Zeigt eure "echten" (WBK) Waffen.

Es gibt 3.751 Antworten in diesem Thema, welches 1.139.407 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. April 2024 um 12:15) ist von illuminatus!.

  • Die M1911 löste als Armeepistole den Revolver als Handfeuerwaffe des Militärs ab. Deshalb wurde auch die Pistole und das Magazin als jeweilige Einheit betrachtet und vorgesehen dass beide einzeln befestigt werden können. Dafür wurde sowohl am Schlagfedergehäuse (engl. Mainspring Housing) sowohl als auch am Magazin eine Riemenbügelöse (engl. Lanyard Loop) angebracht. Die damals noch existierende Kavallerie hatte angeblich auch einzelne Magazine lose am Pferd festgebunden.

    Mitunter war das aber eine Erscheinung, die relativ schnell wieder verschwand. Wenn man an die M1911A1 aus dem 2. Weltkrieg denkt, diese hatten bereits "normale" Magazine. Einzig die Kongsberg M1914 wurde zum größten Teil nur mit Riemenbügelöse ausgeliefert - das lag wohl auch daran dass diese Waffe als einzige Lizenzfertigung der M1911 bei den deutschen Truppen Verwendung fand.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Es war der zweite Weltkrieg, der Scharfschützen zu dem Ruf verhalf, der ihnen heute nach wie vor ungebrochen voraus eilt. Während heutzutage Scharfschützengewehre eigene Modelle darstellen (und zumeist auch eigene Kaliber besitzen), so wurden aus der Not des Krieges heraus zumeist die besonders gut schießenden Waffen selektiert, um mit Zielfernrohren ausgestattet zu werden:

    Ganz hinten ein Enfield No. 4 Mk I* T. Diese Waffe ist ein abgewandeltes Enfield No. 4. Mittels einer Seitenmontage wurden auf diesen Waffen die sogenannten No. 32 Zielfernrohre montiert. Diese konnten schnell mittels der beiden großen Schrauben an der linken Waffenseite demontiert werden. Bemerkenswert ist übrigens auch die äußerst rüde Verarbeitung mit gröbsten Gussteilen an Montage und Zielfernrohr. Beachtenswert auch die auf dem Bild ersichtliche Schaftbackenerhöhung. Mittig ist ein Nagant M91/30 mit PEM-Glas auf Mittelmontage. Die hier gezeigte Waffe wurde von den Finnen erbeutet, was der SA-Stempel an der Hülse zeigt. Russischen Scharfschützengewehren besaßen auch noch einen gekröpften (gebogenen) Kammerstängel, um nicht mit der Montage bzw. dem Glas in Kontakt zu kommen. Diese Montage ist so konzipiert, dass durch ein "Loch" unter dem Zielfernrohr auch noch die offene Visierung verwendet werden konnte. Dies ist ganz im Gegensatz zum untersten Gewehr, einem Springfield 03A4 Scharfschützengewehr. Zugunsten der Montage wurde die Lochvisierung an der hinteren Hülsenbrücke weggelassen; derartige Scharfschützengewehre wurden auch ohne Korn ausgeliefert, da ohnedies keine offene Visierung möglich ist. Dieses Gewehr ist zwar mit "Remington Model 03-A3" beschriftet, jedoch unterscheidet sich ein 03A4 vom 03A3 dadurch, dass die Beschriftung geteilt angebracht wurde, um die Montagebrücke von Redfield (zivile Montage!) aufnehmen zu können. Das hier gezeigte Glas ist ein Weaver M73B1, die Weiterentwicklung (bessere Verstellknöpfe) des lediglich 2.5x vergrößernden Weaver 330C Glases welches anfangs auch verwendet wurde.

    Gruß Georg

    Bilder

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Georg, Hochachtung, scheinen wirklich sehr schöne Modelle zu sein. Hast Du sie auf ihre Gebrauchstüchigkeit als hochpräzise Schiessmaschinen überprüft? :)

    Gruss

    Thomas

  • Der Weihnachtsmann war auch schon vorzeitig bei mir! :)

    Remington Express 870

    Remington SPS 700 Tactical mit Leopold ZF


    Gruß


    Novacaia

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont

    2 Mal editiert, zuletzt von Novacaia (17. Dezember 2010 um 08:41)

  • Hier dein Bild von der Hülse (so gut es ging) und vom Zielfernrohr:

    Und dann noch was anderes, Argentinisches Familienfoto. Die Marina Argentina mit ihrem Nachfolger, der Ballester Molina, die Billigversion der 1911er:

    Gruß Georg

  • Je nach Staat gab es Länder die besonders stempelwütig waren. Nicht nur die Deutschen verewigten sich gerne auf allen möglichen Kleinteilen (aber vor allem Nummern!), auch die Engländer zeichneten sich dadurch aus dass man gerne auf Waffen "eindrosch", zumindest mit Stempeln ;) . So erzählte mir auch ein Freund dass er auf einem seiner Enfields über 300 (!) Stempel zählte.

