Schrott bei egun gekauft...

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 8.594 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Januar 2007 um 22:46) ist von Drangdüwel.

  • ..das denke ich auch.

    Ich glaube kaum, dass man in der heutigen Zeit 70 Euro achselzuckend zu verschenken hat. Ich würde es auf eine Klage ankommen lassen, es geht um's Prinzip. Die Mühlen der Gerichtsbarkeit mahlen vielleicht langsam, aber dafür unerbittlich. Der kommt schon noch dran, wenn man nicht aufgibt.

    Sonst könnte ja jeder kommen und ungestraft Blei für Gold verkaufen. :evil:

    Gruß,
    Eichi

    Meine :F:-Sammlung: FWB 601, Baikal IZH53M, ME38 Compact, HW94, P88 Compact, RG100, RG96, TM Automag III Spring :n1:

  • Und wenn die Klage nicht klappt ?? Weil es bei Börsen in der Regel so ist und nicht einmal zur Verhandlung kommt, ist man gleich mal schnell weitere 220€ ärmer.

  • Zitat

    Es ist wie bei Ebay !

    So sehe ich das auch.

    Wenn man mal auf einen Abzocker bei den Auktionshäusern trifft, stehen die Chancen schlecht, sein Geld zurückzubekommen. Und wenn, dann nur mit viel Arbeit u. generve.

    Ein Totalverlust kann bei Auktionen immer mal passieren.
    Bei hochpreisigen Artikeln gehe ich deshalb lieber in den Laden u. nehme den Artikel mit, auch wenn das etwas teurer ist, als bei ebay.
    Bisher habe ich bei 160 ebay käufen nur ein mal Pech gehabt, 40 Euro futsch.
    Die 40 Euro habe ich bei den anderen Artikeln mehrfach eingespart.

    Unterm Strich ein guter Schnitt, deshalb gönne ich mir den Spaß, bei ebay zu bieten u. das Risiko in kauf zu nehmen.....

    Mit eGun habe ich noch keine Erfahrungen. Ob da mehr Abzocker/Betrüger als bei ebay unterwegs sind, wäre interessant zu wissen.

    Gruß,

    Harry

  • Hallo.

    Prozentual gibt es bei egun genauso viele Spitzbuben und unseriöse Käufer / Verkäufer wie bei ebay.

    Jeder, der zuhause noch eine alte vergammelte SSW auf dem Dachboden oder im Keller findet versucht die bei egun mit schönen Beschreibungen und unscharfen Bildern an den Mann zu bringen. Fragt man konkret nach Details oder besseren Fotos bekommt man meistens keine Antwort. Dann: nicht kaufen.

    Ich habe aber trotz Nachfragen und Zusicherungen noch Schrottwaffen bekommen. Eine sogar ohne PTB Nummer. Auf Nachfrage und Beschwerde schrieb der Verkäufer, er hätte jahrelang in der ehemaligen DDR unter unsinnigen Gesetzen leiden müssen und hätte jetzt davon die Schnauze voll. Ihn würde es auch nicht mehr interessieren, ob die Waffe legal oder illegal wäre. Was soll man da noch machen? Ich habe meine Flex genommen, die Waffe (eine Beretta 92 von Bruni/Italien, die er als SSW Beretta 92 eingestellt hatte, und wo ich davon ausging, das es die Reck war) vor Ärger dann 3 mal quer geschnitten.

    Andererseits habe ich auch sehr gute Erfahrungen bei egun gemacht. Letztens zwei Revolver (Mercury M2 in chrom und Geco 890) in absolut einwandfreiem Zustand.

    Wie heist es doch so schön: wo viel Licht ist ist auch viel Schatten.

    Gruß.

    sundog

  • Scheisse bei egun gekauft...


    Geniale Themenüberschrift !!! :laugh::laugh::laugh:


    Bei der Überschrift freut man sich doch auf den Inhalt.


    Auch wenn es für den Themenstarter nicht so lusitg ist.

  • Ok, dann will auch auch mal meinen Senf dazugeben...

    Zuerst einmal bin jetzt selbst etwas verunsichert, weil ich Ende letzter Woche gleich 3 SSW´s bei egun gekauft habe, die bis dato aber noch nicht geliefert wurden. Bin schon mal gespannt, was mich da erwartet... Habe Ende Dezember zum ersten Mal was bei egun gekauft (eine neuwertige Röhm RG 99 N, veloursvernickelt und mit Holzgriffschalen) für knapp 100.-€. Das lief aber alles super und die Wumme war auch wirklich unbenutzt hatte nichtmal kleine Kratzer.

