Klebeverbindung - mechanisch belastbar aber lösbar durch Hitze

Mir fällt da spontan Uhu Endfest ein.... der löst sich bei Hitze. Aber zum füllen wohl eher ungeignet, da nimmt man besser Flüssigmetal.

Gruß, David

Hallo MiMa,

deine Beschreibung hört sich schon sehr nach Uhu-Endfest an.

Wenn du Uhu endfest über 200°C erhitzt, funktioniert die Reaktion zwischen Härter und Binder nicht mehr. Und irgendwann bei noch höheren Temperaturen wird der Kleber wahrscheinlich einfach verbrennen.

Wenn die Fläche groß genug ist und die Klebestellen gut vorbereitet, dann ist Uhu Endfest ein sehr guter Kleber.

Gruß

Musashi

Wenn Du klebst, vergiss das mit dem Rückbau.....

Gruß

Michael

Ich weiß nicht ob es dir hilft, aber Sekundenkleber verbrennt bei einer Temperatur von 120°Celsius und mehr und je nach Material hält der teilweise auch recht fest.

Zitat

Original von MiMa

ich suche einen Kleber bzw. Klebeverbindung mit folgenden Eigenschaften:
- flüssig
- mechanisch belastbar
- Spalttoleranzen sollten damit ausgeglichen/gefüllt werden können
- Metalle verkleben
UND
sich unter Hitze bei ca. 200°C wieder lösen lassen.

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hallo michael ,
das alles tifft auf Dein beschriebenen kleber zu .
Nimm Uhu Endfest ,
ist flüssig , wenn man hn auf 50 C° unmittelbar nach dem Mischen erwämt ,
mechanisch belastbar , nach 24 Std Aushärtezeit ,
Spaltüberbrückung vom 0,05 - 0,15 mm ,
für Metalle bestens geeignet ,
und ab etwar 200 C° zerfällt der wieder , mit etwas Kraft lösbar .

aber eloxiertes Alu " gast " auf Dauer aus und zerstört Kleber , Eloxalschicht
vor dem Kleben entfernen , wenn dies nicht machbar ist , könnte die klebestelle
sich in etwar1 bis 2 Jahren wieder von selbst lösen .

erwin

hallo michael ,
na selber machen .

die bekommst wohl nirgens , weil der innensechskant nichts ushält und schon
beim eindrehen kaputt geht . versuch mal im modellbauladen M4 kunststoffschrauben
zu kaufen und einfach einen Schltz mit der BUK Säge einbringen

erwin

Zuschlagsstoffe für Kunstharze , die die Viskosität erhöhen und somit einen Spalt überbrücken sind :
Baumwollflocken(sehr fein) und Airosiel (auch Tixopulver genannt ),welche ähnlich der Microballoons sind,sich jedoch nicht so gut schleifen lassen . Epoxidharze (auch Laminate) lassen sich unter Wärmeeinwirkung bedingt verformen .Industrieharze sind in der Regel die besten.Merkblätter gibt es bei verschiedenen Anbietern .
Gruß : Erich

Wenn die beiden Teile gut zueinander passen, entfette sie, mache sie mit einer Heißluftpistole warm, einen guten Tropfen Heißkleber, zusammenstecken - fertig und jederzeit wieder demontierbar. Lediglich die Konstruktion sollte es zulassen - Du brauchst eine relativ große Klebefläche. Bei Laufgewichten habe ich es erfolgreich praktiziert, selbst im Großkaliberbereich ist mir da noch nichts abgefallen.
Konstruktiv günstig sind Teile, die in Bohrungen verklebt werden - könnte mir z.B. vorstellen, die Nabe des Parallaxenrades topfartig um das originale Teil zu gestalten.

wenn es mechanisch nicht sehr hoch belastet werden muss dann könnte noch Schellack funktionieren, ein Harz das bei 140°C schmilzt :
http://de.wikipedia.org/wiki/Schellack
Es wurde und wird immer noch in der Uhrmacherei verwendet, weil man damit Teile kleben kann um sie zu befestigen oder nur temporär um sie zu bearbeiten. Der sehr große Vorteil ist, dass Schellack in Alkohol löslich ist und somit vollständig entfernbar ist. Das wird bei Sekundenkleber und Endfest 300 nicht der Fall sein.
Auch bei den Zahntechnikern gibt es bestimmt Harze/Wachse mit denen die Teile zur Bearbeitung befestigen und nachher wieder lösen.

Zitat

Original von MiMa
Hallo Dirk,

nehmen wir mal an ich möchte ein grosses Parallaxenrad auf das Originalrad aufkleben - wobei das grosse Rad das kleinere umfasst.
Nicht ganz eine Presspassung, daher spaltfüllend.

Ich denke über ein Möglichkeit nach, Beschädigungen durch Klemmen mittels Madenschrauben zu vermeiden.

Nur sollte das ganze evtl. auch wieder rückbaubar sein.

Ich hoffe das vermittelt den Festigkeitsanspruch...

Gruss
MiMa

PS: Du hast eine PN!

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hi MiMa...

anderer Vorschlag: wenn das kleine Rad demontierbar ist und du vom Hersteller ein zweites als "Ersatzteil" bekommen würdest, könntest du das große fest verschrauben und im Falle eines Rückbaus einfach das zweite Originalrad montieren..

Gruß
Steinschleuder

Zu Heissklebern!
Industriepistolen werden wesentlich heisser und der Kleber hat somit eine längere ,,Topfzeit"(offene Zeit ) das macht sich bei Metallen positiv bemerkbar. Ebenso gibt es verschiedene Klebestick´s für professionelle Anwender , die besser halten wie diese Baumarktsstengel !

Das ist richtig - ich habe die besten Ergebnisse beim Verkleben auch erzielt, wenn ich beide Metallteile nach dem Entfetten mit Azeton mit der Heißluftpistole erwärmt habe (so auf ca. 100 Grad), dann den Kleber aufgebracht, Teile zusammengesetzt und noch einmal nachgewärmt habe. Der Heißkleber wird so recht dünnflüssig und füllt alle Spalten. Nach dem Erkalten waren die Teile mit Gewalt (zumindest, ohne die Teile selbst zu zerstören) nicht mehr voneinander lösbar. Es gibt auch verschiedene Heißkleber für unterschiedliche Werkstoffe, aber für ein Parallaxerad dürfte es der normale Kleber tun.
Und zum Demontieren einfach in den Backofen, auseinanderziehen und den Warmen Kleber abwischen. Geht von Metall super.

hi
also mit uhu endfest hab ich bis jetzt nur gute erfahrungen gemacht nach 12 stunden fest aber noch backig und nach 24h hart wenn man ihn allerdings mit einem heißluftföhn (ca500°C) trockenföhnt wird er nur etwas brauner und ist absolut unzerstörbar ich binn mal versuchsweise mit hammer und meißel drauf losgegangen das hat den kleber wenig interesiert .
das einzige problem an endfest ist das es wenn es anfängt zu reagieren sehr flüssig wird deshalb sollte man die stellen vorher mit tesafilm oder ähnlichen vor dem herrausfließen sichern