k.35 SSW

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 2.803 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. September 2005 um 14:52) ist von HWJunkie.

  • Hi,

    wollte mal wissen welche Schreckschußwaffen es im Kaliber .35 gibt. Mir fällt dazu nur die Geco P35 ein. Gibt es noch andere Schreckschußwaffen mit diesem Kaliber?
    Und gibt es dazu irgendwo Gas-/Pfefferpatronen oder kann ich diese Waffen dann nur für Knallmunition benutzen?

  • Hallo Dieter,

    schau dir mal diesen Thread an, dort sind alle zugelassenen Schreckschusswaffen im Kaliber .35 Knall aufgeführt.
    Von Wadie habe ich schon mal CS Reizstoff-Kartuschen gesehen. Die sollten z.B. bei Kaehny noch erhältlich sein.

    Gruß
    Incubulus

    Arcana publicata vilescunt; et gratiam prophana amittunt.
    Ergo: ne Margaritas obijce porcis, seu Asino substerne rosas.

  • Danke Incubulus,

    demnach gibt es nur diese 4 Modelle. Aus welchem Grund wurden nur so wenige Modelle mit diesem Kaliber hergestellt? Könnte sein das es auch irgendwo in einem Thread steht, es wäre aber nett hier nochmal zu posten.

    Gruß

    Dieter

  • Im gleichen Thread habe ich geschrieben:

    Zitat

    Die Zulasung und auch Verlängerung war ab Januar 1990 nicht mehr möglich, es wurde sich auf § 9, Abs.3 der damals gültigen 3. WaffV bezogen (Laden von Patronenmunition). In der Waffenmarkt-Intern 3/90 stand ein Artikel über den Vorgang.


    Mehr als 2 Jahre nach der Markteinführung der Geco P35 (1987) sind vergangen bis die anderen 3 Modelle im Kaliber .35 Knall in den Handel kamen. Da in der Zwischenzeit (1988) die erste Schreckschusswaffe im damals neuen Kaliber 9 mm P. A. Knall auf den Markt kam und viele weitere folgten, hat sich .35 Knall nicht durchsetzen können und wurde ab 1990 durch die gesteigerten technischen Anforderungen der Zulassungsbehörde nicht mehr zugelassen.

    Gruß
    Incubulus

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    Ergo: ne Margaritas obijce porcis, seu Asino substerne rosas.

  • Das muß später gewesen sein als 1990, habe eine Geco P35-1, PTB456 Beschuß 1991. Ich denke mal es ist zusammen mit dem Kal. 8mm verschwunden.

    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Die Zulassungen dieser Waffen sind ja auch 1991 abgelaufen.
    Es wurde aber keine Zulassung widerrufen!
    Nach Januar 1990 gab es nur keine Neuzulassung und Verlängerungen mehr...

    Arcana publicata vilescunt; et gratiam prophana amittunt.
    Ergo: ne Margaritas obijce porcis, seu Asino substerne rosas.

  • Zitat

    Original von Incubulus
    Im gleichen Thread habe ich geschrieben:


    Mehr als 2 Jahre nach der Markteinführung der Geco P35 (1987) sind vergangen bis die anderen 3 Modelle im Kaliber .35 Knall in den Handel kamen. Da in der Zwischenzeit (1988) die erste Schreckschusswaffe im damals neuen Kaliber 9 mm P. A. Knall auf den Markt kam und viele weitere folgten, hat sich .35 Knall nicht durchsetzen können und wurde ab 1990 durch die gesteigerten technischen Anforderungen der Zulassungsbehörde nicht mehr zugelassen.

    Gruß
    Incubulus


    Das ist aber schön schwammig ausgedrückt (.....hat sich .35 Knall nicht durchsetzen können und wurde ab 1990 durch die gesteigerten technischen Anforderungen ....).

    Fakt ist daß anscheinend mit den Waffen Schrotpatronen aus dem Ausland (dort frei erhältlich) verschossen wurden.

  • Zitat

    Fakt ist daß anscheinend mit den Waffen Schrotpatronen aus dem Ausland (dort frei erhältlich) verschossen wurden.