    Auch wenn es hart klingt, aber wegen den 70.- Euronen würde ich keinen Anwalt /Klage etc. anstreben.
    Ich bin Anfang letzten Jahres bei ebay auf einen Betrüger hereingefallen (bzw. auf eine bekannte Trickbetrügerbande, die sich eben auf ebay-Betrügereien spezialisiert haben, wie ich später in eigenen Recherchen herausfand). Da es bei mir um etwas mehr als 200.-€ Euro ging, habe ich das Ganze natürlich angezeigt. Das war etwa im April oder Mai 2006. Seither habe ich rein garnichts mehr von seiten der Polizei gehört. Wenn überhaupt werde ich wohl in 1-2 Jahren eine kurze Mitteilung erhalten, dass sie die Bearbeitung eingestellt haben. Zum Glück gibt es bei ebay einen Käuferschutz, von dem habe ich einige Monate später etwa 2/3 des Betrages erstattet bekommen. Aber wie gesagt, schon als ich damals die Anzeige erstattete, hatte ich das Gefühl, dass der aufnehmende Beamte dies eher als eine lästige Bagetelle empfand. Er hat mir auch gleich gesagt, dass ich mir keine große Hoffnungen machen solle. Von daher mein Rat: Versuche das Beste daraus zu machen, entweder die Wumme reparieren zu lassen oder als "Organspender" weiter zu verticken, und hake das Ganze als Lehrgeld ab, auch wenns natürlich tierisch ärgert..

  • So, die sache scheint doch n relativ gutes ende zu nehmen....

    Achso und sorry ich hab mich verschreiben, der RECHTE Sicherungsflügle fehlte... und ob das die waffe auf dem bild war weiß ich nicht, da kann man ja eh nich viel erkennen...


    Ich hab ihn auf die fehler hingewiesen (ganz freundlich aber nicht schüchtern) worauf er meinte das sein alles gebrauchsspuren und ich hab keine Ahnung. ...und er sicherungsflügel fehlt nicht, ich verwechsel das mit dem Auszieher.... (jane is klar, wie blöd muss man sein um sowas zu verwechseln?)
    Daraufhin erläuterte ich nochmals die Mängel/ Defekte allerdings mit jewals einem Foto zu jedem Mängel.

    Dann kam raus, dass er die Waffe im Auftrag eines Bekannten seines Freundes gemacht hat und hat den fehlenden Sicherungsflügel gestanden, aber alles andere sei nach wie vor Gebrauchsspuren.

    Aber er überwisst mir jetzt 30 Euro für den Schaden.

    Ich zeigte mich einsichtig, da er ja auch zum ersten mal was verkauft hat und hab ihm noch ein paar Tipps und hinweise gegeben.


    Ich bestell die Teile bei Umarex und versuch den schlitten wieder richtig hin zu feilen...
    dann hab ich ne miami für ca. 45 Euro und kann damit denk ich zufrieden sein.


    mfG und herzlichem Dank
    Thomas

    Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch permanent lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis"!

  • Na immerhin :new16:

    "Ich habe die Waffe für einen Bekannten eines Freundes meiner Schwester sein Nachbar verkauft!" Jaja...

    Am Schlitten würde ich nicht rumfeilen, IIRC ist der Verschluss ein relevantes Waffenteil und darf nicht bearbeitet werden.

    Mein Tipp: Schick die komplette Waffe zur Reparatur an Umarex, die tauschen für kleines Geld alle möglichen Teile, unterm Strich wahrscheinlich günstiger als Du es in Eigenregie hinbekommen würdest.

  • Zitat

    Original von Tom Balou
    Auch wenn es hart klingt, aber wegen den 70.- Euronen würde ich keinen Anwalt /Klage etc. anstreben.

    Also ich hab ab 01.02.07 ne Rechtschutzversicherung. Ohne Eigenbeteiligung. Und ab da würde ich :))

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • Hallo.

    Wenn man so einen Schadensfall der Rechtsschutzversicherung meldet, zahlt die mitunter, wenn die Summe nicht all zuhoch ist, den entstandenen Schaden. Mir ist das so passiert, als ich einen egun Verkäufer auf Schadenersatz wegen einer nicht gelieferten Waffe verklagen wollte. Da ging es um ungefähr 45 Euro.

