar nicht die Leute anzugreifen, die ihm helfen wollen.

  • Irgendwer muss ja den ersten Versuch machen und ich bin das sicher nicht :))

    Aber ist schon richtig, dass man vorsichtig sein sollte. Jeder Schütze sollte
    wissen, dass eine Armbrust alles andere als ein Spielzeug ist und gewaltige
    Kräfte auf die Mechanik wirken. Die Erhöhung der Rollen sollte da relativ
    gefahrlos funktionieren (wenn man mit der Presse umgehen kann), falls es
    die baulichen Aspekte überhaupt zulassen. Sobald man nämlich die Wurfarme
    selber bearbeiten musst, ist Sense mit "tunen".

    Und wie schon gesagt, das Eindrehen der Sehne bei Compoundtechnik könnte
    sich überaus schwierig gestalten...

    Gruß,
    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Zitat

    Original von HassesFreigang
    Irgendwer muss ja den ersten Versuch machen und ich bin das sicher nicht :))

    :D :D :D

    @Lopi: Meiner Meinung nach stehen der Aufwand und die Risiken sowohl für die Armbrust als auch für den Schützen in keiner Relation zu dem erhofften Resultat.
    Mit einer verkürzten Sehne oder veränderten Hilfskabeln würde ich mit dem Ding nicht schießen wollen. Was soll der Erfolg sein? 5fps mehr? Die Pfeile gar nicht mehr aus der Scheibe zu kriegen?
    Wie gesagt, mir ist einmal so ein Kabelsystem um die Ohren geflogen und beinah hätte ich neue Passfotos gebraucht.
    Ich würd die Finger davon lassen.

    Merkt's euch Schützen, auch fürs Leben: Leicht verfehlt der Mensch sein Glück! Ist der Schuß erst abgegeben, holt ihn keiner mehr zurück!

  • Hallo Lopi,


    ich verstehe Deine Motivation eher im Selbstzweck und Freude an der Perfektionierung, und insofern werden Dich die Zweckargumente allein sicher nicht zufriedenstellen:

    Dennoch empfehle auch ich zumindest vom Leistungstuning abzusehen.

    Wir haben schon in früheren Diskussionen festgestellt, daß jede verfügbare Marken-Jagdarmbrust soviel Leistung hat, daß es beim Sportschießen Probleme mit den Scheiben und festsitzenden Pfeilen gibt.

    Mehr Leistung führt zu einer flacheren Flugbahn, das ist richtig, aber die schnellen ABs sind immer auch schwerer kontrollierbar. --- Stattdessen an der Flugparabel zu arbeiten erscheint es mir sinnvoller, an der Visierung bei dem auf hohe Entfernungen gegeben starken Drop zu arbeiten. Das heißt:

    1. Diopter oder das richtige ZF mit ausreichender Höhenverstellung verwenden.

    2. "Klicken" lernen, so daß man auch über die geringe Spannbreite der Mil-Dots oder Leiterabsehen hinaus sein Kreuzchen schnell auf unterschiedliche Entfernungen einstellen kann.

    Wenn man an den Great Lakes etwas tunen möchte, dann würde ich eher an der Verarbeitung und einige Details arbeiten.

    Dein Sehnenproblem ist sicher ein Punkt, und einige weitere sind ja auch schon genannt.

    Übrigens hat Great Lakes die Sehnen von 2005 auf 2006 meines Wissens sogar um einen Zentimeter verlängert: Die 2005er Impact schoß mitunter fast 260 fps und damit über 15 fps mehr als spezifiziert. Natürlich ist das toll für die Kunden, aber offenbar stand der praktische Nutzen dann doch in keinem Verhältnis zu der Anzahl an Reklamationen oder vermuteten Risiken.


    viele Grüße

    Andreas

  • ja, so ists...freude am nachdenken und verbessern. auch wenn es kein messbar besseres ergebnis bringt, kann ich mich selbst daran erfreuen, dass die schrauben schlechter qualität gegen schrauben guter qualitaet getauscht sind, dass grade angephast sind, dass die richtigen schmiermittel an den richtigen stellen sitzen und die sehne nicht zu sehr auf der schiene aufliegt...

    aber mal was ganz anderes: der waffenhaendler meines vertrauens, hier in der stadt ansprechpartner aller bogenschuetzen, und bogenmeister in div. disziplinen mit durchaus ernst zu nehmendem interesse an armbruesten, meinte, er koenne great lakes produkte nicht vertreiben oder servicieren, weil gl eine etwas eigene vertriebspolitik verfolge...genauer; er muesse um great lakes produkte zu vertreiben und zu servicieren einen mindestumsatz/jahr bei great lakes bestellen, ansonsten er nichts von denen bekommt....auch ziemlich deppert, aber das kenne ich auch von anderen firmen aus dem fliegenfischerei markt.

    er aber habe, ob seiner seiner guten erfahrungen mit eastman outfitters, auch bekannt als hersteller von carbon ecsent, deren ab maerz weltweit angebotenen armbrueste, drei modelle an der zahl, im programm. diese armbrueste sollen den great lakes nicht nur in nichts nachstehen sondern sie in leistung und verarbeitungsqualitaet sogar uebertreffen, er habe sich in div. tests davon ueberzeugt.

    kennt jemand diese armbrueste?

  • Hallo,


    > kennt jemand diese armbrueste?

    Offenbar gibt es ja noch nicht mal Informationen von Eastman Outfitters selbst.

    Oder hast Du einen Link, eventuell mit Fotos?

    Aber frag' mal bei ArrowInApple nach. --- Wenn, dann haben die Jungs dort die Teile schonmal beäugen können. Und wenn es Qualitätsarmbrüste sind, dann wird sich AiA auch bemühen, die auch anzubieten.

    Ansonsten: Vertrieb von Armbrüsten ist doch sowieso ein Nischenmarkt, der keinen Händler nährt. --- Wie sie oft haben die Hersteller hier einen Generalimporteur, und wenn Dein Händler nur nebenbei ein paar Dinger verkaufen kann, dann kann sich Dein Händler nur dort um ein Geschäft bemühen. Auf jeden Fall wird sich weder Great Lakes noch eine der anderen Firmen auf viele kleine Abnehmer im Nischenmarkt Old Germany einlassen.


    viele Grüße

    Andreas

    2 Mal editiert, zuletzt von kreuzbogen (8. Februar 2007 um 15:46)

  • @lopi : tuning in engen grenzen ja ...... aber was du da vorhast ist imo ein wenig übertrieben . ich schließe mich da voll kreuzogen an . die hersteller bauen die teile optimaler als du sie jemals hinbekommen wirst ( bitte nicht in den falschen hals bekommen ) . die topmodelle sind auch deshalb die teuersten . anders verhält es sich , wennn man sich ne TL4 kauft und die mit der zeit auf fastflight und QX4 rollen umrüstet . hab ich mit meiner TL4 gemacht und es nicht bereut . zwischendurch wollte ich sie verkaufen um auf ne QX4 elite umzusatteln ( sh. weinachtsangebot AIA ). hab es aber zum glück doch nicht gemacht .
    tuning ist bei der schmierung sinnvoll . teflonfett benutze ich gar nicht mehr . die schiene wir mit CFX arrowlube imprägniert und die mittelwicklung mit weichen brownell sehenwachs regemäßig per lederlappen eingerieben . wer will , kann bei den pfeilen etwas experiementieren . nur sollte die länge und das minimalgewicht immer eingehalten werden ( auch die pfeilform !!!! ) ich schieße fast nur noch TP alupfeile . preiswert und robust .

    cu crossi