Fragen zum Tragen - meiden oder zeigen?

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 8.848 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2006 um 19:57) ist von gStar1106.

  • Leuchtturm:

    Ja, so ein Ding wollte mir ein Kollege andrehen. Da ich recht oft zivil Streife fahre und auch gehe, hab ich mich aber lieber fürn Schulterholster entschieden...
    Nur im Sommer kommt man schlecht drum rum. (Stichwort: verdeckt führen) Es sei denn man will bei dem Wetter noch ne Jacke anziehen.... :n17: :anon:

    Zitat

    es ist doch nicht erlaubt Pfefferspray gegen Menschen einzusetzen confused , es sei den der Angreifer ist vierbeinig und hat viel Beharung ngrins


    Och joa, aber wenn du die Wahl hast --->Messer oder Pfeffer<---
    Nimm lieber den Pfeffer, da besteht die Gefahr des sterbens nicht so sehr und ist auch noch über eine kurze Distanz einsetztbar... :lol:

    Zitat

    Und nein, ich hätte keine Probleme damit, einem Angreifer sowas durchs Gesicht zu ziehen, falls ich mit meiner Muttersprache seiner Gewalt nicht entgehen kann.


    Joa okay. Kann ja sein das du das so einfach hinbekommen würdest. Aber man sollte vielleicht auch an die Folgen denken. Ich kann nicht sagen wie es ist jemanden getötet zu haben.

    Aber wie du selber sagst, ist das kein Mittel gegen Rempeleien. Da ist Peffer immernoch effektiver und humaner. Auch wenns vielleicht nicht in jedemfall berechtigt wäre.

    Nein, nein!
    Ich trinke keinen Kaffee. Nur Wasserkakao.

    Einmal editiert, zuletzt von Gaengster (30. Juli 2006 um 02:28)

  • *lol* Dann trag Du doch statt Schusswaffe ein Pfefferspray, da wird die Gefahr des Sterbens noch geringer

  • Hmm, darf nicht! Muss meine Waffe im Dienst tragen ;)
    Und Pfeffer hab ich auch immer dabei (:)

    Aber du hast wohl recht, dass es wohl etwas ungläubig klingt, wenn ich als Polizist hier etwas von töten laber, wo doch jeden Tag die Möglichkeit besteht, dass ich selber töten muss......

    Nein, nein!
    Ich trinke keinen Kaffee. Nur Wasserkakao.

  • Zitat

    Original von Gaengster
    Nur im Sommer kommt man schlecht drum rum. (Stichwort: verdeckt führen) Es sei denn man will bei dem Wetter noch ne Jacke anziehen....

    Sind diese Bauchtaschen für den dienstlichen Einsatz von der Grösse geeignet. Dienstwaffe, MES, Funke, Fixierungsmittel.......... kommt doch einiges an Grösse und Gewicht zusammen?

    Irgendwie stelle ich immer wieder innerlich schmunzelnd folgendes fest: Selbst früher lange Jahre gezwungen dienstlich eine Waffe mitzuführen, höre ich bei allen Personen die ebenfalls dienstlich veranlasst sind Waffen täglich zu führen deutlich heraus, dass es hauptsächlich eines ist bewaffnet durch die Gegend zu laufen: Lästig und unbequem!

    Dagegen kann es mancher, der diesem Zwang nicht unterliegt nicht erwarten, möglichst noch an seinem 18. Geburtstag eine SSW zu holstern und sich zukünftig bewaffnet Semmeln beim Bäcker zu holen :))

  • Nur beim Messer, naja, nicht gerade unblutig und der Gegner ist ja nicht sofort kampfunfähig. Da wird dann ordentlich Adrenalin freigesetzt und dann geht die Party erst richtig los..es gibt da bessere Methoden und Mittel als sowas.

    Tja, habe ja auch die Erfahrung eine Waffe dienstlich zu führen, nur war mir die P8 immer lieber als das G36..aus den Gründen des Gewichts und des Tragekomforts, wobei das G36 auch gut zu führen ist, der Dreipunktriemen gibt einem da sehr viel Freiheit ob man das Gewehr vor dem Bauch, am langen Arm oder wie einen Rucksack auf dem Rücken trägt.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Du brauchst Dich nicht angesprochen fühlen, natürlich kenne ich Deine Situation. Hab ja selber Polizisten in der Familie. ;)

    Allerdings ist sich jeder in Not selber der nächste - und jeder muss selbst entscheiden, was für ihn das beste ist.

