Hakim

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Original von Ulrich Eichstädt
Die Bewertungen im BBAG werden nicht von Beeman allein festgehalten, nicht einmal führend. Zuständig für diesen Bereich ist John Allen, was ich nun ziemlich sicher weiß, da ich mehrfach für das BB geschrieben habe und mit ihm Produktionszahlen, europäische und US-Wertangaben verglichen habe.

Nun ja, Beeman erweckt den gegenteiligen Eindruck; Sie werden mir nachsehen, daß ich mangels Kenntnis der von Ihnen genannter Interna von diesem Eindruck ausgehen muß, auch wenn dies nur auf Marketing-Sprüchen beruhen sollte. Allerdings ändert dies nichts an den Zweifeln, die insofern (Preise) von Sammlern in den USA geäußert werden. Und erst recht nicht an den Lücken.

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Die mir bekannte Angabe über die gefertigten und nach Ägypten ausgelieferten Modelle weicht mit 2700 statt 2800 Exemplaren kaum von der Beemans ab - meine stammt von Dieter Anschütz, und der war bei der Abnahme in Ulm dabei.

Da dürfte Herr Anschütz sicherlich die zuverlässigere Quelle sein.

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Auch die hier mehrfach genannten Preise weichen doch nicht von Beemans Angaben ab, die liegen sogar noch darunter (weil sicher mehr Hakim-LG's in den USA als in D sind).

Vernachlässigt man die Exemplare, die in weite Welt hinausgingen, dann gibt es in den USA vielleicht 2000 bis 2300 Exemplare (wer weiß schon, wieviele als Schrott in Ägypten verschrottet wurden). Andererseits gibt es in den USA wesentlich mehr Sammler und Interessenten als hier - zehnmal so viel? Die Nachfrage und die Verfügbarkeit dürfte also relativ wohl vergleichbar sein. Aber das spielt ja letztlich keine Rolle, abgesehen davon, daß die wirklich erzielten Preise relevant wären, ist nur maßgeblich, daß die Bluebook-Zahlen allenfalls ein Anhaltspunkt für den Einkauf in den USA sind, in keiner Weise aber in D. Der Unterschied zwischen den in D üblichen Preisen und denen aus dem Bluebook liegt bei 50% bis 100% und das ist eine Tatsache.

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Mal pro Jahr in Deutschland. Was stört also daran, daß Bote die Waren von ihm erhalten hat? Es hat meines Wissens auch niemand

Nichts. Hat ja auch niemand beanstandet. Nicht gleich aufregen.

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Jetzt ist mir noch glatt die Anschrift von Bote wieder entfallen, sorry...

Fällt vielleicht wieder zurück. Aber es geht ja auch anders.

Beste Grüße

Dr. Michael König

Da wir gerade beim Thema sind:
Wie ist bzw. war die offizielle Bezeichnung des Hakim?
Auf dem LG steht keine Typenbezeichnung.
Bei Anschütz gibt es kein Wissen mehr.
Sicherlich resultiert die Bezeichnung "Hakim" aus der Zweckbestimmung, als Trainingsgerät für den Hakim-Karabiner zu diesen. Aber war das die damalige, ofizielle (authentische) Modell-Bezeichnung für das Luftgewehr?
Der Tyrol Üb01 wurde offiziel auch "nur" als
"4,5 mm Übungsgerät/KM 1" ("4,5 mm ÜbGer/KM 1", "ÜbGer KM 1") beim sowie "4,5 mm Üb-Karabiner/KM1" (4,5 mm ÜbKarab/KM 1), wobei "KM 1" für "Karabiner M 1" steht, beim Herr und bei der Polizei usw. "CM 1-Comatik-Druckgas-Übungskarabiner 4,5 mm für Präzisionsrundkugel Nr.11" bezeichnet; die Bezeichnung Tyrol (wegen der Stempelung) Üb01 kam ja wohl erst im späteren Leben als Sammlerluftgewehr auf. Dazu "passend" hatte Navy Arms das Hakim mit "training rifle with the exact weight and size of the Egyptian Hakim semi-automatic rifle" und "Caliber 5.5mm Model 1954 Egyptian training Air Rifle" beworben . Man könnte daraus folgern, daß "Hakim" damals noch nicht die Modell-Bezeichnung war - sonst wäre es so (z.B. "Hakim training Air Rifle") benannt worden.

Beste Grüße

Dr. Michael König

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Original von robur
Dr. König meinte weiter oben, dass die Hakim um die 10 Joule bringt, bzw. brachte.

Das Problem ist ja, daß es kein Hakim mehr im Originalzustand gibt. Und es wird wohl auch niemand bestätigen können, daß die in den USA in den 80ern eingebauten Ersatzfedern den Originalen entsprechen. Alle Berichte über das Hakim stammen aus der Zeit nach deren Abmusterung so daß es hinsichtlich der orginalen Leistungen keine authentischen Daten gibt. Überflüssig zu erwähnen, daß man bei Anschütz auch nicht mehr darüber weiß. Möglicherweise kann ein Fachmann auf Grundlage einer originalen, ausgelutschten Feder deren ursprüngliche Länge rekonstruieren, so daß man nach Anfertigung eines exakten Duplikats die Leistung messen kann.

Beste Grüße

Dr. Michael König

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Original von Iwanowisch
Hallo! Danke für die Info.
Brauche nur noch einen originalen Kornschutz!

Wo sollte der wohl herkommen (Wunder wie wiederaufgefundene Ersatzteilkisten in Ägypten einmal ausgeschlossen)? Es sollte möglich sein, ein Ersatzteil aus einem Streifen entsprechend starkem Flachstahl oder Federstahl zu biegen. Vielleicht die Schlosserei des geringsten Mißtrauens?

Beste Grüße

Dr. Michael König

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Original von germi
Sollte man dann aber in einem kleineren Betrieb machen lassen .... Gegen ein kleines Bakschisch (wo wir wieder beim arabischen sind) kann man da eher Jemanden überzeugen dass das Teil mal irgendwo dazwischengeschoben wird.Gruß
Marcel

Das ist - zumindest hier im Rhein-Main-Gebiet - schon ein Problem. Ohne persönliche Beziehungen zu Fachkundigen ist es nahezu aussichtslos, solche und ähnliche Arbeiten, die der Heimwerker und Bastler mangels Ausrüstung und Kenntnis nicht selbst erledigen kann, einen Fachmann beauftragen zu wollen: Ausgenommen natürlich, man würde ein finanzielles Angebot machen, das dem Kaufpreis des LG nahekommt.

Beste Grüße

Dr. Michael König