    Waren frei verkäuflich, oder sind? Wenn sind, wieso? Ich dachte immer Frankreich wäre bei Waffen auch relativ streng. ???

    Und wäre ein solcher Schuss mit Laufsperre nicht fatal? :))

    "Sir! We are surrounded!"
    "Excellent! We can attack in any direction!"

  • Zitat

    Original von Mr.Mito

    Waren frei verkäuflich, oder sind? Wenn sind, wieso? Ich dachte immer Frankreich wäre bei Waffen auch relativ streng. ???

    Und wäre ein solcher Schuss mit Laufsperre nicht fatal? :))

    ich habe es auch nur irgendwo gelesen.

    Die Schrotpatronen waren zum Zeitpunkt des zulässigen Kalibers .350 in Frankreich frei erhältlich und sind auch verschossen worden.
    Die Laufsperren waren damals auch deutlich kleiner, ich denke daß sich die kleinen Schrotkügelchen daran vorbei geleitet haben.

  • Zitat

    Original von Mr.Mito

    Waren frei verkäuflich, oder sind? Wenn sind, wieso? Ich dachte immer Frankreich wäre bei Waffen auch relativ streng. ???

    Und wäre ein solcher Schuss mit Laufsperre nicht fatal? :))

    Ein Schuss mit scharfer Munition aus SSW wäre nicht nur fatal sondern ist definitiv gefährlich, verboten und nur in der Annahme der gewollten Selbstverstümmelung nachvollziehbar! Da funktioniert auch nichts mit "an der Laufsperre vorbeischmuggeln" der Schrotkugeln. Also: Finger weg davon - sonst sind die Finger evtl. für immer weg! Ich weiss, Du hast nur wg. technischem Interesse gefragt und würdest das nie machen, aber um Bastler davon abzuhalten sei mir dieser drastische Hinweis erlaubt.

    Die Schrotpatrone für KW im Kal. 35 wurde früher in Frankreich vertrieben, für spezielle Pistolen mit denen Kleintiere gejagt wurden.

    Richtig, Frankreich hat im Waffenrecht b.w. deren Reglementierung stark nachgezogen, allerdings lassen sich die Jagdbegeisterten Franzosen Ihre Schrotflinten nicht so leicht wegnehmen. Früher zumindest hatte fast jeder Landbewohner seine Flinte, gekauft oder geerbt, um Kleinzeug abzuschiessen.
    Als Nichtfranzose hast Du allerdings keine Chance, es wird z.B. sehr hart durchgegriffen wenn jemand mit einer SSW angetroffen wird.

    Gruss
    Alfred

  • das is vermutlich noch untertrieben mit dem nur finger weg
    wenns n übertruck gibt bricht der schlitten und du hast ihn im bauch!
    bei revolver kannst ja auch die trommel abbekommen!
    also FINGER WEG von dem zeug!

    Mess with the best, die like the rest!

  • Zitat

    Original von Ne0
    das is vermutlich noch untertrieben mit dem nur finger weg
    wenns n übertruck gibt bricht der schlitten und du hast ihn im bauch!
    bei revolver kannst ja auch die trommel abbekommen!
    also FINGER WEG von dem zeug!

    sicher das war alles nur theoretisch, aber die immer schärferen PTB-Bestimmungen resultieren doch schließlich aus illegalen Umbauten von PTB-Waffen (z. Bsp. der 2 schüssige Derringer von Rhöm (Twinny) : erste PTB Lauf konnte abgeschraubt und aufgebohrt werden, 2. PTB Lauf fest verbunden, da gab es auch wieder Tricks um den Lauf abzubekommen erst die letzte PTB mit der kreuzförmigen Laufsperre, die beim Entfernen der Laufsperre den Lauf total zerstört hat Abhilfe gebracht.

    Ich sage es nochmal, wer genug kriminelle Energie aufbringt, kann sich jederzeit (geöffnete Grenzen, Schengener Abkommen )eine scharfe Waffe mit Munition besorgen. Deshalb sind verschärfte PTB-Bestimmungennicht unbedingt notwendig.