    Die Versicherung meinte, ein Anwalt käme sie teurer. Deshalb haben die den Schaden direkt beglichen. Da war ich sprachlos.

    Gruß.

    sundog

  • Ich habe auch schon eine dumme Erfahrung gemacht, aber als Verkäufer. Ein frisch gebackener 18jähriger hat mir Anfang Dezember 06 eine CPSport abgekauft, die angeblich "nie ankam".

    Um ihm das Misstrauen zu nehmen "Wie läuft das? Welche Sicherheiten habe ich?", habe ich ihm von vornherein angeboten, die Hälfte vom Kaufpreis zu erstatten wenn die Ware nicht ankommt. Ich habe zudem unversicherten Versand benutzt, weil ich es nie erlebt habe, dass die Post was verschlampert.

    Wo die Waffe dann angeblich "nicht ankam", war mir schon mulmig. Aber ich bin ja ehrlich und hatte nichts zu verstecken. Außerdem hatte ich meine Auktion als Privatverkauf nach geltendem EU-Recht gekennzeichnet. Der Käufer war per Mausklick mit allem einverstanden, auch mit den Versandbedingungen.

    Als der Käufer dann erst Ende Dezember angefangen hat zu feilschen (die Hälfte vom Kaufpreis zurückzuerstatten wäre zu wenig) habe ich ihm nicht mehr geglaubt, dass die Ware verloren gegangen sei, zumal wochenlang die "unzustellbare" Ware auch nicht von der Post zurückgeschickt wurde. Ich habe also dicht gemacht und gesagt, er kann gerne eGun verständigen oder rechtliche Schritte einleiten, ich habe mir nichts vorzuwerfen. Die Quittung von der Post hatte ich auch aufgehoben.

    Und das Ende vom Lied? Letzten Freitag kam das Paket zurück mit dem Vermerk "Annahme verweigert". Vielleicht waren die Eltern misstrauisch weil sie nichts von den Waffendeals ihres Sohnes wussten? Jedenfalls schicke ich die CPSport nochmal hin, diesmal versicherter Versand auf meine Kosten. Ich hatte dem Jungen noch jede Menge Gratis-Zusatz beigelegt (Putzstopfen, Diabolos..), ich hoffe die Ware wechselt nun endlich den Besitzer.

    Jedenfalls ist das hier ein wirklich ein guter Thread. Meinunsaustausch ist doch was Feines, vor allem wenn wir alle von den Erkenntnissen profitieren können. :))

    Grüße,
    Eichi

    Meine :F:-Sammlung: FWB 601, Baikal IZH53M, ME38 Compact, HW94, P88 Compact, RG100, RG96, TM Automag III Spring :n1:

    Einmal editiert, zuletzt von Eichlaub (24. Januar 2007 um 10:27)

  • Hallo.

    Das mit dem Verschicken verkaufter Artikel ist tatsächlich ein Problem. Als Privatverkäufer hafte ich ja nur, bis der Karton bei der Post oder woanders abgegeben wurde. Bei versichertem Versand wird der Wert ja erstattet, wenn der Karton verschwindet.

    Sagt bei unversichertem und demnach nicht registriertem Versand der Käufer, er hat den Karton nicht erhalten, ist das sein Problem, wenn ich nachweisen kann, dass ich das Paket ordnungsgemäß z.B. am Postschalter abgegeben habe. Diesen Nachweis kann ich bei einem Päckchen fast überhaupt nicht führen, weil ich keinen Ablieferungsbeleg bekomme. Eine Quittung über den bezahlten Betrag nützt auch nichts, weil ich mir ja z.B. Briefmarken gekauft haben kann.

    Daraus habe ich aus gegebenem Anlass schon lange für mich entschieden: nur noch registrierter und versicherter Versand mit Bestätigung der Auslieferung. Per Hermes kostet das 4,10 Euro und ich habe mit dem Dienst noch nie Probleme gehabt.

    Per Internet kann ich, wenn ich registriert bin, meine Paketscheine online auf Klebeetiketten von Hermes ausdrucken und anschließend auch den Weg der Sendung bis zum Empfänger verfolgen.

    Kleinteile verschicke ich per Einwurfeinschreiben als Brief.

    So kann ich immer nachweisen, dass ich etwas abgeschickt habe und im Zweifelsfall auch, wer die Sendung in Empfang genommen hat. Das hat mir schon manchmal viel Ärger mit den Käufern erspart, denen ich nachweisen konnte, dass die Sendung angekommen war.

