Röhm Twinmaster Vo genau so lahm wie beim "Wassermax" von UMAREX?

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 5.329 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Mai 2006 um 20:46) ist von TLxThomas.

  • ....meine Frau hat sich eine Röhm Twinmaster Allrounder gekauft.
    Im Grossen und Ganzen ist sie zufrieden. Es gibt einen Punkt der allerdings enorm stört, dies ist die geringe Gschossgeschwindigkeit.
    Wir drucken uns die Zielscheiben immer auf Altpapier selbst aus. Durch die miese Vo werden keine Löcher ausgestanzt, sonden das Blatt zerrissen.
    Bei meiner Steyr LP 5 kann ich die Geschwindigkeit relativ problemlos regulieren, ich kann allerdings bei der Twinmaster keine Stellschraube finden?
    Die Bedienungsanleitung lässt sich darüber auch nicht aus.
    Das Ganze stellt sich für mich etwas merkwürdig dar, denn die Match-Version hat eine Vo von 150m/s und ist doch eigentlich Baugleich.

    Falls jemand helfen kann, wäre das sehr nett.

    Die jetztige Situation ist etwas unbefriedigend, denn sie erinnert uns stark an die Zeiten, als wir uns noch mit den "Wassermax"-Modellen von Umarex und Co. herumgeschlagen haben.

    Gruss
    Thomas

  • Dies würde mich auch interessieren.

    Wenn ich mir die Ex.- Zeichnung so anschaue und das was in diesem Forum so stand ist die V0 unter anderem von der Öffnungszeit des Ventils abhängig.
    Diese wird bei den Röhmwaffen durch die Kraft des Hahns beim aufschlagen auf den Ventilstößel bestimmt.
    Erhöht man diesen Druck müsste sich auch der Druck auf das Geschoß erhöhen.
    Dafür gibt es nach meinen Kenntnisstand aber keine Einstellschraube.
    Man müsste die Feder mehr spannen die für den Druck des Hahns zuständig ist.
    Dies hätte jedoch die Folge das die Waffe im DA nicht mehr brauchbar ist.
    Da ist Röhm sicher einen Kompromiss eingegangen.
    Wenn Du auf DA verzischten kannst und meine Annahmen richtig sind wende dich an deinen Büchsenmacher,
    nur der darf da was machen den der kann auch messen ob alles im gesetzlichen Rahmen bleibt.

    Andererseits können meine Annahmen auch völlig daneben liegen.

    SUNNYGUN
    DSB, BDS,
    FWR

  • Das die Vo bei diesem Modell gering ist ,ist hinlänglich bekannt.Eine Leistungssteigerung durch Erhöhung der Hahnfeder ist nicht direkt zu erwarten.Ich warne jeden ,das Modell zu öffnen. Es gibt kleinste Federn in System die nur unter Vorspannung wieder eingebaut werden können.Die Vo wird in erster Linie durch die Tellerfedern im Regulator bestimmt .Wer sich daran versuchen will ,sollte sein Basteldiplom schon vorher bestanden haben.Wer den Schliessweg des ,,Verschlussstöpsels"(Gaseinlass )erfolgreich verändert hat ,kann mir das ja mal kundtun.
    Viel Spaß beim tüfteln!-solange es legal bleibt!!

  • Zitat

    Original von TLxThomas
    ............Wir drucken uns die Zielscheiben immer auf Altpapier selbst aus. Durch die miese Vo werden keine Löcher ausgestanzt, sonden das Blatt zerrissen. ....................


    Das liegt in den meisten Fällen nicht an der Geschwindigkeit sondern am Papier. Und wenn das Papier etwas feucht ist wird es sogar noch schlimmer.

    Probier mal normale Schießkarten.


    Obba Gerrit

  • Ebengt mit "g".

    Übliche Schießscheiben bestehen aus kurzfaserigen gepreßten Holzfasern - auch die teuerste Matchluftpistole kann aus Alt- oder Zeitungspapier keine kreisrunden Löcher "rausstanzen", weil diese Papierfasern länger sind.

    Die Schüsse aus der Steyr LP 5 müßten zwar wegen der höheren Geschwindigkeit (rund 15 - 20 m/s) rundere Löcher schießen, aber eben auch nicht gestanzt.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • kleiner Zusatz:
    Mit Altpapier meinte ich das im 500 STK Paket erhältliche, recycelte Schreibpapier. Aus einer DIN A4 Seite lassen sich so exakt 2 Zielscheiben drucken, wenn man auf den 1-Ring verzicht. (wer braucht die schon)
    Das receycelte Papier hat eben, wie der Scheibenkarton, kürzere Fasern Wenn hier die Geschossgeschwindigkeit hoch genug ist, gibt es kreisrunde Löcher. Eine Einschränkung muss ich allerdings machen, wird mit der Mündung zu doll gezittert, reisst auch hier das Blatt, wenn auch bei weitem nicht so stark. - Für den Hausgebrauch ist dies, meiner Meinung nach, eine sehr gute und preiswerte Lösung, die ich nur empfehlen kann.