    Ich bin ein friedlicher, nichttrinkender und ruhiger Mensch - aber wenn wirklich mal was sein sollte, ist besser der andere tot ...

    Nur, wenn ich den ganzen Quatsch mit SSW oder Schwertern wieder lese ... da geh ich lieber in einem ganzen Rudel Polizisten spazieren als in der Gegenwart mancher Forumianer hier *lol*

  • Zitat

    es gibt da bessere Methoden und Mittel als sowas.


    Joa, absolut meine Meinung!

    @ALFHA1802:
    Ja du hast recht. Die Taschen sind recht klein. Aber dann wird halt weniger eingepackt. ;)

    Zitat

    Lästig und unbequem!


    Nee, also so würde ich das nicht sagen. Es ist so, dass ich mir den Beruf selbst ausgesucht habe und da war mir auch klar: Ich werde jeden Tag eine Waffe mit mir führen. Aber ich finde das sollte auch auf den Dienst begrenzt sein. Die Waffe ist halt ein Arbeitsinstrument. Und ich kann mir nicht vorstellen was so 'geil' daran sein soll, eine Waffe mit sich herum zu tragen.

    Nein, nein!
    Ich trinke keinen Kaffee. Nur Wasserkakao.

    Einmal editiert, zuletzt von Gaengster (30. Juli 2006 um 02:47)

  • Zitat

    Original von robur...Nur, wenn ich den ganzen Quatsch mit SSW oder Schwertern wieder lese ... da geh ich lieber in einem ganzen Rudel Polizisten spazieren als in der Gegenwart mancher Forumianer hier *lol*

    Ach nööö - wahrscheinlich haben wir das mit den Schwertern nur falsch verstanden. Die Schwerter bleiben daheim und nur die Ritterrüstung wird auf der Strasse und in der U-Bahn zum Selbstschutz angezogen. Etwas unhandlich, aber vielleicht der Hit bei der Damenwelt? Dazu noch einen fröhlichen Minnegesang angestimmt und der böseste Strassenräuber wird mit zugehaltenen Ohren sein Heil in der Flucht suchen :))

  • Wer hoheitliche Aufgaben zu erfüllen hat (egal ob bei Polizei/Bundeswehr oder sonstwo) hat nunmal leider nicht immer die Wahl, sich der Situation entziehen zu können, und ist deswegen ja schon gezwungen, eine Waffe zu tragen.

    @ALFHA:

    Zitat

    Dagegen kann es mancher, der diesem Zwang nicht unterliegt nicht erwarten, möglichst noch an seinem 18. Geburtstag eine SSW zu holstern und sich zukünftig bewaffnet Semmeln beim Bäcker zu holen


    Der Satte versteht den Hungrigen nicht, wenn auch hier eher umgekehrt.

    Ich hatte nie das Gefühl, dass ich eine Waffe führen müsste.
    Liegt vielleicht daran, dass ich in den letzten 37Jahren nie irgendwelche Situationen erlebt oder auch nur vermutet hätte, wo ich theoretisch eine hätte brauchen können.

    Das letzte Mal war, wo ich geführt habe, wenn ich mich recht erinnere, war irgendein Silvester vor 4 oder 5 Jahren.
    Und das war auch kein Führen im vorliegenden Sinne, sondern nur eins im Sinne des Gesetzes.

    Das einzige, was immer am Mann ist, ist der Schweizer Werkzeugsatz, wo halt auch zwei Messerklingen drin sind (deren taktischer Wert allerdings äußerst marginal sein dürfte).

    robur:

    Zitat

    Nur, wenn ich den ganzen Quatsch mit SSW oder Schwertern wieder lese ... da geh ich lieber in einem ganzen Rudel Polizisten spazieren als in der Gegenwart mancher Forumianer hier

    Danke, sowas ähnliches ging mir auch durch den Kopf!

    Im lebensbedrohlichen Notfall sich mit allem zu wehren, was zur Verfügung steht, ist eine Sache.
    Aber gleich die Werkzeuge für den Overkill (sprich: Notwehrexzess) mitzuführen, geht deutlich zu weit.

    Stefan

  • Das muss nicht sein, mit einem Messerstich kann man in der Tat schnell über Ziel hinausschiessen.