    Einer derjenigen Staaten die aber relativ wenig stempelte, waren die Vereinigten Staaten von Amerika. So finden sich in der Regel auf amerikanischen Waffen nur eine einzige Seriennummer, da man lieber maßhaltig fertigte um schnellen Ersatz während des Krieges zu haben. Mal eben den Verschluss mit dem Gewehr vom Kameraden tauschen war da durchaus möglich. Infolge dessen waren auch relativ wenige Stempel seitens des Militärs zu finden. Es gab allerdings immer sog. "Abnahmestempel", die zumeist aus einer Inspektorenkartusche mit einem Kürzel seines Namens und einem P (z.T. auch im Kreis; ist das sogenannte Government-Proof Zeichen) bestand.

    Eine markante Erscheinung im ersten Weltkrieg ist der sogenannte "Eagle Head", welcher interessanterweise auf Lang- und Kurzwaffen auftaucht. Hier ein Beispiel dieser Stempelungen an einem U.S. Model of 1918 Gewehr aus Eddystone Fertigung:


    Besonders beachtenswert dass sich diese Stempel sowohl am Holz als auch am Metall befinden.

    Ab 1918 fanden sich diese Stempel auch an Kurzwaffen. So wurde zirka ab Seriennummer 300.000 (Colt) bis 1919 anstelle des Inspektoren-Monogramms der Eagle Head und darunter S und eine Nummer gestempelt. Hier ein besonderes Beispiel was wieder von der 'Regel' abweicht:

    Bei Remington UMC gefertigten M1911 wurde trotz Inspektorenabnahme (EEC steht für 'Edmund E. Chapman') der Eagle Head gestempelt.

    Gruß Georg

  • Da hab ich auch noch 2 Scheunenfunde meines Großvaters anzubieten..
    Beide leider nicht groß gepflegt bzw. "vergewaltigt". Seht selbst.

    Das Gewehr ist hat die Gravur: "LOEWE BERLIN 1890" weitere Daten leider nicht bekannt
    Die Pistole hat u.a. die Aufschrift: *Anciens Etablissments Pieper* *Herstal-Belgium* cal.380 Modele Depose .. Laut Recherchen Baujahr um 1910-1914 (leider die Griffschalten "abgespachtelt >.<*)

  • Der Repetierer ist das Gewehr 88 Kal. 8x57 I. Zu der Taschenpistole habe ich noch nichts gefunden. 9mm kurz, für so einen Zwerg ein fettes Kaliber
    Aber Taschenpistole zutragen war früher in. Das Ding führte man praktisch wie seine Taschenuhr mit durch die Gegend.

    Schick beide WBK-pflichtig und könnten in Sammlerkreis, villeicht auch ihren Preis bringen. Wenn denn daran sonst keine Erinnerungen verknüpft sind.

    Gruss

    Thomas

  • tomba: in dem Zustand? Kann mir nicht vorstellen, das die groß was bringen würden. Das Gewehr im ungepflegen Zustand, mit Rostansatz auf allem was Metall ist.Sauberschleifen mag ich das nicht, möchte die Prägung nicht beshädigen oder womöglich noch unkenntlich schmirgeln. Und die Pistole mit den Griffschalen? da müsste erstmal nen Schreiner ein paar Stunden in neue investieren.

    Lieben Gruß aus Essen,
    Jan :^)

  • Die kleine Pistole ist eine Bayard 1908/11 (wenn das Kaliber .380 stimmt). Die Griffschalen sind nicht original. In dem Zustand nicht mehr viel wert.

    Gruß Georg

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Wenn ich im Zusammenhang mit Taschenpistolen was beitragen darf.
    Für Taschenpistolen habe ich diese Seiten gespeichert:
    http://unblinkingeye.com/Guns/
    http://de.wikipedia.org/wiki/6,35_mm_Browning
    http://www.panchogun.com/IndexAllGuns.html
    http://www.derringer.de/index2.htm
    http://www.pmulcahy.com/pistols/
    http://www.littlegun.be/calibre%206.35…%20635%20gb.htm
    http://www.militaria-fundforum.com/archive/index.php/t-108352.html
    http://en.wikipedia.org/wiki/Pocket_pistol
    http://www.pmulcahy.com/pistols/spanish_pistols-astra.htm
    http://www.star-firearms.com/firearms/index.shtml
    http://de.wikipedia.org/wiki/Walther-Pistolen
    * http://www.vestpockets.bauli.at/archiv/aktuell.htm

    Besonders letzte Seite ist interessant, weil sie auch Fotos demontierter Taschenpistolen enthält. Offenbar pflegt der Autor diese Seite nicht mehr.
    Es sei erwähnt, dass die meisten Taschenpistolen im Kal. 6.35 Brow sind. Inzwischen nenne ich 5 Exemplare auch mein eigen, die ich auf roter WBK sammele.

  • Die Infos habe ich daher, weil ich mich manchmal mit Waffen beschäftige ;) . Und wenn du den Namen den ich dir gesagt habe, ins Google eingibst, glaube ich wirst du mir bei der Bezeichnung Recht geben.