    Gruss
    Thomas

  • Hallo sunnygun,

    danke für deine ausführlichen Erklärungen. Ich vermute, dass Du recht hast, und die Hahnfeder stärker gespannt werden muss. Ich werde es mir mal ansehen, gegebenfalls bei Röhm anrufen.
    Einstweilen müssen wir eben mit Pling und Blopp leben, und der Kugel hinterher guggen :(
    Ich bin wahrscheinlich durch die LP5 etwas verwöhnt. Dort wird in der Bedienungsanleitung eben genau beschrieben, wie der Druck eingestellt werden kann. Es kann auch nicht passieren, dass man mit zu wenig Druck schiesst, denn sobald die erforderliche Druck, in der Kartusche, nicht mehr ausreicht um das Schlagstück neu zu spannen, bleibt sie stehen und man weiss jetzt muss aufgepumpt werden.

    Gruss
    Thomas

  • .....nunja 120m/s ist eben genau das "Sektkorken" Niveau von Umarex und baugleichen. Einziger Trost bei der Twinmaster ist der Druck beständig.
    Es will mir einfach nicht runter, dass die "Match", bei gleicher Bauart, mehr bringt.
    Danke für die Warnung im Falle des "zerlegens". - Kommt für mich aber eh nicht in Frage, da ich Dinge die funktionieren eigentlich nie auseinander baue. Wenn so ein Ding dann den Geist auf gibt sieht die Sache anders aus, da geh nach dem Motto vor, kaputt ist es sowieso.

    Auf diese Art habe ich dann auch rausgefunden auf welchem "Qualitätsstand" die UMAREX-Dinger sind. Jeder der schon mal mehr wie ca. 7000 Schuss mit so einem Ding abgeben hat, weiss was ich meine.
    "Es grüsst das MATCHBOX-Auto. Aber Hauptsche schön schwer"

    Gruss
    Thomas

  • Mein Kommentar (oben) bezog sich auf das Pressluftmodell,falls ich wieder etwas übersehen haben sollte(?) Die Mechanik dürfte auch bei CO Modellen nicht viel anders sein.
    Vielleicht weiss ja jemand ,wo man Tellerfedern für den Regulator einzeln bekommt?

  • von manipulationen am Regler kann ich nur dringend abraten! Abgesehen vom Legalitätsaspekt ist das ganze auch eine Frage der Sicherheit. Wenn man mal nachrechnet wirkt schon bei normalem Druck auf dem Schlagventilgwinde eine Kraft von über 70 Kilogramm ( 3 Feingewindegänge Messing in Alu ). Eine unkontrollierte Erhöhung kann hier durchaus auch im wörtlichen Sinne in's Auge gehen...

    gruss Waldo

  • Rrrrrrrrrrrrrichtig Waldo!!Zudem ist das System so fragil aufgebaut das die Mechanik wohl gänzlich explodieren wird , sollte der Gasstössel des Einlassventils mal nicht mehr schliessen und somit volle 200bar einlassen.

  • Die Umarex Modelle mit Matchbox Autos zu vergleichen find ich doch ein bisschen hart. - Sie mit Matchpistolen zu vergleichen ist auch nicht ganz fair.
    Ist meiner Meinung nach ein ganz andere Sport- und nicht zu vergessen
    Preisklasse. Es ist auch was anderes ob man grosse Serien schiesst oder
    just for fun im Keller sich über seine Freizeitwaffe freut.

    Also nicht zu hohe Maßstäbe - bzw. vernichtende Urteile..