    Es gibt andere Möglichkeiten: Ein Schnitt über der Stirn macht so ziemlich jeden kampfunfähig, da das Blut sofort die Sicht nimmt.

    Vor 20 Jahren musste ich mich auf einem Schützenfest gegen jemanden wehren, der an diesem Abend 4-5x auf mich losgehen wollte und zum Schluss mit einem Zeltpflock oder sowas auf mich einschlagen wollte. Einfach so, weil er betrunken war und sich unbegreiflicherweise auf mich fixiert hat...

    Ich hab ihm mein Bierglas über die Stirn gehauen und der oben beschriebene Effekt beendete das Theater.

    Ich will jetzt aber nicht behaupten, dass ich das einfach so hinbekomme - aber mein gewohntes Taschenmesser habe ich wesentlich schneller in der Hand als eine Sprühdose, die ich mit meinem Glück höchstwahrscheinlich noch in meine eigene Richtung halte - oder schlichtwegs zulange rumfummele, bis ich die parat habe.

  • hmm okay jedem seine Meinung.
    Aber ich weiche trotzdem nicht von meiner Meinung ab, dass ein Messer eine ziemlich schlechtes Abwehrmittel ist. Jedenfalls für die große Masse an Menschen. Ausnahmen mag es ja geben....

    Nein, nein!
    Ich trinke keinen Kaffee. Nur Wasserkakao.

  • Zitat

    Bitte versetzt sich mal in die Lage wenn du irgendeine 'Komische' Gestallt oder sonst wen mit einer Knarre rumrennen siehst. Also mir ist das ehrlich gesagt nicht alles so geheuer und ich würde mir da sicher auch ein paar Gedanken machen. Man kann nie wissen (vorallem als Laie nicht - und das sind die meisten Bürger) ob es sich um eine schwarfe Waffe handelt oder nicht...

    tja, wäre es normal, daß jeder eine Waffe zur Selbstverteidigung trägt und wäre es normal, daß jeder genug Selbstcourage in der Erziehung mitbekommen würde so wäre das eigentlich als Normalzustand anzusehen.
    Dann würden zumindest sehr wenig "komische Gestalten" durch die Gegend laufen.
    Aber freie Bürger, die sich selber Verteidigen können, die auch die "demokratische" Obrigkeit kritisch betrachten und selbst entscheiden wollen, was Freiheit für sie selbst bedeutet, sind natürlich derzeit völlig unerwünscht.
    Und an Deiner und Ansichten anderer hier sehe ich, daß die derzeitige Politik Früchte trägt. :(

    Eddi

    PS.: ja, mir ist bewusst, daß dieser Beitrag garantiert an anderen Stellen gespeichert und gegebenenfalls gegen mich verwendet wird.

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Original von edbru
    tja, wäre es normal, daß jeder eine Waffe zur Selbstverteidigung trägt und wäre es normal, daß jeder genug Selbstcourage in der Erziehung mitbekommen würde so wäre das eigentlich als Normalzustand anzusehen.
    Dann würden zumindest sehr wenig "komische Gestalten" durch die Gegend laufen.
    Aber freie Bürger, die sich selber Verteidigen können, die auch die "demokratische" Obrigkeit kritisch betrachten und selbst entscheiden wollen, was Freiheit für sie selbst bedeutet, sind natürlich derzeit völlig unerwünscht.
    Und an Deiner und Ansichten anderer hier sehe ich, daß die derzeitige Politik Früchte trägt. :(


    Das hat seit Menschengedenken nicht funktioniert. Nicht in der Steinzeit
    und nicht im "Wilden Westen". Aus gutem Grund wurde die Selbstjustiz
    und das Faustrecht fast weltweit abgeschafft und das Gewaltmonopol dem
    Staat übertragen.
    Ich jedenfalls möchte nicht, dass jeder Spinner (=komische Gestalt) mit
    einer gefährlichen Waffe auf der Straße herumläuft und den Gedanken,
    eine SSW als Abschreckung öffentlich zu führen, finde ich geradezu lächerlich.
    Ebenso diese unzähligen Diskussionen über Selbstverteidung mit
    irgenwelchen Gegenständen, die man ausschließlich zu diesem Zweck mit
    sich führt.