    Klaus, Gerhard pflegt seine Seite deshalb nicht mehr, weil er seine Sammlung auflöst. Hat schon vieles verkauft, das meiste ohnedies über EGun.

    Gruß Georg

    €dit: Klaus, der Hinweis dass du auch ein paar Taschenpistolen hast, hilft relativ wenig. Eigentlich müsstest du als Sammler solcher Waffen ja genauer Bescheid wissen was er da hat ;) . Und wenn du schon von Waffen die du hast redest, dann zeige sie auch. Das Thema heißt "Zeigt eure WBK-Waffen" :)

    "Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!"
    (Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15.09.1935)

  • Sabre Defence XR-15 M5 .223 Rem.
    Nowlin Crusader .45 ACP

    Sry für die doofe Nachfrage,
    aber ich bin naja nennen wir es "Anfänger".

    Ich würde gerne wissen wie man an ein Maschinengewehr wie z.b. dieses in Deutschland rankommt (ich will mir keins zulegen, sondern einfach aus "Interesse"),
    ich meine irgendwo mal gehört zu haben das der Besitz für "normale" Bürger, egal ob Schützenverein oder nicht, von Automatikwaffen über 0,5 Joule untersagt sei,
    trotz WBK oder Waffenschein?

    Oder hab ich da irgendwas falsch raus verstanden? ;)

    Ich wünsch euch ein frohes neues Jahr! :)

    Einmal editiert, zuletzt von medo (1. Januar 2011 um 12:03)

  • Ich schätze mal das dieses "Maschinengewehr" zwar aussieht wie eine vollautomatische waffe, aber, um den diversen gesetzen zu entsprechen, auf Semiautomatik umgerüstet wurde, bzw. schon so gebaut worden ist. ;)

    lg

  • ich meine irgendwo mal gehört zu haben das der Besitz für "normale" Bürger, egal ob Schützenverein oder nicht, von Automatikgewehren untersagt sei,

    Das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Halbautomatik.Dafür gibt es durchaus passende Disziplinen in Deutschland. Mit Vollautomaten hast Du allerdings recht, da kommt man als Sportschütze nicht ran.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Sry für die doofe Nachfrage,
    aber ich bin naja nennen wir es "Anfänger".


    Macht nix, das waren wir alle mal.
    Ich würde gerne wissen wie man an ein Maschinengewehr wie z.b. dieses in Deutschland rankommt (ich will mir keins zulegen, sondern einfach aus "Interesse"),
    ich meine irgendwo mal gehört zu haben das der Besitz für "normale" Bürger, egal ob Schützenverein oder nicht, von Automatikgewehren untersagt sei,
    trotz WBK oder Waffenschein?[/quote]
    Die Waffe auf dem Foto ist der zivil zugelassene Nachbau des amerikanischen M16 Sturmgewehr. Da gibt es mehrere Hersteller, wie Sabre, Oberland u.a. Sie sind für Jäger, Sportschützen und in Ausnahmefällen auch Sammler erwerbbar. Und Du liegst mit Deiner Vermutung richtig, dass ausschließlich halbautomatisch funktionierende Waffen dieses Types zugelassen sind.
    Die Pistole daneben ist ebenfalls ein 1911'er Klon im Kal. .45ACP - das Ur-amerikanische Pistolenkaliber. Auch diese ist eine für Sportschützen beliebte Waffe und weit verbreitet.

  • Rechtzeitig zu Weihnachten habe ich mir von Astra (nein, nicht der spanische Hersteller, sondern die in der Schweiz wiederauferstandene Astra-Arms mit Sitz in Sion) die Astra 1911 A1 Daytona, also eine Replika der Colt "Gold Cup" Serie 70, zugelegt. Waffennummer <200.

    Eventuell werde ich mir noch die Griffschalen mit Schweizer Kreuz ordern. Aus den USA habe ich mir aber bereits diese Griffschalen aus Thuja-Wurzelholz bestellt.

    Inzwischen habe ich die Griffschalen aus Thuja-Wurzelholz erhalten und montiert.

    (nein, diese Patronenschachtel gibt's ebenfalls nicht zu kaufen)

  • Hallo,
    im November ist der Weihnachtsmann schon ziemlich früh zu mir gekommen und hat was "Schönes" gebracht.
    Sauer&Sohn Six Shooter .357Magnum. Habe Ihn aber leider noch nicht geschossen, da es im Momnet so kalt ist und auch die LupiSaison gerade läuft. Lupischiessen in der warmen Halle macht im Winter halt auch Spaß.
    Hier 2 Bilder.
    Gruß .177Shooter

  • Nabend!
    Heute abgeholt :thumbsup:
    Mossberg 590 Special Purpose im Kaliber 12/76 mit 9+1 Schuss Magazin

    Jetzt sitz ich hier hibbelig bis ich auf den Schießstand komme...
    Aber die bestellte Muni is eh noch nich da.

    Grüße,
    Peter