  • Zitat

    Original von Ne0
    das is vermutlich noch untertrieben mit dem nur finger weg
    wenns n übertruck gibt bricht der schlitten und du hast ihn im bauch!
    bei revolver kannst ja auch die trommel abbekommen!
    also FINGER WEG von dem zeug!

    bei einer Erma kann ich mir durchaus vorstellen (da zum großen Teil Originalteile´der scharfen Waffen verwendet wurden), daß damit scharfe Munition verschossen werden konnte.

    Aber wir sind ja alle brave Sammler und schiessen noch nicht einmal zu Silvester mit unseren Sammlerwaffen.

  • Zitat

    Original von Ne0
    naja ermas halten ja auch viel aus!
    haben die net sogar stahltrommeln?

    Ja die haben Stahltrommeln und sogar Abzüge und Hähne aus Stahl. *lol*
    Die EGR66x ist sogar komplett aus rostfreien Stahl und ein absolutes Schmankerl.

    Grüße
    Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von H&K (24. September 2005 um 19:21)

  • Zitat

    Original von H&K

    Ja die haben Stahltrommeln und sogar Abzüge und Hähne aus Stahl. *lol*
    Die EGR66x ist sogar komplett aus rostfreien Stahl und ein absolutes Schmankerl.

    Grüße
    Jochen

    ja komplett aus rostfreiem Edelstahl, aber da muß doch die PTB bereits zum damaligen Zeitpunkt Riegel vorgeschoben haben um mit handelsüblichen Mitteln diese Waffe scharf machen zu können.

    Heutzutage haben natürlich Heimwerker bessere Möglichkeiten als damals.

    Für einen reinen Sammler sind natürlich die alten PTZB-Waffen aus anderen Gründen interessant.

    Einmal editiert, zuletzt von schwotte (24. September 2005 um 20:44)

  • Zitat

    Original von schwotte....aber da muß doch die PTB bereits zum damaligen Zeitpunkt Riegel vorgeschoben haben um mit handelsüblichen Mitteln diese Waffe scharf machen zu können.....

    Das ging auch schon bei den niedrigen PTB-Nummern, auch bei ERMA, definitiv nicht mit "Haushaltsüblichen Werkzeugen". In den Lauf sind Hartmetallplättchen eingelagert, der Bohrer reisst an diesen Stellen den Lauf kaputt! Es gibt nur ein Verfahren, da es sich um eine Industriemaschine handelt (deren Namen hier unerwähnt bleibt), dürfte man davon ausgehen dass keiner eine entsprechende XXXXXXXXXXXXX-Maschine in der Garage hat.

    Die trotzdem durchgeführten Umbauten von Bastlern sind z.B. in München beim LKA in der Mailingerstr. zu besichtigen. In der Regel führen diese illegalen Umbauten beim ersten Schuss zur Zerstörung der die Patrone umgebenden Materie (Guss und Körperteile).

    Alfred

  • @ ALFHA1802

    Zitat

    Die trotzdem durchgeführten Umbauten von Bastlern sind z.B. in München beim LKA in der Mailingerstr. zu besichtigen. In der Regel führen diese illegalen Umbauten beim ersten Schuss zur Zerstörung der die Patrone umgebenden Materie (Guss und Körperteile).

    ....war das Thema des Thread nicht ein anderes Ding :confused2:
    So langsam wird das hier "illegal",odda :new16:

    Für ein gerechtes Waffengesetz,und freie Bürger.

  • Zitat

    Original von Leuchtturm..So langsam wird das hier "illegal",odda :new16:

    Wüsste nicht dass der Hinweis, die Finger von Bastelarbeiten zu lassen, illegal wäre.

    Wir sind übrigens immer noch im Thema Waffen im Kal. .35 - und wie entstanden b.w. warum dieses Kaliber untergegangen ist. Nicht unerheblich bei der Rücknahme der PTB-Zulassung war eben die Möglichkeit der Verwendung scharfer Munition (und die Bastel-Idioten :bash: )

    Alfred

    Einmal editiert, zuletzt von ALFHA1802 (24. September 2005 um 21:46)