    Bachforelle

    2 Mal editiert, zuletzt von Bachforelle (30. Juli 2006 um 11:52)

  • "Dennoch, ich möchte Sicherheit für Leib und Leben, und ich bin mir bewusst, dass es auch hierzulande nicht zu knapp Gewaltkriminalität gibt mit steigender Tendenz."

    oh, da hab ich grade su schnell geklickt, denn mein letzter Beitrag sollte ein Zitat sein.
    Die Bundesrepublik ist immer noch ein Land, wo Gewaltkriminalität eine untergeordnete Rolle für "Leib und Leben" spielt. Statistisch ist das Risiko durch einen Verkehrsunfall verletzt oder getötet zu werden um ein zigfaches höher und die meisten Gewaltverbrechen gibt es leider immer noch im Kreis der Familie.
    Also: we zu Hause bleibt ist sicher vor Verkehrsunfällen, aber dort passieren die meisten Gewaltverbrechen.

    Einmal editiert, zuletzt von luftikus (30. Juli 2006 um 12:06)

  • Und ich arme Sau wohne direkt neben der Stadt mit der höchsten Verbrechensrate( Hat der Politzist bei der Drogenberatung bei der Jugendfeuerwehr gesagt.) im ganzen Land. Des wegen ist mir ein überdimensionales Schälmesser auch lieber wie irgendeine Schreckschusswaffe, weil die hier zum Teil richtige Pistolen haben.
    Und ein Kollege von mir ist bei der Polizei und kann das nur bestätigen.

    :n5: Die Welt ist nicht nett, deswegen bin ich es auch nicht. :n5:

  • Ich habe in meinem Leben so einige gefährliche Situationen erlebt und kein einziges Mal habe ich eine Waffe o.ä. gebraucht ich bin immer aus der Sache heil rausgekommen vielleicht ist es einfach Glück. Einmal hatte ich CS-Spray dabei, doch damit hätte ich mich in der Situation selber kampfunfähig gemacht :new16:, ich musste damals mein Taschengeld und Spray abgeben und mir ist nichts passiert, konnte dann nach Hause gehen, naja ich war damals noch 15.
    Ich finde das sicheres Auftretten und die gute Selbsteinschätzung das wichtigste ist, etwas Sport kann auch nicht schaden, wenn man sporlich aussieht wird der Gegner es sich zwei Mal überlegen ob er angreifen will.
    Ich wohne jetz auch in einer Gegend, die nicht gerade freundlich ist, und laufe immer unbewaffent rum, bring eh nichts. Es trifft einen immer wenn man unvorbereitet ist und ich habe leider die Erfahrung gemacht dass, die meisten gefährlichen Situationen von alkoholisierten Personen kommen. Das beste ist immer Ärger zu vermeiden.

    Imperare sibi maximum imperium est

  • Zitat

    Original von edbru
    tja, wäre es normal, daß jeder eine Waffe zur Selbstverteidigung trägt und wäre es normal, daß jeder genug Selbstcourage in der Erziehung mitbekommen würde so wäre das eigentlich als Normalzustand anzusehen.
    Dann würden zumindest sehr wenig "komische Gestalten" durch die Gegend laufen.

    Wäre, hätte oder könnte. Es bringt nichts über sowas zu disuktieren, weil es desen Zustand in unserer Gesellschaft nicht gibt und nie geben wird.
    Ich stimme Bachforelle in seinem Beitrag 100% zu.

    Zitat

    Das beste ist immer Ärger zu vermeiden.


    Richtig! Klingt nur meistens immer etwas leichter als es ist...

    Nein, nein!
    Ich trinke keinen Kaffee. Nur Wasserkakao.

  • Zitat

    Original von Gaengster


    Richtig! Klingt nur meistens immer etwas leichter als es ist...

    Naja, im Dienst lässt sich sowas schwer vermeiden, aber als normaler Bürger kann man dem Ärger aus dem Weg gehen, aber wenn man schon in so einer Situation drin ist, dann ist es nicht leicht da gebe ich dir recht

    Imperare sibi maximum imperium est

  • Zitat

    Naja, im Dienst lässt sich sowas schwer vermeiden,


    Ja das ist natürlich klar, im Dienst kann man sowas nicht vermeiden. Da muss man Konflikte oft bekämpfen und dazu muss man sich einmischen.

    Nein, nein!
    Ich trinke keinen Kaffee. Nur Wasserkakao.