    Gruß.

    sundog

  • So, mein Kunde hat jetzt nach 2 Wochen noch immer nicht bezahlt. Obwohl er mir vor einer Woche zugesichert hat sofort zu bezahlen.

    Und immer diese blöden Ausreden. "Ich war auf Montage, deshalb habe ich noch nicht bezahlt".
    Ja, klar. Aber ersteigern konntest Du das Teil???

    Naja ich mach jetzt den Sack zu. Zwei Wochen sind genug, oder?

    Gruß Matthias

  • Zitat

    Zwei Wochen sind genug, oder?

    Hallo.

    Zwei Wochen sind schon zuviel. Wenn einer meiner Käufer nicht innerhalb einer Woche bezahlt, lasse ich ihn zunächst über egun abmahnen. Parallel dazu rufe ich ihn an, wenn er eine Telefonnummer eingetragen hat.

    Nutzt das alles nichts, über egun dem Zweitbieter anbieten. Will der nicht, neu einstellen und egun melden, dass der Käufer nicht bezahlt hat. Der wird in der Regel gesperrt und der Verkäufer erhält die Verkaufsprovision gutgeschrieben.

    So mache ich das in der Regel. Hat bislang auch gut funktioniert.

    Gruß

    sundog

    2 Mal editiert, zuletzt von sundog (24. Januar 2007 um 12:35)

  • Der Typ heisst ja schon lawbreaker...


    Also bei EBay ist das so, dass man bis zu nem bestimmten Betrag "versichert" ist, oder sehe ich das falsch? Ich meine ich hätte mal gelesen, dass man ab 25€ bis ???€ versichert sei, Ebay standart Käuferschutz hieß das. Gibs sowas bei egun auch???

    Wenn ja, würden die den Schaden (da die Waffe ja defekt und nicht wie der Beschreibung enstprechend neuwertig und tadellos funktionierend war. Da kannste denen sagen, war ja angeblich ne funktionierende Waffe, hast se geladen, abgedrückt, nix passiert, alles ging nicht, und schon ist der verkäufer im Unrecht.


    Luka$

    Röhm RG59N | Zoraki 914 | Röhm RG76 | Weihrauch HW88
    13:35 [145serkan]: ich will eine die sehr gut aussieht so brutal muss die aussehen wisst ihr

  • Zitat

    Ebay standart Käuferschutz hieß das. Gibs sowas bei egun auch

    Hallo.

    So einen Käuferschutz wie bei ebay gibt es bei egun nicht. Die schalten sich zwar ein, wenn ein Käufer oder Verkäufer unseriös ist und verwarnen und sperren den dann, aber den Schaden ersetzen sie nicht.

    Gruß.

    sundog

  • Zitat

    Original von lawbreaker
    Vielen vielen dank erstmal.
    hier noch mal der Link zur Auktion: http://egun.de/market/item.php?id=1200383

    Also dein Name ist in diesem Zusammenhang schon witzig, müsstest du danach doch eigentlich der Gesetzesbrecher sein, oder wie ist der zu verstehen? ;)

    Zu Sache selbst würde ich den Verkäufer um Wandlung aufgrund deiner mangelhaften Sachkenntnis und deines Gebots-Irrtum bitten. Seine Beschreibung ist nicht falsch. Da er sogar den defekten (fehlenden) Auswerfer beschreibt, ist für jeden der sich auch nur halbwegs mit Waffen auskennt klar beschrieben, dass es sich um Schrott handelt. Zum Richten oder Ausschlachten, bleibt dem Käufer überlassen. Jedenfalls ist es aufgrund dieser Beschreibung nicht mal ein Mangel, wenn die Waffe nur noch jeweils einen Schuss abgibt und somit "trotz alle dem tadellos" funktioniert.

    Von einer Betrugsanzeige würde ich übrigens die Finger lassen. Wenn der auch nur halbwegs juristisch gebildet ist oder einen Anwalt nimmt, hast du eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung, übler Nachrede etc. am Hals. Das kann böse nach hinten losgehen. Ebenso eine negative Bewertung, wobei die ihm wohl als Einmal-Verkäufer ziemlich egal sein dürfte. Er ist seinen Schrott los und hat seinen Dummen gefunden. Du hast hier schlicht die berühmte A....Karte gezogen, fürchte ich. Schreib mal, was draus geworden ist, würde mich wundern, wenn es anders wäre.

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    Einmal editiert, zuletzt von andi46 (24. Januar 2007 um 15:56)