    Einmal editiert, zuletzt von M1A2 (30. April 2006 um 11:50)

  • ich habe meine twinmaster deswegen verkauft. ich hatte noch einen adapter anfertigen lassen, mit dem ich eine co2-kartusche einer match-lupi an die twinmaster schrauben konnte. das brachte eine leichte leistungssteigerung und über 100 schuss mit gleichmässiger v0 mit einer füllung. die modifizierung des ventiles oder des druckreglers würde ich auch lassen, es ist gefährlich und ausserdem illegal. m.e. liegt die geringe v0 des geschosses aber an dem entweichen des treibmittels aus dem spalt zwischen gehäuse und magazin. versuche des einbaus von o-ringen in die einzelladevorrichtung meiner twinnie waren schon sehr vielversprechend, aber ich habe dann doch die lust verloren und die ganze chose verkauft

    vita brevis, ars longa

    Einmal editiert, zuletzt von C_O_2 (30. April 2006 um 12:15)

  • Hallo M1A2,

    ich wollte mit meiner Einschätzung über die "Rolexblender" niemand auf die Füsse treten, aber zu meinem Urteil stehe ich, und kann es auch, falls erwünscht, jederzeit mit entsprechenden Argumenten untermauern.

    Die Sache mit dem Preisunterschied mag zwar für die Steyr noch gelten, aber nicht mehr für die Twinmaster. Meine Frau hat für ihre Twinmaster 249,00 euronen bei Teute... bezahlt. Das finde ich voll OK . Für mich der Beweis, dass Qualität nicht unbedingt teuer sein muss.

    Gruss

    Thomas

  • Zitat

    Meine Frau hat für ihre Twinmaster 249,00 euronen bei Teute... bezahlt. Das finde ich voll OK . Für mich der Beweis, dass Qualität nicht unbedingt teuer sein muss.

    Diese Aussage kann ich voll unterstützen, aber Umarex ist auch nicht zu verachten.
    Die CP99, 88 usw. sind zwar nicht so genau wie die TM aber auch nicht schlecht.
    Der S&W 586 u. 686 ist denke ich in den 6" und 8" Versionen von der Genauigkeit gleichzusetzten.

    Schade ist das Röhm nicht mal irgendwas in der richtung anbietet um etwas mehr an die breite (oft die jüngeren unter uns) Masse zu kommen!
    Los ihr bei Röhm traut euch mal was! ;)

    Gruß C.C.

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

  • Die CP 88 in der 6"-Ausführung ist auch nicht schlecht. Ich sag mal, für zuhause bei mir im Hof auf 10m reichts. Für andere Sachen geh ich in den Verein, und nehme da meine 300S.


    Gruß
    Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Die CP 88 in der 6"-Ausführung ist auch nicht schlecht.

    Ja, aber ich gehe immer von mir als miserabelen Pistolenschützen aus.
    Ich schaffe mit dem S&W 8" oder 6" wesendlich bessere Ergebnisse als mit der CP88. Wenn man den S&W dann noch zum Gewehr macht :n1:
    Von daher war für mich damals der Kauf des TM Gewehr´s gleich klar, ein Gewehr us einer Pistole mit der ich klar gekommen bin das kann nur :n1: :n1: :n1: sein!

    Gruß C.C.

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  • Ob CP88 oder 99 oder wie sie auch immer heissen mögen, alles derselbe Brei nur anders aufbereitet. Das Problem liegt an deren Innenleben. Wer häufig damit schiesst merkt schnell wovon ich spreche.
    Trommelschieber, Abzug, Hahn alles Guss. Das Zeugs nützt sich enorm schnell ab, was zur Folge hat, dass sich Gerät ständig anders verhält. Spassfaktor = gering, jedenfalls bei mir. - In vielen Beiträgen wird berschreiben, dass bis zu 60 Schuss abgegeben weren können. OK, geht aber brauchbar sind mit Glück 30. Dann "Plopps" schon.
    Was mich sofort zum Kostenfaktor bringt. - Wer viel schiesst für den wird der "Wassermax" zur Kostenfalle.
    Ich finde es wäre besser, wenn das Gehäuse solcher Dinger aus Kunststoffe wäre, dafür aber die wesentlichen Teile an den entscheidenden Stellen aus Stahl, und co2 - Kaspel sollten ganz tabu sein., es hat einfach nur Nachteile gegenüber Pressluft.

    Gruss
    Thomas

  • Zitat

    Original von C_O_2
    ... m.e. liegt die geringe v0 des geschosses aber an dem entweichen des treibmittels aus dem spalt zwischen gehäuse und magazin. versuche des einbaus von o-ringen in die einzelladevorrichtung meiner twinnie waren schon sehr vielversprechend...

    warum so aufwändig? Das Spaltmass lässt sich doch sehr gut einstellen. Auch das Ventiltiming ist mit einfachen Mitteln leicht zu beeinflussen. Bei optimaler Justage kommt die TM auf sehr konstante 140m/s, was für Scheibenschiessen auf 10-15m völlig ausreicht. Und das mit einer Präzision die durchaus an Matchwaffen heranreicht.

    gruss Waldo